Body Count ¦ Carnivore

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CD (Album, Digipak)

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GTIN: 0194397197228 Artist: Genres & Stile: ,

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Inhalt

Release

Veröffentlichung Carnivore:

2020

Hörbeispiel(e) Carnivore:




Carnivore auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Carnivore ist das siebte Studioalbum der US-amerikanischen Rap-Metal-Band Body Count, das 2020 bei Century Media erschien und von Body Count gemeinsam mit Will Putney produziert wurde.

Hintergrund

Carnivore erschien 2020 und damit drei Jahre nach dem letzten Album Bloodlust. Wie bei diesem und dem Vorgänger Manslaughter bestand die Besetzung aus den beiden Gründungsmitgliedern Ice-T und Ernie C (Gitarre) sowie dem Bassisten Vincent Price, dem Gitarrist Juan of the Dead und dem Schlagzeuger Will Ill.[1]

Für das Album setzte die Band erneut auf ihren bekannten und oft kritisierten Crossover-Stil aus Hardcore-Rap und Heavy Metal. Laut.de beschreibt die Musik wie folgt: „Musikalisch haben Body Count die Erfolgsformel ihres modernen Meisterwerks "Bloodlust" nur in Nuancen verändert. Der Sound wirkt härter, Spielereien wurden zurückgeschraubt. Ausgedehnte Gitarrensolos wie in ‚Point the Finger‘ bleiben die Ausnahme. Stattdessen steht Ice-Ts gebrüllter Rap im Vordergrund. Selbst wer die Texte nicht versteht, spürt den Zorn.“[2] Auf dem Album gibt es zudem mit Jamey Jasta von Hatebreed, Amy Lee von Evanescence und Riley Gale von Power Trip erneut mehrere Gastmusiker bekannter Rock- und Metalbands. Mit dem Lied Ace of Spades von Motörhead ist eine Coverversion enthalten, die mit einem gesprochenen Tribute an den verstorbenen Sänger Lemmy Kilmister (Rest in Peace) eingeleitet wird. Das Lied When I'm Gone, bei dem Amy Lee die Gesangsstimme übernahm, schrieb Ice-T zudem für den 2019 ermordeten Rapper Nipsey Hussle. Mit Colors 2020 ist zudem eine Coverversion des Rap-Songs Colors von Ice-T aus dem Jahr 1988 vorhanden.

Resonanz

Carnivore war wie der Vorgänger international erfolgreich und war in mehreren nationalen Hitparaden vertreten, in den amerikanischen Billboard 200 stieg es jedoch nicht ein.[6] In Deutschland stieg das Album dagegen in den Deutschen Albumcharts bis in die Top 10 auf Rang 5 und konnte sich für drei Wochen in den Charts halten.[3] In der Schweiz stieg das Album auf Platz 10 und war ebenfalls drei Wochen in der Hitparade[4] und in Österreich stieg es auf Platz 8 und blieb zwei Wochen in den Charts[5].

Wie der Vorgänger Bloodlust konnte Carnivore in den Medien deutlich besser überzeugen als deren Vorgängeralben, erneut wurde jedoch die Innovation vermisst. Laut Laut.de „knallt [das Album] genauso gut wie ‚Bloodlust‘. Der Überraschungseffekt bleibt allerdings aus. Zudem mangelt es der Platte an Fleisch. Fans erhalten nur 28 Minuten frische Musik.“[2] Ähnlich beschreibt die Visions das Album. Sie bezeichnet es als „zweieiigen Zwilling zum Vorgänger Bloodlust“. Sie resümieren zu dem Konzept: „Und was soll man sagen: Ice-Ts Kalkül geht voll auf, weil Body Count wie auf dem Vorgänger endlich einen Sound und eine Produktion gefunden haben, die sie nicht mehr wie eine Funk-Band klingen lässt, die jetzt Metal spielen soll […] sondern wie eine echte Metal-Band.“ Zugleich schreiben sie: „Auf dieser Folie betrachtet, ist Body Counts störrische Weigerung, musikalisch irgendetwas zu verändern, vielleicht das Konsequenteste was sie tun können und weniger materialistisch als zu vermuten: Gesellschaftlichem Stillstand begegnet die Band so lange damit, ihr erstes Album wieder und wieder aufzunehmen, bis sich endlich etwas ändert.“[7]

