13th Floor Elevators ¦ The Psychedelic Sounds Of The 13th Floor Elevators

CHF 39.00 inkl. MwSt

2LP (Album, Gatefold)

Nicht vorrätig

GTIN: 0803415181117 Artist: Genres & Stile: , ,

Zusätzliche Information

Format

Inhalt

Ausgabe

Release

Veröffentlichung The Psychedelic Sounds Of The 13th Floor Elevators:

Hörbeispiel(e) The Psychedelic Sounds Of The 13th Floor Elevators:




The Psychedelic Sounds Of The 13th Floor Elevators auf Wikipedia (oder andere Quellen):

The Psychedelic Sounds of the 13th Floor Elevators ist das Debütalbum der US-amerikanischen Rockband The 13th Floor Elevators aus dem Jahr 1966. Das Album vereint Elemente aus Folk, Blues und Garage Rock und gehört zu den ersten Alben des Psychedelic Rocks.

Das Album erschien 1966 auf dem Independent-Label International Artists und 2005 in rundumerneuerter Version auf Charly Records (mit Bonus-Tracks aus Roky Ericksons vorangegangener Zeit mit The Spades). 2009 erschien das ursprünglich in Mono produzierte Album in Stereo auf der CD-Box Sign of the 3-Eyed Men. Beinhaltet sind darauf eine neue Stereoversion, die selbst die Fehlstarts mancher Stücke noch umfasst sowie bis zu dem Zeitpunkt unveröffentlichtes Material.[1]

Als Produzenten zeichneten Lelan Rogers und Gordon Bynum verantwortlich.[2][3]

Besonderheiten des Albums

Das Album gilt als eines der kraftvollsten Debütalben der Rockgeschichte. In unerwartet fruchtbarer Weise gehen Sound und Gesang eine wegweisende Synergie ein. So klingen die choralen Passagen von Reverberation (Doubt) wie das Echo aus einer dunklen Höhle. Soweit das Album nicht ein Massenpublikum anzusprechen vermochte, wurde es von Künstlerkollegen hingegen sehr geschätzt. So leitet sich der Titel Monkey Man der Rolling Stones von Monkey Island ab und das Hauptthema von Pink Floyds Album More ist aus Roller Coaster entlehnt.[4]

Besondere Beachtung verdient die in der Rockmusik völlig ungewöhnliche Verwendung des (elektrischen) Jugs. Das Instrument ersetzte den E-Bass und prägte den Stil der Band. Insbesondere akzentuiert wird das Jug, gespielt von Texter Tommy Hall, in den Stücken You’re Gonna Miss Me, Tried to Hide und Reverberation. You’re Gonna Miss Me erreichte Platz 55 der Billboard-Charts, Reverberation, Platz 129.

Erstmals fand mit dem Albumtitel der Begriff der Psychedelia Einzug in die Rockmusik.[5] Er findet sich auf der Rückseite des im August 1966 produzierten Werks. Zwei weitere Bands zogen im November 1966 auf ihren Alben nach: The Blues Magoos mit Psychedelic Lollipop und The Deep mit Psychedelic Moods.

Das Album wurde mehrfach wiederveröffentlicht. Nachdem es 1978 von International Artists und Radar Records neu aufgelegt wurde, folgte eine Veröffentlichung durch Decal in Europa 1988 und in den folgenden Jahren über Labels wie Get Back, Charly Records oder Sundazed Music.

Rezeption

QuelleBewertung
AllmusicSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]
Pitchfork MediaSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]

Pitchfork Media wählte The Psychedelic Sounds of the 13th Floor Elevators auf Platz 88 der 200 besten Alben der 1960er Jahre.[8] Das Album gehört zu den 1001 Albums You Must Hear Before You Die.

Originale Titelliste der Band

  1. You Don’t Know (How Young You Are) (Powell St. John)
  2. Through the Rhythm (T. Hall, S. Sutherland)
  3. Monkey Island (Powell St. John)
  4. Roller Coaster (T. Hall, R. Erickson)
  5. Fire Engine (T. Hall, S. Sutherland, R. Erickson)
  6. Reverberation (Doubt) (T. Hall, S. Sutherland. R. Erickson)
  7. Tried to Hide (T. Hall, S. Sutherland)
  8. You’re Gonna Miss Me (R. Erickson)
  9. I’ve Seen Your Face Before (Splash 1) (C. Hall, R. Erickson)
  10. Don’t Fall Down (T. Hall, R. Erickson)
  11. The Kingdom of Heaven (Is Within You) (Powell St. John)

Titelliste (US-Veröffentlichung)

