Al Di Meola, John McLaughlin, Paco De Lucía ¦ Saturday Night In San Francisco

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LP (Album, Gatefold)

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GTIN: 4029759172437 Artists: , , Genres & Stile: , , , ,

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Veröffentlichung Saturday Night In San Francisco:

2022

Hörbeispiel(e) Saturday Night In San Francisco:

Saturday Night In San Francisco auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Saturday Night in San Francisco ist ein Album von Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía, das am 6. Dezember 1980 im Warfield Theatre von San Francisco aufgenommen und 2022 veröffentlicht wurde. Es wurde bei einem Konzert am Abend nach dem Album Friday Night in San Francisco mitgeschnitten.

Hintergrund

Die Aufnahme von Saturday Night in San Francisco entstand am letzten Abend der Welttournee des Trios und am Folgeabend nach dem Konzert, dessen legendärer Mitschnitt sich zum bisher erfolgreichsten Live-Akustikgitarren-Album entwickelte. Es war schon lange bekannt, dass die Aufnahmen existierten und von Di Meola aufbewahrt wurden;[2] dennoch wurden sie erst 2022 veröffentlicht.

1997 urteilte McLaughlin über das zweite Konzert: „Der Samstagabend war völlig anders. Es war eine ganz andere Energie auf der Bühne. Das Publikum war wieder nett. Aber an manchen Abenden geschieht etwas Geheimnisvolles, und das ist es, worauf man hofft… dieses magische Etwas… das Funkeln, wie auch immer man es nennen will. Es hat einfach eine geheimnisvolle Qualität, die allem einen großen Charme verleiht. Und genau das war am Freitagabend passiert.“[3] Di Meola hingegen sagte zum Musikjournalisten Charles L. Granata: „Es ist aufregend, weil das Publikum direkt bei uns war und jede einzelne Note der Musik genoss. Und wir haben alles gegeben. Es war wahnsinnig gut!“[3]

In einem Interview mit Marc Myers merkte er an, dass erst beide Alben zusammen eine Gesamtschau auf das Repertoire ergebe, dass die Gitarristen auf ihrer Tournee aufgeführt hätten. Weiterhin führte er aus, dass die drei Musiker damals darauf aus waren, sich gegenseitig auf der Bühne zu beeindrucken (nicht nur das Publikum). Da das Trio damit außerhalb der „Komfortzone“ spielte, gab es „Dinge, die funktionieren, und solche, die ein wenig aus dem Takt geraten sind. Vielleicht waren ein paar Noten daneben. Wenn wir in einem Aufnahmestudio gewesen wären, hätten wir sie vielleicht korrigiert. Aber das waren wir nicht. So war es auch am Freitagabend [Friday Night in San Francisco]. Das ist es, worum es bei Live-Aufnahmen geht. Es geht um den Moment und die Inspiration und die Fähigkeiten, die wir hatten. Was unsere Geschwindigkeit [auf den Instrumenten] angeht, so war sie fast unvorstellbar. Es ist wirklich schwer, sich das heute vorzustellen.“[4]

Tim Pinch hatte 1980 den Mitschnitt auf 16-Spur-Bändern vorgenommen.[5] Die sechs originalen Masterbänder waren allerdings in einem muffigen Kriechkeller in Di Meolas Haus gelagert worden.[4] Daher waren sie in einem bedenklichen Zustand; sie wiesen Anzeichen eines Wasserschadens auf, und auf einigen Spulen waren auch leichte Spuren von Schimmel. Außerdem wurde entdeckt, dass eine der Bandmaschinen, die für die ursprüngliche Aufnahme verwendet worden waren, im Verlauf der Samstags bei den Aufnahmen immer langsamer geworden war. Dadurch kam es zu einigen harmonischen Verschiebungen in der Musik. Der Transferprozess war eine Herausforderung, weil unsicher war, ob die Originalbänder noch mehrfach abspielbar waren. Weiterhin waren auf den Bänder keine Kalibriertöne, da Tim Pinch 1980 in seinem mobilen Aufnahmestudio mit 3M-Geräten gearbeitet hatte. Folglich musste Ulrike Schwarz externe Kalibrierbänder suchen und nutzen, um den Transfer auf einen neuen Datenträger erfolgreich durchzuführen.[6]

Die Veröffentlichung 2022 wurde von Di Meola überwacht, der auch bei der Auswahl der Titel beraten hat. Roy Hendrickson hat die Bänder vor der Veröffentlichung neu abgemischt; Bernie Grundman hat sie gemastert. Ziel war es, „einen bemerkenswert lebendigen Klang zu erzielen, der den Hörer in das Warfield Auditorium an jenem Samstagabend vor fast 42 Jahren versetzt.“[5] Robert Sliger war für die Gestaltung von Cover und Verpackung verantwortlich.[6]

Die insgesamt sieben Musiktitel auf dem Album enthalten ein gegenüber dem Mitschnitt vom Freitag unterschiedliches Programm, sowohl je ein Solostück der drei Gitarristen als auch vier Trios.[7] Das Album ist dem verstorbenen Paco de Lucia gewidmet.[6]

Titelliste

Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía in Barcelona
  1. Bill Graham Introduction 0:29
  2. Splendido Sundance (Al Di Meola) 7:07
  3. One Word (John McLaughlin) 5:42
  4. Trilogy Suit (Al Di Meola) 6:26
  5. Monasterio de Sal (Paco de Lucía) 5:07
  6. El Pañuelo (Paco de Lucía) 8:02
  7. Meeting of the Spirits (John McLaughlin) 13:33
  8. Orpheo Negro (Luiz Bonfá) 4:05

Rezeption

Saturday Night in San Francisco sei „von einem perfekt aufeinander abgestimmten Trio“ gespielt, das sich auch mit diesem Album, dessen Bänder im Archiv 40 Jahre einen Dornröschenschlaf geschlummert hätten, „auf dem Zenit seiner Möglichkeiten präsentierte“, meinte Thomas Haak, der das Album im NDR als Jazzalbum der Woche präsentierte.[8] Rivalitäten und Spannungen lassen sich die Musiker des Trios auf dem Album nicht anmerken, urteilt der Rezensent von laut.de „Eher fühlen sie sich zu Höchstleistungen angespornt, wie schon „Splendido Sundance“ beweist, das mit rhythmischer Begleitung und rasanten, virtuosen Läufen mediterranes Flamenco-Feeling versprüht.“ Wer das Vorgängeralbum schätze, solle sich Saturday Night in San Francisco nicht entgehen lassen, zumal das Klangbild „nahezu identisch“ sei. Die drei Musiker würden „das absolute Maximum aus sich herausholen.“[9]

Werner Stiefele betont in seiner Besprechung für Rondo gleichfalls, dass das Klangbild „ziemlich genau dem des Millionensellers“ entspräche, und auch die Spielfreude. Zwar sei das Repertoire frei von Überschneidungen. Dennoch ähnelte sich die Atmosphäre der jeweiligen Eröffnungsnummern „Mediterranean Sundance“ (Freitag) und „Splendido Sundance“ (Samstag), die aber auf unterschiedlichem Material aufbauten. „Hier sowie in den Soli der drei weiteren Trionummern „El Pañuelo“, „Meeting of the Spirits“ und dem Klassiker „Orpheo Negro“ ist der freundschaftliche Wettbewerbsgeist und der Spaß an wagemutigen, rasanten Tutti zu spüren. In seinem Solo „One Word“ mischt McLaughlin Single-Note-Läufe und rockige Akkorde, während Di Meola in seinem „Trilogy Suite“ betitelten Solo seiner unglaublichen Fingerfertigkeit und melodischen Fantasie spanisches Flair verleiht und de Lucía mit „Monasterio de Sal“ in eine warmherzige, vom Flamenco geprägte Welt entführt.“ Das neue Album sei der bekannten „Kultplatte“ ebenbürtig.[10]