Das Lied Bum-Rush wurde bei den Grammy Awards 2021 in der Kategorie Best Metal Performance nominiert.[8]

Titelliste

Das Album enthält 11 Lieder:[1]

  1. Carnivore – 3:12
  2. Point the Finger (Featuring Riley Gale) – 2:38
  3. Bum-Rush – 3:23
  4. Ace of Spades – 3:00 (Motörhead-Cover)
  5. Another Level (Featuring Jamey Jasta) – 4:12
  6. Colors 2020 – 4:25
  7. No Remorse – 3:13
  8. When I'm Gone (Featuring Amy Lee) – 4:35
  9. Thee Critical Beatdown – 3:12
  10. The Hate Is Real – 4:01
  11. 6 in tha Morning – 2020 (Unreleased Demo) 3:31 (Bonustrack)

Auf der Deluxe-Edition sind zudem zwei weitere Live-Versionen und eine CD mit Instrumentalstücken vorhanden:[9]

Live-Versionen
  1. No Lives Matter (Live in Australia 2017)
  2. Black Hoodie (Live in Australia 2017)
Instrumentals
  1. Carnivore
  2. Point the Finger
  3. Bum-Rush
  4. Another Level
  5. Colors 2020
  6. No Remorse
  7. When I'm Gone
  8. Thee Critical Beatdown
  9. The Hate Is Real
  10. 6 in tha Morning – 2020

Belege

  1. a b Body Count – Carnivore bei Discogs; abgerufen am 8. August 2020.
  2. a b Stefan Mertlik: Body Count – Carnivore auf laut.de; abgerufen am 8. August 2020.
  3. a b Body Count – Carnivore (Album). offiziellecharts.de, abgerufen am 8. August 2020.
  4. a b Body Count – Carnivore (Album). hitparade.ch, abgerufen am 8. August 2020.
  5. a b Body Count – Carnivore (Album). austriancharts.at, abgerufen am 8. August 2020.
  6. Body Count. billboard.com, abgerufen am 8. August 2020.
  7. Florian Schneider: Body Count – Carnivore auf visions.de; abgerufen am 8. August 2020.
  8. GRAMMY AWARDS 2021: IN THIS MOMENT, BODY COUNT, CODE ORANGE, POWER TRIP Among 'Best Metal Performance' Nominees. Blabbermouth.net, abgerufen am 29. November 2020 (englisch).
  9. Body Count – Carnivore (Deluxe Edition) bei Discogs; abgerufen am 8. August 2020.

Weblinks

Artist(s)

Veröffentlichungen von Body Count die im OTRS erhältlich sind/waren:

Bloodlust ¦ Carnivore ¦ Body Count

Body Count auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Body Count ist eine 1990 vom Rapper Ice-T gegründete US-amerikanische Band, die besonders durch ihre damalige Innovation, Hip-Hop-Elemente mit Heavy-Metal-Elementen und Hardcore Punk zu verknüpfen, bekannt wurde. Die Texte des ersten Albums, insbesondere des Songs zu Cop Killer, sorgten für Kontroversen in den Vereinigten Staaten.

Geschichte

1992 erschien auf Ice-Ts Album Original Gangster der Song Body Count, mit dem die Band auch in Hip-Hop-Kreisen Anerkennung bekam. Zusammen mit den Musikern Ernie C (Ernie Cunnigan, Gitarre), D-Roc (Dennis Miles, Gitarre), Mooseman (Lloyd Roberts III, Bass) und Beatmaster V (Victor Ray Wilson, Schlagzeug) veröffentlichte Ice-T 1992 das Debütalbum Body Count, das vor allem durch die damals moderne Mischung aus Hip-Hop und Hard Rock sowie durch die öffentliche Kritik am Song Cop Killer auffiel. Der Text brachte der Band für längere Zeit negative Schlagzeilen und den Vorwurf ein, Gewalt gegen Polizeibeamte gutzuheißen. Im Detail nimmt der Text Bezug auf den schwarzen US-Bürger Rodney King, der im selben Jahr von weißen Polizisten misshandelt worden war. Dieser Song war Auslöser für die Beendigung des Plattenvertrags zwischen Body Count und der Warner Music Group wenige Monate später.

