Am 8. Dezember 2013 spielte Metallica als erste Band in der Antarktis. Somit sind sie die einzige Band der Welt, die innerhalb eines Jahres auf allen Kontinenten auftrat.[55]
Am 26. Januar 2014 trat Metallica zusammen mit dem chinesischen Pianisten Lang Lang bei den Grammy Awards 2014 auf, wo sie gemeinsam das Lied One spielten.[56] Kurze Zeit später wurde bekannt, dass Metallica für ein Ronnie-James-Dio-Tribute-Sampler ein Medley einiger seiner bekannten Rainbow-Hits gemacht hatten. Es soll zirka 9 Minuten dauern und Teile der Lieder A Light in the Black, Tarot Woman, Stargazer und Kill the King enthalten. Das Album wird This Is Your Life heißen.[57] Am 16. März 2014 trat Metallica in Bogotá auf und stellte ihr neues Lied Lords of Summer vor. Auch wurde bestätigt, dass voraussichtlich
2016 ein neues Studioalbum erscheinen werde. Bei den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris starb Metallicas langjähriger Projektmanager in Frankreich, Thomas Ayad von Universal Music France, beim Massaker mit Geiselnahme im Bataclan.[58]
Die Auftrittsgagen für Metallica liegen im einstelligen Millionenbereich. Als Zugpferd für das von der DEAG veranstaltete Zwillingsfestival Rock im Revier und Rockavaria erhielt Metallica 7,3 Mio. US-Dollar (ca. 6,6 Mio. €).[59]
Am 18. November 2016 erschien – acht Jahre nach Death Magnetic – das zehnte Studioalbum mit dem Titel Hardwired…to Self-Destruct angekündigt: Es handelt sich um ein Doppelalbum mit zwölf neuen Songs, wobei am 18. August 2016 das Lied Hardwired samt Musikvideo vorab als Single ausgekoppelt wurde. Am 12. Februar 2017 trat Metallica bei den Grammy Awards 2017 zusammen mit Lady Gaga auf. Hetfield sang mit dieser im Duett den Song Moth into Flame vom 2016 erschienenen Album Hardwired…to Self-Destruct.[60]
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des Livealbums erschien am 28. August 2020 S&M2, gleichsam eine Fortsetzung von S&M, wiederum live eingespielt mit San Francisco Symphony. Anlässlich des Jubiläums der Veröffentlichung des so genannten Black Albums, veröffentlichte Metallica am 10. September 2021 ein Tribute Album unter dem Titel The Metallica Blacklist. 53 Künstler covern darauf die 30 Jahre zuvor erschienenen Songs.
Am 28. November 2022 wurde das Album 72 Seasons angekündigt, welches am 14. April 2023 erschienen ist. Zudem kam auch die Single Lux Æterna heraus.[61] Der Albumtitel 72 Seasons – also 72 Jahreszeiten – bezieht sich laut James Hetfield auf die ersten 18 Jahre im Leben eines Menschen.[62] Gleichzeitig mit dem neuen Album kündigte die Band ihre M72 World Tour an. Metallica werden dabei von den Bands Five Finger Death Punch, Ice Nine Kills, Mammoth WVH, Pantera, Architects, Greta Van Fleet und Volbeat begleitet.[63]
Metallica zählt zu den einflussreichsten und erfolgreichsten Metalbands weltweit. Korn-Sänger Jonathan Davis bezeichnet Metallica als seine Lieblingsband, da sie „immer die Dinge auf ihre eigene Art und Weise gemacht haben und über die Jahre durchgehalten haben und es bis heute tun“.[64] Laut Godsmack-Schlagzeuger Shannon Larkin stellt Metallica den größten Einfluss für seine Band dar. Larkin erklärte, dass Metallica sein Leben verändert habe, als er 16 Jahre alt war, da er zuvor nie so etwas Hartes gehört habe.