Auch Ralf Dombrowski vergleicht das Album mit der Produktion vom Vortag, kommt dabei aber in Jazz thing zu dem Urteil: „Eigentlich haben die Meister am Freitag stellenweise geschlampt.“ Da man es nicht besser gewusst habe, hätte das Publikum bisher aber „die Nervositäten der Beteiligten als akustischen Adrenalinschub in Kauf“ genommen. Das neu veröffentlichte Saturday Night in San Francisco sei „tatsächlich eine Entdeckung“. Die drei Gitarristen würden deutlich entspannter wirken. „Jeder gibt auf seine Weise an, McLaughlin charmant ungebremst mit hippiehafter Offenheit in der Haltung, Di Meola mit stahlsaitener, häufig gedämpfter und klassisch aufgepeppter Schärfe, De Lucia ungeschlagen als der im modern transformierten Flamenco wurzelnde Gott der Nylonsaiten. Gemeinsam setzen sie im Up-tempo noch einen drauf, mit ebenfalls Flamenco, einer Variation zu ‚Mediterranean Sundance‘, etwas Mahavishnu und einem herrlich geschredderten ‚Orpheo Negro‘.“ Das auch aufnahmetechnisch solide Album sei „ein echtes Schmuckstück der gitarristischen Energie und Gestaltungswucht“.[7]

Claus Dick betont die Klangtreue des Tonträgers; für ihn ist es das „audiophile Album der Woche“. Es sei ein Album, das nahtlos an einen audiophilen Klassiker anknüpfe und diesen quasi ergänze: „Saturday Night in San Francisco verbrüdert sich mit Friday Night in San Francisco, einem der erfolgreichsten Akustikgitarrenalben aller Zeiten.“ Es handele sich um ein Live-Epos, das man durchaus in eine Reihe mit anderen großen Live-Aufnahmen des Jazz (etwa Live at the Plugged Nickel von Miles Davis oder Sunday at the Village Vanguard von Bill Evans) einordnen könne.[11] Auch Tom Gibbs, der das Album in seinen verschiedenen Ausgabeformaten für das Fachmagazin Positive Feedback verglich, lobte Saturday Night in San Francisco als „erstaunliches Album“. LP und die digitalen Formate seien gleichwertig und die Hintergrundgeräusche der DSD-Datei unhörbar, was für eine über 40 Jahre alte Live-Aufnahme bemerkenswert sei. Die Produktion sei sehr empfehlenswert. Für alle, die ein Fan des Klassikers seien, sei das neue Album diese CD ein Muss.[6]

Hingegen meint Alexander Schmitz im Jazz Podium, dass das Album mit seinen „16tel-Orgie[n]“ nicht überzeuge: „Ehre, wem Ehre gebürt. Nur, was vor vierzig Jahren fesselte, wirkt heute mehr denn je als bloße Idolatrie von Technik, von Handwerk und eben nicht als musikalische Substanz. Virtuosität als purer Selbstzweck.“[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Impex Version
  2. Thomas Haak: Friday & Saturday Night with Paco de Lucía, John McLaughlin und Al di Meola. NDR, 22. Juni 2022, abgerufen am 4. Juli 2022.
  3. a b zitiert nach Joe Marchese: Meeting of the Spirits: Impex Premieres Al Di Meola, John McLaughlin, and Paco de Lucia's "Saturday Night in San Francisco". theseconddisc.com, 7. Juli 2022, abgerufen am 11. Juli 2022.
  4. a b Marc Myers: Interview: Al Di Meola on 'Saturday Night in SF'. jazzwax.com, 11. Juli 2022, abgerufen am 22. Juli 2022.
  5. a b Joe Marchese: Meeting of the Spirits: Impex Premieres Al Di Meola, John McLaughlin, and Paco de Lucia's "Saturday Night in San Francisco". theseconddisc.com, 7. Juli 2022, abgerufen am 11. Juli 2022.
  6. a b c d Tom Gibbs: Saturday Night in San Francisco on 180 gram LP and SACD from Impex Records. In: Positive Feedback Magazine. 122, 17. Juli 2022, abgerufen am 21. Juli 2022.
  7. a b Ralf Dombrowski: Di Meola / McLaughlin / De Lucia: Saturday Night In San Francisco (earMusic/edel). Jazz thing, 4. Juli 2022, abgerufen am 4. Juli 2022.
  8. Thomas Haak: Gitarren-Supergroup erwacht auf Album aus Dornröschenschlaf. NDR, 27. Juni 2022, abgerufen am 4. Juli 2022.
  9. Toni Hennig: Ein ebenbürtiger Nachfolger zum meistverkauften Akustik-Gitarren-Album aller Zeiten. laut.de, abgerufen am 21. Juli 2022.
  10. Werner Stiefele: Saturday Night in San Francisco Al Di Meola, John McLaughlin, Paco de Lucía. Rondo, 2. Juli 2022, abgerufen am 21. Juli 2022.
  11. Claus Dick: Das audiophile Album: „Saturday Night in San Francisco“. LowBeats, 26. Juni 2022, abgerufen am 11. Juli 2022.
  12. Alexander Schmitz: Di Meola/McLaughlin/De Lucia Saturday Night in San Francisco. In: Jazz Podium. Band 71, Nr. 10, 2022, S. 59 ff.

Artist(s)

Veröffentlichungen von Al Di Meola die im OTRS erhältlich sind/waren:

Across The Universe ¦ Saturday Night In San Francisco ¦ World Sinfonia ¦ World Sinfonia: Heart Of The Immigrants

Al Di Meola auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Al Di Meola (2005)

Al Di Meola, eigentlich Albert Laurence Di Meola (* 22. Juli 1954 in Jersey City, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Fusion- und Jazz-Gitarrist mit italienischen Wurzeln.

Leben und Wirken

Al Di Meola bei den Leverkusener Jazztagen 2016

Albert „Al“ Di Meola ist Sohn von Teresa[1] und Carlo „Charles“ Di Meola, die beide aus Kampanien in Italien stammten. Albert Di Meolas Großvater lebte bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Cerreto Sannita.[2]

Als Kind spielte Al Di Meola Schlagzeug und erhielt ab seinem siebten Lebensjahr systematischen Gitarrenunterricht. Er spielte in verschiedenen Schulbands. Beeinflusst von Larry Coryell beschäftigt er sich mit Jazz.[3]

Al Di Meola studierte nach dem Besuch der High School am Berklee College of Music[4] in Boston. Daneben spielte er auch mit Larry Coryell.[5] Bereits 1972 spielte Di Meola im Quintett des Keyboarders Barry Miles; zwei Jahre später, im Alter von 19 Jahren, wurde er von dem Pianisten Chick Corea entdeckt und in dessen Musikgruppe Return to Forever aufgenommen, der neben Chick Corea auch Stanley Clarke und Lenny White angehörten. Mit ihnen tourte er durch die ganze Welt und war an drei bedeutenden Jazzrock-Produktionen beteiligt. Zusammen mit Return to Forever bekam er 1975 den Grammy für die „beste Jazz-Performance einer Gruppe“.[6]

