Bob Dylan (2010)

Bob Dylan (* 24. Mai 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Singer-Songwriter und Lyriker. Er spielt Gitarre, Mundharmonika, Orgel und Klavier. Nach ersten Erfolgen mit Folk wandte er sich Mitte der 1960er Jahre der Rockmusik zu, schöpfte aber im Lauf seiner Karriere auch aus anderen Musiktraditionen wie Country, Blues, Gospel und dem Great American Songbook. Er gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts.[1]

Dylans Texte im Verbund mit der musikalischen Darbietung und Aufführungspraxis zeichnen sich durch vielschichtige Bezugsebenen aus, in denen Hoch- und Populärkultur aufeinandertreffen. 2016 erhielt er „für seine poetischen Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Songtradition“[2] als erster Musiker den Nobelpreis für Literatur. Daneben betätigt er sich auch als Zeichner, Maler und Bildhauer.

Leben

Kindheit und Jugend

Dylans Elternhaus in Hibbing (7th Avenue East, No. 2425)[3]
Das Hauptgebäude der Hibbing High School

Robert „Bob“ Zimmerman wurde am 24. Mai 1941 im St. Mary’s Hospital in Duluth, Minnesota, geboren[4] und ist der älteste Sohn einer liberalen jüdischen Familie.[5] Seine Eltern Abraham „Abe“ Zimmerman (1911–1968) und Beatrice „Beatty“ Stone (1915–2000) waren die Nachfahren türkisch-,[6][7] litauisch-[8] und ukrainisch-jüdischer Immigranten, die 1902 bzw. 1905 aus Odessa in die Vereinigten Staaten eingewandert waren und sich im Mittleren Westen niedergelassen hatten.[9]

Nachdem Vater „Abe“ an Kinderlähmung erkrankte, verlor er seine Stelle als leitender Angestellter der American Oil Company und mit der Geburt des zweiten Sohnes David Benjamin (* 1946) geriet die Familie in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Um einer drohenden Verarmung zu entgehen, entschlossen sich die Zimmermans zu einem Ortswechsel und zogen 1947 zu den Großeltern mütterlicherseits nach Hibbing. Der Vater stieg nach seiner Genesung in den Elektro- und Haushaltswarenladen seiner beiden Brüder ein. Wenn die Kunden ihre Schulden nicht zurückzahlen konnten, übertrug Abraham seinem ältesten Sohn gelegentlich die ungeliebte Aufgabe, die Ware wieder zurückzuholen.[10]

Die Kleinstadt Hibbing liegt im Norden Minnesotas auf der Mesabi Iron Range, eine Gegend, die durch den intensiven Tagebau und die Hull-Rust-Mahoning-Mine dominiert wird. Die karge Landschaft prägte den jungen Robert:

„Flüsse, Wälder, endlose Weiten, es ist eine raue Gegend, die mich wild und einsam werden ließ. Im Winter war es acht Monate lang vollkommen still. Ich habe halluzinogene Erfahrungen gemacht, wenn ich nur aus dem Fenster blickte.“

Bob Dylan, Chronicles[11]

Die Familie bezog ein Haus in einer ruhigen Wohngegend der Mittelschicht und Robert („Bobby“) erlebte eine normale Kindheit in geordneten Verhältnissen.[12][13] Der introvertierte Junge war ein passionierter Radiohörer, der schon früh eine Vorliebe für Musik erkennen ließ. Zuerst zogen ihn die Country- und Rhythm-and-Blues-Sender aus dem Süden an, dann als Teenager hauptsächlich der populäre Rock ’n’ Roll. Die Eltern förderten die Musikbegeisterung ihres Sohnes, der als Zehnjähriger unter Anleitung eines Cousins mit dem Klavierspiel begann, bevor er zur Gitarre wechselte. Das Instrument brachte er sich selbst bei. Robert spielte die Standards seiner ersten musikalischen Vorbilder wie Hank Williams, Muddy Waters, Howlin’ Wolf, Chuck Berry und Elvis Presley nach. Besonderen Eindruck hinterließen die frühen Stücke von Elvis Presley, dessen Version von Blue Moon of Kentucky er sich beibrachte und noch bis 1999 auf Konzerten spielte. Neben der Musik galt sein Interesse der Literatur und schon als Jugendlicher begeisterte er sich für die Werke des Autors John Steinbeck (v. a. Früchte des Zorns). Er selbst schrieb auch eigene Gedichte.[14]