[65] Die Trivium-Gitarristen Matthew Heafy und Corey Beaulieu erlernten ihr Instrument, nachdem sie zum ersten Mal mit der Musik von Metallica in Berührung kamen.[66][67] Joey Z., der Gitarrist von Life of Agony, bezeichnet Kirk Hammett als sein Vorbild und gibt an, durch ihn zum Gitarre spielen gekommen zu sein.[68][69] Für Avenged-Sevenfold-Sänger M. Shadows waren die gemeinsamen Konzerte der Höhepunkt der Musikerkarriere.[70] Armored-Saint-Sänger John Bush lobte Metallica dafür, dass die Band „einen vorbildlichen Karriereweg gegangen ist und sich nie hat reinreden lassen“. Für Kim Thayil von der Band Soundgarden ist Metallica ein „Beispiel für ehrlichen Erfolg ohne TV- und Radio-Hype“.[71]
Das britische Rockmagazin Kerrang veröffentlichte im April 2006 ein Tributalbum mit dem Titel Master of Puppets: Remastered anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Albums Master of Puppets. Das Album beinhaltet Coverversionen der acht Lieder durch Bands wie Machine Head, Bullet for My Valentine, Chimaira, Mastodon, Mendeed und Trivium. Im Jahre 1996 veröffentlichte die finnische Band Apocalyptica ihr Debütalbum Plays Metallica By Four Cellos, auf dem acht Metallicalieder mit Celli gespielt werden. Die Parodieband Beatallica verbindet die Musik von Metallica mit der von den Beatles. Die Inhaber der musikalischen Rechte der Beatles, Sony, verklagte Beatallica, da die Band laut Sony einen „substantiellen und irreparablen Schaden“ zugefügt habe. Lars Ulrich bat Metallicas Anwalt Peter Paterno, Beatallica rechtlichen Beistand zu leisten.[72]
MTV platzierte Metallica in seiner Liste der „Größten Metal-Bands aller Zeiten“ auf Platz drei.[64] Der TV-Sender VH1 setzte die Band auf Platz fünf ihrer Liste der 100 größten Hard-Rock-Bands.[73] Das Album Master of Puppets belegte Platz eins in der Liste der „100 besten Metalalben“ vom Onlinemagazin Metal Rules.[74] In dem Buch Best of Rock & Metal des deutschen Magazins Rock Hard, in dem die nach Meinung der Rock-Hard-Redaktion 500 stärksten Metal- und Hard-Rock-Alben aller Zeiten aufgeführt werden, ist Metallica mit fünf Alben vertreten. Master of Puppets belegt Platz zwei, gefolgt von Ride the Lightning. Das Debütalbum Kill ’Em All befindet sich auf Platz 12, das selbstbetitelte fünfte Album auf Platz 79 sowie Garage Inc. auf Platz 500.[75]
Der Spielehersteller Activision produzierte zusammen mit Neversoft einen Metallica-Ableger ihrer beliebten Musikspiele-Reihe Guitar Hero. In Guitar Hero: Metallica sind (Downloadable Content nicht mitgerechnet) 31 Metallica-Lieder sowie 21 von der Band selbst bestimmte Gastlieder enthalten. Sowohl die Band selbst (die alle Animationen mit charakteristischen Posen und Bewegungen selbst per Motion Capture ins Spiel brachten) als auch die beiden Gaststars, King Diamond von Mercyful Fate und Lemmy Kilmister von Motörhead, sind spielbare Charaktere. Das Spiel erschien am 22. Mai 2009 in Europa für PlayStation 2, PlayStation 3, Xbox 360 und Wii. Zusätzlich lassen sich weitere Lieder sowie das komplette Album Death Magnetic für dieses Spiel aus dem PlayStation Store und Xbox Live herunterladen.
Seit 2008 gibt es das Internet-Projekt A German Tribute to Metallica, bei dem deutsche Bands Coverversionen von Metallica-Liedern zur Verfügung stellen. Teilnehmer waren unter anderem In Extremo, Madsen und die Donots.