Das populäre Guitar Player Magazin verlieh ihm den Titel „Best New Talent“. 1976 veröffentlichte er, während er noch mit Chick Corea spielte, sein erstes Soloalbum (Land of the Midnight Sun), das ein Erfolg wurde. In der gleichen Zeit war er Mitglied in Stomu Yamashtas Go-Projekt. Ebenfalls vom Guitar Player wurde er 1977 als „Best Jazz Guitarist“ und sein zweites Album (Elegant Gypsy) als „Best Guitar LP“ ausgezeichnet. Damit war er der jüngste Gitarrist, der diese Auszeichnungen jemals bekam; insgesamt wurde ihm dieses Prädikat viermal verliehen. Als drittes Album erschien Casino. Bei Di Meolas Produktionen waren unter anderem Musiker wie Jan Hammer, Anthony Jackson und Steve Gadd beteiligt. Guitar Player machte ihn auch dreimal zum „besten Akustik-Gitarristen“ und nahm ihn 1981 in seine „Gallery of Greats“ auf[7] – neben Musikern wie Leo Kottke und Andrés Segovia. Im gleichen Jahr hatte er einen Gastauftritt beim legendären Konzert von Frank Zappa am 17. November im New Yorker „Ritz“. Aufgezeichnet von WLIR FM Radio, wurde das Konzert an der East Coast im Radio gesendet. In den 1970er Jahren galt Di Meola auch als „schnellster Gitarrist der Welt“.[8]

1981 nahm er zusammen mit den Gitarristen John McLaughlin und Paco de Lucía das berühmte Livealbum Friday Night in San Francisco auf, das über zwei Millionen Mal verkauft wurde.[9] 1982 folgte das Studio-Album Passion, Grace & Fire. 1996 versuchte das fulminante Trio mit The Trio, einem weiteren Studio-Album, und einer Reunion-Tour an frühere Erfolge anzuknüpfen. Im Jahr 1985 kamen seine mit neukonzeptionierten Alben Cielo e Terra und Soaring Through a Dream mit einer neuen Band, der etwa Airto Moreira als Perkussionist und Sänger angehörte, heraus.[10] Mit seiner Formation New World Sinfonia, zu der in den letzten Jahren unter anderem Peo Alfonsi gehörte, präsentierte Di Meola auch weltmusikalisches Material.

Stil und Spieltechnik

Al Di Meola bei einem Konzert im Mai 2009 in der Music Hall in Worpswede

Schon auf den ersten Aufnahmen mit Chick Corea ist Meolas besonders hohe Geschwindigkeit zu hören, die er in der Folge sogar noch steigern konnte. Bemerkenswert ist hierbei, dass Di Meola (ein reiner Plektrumgitarrist) stets einen sauberen Ton bewahrte und seine Schnelligkeit nicht durch Hammering erreicht, wie es bei vielen E-Gitarristen üblich ist. Stattdessen spielte er tatsächlich jeden Ton mit der rechten Hand und fast ausschließlich mit Wechselschlag an.[11]

Charakteristisch wurde sein Spiel aber erst durch den häufigen Einsatz perkussiver Techniken (besonders gut zu hören im Track Elegant Gypsy Suite auf dem Album Elegant Gypsy). Dabei dämpfte er die Saiten am Steg ab. Anders als aber im Rock üblich spielte er nicht nur Akkorde auf diese als muted bezeichnete Weise, sondern band die so erzeugten Töne auch stark in sein Solospiel ein. Bei schnellen in der Tonhöhe ansteigenden Läufen konnte er so ein einzigartiges Klangbild erzeugen, bei dem mit der Tonhöhe auch die Obertöne zunahmen.

Melodien mit prägnanten Rhythmen ließ er mit der gleichen Technik und unter Zuhilfenahme eines Effektgeräts beinahe wie von einem Schlaginstrument gespielt erscheinen.

Doppelgriffe (double stops) spielt er grundsätzlich mit Abschlägen.[12]

Equipment

Al Di Meola (Mitte, 1974)
Al Di Meola (2004)

Al Di Meola bevorzugt E-Gitarren mit zwei Humbuckern. So spielte er anfangs auf Les Paul Modellen der Gibson Guitar Corporation, deren Tonabnehmer er allerdings gegen solche von DiMarzio auswechselte. Auf dem Cover von Elegant Gypsy ist er mit einer schwarzen Les Paul und den cremefarbenen „Super Distortions“ von DiMarzio zu sehen.

Mitte der 1980er-Jahre stieß er auf PRS Guitars. Zur gleichen Zeit baute ihm Larry DiMarzio ein Set Pickups eigens für ihn, das auf den damaligen nicht käuflichen PRS-Signaturmodellen Einsatz fand. Die Pickups von DiMarzio waren allerdings im Handel – im Sortiment damals als DP201 (Halspickup) und DP202 (Bridgepickup) aufgeführt – für jedermann käuflich. Die Pickups werden zurzeit von dem Hersteller nur über dessen Custom Shop angeboten.

Ende der 1990er-Jahre baute ihm Gibson eine Vollresonanzgitarre nach Super 400 Vorbild, die auch nicht im Handel frei erhältlich war. Dieses Modell ist auf dem Backcover von Orange and Blue zu sehen. Zurzeit gehört Al Di Meola wieder zu den Endorsern von PRS. Das für ihn hergestellte Modell in der charakteristischen „Prism-Optik“ ist diesmal im Handel käuflich und mit Tonabnehmern von PRS bestückt.

Ein besonderes Verhältnis hat Di Meola zu den elektro-akustischen Gitarren von Ovation. Jahrelang spielte er auf einer „Deep Bowl Custom Legend“ (das heißt einem Modell Custom Legend mit tiefem Korpus), bis er seine eigenen Modelle bekam. Anfangs eine elektroakustische nach dem Vorbild der Custom Legend mit tiefem Korpus, später eine flache mit eingebautem MIDI-Trigger, da Di Meola einer der ersten Jazzgitarristen war, der auch auf der Bühne sein Gitarrenspiel mit Synthezisertönen anreicherte. Zurzeit vermarktet die Firma wieder ein elektroakustisches Modell nach dem Custom Legend Motiv (Modell-Nr. 1769 ADII).

Zitate

  • „Ich bete, wenn ich spiele! Musik ist eine Religion!“ (1998)
  • „Jazz ist so intellektuell; er zielt auf das Gehirn, aber rührt nicht das Herz“ (1998)

Diskografie

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[13][14]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH US
1976Land of the Midnight SunUS129
(10 Wo.)US
Columbia/Sony
1977Elegant GypsyUS58
Gold
Gold

(12 Wo.)US
Columbia/Sony; etwa zwei Millionen Verkäufe
1978CasinoUS52
(17 Wo.)US
Columbia/Sony; etwa 1,5 Millionen Verkäufe
1980Splendido HotelUS119
(14 Wo.)US
1981Friday Night in San Francisco – LiveDE22
Gold (German Jazz Award)
Gold (German Jazz Award)

(12 Wo.)DE
AT5
(14 Wo.)AT
US97
(13 Wo.)US
mit John McLaughlin & Paco de Lucia
Philips; etwa zwei Millionen Verkäufe
1982Electric RendezvousDE57
(1 Wo.)DE
US55
(13 Wo.)US
Tour De Force – LiveUS165
(7 Wo.)US
1983Passion Grace & FireDE35
(7 Wo.)DE
US171
(5 Wo.)US
mit John McLaughlin & Paco de Lucia
ScenarioUS128
(6 Wo.)US
1987Tirami SuUS190
(1 Wo.)US
1996The Guitar TrioDE55
(6 Wo.)DE
AT27
(3 Wo.)AT
mit John McLaughlin & Paco de Lucia
2005Cosmopolitan LifeDE57
(1 Wo.)DE
2018OpusDE80
(1 Wo.)DE
CH76
(1 Wo.)CH
2020Across the UniverseDE36
(1 Wo.)DE
AT61
(1 Wo.)AT
2022Saturday Night in San Francisco – LiveDE5
(8 Wo.)DE
AT14
(4 Wo.)AT
CH20
(5 Wo.)CH

