Nino Mandl alias Der Nino aus Wien (2018)

Der Nino aus Wien, bürgerlich Nino Mandl (* 22. Mai 1987 in Wien), ist ein österreichischer Liedermacher und Literat. Er veröffentlicht seine Musik auf dem Wiener Independent-Label Problembär Records. Im Mai 2020 erschien mit Ocker Mond erstmals ein Album auf dem Label MedienManufaktur Wien.

Werdegang

Der Nino aus Wien („Ein Abend im Park“, 2011)
Der Nino aus Wien (o-töne 2013)

Über MySpace begann Mandl mit der Veröffentlichung seiner Werke. Im Juli 2009 nahm FM4 die Single Holidays aus seinem zweiten Album in die Senderrotation auf, dasselbe geschah einige Monate später mit der Single Du Oasch. Damit wurde er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Als Einflüsse nennt Mandl die Beatles, Syd Barrett, die Ramones wie auch die Wienerlied-Interpreten André Heller, Helmut Qualtinger sowie Wolfgang Ambros.[1]

2009 nahm er mit dem Spinat Song am Protestsongcontest teil, 2010 und 2012 war er jeweils unter den Nominierungen für einen Amadeus in den Kategorien „Alternative“ sowie „FM4 Award“. Im Jahr 2011 veröffentlichte er im Rahmen des Sideprojekts Krixi, Kraxi und die Kroxn ein Gratis-Downloadalbum, das seit 2012 auch käuflich als CD zu erwerben ist, sowie als Der Nino aus Wien sein drittes Studioalbum Schwunder. Am 23. November 2012 erschien sein viertes Album Bulbureal. 2013 wurde er für den Amadeus in den Kategorien „Alternative“ sowie „FM4 Award“ für einen Amadeus nominiert, seine Nominierungen fünf und sechs. Mit Bäume und Träume erschienen am 16. Mai 2014 die beiden Studioalben Nummer fünf und sechs. Am 13. März 2015 veröffentlichte er zusammen mit Ernst Molden das Album Unser Österreich.[2]

Beim Amadeus Austrian Music Award 2016 wurde Mandl in der Kategorie „Alternative Pop / Rock“ ausgezeichnet.[3]

Im Herbst 2016 kam im Rahmen der Veranstaltung Steirischer Herbst das Programm „Das grüne Album“ zur Aufführung, gleichzeitig erschien das zugehörige Buch inkl. CD beim Verlag Charlie Bader sowie die Musik-CD bei Problembär Records.

In dem 2023 erschienen Dokumentarfilm Vienna Calling des deutschen Regisseurs Philipp Jedicke war er, neben Lydia Haider, Voodoo Jürgens, Esrap und Stefanie Sargnagel, einer der Protagonisten.[4]

The Euphoric Flenson

Unter dem Namen „The Euphoric Flenson“ veröffentlichte Mandl in den Jahren 2009 und 2010 auch Lieder mit verzerrter Stimme. Dieses Alter Ego sollte seine traurige und dunkle Seite zum Vorschein bringen, nach eigenen Angaben die „pure Resignation“. Mit dem Lied Weil ich kein Star bin wurde Mandl mit seinem Alter Ego das erste Mal vom Radiosender FM4 gespielt. In diesem Song beschimpft er das Label Problembär Records, weil es ihn nicht auch mit seinem Alter Ego unter Vertrag genommen hat.[5]