„Ich wollte immer schon Gitarrist und Sänger sein. Seit ich zehn, elf oder zwölf war, war dies das einzige, was mich interessierte … Henrietta war die erste Rock-’n’-Roll-Platte, die ich hörte.“

Bob Dylan[15]

Als Schüler an der Hibbing High School traf Robert („Zimmy“) auf Gleichgesinnte und war Mitglied der Gesangsgruppe The Jokers. 1956 gründete er mit zwei Schulfreunden The Golden Chords, die in der elterlichen Garage die Stücke bekannter Musiker nachspielten. Angetrieben durch die Ablehnung der in Hibbing herrschenden Konformität imitierte Robert seine musikalischen Vorbilder und begann mit seiner Formation bei Talentwettbewerben oder Schulfesten erste Live-Erfahrungen zu sammeln.[16] Mit ihren rohen und ungeschliffenen Rock-’n’-Roll-Coverversionen hatten die Golden Chords bei den Gleichaltrigen der Stadt Erfolg.[17]

Am 31. Januar 1959 besuchte er in Duluth ein Konzert von Buddy Holly, der drei Tage später bei einem Flugzeugabsturz das Leben verlor.[18] Das Ereignis schilderte er als lebensverändernd, da sich sein Karriereplan, selbst ein Rock-’n’-Roll-Star zu werden, immer deutlicher darstellte.[19] Nach dem High-School-Abschluss schrieb Robert Zimmerman ins Jahrbuch, er würde die Schule verlassen, um Little Richard zu folgen.[20]

Tatsächlich wollte der ungeduldige 18-Jährige die provinzielle Enge seiner ländlichen Heimat verlassen und zeigte keine Neigung, in das Familiengeschäft einzusteigen.[21] Als er im Sommer 1959 einige Wochen einem Gelegenheitsjob als Aushilfskellner in Fargo nachging, freundete er sich mit dem Rock ’n’ Roller Bobby Vee an. Dieser konnte bereits lokale Erfolge vorweisen, und unter dem Pseudonym Elston Gunn absolvierte Robert zwei Auftritte als Pianist in dessen Begleitband The Shadows.[22] Da sich die Gruppe jedoch weder ein eigenes Klavier noch ein neues Bandmitglied leisten konnte, war das Engagement nur von kurzer Dauer.[23]

Entdeckung des Folk und Wandlung zu „Bob Dylan“

Woody Guthrie, 1943

Zimmerman verließ nach eigenen Angaben sein Elternhaus in der „Wildnis“ und schrieb sich im September 1959 für ein Studium der Kunstwissenschaften an der University of Minnesota ein. In Minneapolis bezog er vorübergehend ein Zimmer im Verbindungshaus der jüdischen Studentenverbindung Sigma Alpha Mu. Als Student besuchte er allerdings kaum Lehrveranstaltungen,[24] sondern verbrachte seine Zeit lieber in den Plattenläden oder Bars des Bohème-Viertels Dinkytown.