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Alben (Solo)

  • 1985: Soaring through a Dream
  • 1985: Cielo E Terra
  • 1990: World Sinfonia (Tomato/in-akustik)
  • 1991: Kiss My Axe (inak/in-akustik)
  • 1993: World Sinfonia II – Heart of the Immigrants (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 1994: Orange and Blue (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 1996: Rite of Strings
  • 1996: Al Di Meola Plays Piazzolla (Blue Moon/East West)
  • 1998: The Infinite Desire (Telarc/in-akustik) (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 1999: Winter Nights (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 2000: The Grande Passion (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 2000: World Sinfonia – The Grande Passion
  • 2002: Fugata
  • 2002: Flesh on Flesh (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 2006: Consequence Of Chaos
  • 2006: Vocal Rendezvous
  • 2007: Diabolic Inventions and Seduction for Solo Guitar, Volume I. Music of Astor Piazzolla
  • 2008: La Melodia – World Sinfonia
  • 2011: Pursuit of Radical Rhapsody (Release in Europa: April 2011)[9]
  • 2013: All Your Life – A Tribute to the Beatles (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • 2015: Elysium

Mit Return to Forever

  • 1974: Where Have I Known You Before
  • 1975: No Mystery
  • 1976: Romantic Warrior
  • 2009: Returns

Gemeinschaftliche Alben

  • 1976: mit Stomu Yamashta – GO
  • 1976: mit Stomu Yamashta – GO live from Paris
  • 1977: mit Stomu Yamashta – Go Too
  • 1995: mit Aziza Mustafa ZadehDance Of Fire
  • 1995: mit Stanley Clarke und Jean-Luc Ponty: Rite of Strings
  • 2001: mit Manuel BarruecoNylon & Steel
  • 2005: Andrea Parodi: Midsummer Night In Sardinia – Armentos
  • 2006: Al Di Meola & Friends – Vocal Rendezvous
  • 2008: Al Di Meola & Eszter Horgas – He & Carmen (Live Concert)
  • 2011: Morocco Fantasia
  • Saturday Night in San Francisco, 2022 (rec. 1980, mit John McLaughlin, Paco de Lucía)
  • mit Leslie MandokiSoulmates
  • mit Leslie Mandoki – People in Room No 8

Kompilationen

  • 1990: Ritmo De La Noche – Best (1976–83, Label: Zounds, alle Titel digital remastered)
  • 1992: The Best of Al Di Meola – The Manhattan Years
  • 1999: Guitar Heroes Vol. 1 – Race With Devil (1976–98, Label: Zounds, alle Titel digital remastered)
  • 2000: Anthology 2 CDs
  • Acoustic Anthology
  • Electric Anthology
  • The Essence of Al Di Meola
  • This is Jazz Nr. 31
  • The Collection
  • The Guitarist

Videoalben

  • Cosmopolitan Live (2008)
  • Speak a Volcano: Return to Electric Guitar (2007)
  • One Of These Nights – 17. Mai 2004 in Ludwigsburg
  • Live At Montreux 1994
  • Al Di Meola (1992)
  • Live At Montreux 1986 / 1993
  • The Super Guitar Trio In Concert – Live 1990
  • Friday Night In San Francisco

Sonstige Veröffentlichungen

Quellen

  1. ethnicelebs.com.
  2. Mariella Radaelli: Al Di Meola: Italian roots that resonate. Auf luminosityitalia.com, 2018.
  3. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. Gerig, 1996, ISBN 3-87252-250-7, S. 119.
  4. Di Meola, Al (Memento vom 2. August 2010 im Internet Archive), Jazz.com, 3. Februar 2011.
  5. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. 1996, S. 119.
  6. Grammy Winner 1975 - Best Jazz Performance By A Group, Grammy.com, 9. Februar 2011.
  7. Guitar Player presents Al Di Meola39s New World Sinfonia March 6 at Yoshis Oakland (Memento vom 24. Januar 2013 im Webarchiv archive.today), Guitar Player, 11. Februar 2011.
  8. Al Di Meola, laut.de, 9. Februar 2011.
  9. a b Al Di Meola New World Sinfonia, Nova Concerts International, February 11, 2011.
  10. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. 1996, S. 119.
  11. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. 1996, S. 119 f. (Zur Technik von Al Di Meola und Notenbeispiel Mediterranean Sundance).
  12. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. 1996, S. 119-
  13. Chartquellen: DE AT CH
  14. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE US

Weblinks

Commons: Al Di Meola – Sammlung von Bildern

Veröffentlichungen von John McLaughlin die im OTRS erhältlich sind/waren:

Is That So? ¦ The Montreux Years ¦ Saturday Night In San Francisco

John McLaughlin auf Wikipedia (oder andere Quellen):

John McLaughlin (2008)

John McLaughlin [dʒɒn məkˈlɒklɪn] (* 4. Januar 1942 in Kirk Sandall in Yorkshire, England) ist ein britischer Musiker. Er betätigt sich als Jazz- und Rockgitarrist sowie als Komponist.

Leben und Wirken

John McLaughlin (1986)
John McLaughlin, Remember Shakti-Konzert, 2001
McLaughlin mit Kenny Garrett und Vinnie Colaiuta (Five Peace Band, 2008)

John McLaughlin arbeitete zunächst im Bluesrockbereich mit Brian Auger und Georgie Fame. Mit Ginger Baker und Jack Bruce spielte er ab 1963 in der Graham Bond Organization. 1964/1965 gehörte er zum Quartett von Ray Ellington, begleitete aber auch die Four Tops und Wilson Pickett auf ihren Tourneen. 1967 gehörte er zu den Nighttimers von Herbie Goins. Zur gleichen Zeit machte er erste Jazzerfahrungen; er spielte mit Ian Carr, John Stevens und Jeff Clyne bzw. dem Kontrabassisten Danny Thompson und dem Saxophonisten Tony Roberts. Nachdem McLaughlin u. a. Mitglied in der Gruppe des deutschen Vibraphonisten Gunter Hampel geworden war und eine erste Solo-LP („Extrapolation“) eingespielt hatte, ging er auf Einladung des damaligen Miles-Davis-Bassisten Dave Holland in die USA. Dort wirkte er zunächst auf den wichtigen Alben In A Silent Way und Bitches Brew von Miles Davis mit, der ihn als „the one, the killer“ bezeichnete.[1] Schon vor den Aufnahmen für Bitches Brew gründete er mit dem ehemaligen Davis-Schlagzeuger Tony Williams und dem Organisten Larry Young (Khalid Yasin) das Trio Lifetime, dessen erstes Album Emergency! im Mai 1969 aufgenommen wurde.[2] Anfang 1970 wurde Lifetimes zweites Album Turn It Over (mit Jack Bruce) aufgenommen, einen Monat später das Miles Davis-Album A Tribute to Jack Johnson. McLaughlin wirkte auch – wie Bruce – an Carla Bleys richtungweisendem Werk Escalator over the Hill (aufgenommen 1968–71) mit. Mit Larry Coryell war er auf dessen Album Spaces (1969) zu hören, mit Miroslav Vitouš auf dessen Infinite Search (1969). Jeff Beck, selbst ein Ausnahmegitarrist, bezeichnet ihn als größten lebenden Gitarristen.