Seite 1
1. You’re Gonna Miss Me (R. Erickson) – 2:24
2. Roller Coaster (T. Hall, R. Erickson) – 5:00
3. Splash 1 (Now I'm Home) (T. Hall, R. Erickson) – 3:50
4. Reverberation (T. Hall, S. Sutherland. R. Erickson) – 2:46
5. Don’t Fall Down (T. Hall, R. Erickson) – 3:00
Seite 2
6. Fire Engine (T. Hall, S. Sutherland, R. Erickson) – 3:22
7. Thru The Rhythm (T. Hall, S. Sutherland) – 3:05
8. You Don’t Know (Powell St. John) – 2:38
9. Kingdom of Heaven (Powell St. John) – 3:05
10. Monkey Island (Powell St. John) – 2:38
11. Tried to Hide (T. Hall, S. Sutherland) – 2:43

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 13th Floor Elevators – Sign Of The 3 Eyed Men
  2. Lelan Rogers auf AllMusic
  3. Laurie E. Jasinski, Handbook of Texas Music
  4. Jim DeRogatis, Turn on Your Mind: Four Decades of Great Psychedelic Rock, Seite 71
  5. Review by Mark Deming
  6. Review von Mark Deming auf allmusic.com (abgerufen am 30. Juni 2018)
  7. Review von Stephen M. Deusner auf pitchfork.com (abgerufen am 30. Juni 2018)
  8. The 200 Best Albums of the 1960s auf pitchfork.com (abgerufen am 30. Juni 2018)

Artist(s)

Veröffentlichungen von 13th Floor Elevators die im OTRS erhältlich sind/waren:

The Psychedelic Sounds Of The 13th Floor Elevators ¦ Easter Everywhere ¦ 13 Of The Best

13th Floor Elevators auf Wikipedia (oder andere Quellen):

The 13th Floor Elevators waren eine US-amerikanische Rockband, die im Herbst 1965 in Austin, Texas, von Roky Erickson, Tommy Hall, Bennie Thurman, Stacy Sutherland und John Ike Walton gegründet wurde. Der Bandname bezieht sich auf den 13. Buchstaben des Alphabets, das M und dieses stand für Marihuana, das einen „high“ machte, also nach oben brachte, wie ein Aufzug (Elevator). Eine andere Interpretation besagt, dass aufgrund von Triskaidekaphobie bei der Geschosszählung vieler amerikanischer Hochhäuser auf die 12 die 14 folgt und der Bandnamen als Paradoxon steht.

Bandgeschichte

Die einzige Chart-Positionierung gelang der Single You’re Gonna Miss Me. Sie erreichte im Jahr 1966 den 55. Platz in den Vereinigten Staaten. Eine erste Aufnahme dieses Songs hatte Erickson bereits 1965 mit seiner alten Band The Spades veröffentlicht, die er kurz darauf verließ. Mit den 13th Floor Elevators kam es Anfang 1966 zu einer neuen Aufnahme des Songs und einer Veröffentlichung unter dem Contact-Label, die zu einem lokalen Erfolg wurde. Die Übernahme der Single durch das Houstoner International-Artists-Label im gleichen Jahr erreichte dann die Billboard-Charts. Bald darauf folgte eine Einladung in Dick Clarks Fernsehsendung American Bandstand.

Noch im selben Jahr veröffentlichte die Band das erste Album The Psychedelic Sounds Of The 13th Floor Elevators. Die Band war die erste, die sich selbst unter dem Begriff Psychedelic vermarktete. Nur zwei Wochen später griffen Grateful Dead den Begriff ebenfalls auf. Bis 1968 spielten die 13th Floor Elevators noch zwei weitere Studioalben ein. Die Elevators waren bekannt für ihren Konsum von Marihuana und LSD (letzteres war zur Anfangszeit der Band noch kurze Zeit legal), lediglich Schlagzeuger John Ike Walton distanzierte sich frühzeitig davon, nachdem er schlechte Erfahrungen mit seinem zweiten LSD-Trip gemacht hatte. Regelmäßige Kontrollen durch die texanische Polizei waren die Folge. Nachdem Erickson, der schon im Vorjahr wegen Schizophrenie behandelt worden war, schließlich im Jahr 1969 mit einer kleineren Menge Marihuana in Austin aufgegriffen worden war, plädierte er auf Rat seines Anwalts auf nicht zurechnungsfähig, um einer bis zu zehnjährigen Gefängnisstrafe zu entgehen (die Strafen für Marihuanabesitz wurden in Texas erst nach 1970 deutlich abgesenkt). Nachdem er mehrmals aus einer psychiatrischen Klinik in Austin entwichen war, wurde er schließlich für mehrere Jahre in eine besser gesicherte psychiatrische Anstalt in Rusk überstellt, in der überwiegend schwere Gewalttäter, Vergewaltiger und Mörder einsaßen. Die Band löste sich in der Folge 1969 auf. Nach der Auflösung gab es einige Projekte der jeweiligen Mitglieder, jedoch nie eine ernsthafte Wiedervereinigung. Eine Tragödie ereignete sich zudem 1978, als Stacy Sutherland bei einer schweren Auseinandersetzung mit seiner Frau von dieser erschossen wurde.[1]