In seiner neuen Umgebung stieg er über die Sängerin Odetta immer intensiver in die aufstrebende Folkszene ein.[25] Zimmerman verlor das Interesse an Rock ’n’ Roll und beschäftigte sich eingehend mit dem Sänger und Bürgerrechtler Woody Guthrie. Guthrie war ein Okie, der im Stil des Talking Blues (Sprechgesang) einprägsame Balladen über Armut und Dürre des Dust Bowl verfasst hatte und während der Great Depression zu einem Idol der Gewerkschaftsbewegung aufgestiegen war. Angetrieben durch seine Begeisterung für Guthries Authentizität und dessen Technik, einen Folkstandard mit eigenen Texten und veränderter Phrasierung zu modifizieren, eignete er sich diese Kunstform selbst an und imitierte sein Vorbild bis in kleinste Details.[26]

Er kombinierte Akustikgitarre und Mundharmonika mit seinem nasalen Gesang und versuchte sich selbst als Folksänger zu etablieren, indem er keine Gelegenheit ausließ, um in den Clubs der Stadt aufzutreten. Bei Open-Mic-Abenden im Künstlerlokal The Ten O’Clock Scholar hinterließ er mit seinen Guthrie-Imitationen jedoch keinen bleibenden Eindruck.[27] Im Wesentlichen bestand sein Repertoire aus Guthrie-Liedern und Standards, das er jedoch stetig um Songs von Pete Seeger, Cisco Houston, Odetta und Leadbelly erweiterte.

In dieser Phase legte er sich schließlich das Pseudonym Bob Dylan zu, dessen Entstehung er selbst immer wieder unterschiedlich begründet. So liefert Robert Shelton in seiner Biografie No Direction Home eine Rekonstruktion, nach der sich der junge Robert Zimmerman an der Figur des Matt Dillon aus der Fernsehserie Rauchende Colts orientierte, die Schreibweise aber extravagant variierte.[28] Eine andere Version besagt, dass sich der Name an den walisischen Dichter Dylan Thomas anlehnt, den er bewunderte und von dem er einige Bücher besaß. Er hat auch schon behauptet, der Name sei ihm einfach so eingefallen.[29] In seinem autobiographischen Buch Chronicles, Volume One schreibt Dylan von einer Abwandlung von „Robert Allen“ (seinen beiden Vornamen) über „Robert Allyn“ über „Robert Dylan“ schließlich zu „Bob Dylan“. Der walisische Dichter Dylan Thomas sei dabei ein mehr oder weniger zufälliger Namenspate: „Einige Zeit später stieß ich dann zufällig auf ein paar Gedichte von Dylan Thomas.“[30] Offiziell änderte Robert Zimmerman seinen Namen in Bob Dylan erst am 2. August 1962.[31]

Die Beschreibung des Lebens als Wanderarbeiter in Guthries Biografie Bound for Glory und der Roman On the Road von Jack Kerouac wurden zum Vorbild der künstlerischen Identität des jungen Bob Dylan.[32] Ihn drängte es zunehmend aus dem Mittleren Westen heraus, er begann Legenden um seine Person zu stricken und seine wahre Herkunft zu verschleiern.[33]

Um die örtliche Folkszene kennenzulernen, verbrachte er den Sommer 1960 in Denver und Central City und übernahm Jesse Fullers Technik, die Mundharmonika mit einem Nackengestell zu spielen.[34] Den mehrwöchigen Aufenthalt schmückte Dylan in seinen Erzählungen aus, indem er behauptete, auf Güterwagen durch große Teile des Landes getrampt zu sein. Dabei habe er auf einem Indianerfestival in Gallup, New Mexico, getanzt und außerdem das Grab des verstorbenen Country-Bluesmusikers Blind Lemon Jefferson in Texas besucht.

Als Dylan erfuhr, dass Guthrie wegen eines schweren Nervenleidens in New Jersey im Krankenhaus lag, beschloss er, sein Idol am Krankenbett zu besuchen.[35] Nach dem Ende seines ersten Studienjahres teilte Dylan seinen Eltern im Dezember 1960 mit, er wolle die Universität verlassen und eine Karriere als Musiker einschlagen. Diese reagierten zunächst verärgert, gaben ihrem Sohn schließlich ein Jahr Zeit. Sollte sich bis dahin kein Erfolg einstellen, müsse er sein Studium fortsetzen.