Der Erfolg kam für John McLaughlin mit seinem 1971 gegründeten eigenen Mahavishnu Orchestra, in dem er mit Jerry Goodman, Jan Hammer, Billy Cobham & Rick Laird zusammen spielte. Die Fusion aus Jazz und Rock war wegweisend für die (u. a. von Miles Davis eingeleitete) Fusion-Musik Anfang der 1970er. Im Mahavishnu Orchestra[3] konnte McLaughlin (der inzwischen unter dem Einfluss seines hinduistischen Gurus Sri Chinmoy Alkohol und anderen Drogen entsagt hatte) seine Gitarrentechnik[4] sowie sein musikalisches Potential erstmals voll entfalten. Nach der Auflösung des ersten Mahavishnu Orchestra folgte ein zweites Mahavishnu Orchestra mit dem französischen Geiger Jean-Luc Ponty, dem Drummer Narada Michael Walden, der Keyboarderin Gayle Moran (Ehefrau von Chick Corea) und vielen anderen. Außerdem machte er Aufnahmen mit Carlos Santana.

Das anschließende – lediglich aus akustischen Instrumenten bestehende und stark an klassischer indischer Musik orientierte – Projekt Shakti mit dem Geiger L. Shankar und dem Tabla-Spieler Zakir Hussain war ein Schub für die Popularität indischer Musik im Westen. Sie hatten 1976 und 1977 Auftritte auf dem Montreux-Jazz-Festival und formierten sich 1999 unter dem Namen Remember Shakti erneut, woraus einige Alben und ein weiterer Auftritt in Montreux hervorgingen.

Am 5. Dezember 1980 (veröffentlicht 1981) nahm er zusammen mit den Gitarristen Al Di Meola (Larry Coryell als vormaliges Mitglied des Gitarrentrios ersetzend) und Paco de Lucía das berühmte Live-Album Friday Night in San Francisco auf, welches über zwei Millionen Mal verkauft wurde. 1982 folgte das Studio-Album Passion, Grace & Fire, das man ebenfalls zu den Klassikern der Akustik-Gitarren-Aufnahmen zählen darf. 1996 folgte das Studio-Album The Guitar Trio und eine Reunion-Tour, mit der sie an frühere Erfolge anknüpfen wollten.

Zu erwähnen ist auch der Zusammenschluss von John McLaughlin mit dem Schlagzeuger Dennis Chambers, den er in einem Interview als seinen „Waffenbruder“ bezeichnete und mit dem er seit Mitte der Neunziger intensiv zusammenarbeitete. So entstand das Trio The Free Spirits mit dem Hammond-Orgel-Virtuosen Joey DeFrancesco. Sie waren in dieser Formation 1993 und 1995 zu Gast auf dem Jazz Festival Montreux, unter anderem auch auf dem Festival Jazz à Vienne, und spielten das Album The Free Spirits – Tokyo Live ein. Außerdem entstand 1997 das Studio-Album The Heart Of Things, diesmal durfte Dennis Chambers John McLaughlins Duette mit dem Saxophonisten Gary Thomas unterstützen, im Jahre 1998 auch auf dem Montreux-Jazz-Festival.

2008 ging er mit seinem alten Freund Chick Corea und der Five Peace Band auf Tournee und spielte ein vielbeachtetes Live-Album ein, das im Jahre 2009 erschien. Zu diesem Projekt gehörten Kenny Garrett (Saxofon), Christian McBride (Bass) und Vinnie Colaiuta (Schlagzeug).

Seit 2009 arbeitet John McLaughlin mit den Musikern Gary Husband (keyb, dr), Ranjit Barot (dr) und Étienne M’Bappé (b) unter dem Bandprojekt John McLaughlin & The 4th Dimension zusammen. Aus der Zusammenarbeit resultieren die Studioveröffentlichungen To The One (2010), Now here This (2012) und Black Light (2015), sowie Liveveröffentlichungen wie Live@Belgrade (DVD, 2009), The Boston Record (2014), Live At Ronnie Scott's (2017) und Live in San Francisco (2018, mit Jimmy Herring). Die Band tourt regelmäßig wie z. B. 2011, 2012 und 2016 durch Europa sowie 2014 und 2017 durch die USA.[5]

Preise und Auszeichnungen

John McLaughlin wurde von den Lesern des weltweit auflagenstärksten Jazzmagazins Down Beat sieben Mal (1972, 1973, 1974, 1992, 1993, 1994, 1995), sowie zweimal von den Musikkritikern (1992, 1995) zum Jazzgitarristen des Jahres gewählt.[6]

Am 20. März 2012 wurde er mit dem Frankfurter Musikpreis geehrt; ausgezeichnet wurde er für ein Werk, das sich nach Ansicht der Jury „immer durch Respekt und Offenheit gegenüber vielen anderen Richtungen, Ausdrucksformen und Kulturen ausgezeichnet hat, und nicht durch Genregrenzen und Dogmatismus“.[7]

Der Rolling Stone listete McLaughlin auf Rang 68 der Zeitschriftenlisten 100 besten Gitarristen aller Zeiten. In einer Liste aus dem Jahr 2003 hatte er Rang 49 belegt.[8][9]

2018 bekam er einen Grammy für seine Soloimprovisation im Stück Miles Beyond auf dem Album Live at Ronnie Scott’s.

Diskografie

Soloalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10][11]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1969ExtrapolationUS152
(6 Wo.)US
1970My Goal’s BeyondDE48
(1 Wo.)DE
Douglas; mit Billy Cobham, Charlie Haden, Jerry Goodman, Dave Liebman, Airto Moreira, Badal Roy
1978Electric GuitaristUS105
(14 Wo.)US
Columbia; mit Carlos Santana, Chick Corea, Stanley Clarke, Billy Cobham, Jack Bruce
1981Belo HorizonteUS172
(4 Wo.)US
Warner Bros. (Reissue von Wounded Bird Records)
2022The Montreux YearsCH40
(1 Wo.)CH

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Soloalben

  • Where Fortune Smiles, 1970, Douglas/One Way (mit Surman, Karl Berger, Dave Holland und Stu Martin)
  • Devotion, 1970, Douglas
  • Electric Dreams, 1979, Columbia mit One Truth Band
  • Music Spoken Here, 1982, Warner Bros. (Reissue von Wounded Bird Records)
  • Mediterranean Concerto (For Guitar and Orchestra, Live), 1988, Columbia (Klassik mit dem London Symphony Orchestra)
  • Live at the Royal Festival Hall, 1989, JMT
  • Que Alegria, 1991, Verve (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • Time Remembered: John McLaughlin Plays Bill Evans, 1993, Verve
  • The Free Spirits – Tokyo Live, 1993, Polygram (mit Joey DeFrancesco & Dennis Chambers)
  • After the Rain, 1994, Verve (mit Joey DeFrancesco & Elvin Jones)
  • The Promise, 1995, Verve (mit Sting, Jeff Beck, Al Di Meola, Paco De Lucia, David Sanborn, Dennis Chambers, Vinnie Colaiuta, Michael Brecker, Trilok Gurtu)
  • The Heart of Things, 1997, Verve (u. a. Gary Thomas, Dennis Chambers)
  • The Heart of Things: Live in Paris, 2000, Polygram
  • Thieves And Poets, 2003, Verve
  • The Montreux Concerts, 2003, Warner Music (17-CD Kompilation mit Konzertaufnahmen zwischen 1974 und 1996)
  • Industrial Zen, 2006, Abstract Logix (u. a. mit Hadrien Feraud, Gary Husband, Bill Evans, Vinnie Colaiuta, Mark Mondesir, Tony Grey)
  • Floating Point, 2008, Abstract Logix (u. a. mit Hadrien Feraud)
  • To the One, 2010, Abstract Logix (mit Gary Husband, Étienne M'Bappé & Ranjit_Barot)
  • Now Here This, 2012 (mit Gary Husband, Étienne M'Bappé & Ranjit Barot)
  • The Boston Record, 2014 Live – JM & The 4th Dimension (Gary Husband, Étienne M'Bappé & Ranjit Barot)
  • Black Light, 2015, Abstract Logix
  • Live at Ronnie Scott’s, 2017, Abstract Logix
  • Live in San Francisco 2018 (mit Jimmy Herring), Abstract Logix
  • Liberation Time, 2021

Mit Mahavishnu Orchestra

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT UK US
1971The Inner Mounting FlameUS89
(26 Wo.)US
Mahavishnu Orchestra I - Billy Cobham, Rick Laird, Jerry Goodman & Jan Hammer
1976Inner WorldsUS118
(7 Wo.)US
MO II – with Jean-Luc Ponty, Gayle Moran, Ralph Armstrong, Narada Michael Walden...