Diskografie

Alben

JahrKünstlerTitelLabelFormate
2008Der Nino aus WienThe Ocelot ShowProblembär RecordsCD, Digital
2009Der Nino aus WienDown in AlbernProblembär RecordsCD, Digital
2011Der Nino aus WienSchwunderProblembär RecordsCD, LP, Digital
2011Krixi, Kraxi und die KroxnDie Gegenwart hängt uns schon lange zum Hals herausProblembär RecordsCD, Digital
2012Der Nino aus WienBulburealProblembär RecordsCD, Digital
2014Der Nino aus WienBäumeProblembär RecordsCD, Digital
2014Der Nino aus WienTräumeProblembär RecordsCD, Digital
2015Ernst Molden und Der Nino aus WienUnser ÖsterreichMonkeyCD, LP, Digital
2016Natalie Ofenböck & Der Nino aus WienDas grüne Album – Wiener Reise durch die SteiermarkProblembär Records, Verlag Charlie BaderCD, CD + Buch, Digital
2017Der Nino aus WienWachProblembär RecordsCD, LP, Digital
2018Der Nino aus WienDer Nino aus WienProblembär RecordsCD, LP, Digital
2020Der Nino aus WienOcker MondMedienManufaktur WienCD, LP, Digital
2021Ernst Molden und der Nino aus WienZirkusBader Molden Recordings
2022Der Nino aus WienEis ZeitMedienManufaktur WienCD, LP, Digital
2024Der Nino aus Wienendlich WienerliederMedienManufaktur WienCD, LP

Singles und EPs

JahrKünstlerTitelLabelFormate
2010Der Nino aus WienVollenden / Immer no OaschProblembär RecordsDigital
2010Der Nino aus WienJohnny RamoneProblembär Records7", Digital
2010Skero und der Nino aus WienImma no Oasch (Mr. Urbs adoptivmix)Tonträger RecordsDigital
2013Der Nino aus WienI see a Darkness / Des ollaletzte Liad (Live at Ö1 Kulturzelt Donauinselfest)Problembär RecordsDigital
2014Der Nino aus WienDiese Person ist cool / JenaProblembär RecordsDigital
2015Ernst Molden und der Nino aus WienGanz Wien / Junge RömerMonkey7"
2016Der Nino aus WienAdriaProblembär RecordsCD, 10", Digital
2016Voodoo Jürgens & Der Nino aus WienHansi da BoxerProblembär Records, Lotterlabel7", Digital
2017Der Nino aus WienCoco Bello / Schlagoberskoch 2Problembär Records7", Digital
2021Georg Danzer / Ernst Molden & Der Nino aus WienLoch AmoiSchallter7"

Kompilationen

JahrKünstlerTitelLabelFormate
2015Der Nino aus WienImmer noch besser als SpinatProblembär Records / SchallterCD, Doppel-LP + Bonus-CD („Home Recordings“: Demos, Skizzen, Unveröffentlichtes), Digital

Hörbücher

JahrKünstlerTitelLabelFormate
2012Natalie Eva Ofenböck und Nino Ernst MandlFräulein Gustl oder Ich muss auf die Uhr schau'nEdition MeeraugeCD + Buch

Publikationen

Weblinks

Commons: Der Nino aus Wien – Sammlung von Bildern

Quellen

  1. „Bin fast ein Optimist“. Warum der Nino aus Wien keine Musik, sondern nur Bleistiftskizzen produziert. In: mokant.at. 23. September 2010, abgerufen am 17. März 2011.
  2. Bruno Jaschke: Wegweisende Wurzelforschung. Ernst Molden und Der Nino aus Wien covern auf dem gemeinsamen Album "Unser Österreich" heimische Pop-Klassiker von Danzer, Ambros, Falco & Co. In: Wiener Zeitung. 13. März 2015, abgerufen am 17. April 2015.
  3. derStandard.at - Wanda heimste drei "Amadeus"-Awards ein. Artikel vom 3. April 2016, abgerufen am 3. April 2016.
  4. VIENNA CALLING. In: Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 4. April 2024 (deutsch).
  5. Manfred Gram: Vom Hofer war's (die erste Gitarre). Musikinterview. In: The Gap. 11. Februar 2010, abgerufen am 17. April 2015.
  6. Der Nino aus Wien. Interpretenseite mit Diskografie etc. In: austriancharts.at. Abgerufen am 17. April 2015.
  7. Lisa Schneider: Die Welt ist ein Suppentopf. In: ORF.at. 24. November 2023, abgerufen am 25. November 2023.