1961: Erste Erfolge als Folksänger

Über den Umweg Madison und Chicago gelangte der 19-jährige Bob Dylan am 24. Januar 1961 nach New York City und bezog ein Zimmer in Greenwich Village.[36] Der Stadtteil in Manhattan galt als das führende Künstlerviertel des Landes, und niedrige Mieten hatten das Village zum Anlaufpunkt für Amerikas Künstler und Rebellen werden lassen, zu denen sich in den 1950er Jahren die Vertreter der Beat Generation gesellten. Diese Beatniks wurden in ihren Werken zunehmend linkspolitisch und sorgten für einen steten Zustrom von Besuchern aus allen US-Bundesstaaten.

Ihre Auftritte in den sogenannten Coffeehouses waren so gut besucht, dass die Bürgersteige rund um den zentral gelegenen Washington Square Park an den Wochenenden überfüllt waren und für den Verkehr gesperrt werden mussten. Zu Beginn der 1960er Jahre ergänzte der Folk die Beatnik-Bewegung, und Musiker wie Fred Neil, Phil Ochs und Tom Paxton hatten ihre ersten Auftritte im Village. Vor diesem Hintergrund verlor Dylan sein ursprüngliches Ziel nicht aus den Augen und besuchte „seinen letzten Helden“ Woody Guthrie im Greystone Park Psychiatric Hospital. Guthrie litt an der unheilbaren Nervenkrankheit Chorea Huntington und war bettlägerig. Da eine Unterhaltung mit ihm sehr mühselig gewesen wäre, spielte Dylan ihm stattdessen Guthrie-Songs vor.

Bei zahlreichen weiteren Besuchen in den folgenden Monaten entstand zwischen dem dahinsiechenden Folksänger und dem Jungmusiker eine Freundschaft, die sich vornehmlich über Musik vermittelte.[37] Seine Bewunderung und die Eindrücke der Besuche verarbeitete er später in Song to Woody, einer seiner ersten Eigenkompositionen, und im Gedicht Last Thoughts on Woody Guthrie, das er als einziges aus seiner Feder jemals vortrug.[38][39] Er las es live während seines ersten großen Konzerts in der New Yorker Town Hall am 12. April 1963.[40][41][42]

Allmählich fasste Dylan in der New Yorker Folkszene Fuß und lernte die Musiker Dave Van Ronk, Ramblin’ Jack Elliott oder die Clancy Brothers kennen, die wie die Sängerin Odetta großen Einfluss auf ihn ausübten. Als Stammgast in Clubs wie dem Gaslight Cafe, der White Horse Tavern, dem Bitter End, Gerde's Folk City oder dem Cafe Wha? saugte er nur über das Zuhören verschiedene Stilrichtungen auf. Tagsüber verbrachte er seine Zeit in Izzy Youngs Buch- und Schallplattengeschäft Folklore Center[43] oder vertiefte sich in der New York Public Library in Zeitungsartikel aus der Zeit des Sezessionskrieges.[44]

Dylan ließ sein Umfeld glauben, er sei als Waisenjunge auf Jahrmärkten in New Mexico aufgewachsen und kultivierte das Image als proletarischer Herumtreiber.[45] Sein erstes professionelles Engagement hatte Dylan ab dem 11. April 1961 in Gerde’s Folk City, als er für zwei Wochen im Vorprogramm des Bluesmusikers John Lee Hooker spielte.[46] Trotz seines eigenwilligen Stils und seiner schnarrenden Stimme hatte Dylan weitere Erfolge in kleinen Clubs und machte als Mundharmonikaspieler erste Schallplattenaufnahmen für Harry Belafonte und Victoria Spivey. Am 29. September 1961 veröffentlichte der Musikkritiker Robert Shelton in der New York Times einen wohlwollenden Artikel, in dem er Dylan eine künstlerisch bedeutsame Zukunft vorhersagte.[47]