Weitere Alben mit Mahavishnu Orchestra

  • Birds of Fire (MO I) (1973)
  • Between Nothingness & Eternity (MO I) (1973, live)
  • Apocalypse (MO II)(1974)
  • Visions of the Emerald Beyond (MO II) (1975)
  • Mahavishnu (MO III – with Billy Cobham, Bill Evans, Jonas Hellborg, Mitchel Forman)(1984)
  • Adventures in Radioland (MO III – Danny Gottlieb, Bill Evans, Jonas Hellborg, Mitchel Forman) (1986)
  • The Lost Trident Sessions (MO I)(1999, unveröffentlichte Studioaufnahmen von 1973)

Alben mit Shakti

  • Shakti with John McLaughlin, Live-Album, 1976, CBS
  • Natural Elements, 1977, CBS
  • A Handful of Beauty, 1976, Columbia
  • Remember Shakti, 1999, Live-Album, Universal
  • Saturday Night in Bombay, Live-Album, 2001, Universal

Gemeinschaftsarbeiten

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1973Love Devotion Surrender’DE26
(2 Wo.)DE
AT6
(12 Wo.)AT
UK7
(9 Wo.)UK
US14
Gold
Gold

(24 Wo.)US
Columbia; mit Carlos Santana
1981Friday Night in San FranciscoDE22
Gold
Gold

(12 Wo.)DE
AT5
(14 Wo.)AT
US97
(13 Wo.)US
Philips; mit Paco de Lucía & Al di Meola
1983Passion, Grace and FireDE35
(7 Wo.)DE
Columbia; mit Paco de Lucía & Al di Meola
2022Saturday Night in San Francisco – LiveDE5
(8 Wo.)DE
AT14
(4 Wo.)AT
CH20
(5 Wo.)CH
mit Paco de Lucía & Al di Meola

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Gemeinschaftsarbeiten

  • The Guitar Trio, 1996 (mit Paco de Lucia und Al di Meola) (DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • Five Peace Band Live, 2009 (mit Chick Corea, Kenny Garrett, Christian McBride, Vinnie Colauita)
  • Saturday Night in San Francisco, 2022 (rec. 1980, mit Al Di Meola, Paco de Lucía)

Als Sideman

  • Experiments with Pops, Gordon Beck, 1968
  • Infinite Search (Mountain in the Clouds), Miroslav Vitous, 1969
  • Things We Like, Jack Bruce, 1970 (aufgenommen 1968)
  • In a Silent Way, Miles Davis, 1969, Columbia
  • Super Nova, Wayne Shorter, 1969, Blue Note
  • Emergency!, Tony Williams Lifetime, 1969, Polydor
  • Bitches Brew, Miles Davis, 1970, Columbia
  • Turn It Over, Tony Williams Lifetime, 1970, Polydor
  • Follow Your Heart, Joe Farrell, 1970, CTI
  • Spaces, Larry Coryell, 1970, Vanguard
  • A Tribute to Jack Johnson, Miles Davis, 1971, Columbia
  • Escalator over the Hill, Carla Bley and Paul Haines, 1971, JCOA/WATT/ECM
  • One Man Dog , James Taylor, (Song: "Someone"), 1972, Warner Bros. Records Inc.
  • Moto Grosso Feio, Wayne Shorter, 1974, Blue Note (aufgenommen 1970)
  • School Days, Stanley Clarke, 1976, Epic
  • The Alternative Man, Bill Evans, 1985, Blue Note
  • Round Midnight (Soundtrack), 1986, Columbia
  • Other Side of Round Midnight, Dexter Gordon, 1986, Blue Note
  • Gladrags, Katia und Marielle Labèque, 1986, Angel
  • Making Music, Zakir Hussain, 1986, ECM
  • Aura, Miles Davis, 1989, Columbia
  • Love of Colours, Katia und Marielle Labèque, 1990, Columbia
  • Finally the Rain Has Come, Leni Stern, 2002, Leni Stern
  • Universal Syncopations, Miroslav Vitous, 2003, ECM
  • Is That So?, John McLaughlin, Shankar Mahadavian, Zakir Hussein, 2020

Gitarren (Auswahl)

  • Artikel über die von 1971 – 1975 von John McLaughlin gespielte elektrische Doppelhals-Gitarre „Double Rainbow“ von Rex Bogue (eigentlich Larel Rexford Bogue, 1951–1996[12]).
  • Die von Abe Wechter gebaute erste (akustische) „Shakti“-Gitarre mit sieben zusätzlichen Resonanzsaiten („Drohnen“).
  • „Marielle“, Nylonsaiten-Gitarre mit Cutaway, wie McLaughlin sie bei seinem Mediterranean Concert mit dem Plektrum spielt.[13]
  • „Our Lady“, die bislang letzte Gitarre, die Abe Wechter für John McLaughlin gebaut hat.

Literatur

Einzelnachweise

  1. the one, the killer. musikexpress.de
  2. Emergency! auf Allmusic, abgerufen am 20. Mai 2010
  3. Power, Passion and Beauty, The Story Of The Legendary Mahavishnu-Orchestra
  4. Licht im Tunnel. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1972 (online). Zitat: „Und er rockt vom Pizzicato bis zum Elektronik-Gewitter derart intensiv und dynamisch, daß keine Schallplatte diesen Notenhagel wiedergeben kann, ohne den Tonarm buchstäblich aus der Rille zu katapultieren.“
  5. Official Homepage. Musical Life, abgerufen am 26. Juli 2016.
  6. Down Beat Critics and Reader Polls. (englisch) downbeat.com; abgerufen am 21. Mai 2012
  7. Jazz-Gitarrist John McLaughlin bekommt Frankfurter Musikpreis. Der Standard, 21. Januar 2012
  8. 100 Greatest Guitarists of All Time. Rolling Stone, 18. Dezember 2015, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  9. 100 Greatest Guitarists of All Time – David Fricke’s Picks. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 8. August 2017 (englisch).
  10. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  11. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US DE
  12. Hannes Fricke: Mythos Gitarre: Geschichte, Interpreten, Sternstunden. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-020279-1, S. 170 und 232.
  13. Hannes Fricke: Mythos Gitarre: Geschichte, Interpreten, Sternstunden. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-020279-1, S. 169.

Weblinks

Commons: John McLaughlin (Musiker) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Veröffentlichungen von Paco De Lucía die im OTRS erhältlich sind/waren:

Saturday Night In San Francisco ¦ The Montreux Years

Paco De Lucía auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Paco de Lucía, eigentlich Francisco Sánchez Gómez (* 21. Dezember 1947 in Algeciras, Provinz Cádiz; † 25. Februar 2014 in Cancún, Mexiko) war ein spanischer Gitarrist. Er gilt als Großmeister der Flamencogitarre. Er pflegte den traditionellen Flamenco und bereicherte diesen um neue Elemente, vorrangig aus Klassik und Jazz.[1] Seine Brüder Ramón de Algeciras und Pepe de Lucía waren bzw. sind ebenfalls Flamenco-Musiker.