Der Rolling Stone listete Metallica 2011 auf Rang 61 der 100 größten Musiker aller Zeiten.[76]
2021 hat die Bürgermeisterin von San Francisco, London Breed, im Rahmen des 40. Band-Jubiläums von Metallica den 16. Dezember zum „Metallica Day“ erklärt.[77][78]
In der Coming-of-Age-Komödie Mein etwas anderer Florida Sommer von 2019 trägt der wortkarge Jugendliche Daniel Bagnold, verkörpert von Hauptdarsteller Earl Cave, wechselnde T-Shirts von Metallica. Außerdem hängen in seinem Jugendzimmer verschiedene Poster mit den Albumcovern von Kill ’Em All und Master of Puppets als Motiv. Regisseur des Films ist Simon Bird.
Im Februar 2020 benannten die Tiefseeforscher Torben Riehl vom Senckenberg Forschungsinstitut und sein Kollege Bart de Smet von der Universität Gent Macrostylis metallicola, eine neuentdeckte, in einer Tiefe von 4000 bis 5000 Meter in einem Gebiet mit vielen Manganknollen im Nordpazifik vorkommende Tiefseeassel zu Ehren der Band.[79] Riehl erklärte dazu: „Mit ihrer beeindruckenden Musik hat mich die Heavy Metal-Band den Großteil meines Lebens begleitet. Es begeistert mich daher riesig, die Band mit der Benennung einer neuen Art zu ehren.“[80] Bereits 2002 wurde die parasitäre Wespenart Metallichneumon neurospastarchus benannt, deren Namensteil neurospastarchus die altgriechische Übersetzung von Master of Puppets ist.[81]
Studioalben
Der Nachfolger von Hadley wurde 1915 Alfred Hertz, der vorher die Metropolitan Opera in New York City geleitet hatte.
Nachdem Hertz 1930 sein Amt aufgab, wurde das Orchester von zwei Dirigenten geleitet, Basil Cameron und Issay Dobrowen. Während der Großen Depression war das Orchester von Schließung bedroht, und die Saison 1934/35 wurde abgesagt. Der berühmte französische Dirigent Pierre Monteux (1875–1964) wurde engagiert, um das Orchester wieder neu zu beleben. Monteux war so erfolgreich, dass die NBC begann, Konzerte zu übertragen, und RCA Victor schloss mit dem Orchester einen Plattenvertrag ab. 1949 lud Monteux Arthur Fiedler zu gemeinsamen Sommerkonzerten ein. Fiedler dirigierte das Orchester bei Gratiskonzerten im Sigmund Stern Grove in San Francisco und dem Frost Amphitheater an der Stanford University. Fiedlers Engagement dauerte bis in die 1970er-Jahre an.
Als Monteux 1952 das Orchester verließ, wurde es von verschiedenen Dirigenten geleitet, wie Leopold Stokowski, Georg Solti, Erich Leinsdorf, Karl Münchinger, George Szell, Bruno Walter, Ferenc Fricsay und William Steinberg.
Zwei Jahre später wurde der junge spanische Maestro Enrique Jordá als Musikdirektor engagiert. Er startete mit großen Vorschusslorbeeren. Er dirigierte teilweise so enthusiastisch, dass ihm der Taktstock aus der Hand flog.[1] Im Lauf der Jahre vernachlässigte Jordá aber die Disziplin, und die Qualität des Orchesters ließ nach.[2] George Szell (1897–1970), der langjährige Musikdirektor des Cleveland Orchestra, war 1962 als Gastdirigent in San Francisco und war so bestürzt über die mangelnde Disziplin, dass er öffentlich Jordá verurteilte und sogar den Musikkritiker des San Francisco Chronicle, Alfred Frankenstein, dafür kritisierte, Jordá und das Orchester empfohlen zu haben.[3] Aufgrund von Szells Kritik strebte das Orchester einen Wandel an.