Musik

Die Musik der Band war deutlich vom Rhythm & Blues geprägt und mit dem Stil der Rolling Stones und des jungen Frank Zappa (Slip inside this houseTrouble every day) in den 1960er Jahren vergleichbar. Ungewöhnlich jedoch war die energisch kreischende Stimme von Roky Erickson und der mit einem Mikrofon elektrisch verstärkte Jug von Tommy Hall. Der Jug steht in der Tradition des Blues und ersetzte vornehmlich während der 1930er Jahre den sperrigen und teuren Kontrabass. Im Grunde handelte es sich dabei um eine größere, bauchige Flasche, in die hinein geblasen wurde. Solche Bands wurden als Jug Bands bezeichnet. Tommy Hall erzeugte damit hohe, rhythmische Stakkatotöne, deren Frequenz und Tonlage leicht variierte. So entstand ein Klangteppich im Hintergrund der Musik, welcher der Band einen einzigartigen und ungewöhnlichen Charakter verlieh.[2]

Neben den Amazing Charlatans waren The 13th Floor Elevators die erste Band, die unter Einfluss von LSD live spielte. Sie sahen sich selbst allerdings als bessere Live-Band. Außerdem hatten die 13th Floor Elevators externe Songwriter. Unter anderen waren das Tommy Halls Frau, Clementin Hall (Splash 1, I Had to Tell You) und Powell St. John (Kingdom of Heaven, Monkey Island, You Don’t Know, Take That Girl, Right Track Now), der in den 1960er Jahren auch Einfluss auf viele andere Musiker in Austin, Texas, hatte. 1967 erschien eine Coverversion von Bob Dylans It’s All Over Now, Baby Blue.

Die Stücke You’re Gonna Miss Me und Slip Inside This House sowie das Album The Psychedelic Sounds of the 13th Floor Elevators zählen heute zu den Klassikern des Garagenrock bzw. Psychedelic Rock.

Diskografie

Alben

EPs

  • 1966: You’re Gonna Miss Me / Tried to Hide / Reverberation
  • 1978: Live in Austin, Texas 1967 (3 Track EP)

Kompilationen

  • 1985: Fire in My Bones
  • 1987: Elevator Tracks
  • 1988: Easter Everywhere / Bull of the Woods
  • 1988: The Psychedelic Sounds of the 13th Floor Elevators/Live
  • 1991: The Collection
  • 1991: The Magic of the Pyramids (als Roky Erickson & the 13th Floor Elevators)
  • 1992: Another Dimension
  • 1993: Best of the 13th Floor Elevators
  • 1993: Les génies du Rock n°056: You’re Gonna Miss Me
  • 1994: Paradise Lost – Texas Rockmusic Heritage, Vol. 2
  • 1994: 1966–1967 Unreleased Masters Collection
  • 1995: The Best of 13th Floor Elevators
  • 1997: All Time Highs
  • 1997: The Best Of … Manicure Your Mind
  • 1997: The Masters
  • 1998: Through the Rhythm
  • 1999: The Interpreter
  • 1999: The Interpreter Vol. 2
  • 1999: His Eye Is on the Pyramid
  • 2000: Up on the 13th Floor
  • 2001: The Legendary Group at Their Best
  • 2002: The Psychedelic World of the 13th Floor Elevators
  • 2002: Absolutely the Best of the 13th Floor Elevators
  • 2004: Going Up – The Very Best of
  • 2009: Sign of the 3 Eyed Man (10-CD-Box + Book)
  • 2011: Rockius of Levitatum
  • 2011: Music of the Spheres – The Ultimate 13th Floor Elevator Vinyl Box Set (10 LPs)

Singles

  • 1966: Reverberation / Fire Engine
  • 1966: You’re Gonna Miss Me / Tried to Hide
  • 1967: Levitation / Before You Accuse Me
  • 1967: She Lives (In a Time of Her Own) / Baby Blue
  • 1967: Slip Inside This House / Splash 1
  • 1968: Livin’ On / Scarlet and Gold
  • 1968: May the Circle Remain Unbroken / I’m Gonna Love You Too
  • 1996: Levitation

Literatur

  • Paul Drummond: Eye Mind: The Saga of Roky Erickson and The 13th Floor Elevators, The Pioneers of Psychedelic Sound, Los Angeles 2007, ISBN 0976082268.

Weblinks

Commons: Roky Erickson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Hörbeispiele

Einzelnachweise

  1. Stacy Keith Sutherland in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 11. Januar 2023 (englisch).
  2. Definitive Albums: The 13th Floor Elevators 'The Psychedelic Sounds of..' (1966), The Infinitely Influential Sounds of the 13th Floor Elevators (Memento vom 12. Januar 2012 im Internet Archive)
  3. Chartquellen: US