Paco de Lucía, 2007

Leben

Francisco „Paco“ Sánchez Gómez, Sohn des Gitarristen Antonio Sánchez aus Algeciras, der in den Kneipen der Hafenstadt auftrat, und einer Portugiesin namens Lucia, nach der er Paco de Lucia benannt[2] wurde, erhielt mit fünf Jahren von seinem Vater die erste Gitarre. Dieser brachte ihm wie auch Pacos Geschwistern, zu denen auch der spätere Sänger Pepe (de Lucís) gehörte, die ersten Griffe auf dem Instrument bei. Später erhielt Paco Gitarrenunterricht von seinem ältesten, 1938 geborenen Bruder Ramón.[3] Mit etwa elf Jahren hatte Paco de Lucía seinen ersten öffentlichen Auftritt, ein Jahr später, 1959, erhielt er auf dem Festival von Jerez de la Frontera beim Flamenco-Wettbewerb „Certamen Flamenco de Jerez“ als Begleiter für seinen Bruder Pepe einen Spezialpreis. Nach den Lehrjahren in Andalusien setzten die Sánchez-Brüder ihre Karriere in Madrid fort.[4] Mit 15 Jahren nahm Paco de Lucía, als Mitglied des Flamenco-Ensembles von José Greco seit 1961, an einer ersten weltweiten Auslandstournee teil, wobei er in New York den dort wohnenden Flamenco-Meister Sabicas kennenlernte[2], der ihn dann unterrichtete. Mit 17 nahm Paco de Lucia zusammen mit Ricardo Modrega die erste Schallplatte auf und mit 20 Jahren brachte er seine erste Soloplatte (la fabulosa guitarra de Paco de Lucía) heraus.

Mit dem Jazzsaxophonisten Pedro Iturralde kam es zu frühen Fusionsversuchen mit dem Jazz, an denen auch der Bassist Erich Peter und der Schlagzeuger Peer Wyboris mitwirkten. Nach einem von der BBC übertragenen Mitschnitt eines Konzerts in London lud Joachim Ernst Berendt die Gruppe 1967 zu den Berliner Jazztagen ein und produzierte mit ihr die LP Jazz Flamenco.[5]

In dieser Zeit begann er seine langjährige Zusammenarbeit als Begleiter des populären Flamencosängers Camarón de la Isla, einem der bekanntesten cantaores seiner Zeit, die großen Einfluss auf das Werk und die Popularität von Paco de Lucía haben sollte. Kennengelernt hatte er sein Idol Camarón im Tablao Torres Bermejos Ende der 1960er Jahre.[6] Zudem begann er auch vermehrt solistisch zu arbeiten[2]. Einen größeren Bekanntheitsgrad erlangte Paco de Lucía durch die von Horst Lippmann und Fritz Rau veranstaltete Tournee Festival Flamenco Gitano.[7] Zwischen 1969 und 1984 entstanden zwölf Produktionen der beiden.

Paco de Lucía Anfang der 1980er Jahre

Parallel dazu entstanden jedoch auch elf Produktionen mit dem eher traditionell orientierten Sänger Fosforito. Weitere Sänger, mit denen Paco de Lucía auftrat, waren Bambino, Chato de la Isla, Enrique Montoya, Juan el de la Vara, Antonio Mairena und El Sevillano.

Seinen internationalen Durchbruch schaffte der 26-jährige Paco de Lucía 1973 mit der Einspielung Fuente y caudal und 1975 mit dem Hit Entre dos aguas.

Ab 1977 unternahm er mit den Jazzgitarristen Al Di Meola und John McLaughlin zahlreiche Tourneen.[8] (Al Di Meola war von Paco de Lucía als Ersatz für den zuvor ausgeschiedenen Larry Coryell in das Gitarrentrio geholt worden[2]). Sie spielten 1980 das Livealbum Friday Night in San Francisco ein, das sich weltweit über zwei Millionen Mal verkaufte. Im Jahr 1981 erschien das von seinem neugegründeten Sextett geschaffene Album Sólo quiero caminar (zum Paco de Lucía Sextett gehörten neben Paco de Lucía und dessen Brüder Ramón und Pepe auch der Flötist und Saxophonist Jorge Pardo, der Bassist Carles Benavent und der brasilianische, 1954 geborene Percussionist Rubem Dantas).[9] 1982 folgte das Studioalbum Passion, Grace & Fire. Wegen Streitigkeiten zwischen McLaughlin und Di Meola[2] endete 1996 die Zusammenarbeit mit dem Studioalbum The Guitar Trio.

1983 lieferte Paco de Lucía die Filmmusik zu Carlos Sauras Musik- und Flamenco-Film Carmen, wobei er sich in dem Film selbst darstellte.

Durch den Kontakt mit den vielseitigen Weltgitarristen bewies de Lucía seine Offenheit und Experimentierfreude, blieb jedoch nach wie vor dem Flamenco treu. In einem Interview erklärte er: „Ich habe nicht die Stile vermischt, sondern einfach mit Musikern anderer Sparten zusammengespielt.“ Bis kurz vor seinem Tod gab er noch Konzerte zusammen mit dem Fingerstyle-Gitarristen Tommy Emmanuel. Er beschäftigte sich zudem mit klassischer Musik; bekannte Interpretationen sind beispielsweise Interpreta a Manuel de Falla, Doce canciones de García Lorca oder das Concierto de Aranjuez, das er im Beisein des Komponisten Joaquín Rodrigo aufnahm.

Paco de Lucía war der erste Flamencogitarrist, der den Gitarrenkörper typischerweise auf dem rechten, über den linken Oberschenkel geschlagenen Bein stützte.[10]

Paco de Lucía erlag am 25. Februar 2014 in Cancún einem Herzinfarkt. Er hinterließ die Kinder Casilda, Lucía und Francisco aus seiner ersten sowie Antonia und Diego aus der zweiten Ehe.[11]

Wirkungsgebiet

Paco de Lucía pflegte die Flamenco-Tradition mit allen Registern der Flamencogitarrentechnik, entwickelte jedoch gleichzeitig seinen eigenen Stil. Sein perlender, 3- und 4-Finger-Rasgueados einschließender, harmonischer und glasklarer, sämtliche picado-Techniken[12] nutzender, Gitarrenklang hat viele heutige Flamenco-Gitarristen beeinflusst. Bei der Begleitung des cante bereicherte er die Liedmelodien durch neue Akkorde auf der Gitarre.

Seine Platten aus den 1970er und 1980er Jahren mit dem vielseitigen Sänger Camarón de la Isla und mit Fosforito gelten heute als Klassiker.

Er probierte gern neue Stile aus und spielte mit Musikern anderer Richtungen zusammen. So spielte er seit Mitte der 1970er die Flamenco-Rumba als erster vom Cajón begleitet. Er inspirierte zudem weitere moderne Rumba-Interpreten wie die Gruppen Ketama und Pata Negra.[13] Sehr bekannt wurde die 1995 veröffentlichte, spanisch anmutende Komposition Have You Ever Really Loved a Woman? von Bryan Adams aus dem Film Don Juan DeMarco, bei der de Lucía als Begleitgitarrist mitwirkte. Auch im deutschsprachigen Sektor hat er Kooperationen ausprobiert. Auf dem Album Sphinx der deutschsprachigen Künstlerin Julia Neigel ist er bei dem Lied Paradies als Solist zu hören.[14] Im Zusammenspiel mit Christoph von Haniel: Grand Piano und Robert Wolf: Guitar, ist Paco de Lucia im Titel Dedicated To... auf der Solo-CD together von dem Gitarristes Robert Wolf (Quadro Nuevo), ebenfalls zu hören.