Im Herbst 1963 wurde der österreichische Dirigent Josef Krips (1902–1974) Musikdirektor. Er wurde schnell bekannt als wohlwollender Autokrat, der nachlässiges Spiel nicht tolerierte. Er arbeitete intensiv daran, seine Musiker zu begeistern, und baute das Orchester wieder auf, insbesondere mit dem klassischen deutsch-österreichischen Repertoire. Eine seiner Neuerungen war ein Neujahrskonzert mit Melodien von Johann Strauss und anderen Wiener Meistern des 19. Jahrhunderts. Diese Konzerte gibt es, in wenig veränderter Form, bis heute.
Krips wollte keine Schallplatten mit dem Orchester aufnehmen, da er es noch nicht für reif genug hielt. Er erlaubte jedoch KKHI, einige Freitagskonzerte zu übertragen. Er ebnete auch den Weg für seinen Nachfolger Seiji Ozawa (1935–2024), als er ihn als Gastdirigenten einlud. Ozawa beeindruckte schnell die Kritiker und das Publikum mit seiner Arbeit in Bernstein-artigem Stil.
Die Ozawa-Ära begann 1970 mit großer Begeisterung. Schon seine Gastauftritte hatten Begeisterungsstürme hervorgerufen. Es war bald schwierig, noch Karten für seine Konzerte zu bekommen. Er steigerte die Qualität des Orchesters massiv und schloss mit der Deutschen Grammophon 1972 einen Plattenvertrag ab. Er wurde noch zusätzlich Musikdirektor des Boston Symphony Orchestra. Nachdem er San Francisco verlassen hatte, kehrte er noch zweimal als Gastdirigent zurück.
Ozawas Nachfolger war Edo de Waart, ein junger holländischer Dirigent, der dem Orchester ein neues Gesicht verpasste. Er war nicht so extrovertiert wie Ozawa, und ein Teil des Publikums vermisste dessen Selbstdarstellung. De Waart hielt aber den hohen Standard des Orchesters und nahm einige Platten auf. Er dirigierte das erste Konzert in der neuen Davies Symphony Hall im September 1980.
Herbert Blomstedt, der schwedisch-US-amerikanische Dirigent, nahm seine Arbeit im Herbst 1985 auf. Der Posten wurde ihm nach zwei Gastkonzerten im Jahr 1984 angeboten; er war zu dieser Zeit Musikdirektor der Staatskapelle Dresden. Er brachte das Orchester wieder zu größerer Präzision und Zuverlässigkeit. Das Orchester begann unter ihm jährliche Tourneen durch Europa und Asien und kehrte zu den wöchentlichen Radioübertragungen zurück. Blomstedt erkannte auch die mangelhafte Akustik der Davies Symphony Hall und initiierte einen Umbau, der 1992 abgeschlossen wurde.
1995 wurde Michael Tilson Thomas Musikdirektor. Er kam vom London Symphony Orchestra. Er war seit 1974 mehrfach Gastdirigent des Orchesters gewesen und besaß einen guten Draht zu den Musikern. Wie schon Ozawa, achtete Thomas darauf, dass wieder mehr amerikanische Musik gespielt wurde. Ein weiterer Fokus seiner Arbeit lag auf russischer Musik, insbesondere auf Igor Strawinski, sowie auf Gustav Mahler.
1999 nahm das Orchester, unter der Leitung von Michael Kamen, das Album S&M zusammen mit der Heavy-/Thrash-Metal-Band Metallica auf. Dieses landete in den USA auf den Billboard-200-Charts auf Platz 2 mit 1,5 Millionen verkauften Kopien und fünffachem Platin-Status.
2013 wurde das Orchester mit dem ECHO Klassik als Orchester des Jahres (Neue Instrumente) geehrt.[4]
2020 wurde