Das 1994 auf dem Label Priority Records erschienene Album Born Dead brachte zwar durchschnittlichen kommerziellen Erfolg, konnte aber keine neuen inhaltlichen Akzente setzen. Zudem fehlten in textlicher Hinsicht extreme Songs, die das erste Album so bekannt gemacht hatten. Bassist Mooseman verließ außerdem kurz nach Erscheinen von Born Dead die Band. Trotzdem konnte 1997 – verzögert durch den Tod des Schlagzeugers Beatmaster V – das Album Violent Demise: The Last Days veröffentlicht werden, das aber ebenso wie sein Vorgänger keine Neuerungen brachte und sich dazu als kommerzieller Misserfolg erwies. Ex-Bassist Mooseman wurde im Jahr 2000 auf offener Straße erschossen. Gitarrist D-Roc erlag im August 2004 einem Krebsleiden. 2005 reformierte Ice-T die Band. Besetzung: Sänger/Frontmann Ice-T, Leadgitarrist Ernie C, OT (Schlagzeug), Bendrix (Rhythmusgitarre) und Vincent Price (Bass). 2006 erschien das Album Murder 4 Hire, eine Etappe der Tour führte die Band im August auch nach Deutschland.

2011 beteiligte sich Body Count am Soundtrack des Videospiels Gears of War 3,[1] nachdem Ice-T bereits auf der Electronic Entertainment Expo 2011 in Los Angeles zusammen mit den Entwicklern von Epic Games das Spiel vorgestellt hatte. Ein Ausschnitt des Songs The Gears of War ist dabei erstmals im Gameplay-Trailer Horde 2.0: Five against all zu hören.[2] 2014 erschien mit Manslaughter das erste Album der Band seit dem 2006 veröffentlichten Murder 4 Hire. Das Album Manslaughter wurde von Rezensenten positiv aufgenommen.[3][4][5]

Ende März 2017 erschien das sechste Studioalbum Bloodlust. Zu dem Song No Lives Matter sagte Ice-T, die klare Botschaft der Black-Lives-Matter-Bewegung werde durch „All Lives Matter“-Botschaften relativiert. In der Sache sei es zwar richtig, auch andere marginalisierte Gruppen zu benennen, hier ging es aber darum, dass Schwarze in den USA sterben. Der Song wurde bereits im Februar 2017 als Single veröffentlicht. Bei den Aufnahmen wirkten die Gäste Randy Blythe, Dave Mustaine und Max Cavalera (bei All Love Is Lost) mit.[6] Anfang März 2020 erschien das siebte Studioalbum Carnivore, auf dem wiederum einige Gäste vertreten sind (Amy Lee, Jamey Jasta und Riley Gale von Power Trip).[7] Mit dem Lied Bum-Rush gewann die Band bei den Grammy Awards 2021 den Grammy in der Kategorie Best Metal Performance.[8]

Mitglieder

Diskografie

Studioalben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1992Body Count
Sire Records
DE25
Gold
Gold

(50 Wo.)DE
US20
Gold
Gold

(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. März 1992
Verkäufe: + 750.000
1994Born Dead
Virgin Records
DE5
(21 Wo.)DE
AT5
(13 Wo.)AT
CH10
(10 Wo.)CH
UK15
(4 Wo.)UK
US74
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. September 1994
1997Violent Demise: The Last Days
Virgin Records
DE45
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 11. März 1997
2006Murder 4 Hire
Escapi Music
Erstveröffentlichung: 1. August 2006
2014Manslaughter
Sumerian Records
DE92
(1 Wo.)DE
US102
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Juni 2014
2017Bloodlust
Century Media
DE13
(6 Wo.)DE
AT24
(1 Wo.)AT
CH18
(2 Wo.)CH
US157
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. März 2017
2020Carnivore
Century Media
DE5
(3 Wo.)DE
AT8
(2 Wo.)AT
CH10
(3 Wo.)CH
US28
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. März 2020

Quellen

  1. Twitter
  2. Gears of War 3: Neues Gameplay-Video zu Horde 2.0
  3. Rezension bei AllMusic.com
  4. Rezension bei AllAroundTheRock.co.uk
  5. Rezension bei Altpress.com
  6. Body Count: Details zum neuen Album „Bloodlust“. In: Rolling Stone. 7. Februar 2017 (rollingstone.de [abgerufen am 25. Dezember 2017]).
  7. www.faz.net
  8. 2020 Grammy Winners & Nominees. grammy.com, abgerufen am 15. März 2021 (englisch).

Weblinks

Commons: Body Count – Sammlung von Bildern