Wie Manolo Sanlúcar, Camarón de la Isla, Enrique Morente, Antonio Gades und Cristina Hoyos gehörte er einer neuen Generation von Flamencokünstlern an, die sich bei der Verjüngung des Flamenco ohne Bruch mit der Tradition im Nuevo Flamenco findet.[15]

Auszeichnungen

Paco de Lucía wurde 2004 mit dem Prinz-von-Asturien-Preis, der alljährlich in mehreren Kategorien wie Sport, Geisteswissenschaften, Eintracht oder internationale Kommunikation vergeben wird, in der Kategorie „arte“ ausgezeichnet. In derselben Kategorie wurden auch schon Pedro Almodóvar, Woody Allen und 2007 Bob Dylan geehrt. Al Verte Las Flores Lloran mit Camarón de la Isla (1969) wurde in die Liste The Wire’s “100 Records That Set The World On Fire (While No One Was Listening)” aufgenommen.

Ehrendes Gedenken

13 Monate nach seinem Tod eröffnete die Station Paco de Lucía der Metro Madrid, diese wurde ihm zu Ehren benannt und gestaltet.[16][17]

Diskografie

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[18]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ES DE AT CH
1980Friday Night in San FranciscoAT5
(14 Wo.)AT
CH
Gold
Gold
CH
mit Al di Meola und John McLaughlin
kein Flamenco, viel Improvisation
1991Concierto de AranjuezES39
Platin
Platin

(5 Wo.)ES
Charteinstieg in ES erst 2007
von Joaquín Rodrigo; Klassik, mit dem Orquesta de Cadaques unter der Leitung von Edmon Colomer
1996The Guitar TrioAT27
(3 Wo.)AT
mit Al Di Meola und John McLaughlin
AntologíaES42
Platin
Platin

(19 Wo.)ES
Charteinstieg in ES erst 2003
2004Cositas buenasES37
Platin
Platin

(19 Wo.)ES
Nueva antologíaES23
(52 Wo.)ES
2010Vitoria SuiteES74
(3 Wo.)ES
Jazz at Lincoln Center Orchestra & Wynton Marsalis feat. Paco de Lucia
2011Paco de Lucía en vivo - Conciertos España 2010ES40
(18 Wo.)ES
2014Canción AndaluzaES1
Gold
Gold

(34 Wo.)ES
La búsquedaES4
Platin
Platin

(79 Wo.)ES
2018Leyendas flamencasES54
(2 Wo.)ES
mit Camarón
2022Saturday Night in San Francisco – LiveDE5
(8 Wo.)DE
AT14
(4 Wo.)AT
CH20
(5 Wo.)CH
2023The Montreux YearsES75
(1 Wo.)ES

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Alben

  • 1965: Dos guitarras flamencas mit Ricardo Modrego
  • 1965: Dos guitarras flamencas en stereo mit Ricardo Modrego
  • 1965: Doce canciones de García Lorca para guitarra mit Ricardo Modrego
  • 1967: Dos guitarras flamencas en America Latina mit Ramón de Algeciras
  • 1967: Canciones andaluzas para dos guitarras mit Ramón de Algeciras
  • 1967: La fabulosa guitarra de Paco de Lucía
  • 1969: Paco de Lucía y Ramón de Algeciras en Hispanoamérica
  • 1969: Fantasía flamenca
  • 1971: Recital de guitarra
  • 1971: El mundo del flamenco mit Raul und Pepe de Lucía
  • 1971: 12 éxitos para 2 guitarras flamencas mit Ricardo Mondrego und Los 7 de Andalucía
  • 1972: El duende flamenco
  • 1972: Soy grande por ser gitano mit Camarón de la Isla
  • 1973: Fuente y caudal
  • 1975: En vivo desde el teatro real, Live-Aufnahme aus dem Teatro Real
  • 1976: Almoraima, mit maurischem Einfluss und einer virtuosen Sevillana (Cobre); mit Ramón de Algeciras
  • 1978: Interpreta a Manuel de Falla
  • 1981: Entre dos aguas (Philips), Aufnahmen von 1967–1981, mit Ramón de Algeciras, eine Rumba mit Larry Coryell
  • 1981: Castro marín, Soloalbum, ein Duo mit Larry Coryell ein Trio mit John McLaughlin
  • 1981: Solo quiero caminar – Paco de Lucía Sextett
  • 1983: Passion, Grace and Fire mit Al Di Meola und John McLaughlin
  • 1984: Live – One Summer Night – Paco de Lucía Sextett
  • 1987: Siroco
  • 1990: Zyryab
  • 1993: Live in America – Paco de Lucía Sextett
  • 1998: Luzia
  • 2003: Por descubrir, Kompilation mit Aufnahmen von 1964 bis 1999, u. a. zu Filmen.
  • 2022: Saturday Night in San Francisco mit Al Di Meola und John McLaughlin (rec. 1980)

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[18]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 ES
1973Entre dos aguas
Fuente y caudal
ES3
(4 Wo.)ES
Charteinstieg in ES erst 2014
2014Concierto de Aranjuez: I. Allegro con spirito
ES26
(1 Wo.)ES

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Schweiz Schweiz
    • 1990: für das Album Friday Night in San Francisco (Paco de Lucia & Friends)

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold record icon.svg GoldPlatinum record icon.svg PlatinVer­käu­feQuel­len
 Schweiz (IFPI)Gold record icon.svg 2× Gold20! P50.000hitparade.ch
 Spanien (Promusicae)Gold record icon.svg Gold1Platinum record icon.svg 4× Platin4340.000elportaldemusica.es ES1 ES2
InsgesamtGold record icon.svg 3× Gold3Platinum record icon.svg 4× Platin4

Literatur

  • Juan José Téllez: Paco de Lucía. En vivo. Madrid 2003.
  • Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 101, 172 f., 212–215 und 220.

Weblinks

Commons: Paco de Lucía – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ralf Dombrowski: Zum Tode von Paco de Lucía: Der Freigeist des Flamenco. In: Spiegel Online, 26. Februar 2014, abgerufen am 4. März 2014.
  2. a b c d e Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. Gerig, 1996, ISBN 3-87252-250-7
  3. Walter Mauritz: „Ich bin mit dem Flamenco aufgewachsen“. Ein Interview mit Paco de Lucia. In: Gitarre & Laute. Band 3, 1981, Nr. 5, S. 22–25; hier: S. 22.
  4. Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 212 f.
  5. Andrew Wright Hurley The Return of Jazz: Joachim-Ernst Berendt and West German Cultural Change. Berghahn, New York 2009, S. 93f.
  6. Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 213.
  7. Peter Horton, Peter Päffgen: ... Ernst ist die Schutzhülle der Heiterkeit. Interview mit Peter Horton. In: Gitarre & Laute. Band 7, Heft 1, 1985, S. 8–13, hier: S. 13.
  8. Jongleure am Griffbrett. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1981 (online).
  9. Kersten Knipp: Flamenco. 2006, S. 214 f. und 220.
  10. Kersten Knipp: Flamenco. 2006, S. 214.
  11. Los grandes amores de Paco de Lucía. 26. Februar 2014, abgerufen am 26. Februar 2014.
  12. Wieland Harms: The Unplugged Guitar Book 2. Gerig, 1996, S. 119 (Zur Technik von Paco De Lucia).
  13. Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 101.
  14. Jule Neigel Band – Sphinx. discogs, abgerufen am 13. August 2012.
  15. Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 172 f.
  16. Paco de Lucía Station, number 301 in the Metro Madrid network, comes into service today. In: metromadrid.es. Abgerufen am 28. Mai 2015.
  17. Estación Paco de Lucía. Línea Zero, abgerufen am 29. Mai 2015.
  18. a b Chartquellen: ES DE AT CH