„Mit seinem engelhaften Gesicht und dem dichten, widerborstigen Haarschopf, den er zum Teil mit einer schwarzen Huckleberry-Finn-Cordmütze bedeckt, sieht Dylan wie eine Kreuzung aus Chorknabe und Beatnik aus. An seiner Kleidung könnte er noch arbeiten, aber wenn er mit seiner Gitarre oder Mundharmonika oder am Klavier hantiert und neue Songs schneller komponiert, als er sie sich überhaupt merken kann, gibt es keinen Zweifel daran, dass er vor Talent aus allen Nähten platzt. Wenn es um seine Herkunft und seinen Geburtsort geht, ist Mr. Dylan nicht sehr gesprächig, doch hier zählt weniger, wo er herkommt, sondern viel mehr, wo er hingeht. Und sein Weg scheint direkt nach oben zu zeigen.“

Robert Shelton, New York Times, 29. September 1961[48]

Zu einer Zeit, als die Musiker aus Greenwich Village höchstens ein Angebot des kleinen Labels Folkways Records erhielten, wurde der legendäre Jazz-Produzent John Hammond auf die Szene-Bekanntheit aufmerksam. Sehr zur Verwunderung zahlreicher Kollegen nahm er Dylan am 25. Oktober 1961 für das Major-Label Columbia Records unter Vertrag.[49] Nach den Konditionen des Fünf-Jahres-Vertrages standen dem Musiker ein kleiner Vorschuss und lediglich fünf Prozent der Einnahmen aus den Plattenverkäufen zu. Dies kümmerte Dylan aber nicht, da er froh war, überhaupt einen Plattenvertrag erhalten zu haben.

In zwei Aufnahmesessions im November 1961 spielte Dylan sein erstes Album Bob Dylan ein, das neben zwei Eigenkompositionen überwiegend aus Traditionals bestand. Obwohl sein Debütalbum weder kommerziell noch künstlerisch wirklich befriedigend war, trug es doch enorm zu Dylans Bekanntheit bei.[50] Am 4. November 1961 organisierte Izzy Young das erste öffentliche Konzert Dylans in einem Nebensaal der Carnegie Hall, das nur 52 zahlende Zuschauer besuchten.[51]

1962–1964: Idol der Protestbewegung

Dylan bei einem Auftritt im November 1963
Joan Baez und Bob Dylan auf dem Civil Rights March nach Washington D.C. am 28. August 1963

In sein Werk eingewoben sind Reverenzen auf zahlreiche Personen der amerikanischen und europäischen Musik- und Literaturgeschichte, darunter beispielsweise Hank Williams, James Joyce, Woody Guthrie, Ovid, Merle Haggard, William Shakespeare, Jerry Lee Lewis, Arthur Rimbaud, John Lennon, Homer, Billy Joe Shaver, Petrarca oder Frank Sinatra. Sowohl das in der Kombination vielfältiger Traditionslinien sehr eigenständige, erfindungsreiche Werk Dylans als auch seine rätselbehaftete Persönlichkeit führten zu einer umfangreichen kulturellen und geisteswissenschaftlichen Rezeption.

Dylans wichtigste Bezugsperson in den frühen New Yorker Jahren war seine Freundin Suze Rotolo, die er in Greenwich Village kennengelernt hatte. Rotolo war seine künstlerische Inspiration, vor allem aber weckte sie Dylans Sensibilität für gesellschaftskritische Themen.[52] Als Sekretärin der Bürgerrechtsorganisation CORE machte sie ihn mit vielen Persönlichkeiten der Bürgerrechtsbewegung bekannt und verstärkte Dylans Interesse an den Werken der französischen Symbolisten Arthur Rimbaud, Paul Verlaine und Charles Baudelaire.

Die wechselvolle Beziehung inspirierte ihn zu den sogenannten Love/Hate-Songs wie Don’t Think Twice, It’s All Right, Boots of Spanish Leather und Ballad in Plain D, mit denen er die damals übliche Form des romantisch verklärten Lovesongs um eine bittere Variante erweiterte. Ein zweiter wichtiger Orientierungspunkt in Dylans damaliger Phase wurde