Ella Fitzgerald & Louis Armstrong ¦ Ella And Louis Again

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2LP (Album, Gatefold)

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GTIN: 0602435971988 Artists: , Genres & Stile: , , ,

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Veröffentlichung Ella And Louis Again:

1957

Hörbeispiel(e) Ella And Louis Again:

Ella And Louis Again auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Ella and Louis Again is a studio album by Ella Fitzgerald and Louis Armstrong, released in 1957 on Verve Records. It is the sequel to their 1956 album, Ella and Louis. In contrast to their previous collaboration, this album features seven solo vocal tracks by either Armstrong or Fitzgerald amongst its dozen duet tracks. It was reissued as part of a two-compact disc set in 1995, and in The Complete Ella Fitzgerald & Louis Armstrong on Verve in 1997. It was recorded at Radio Recorders and Capitol Studios, Hollywood.[1]

Reception

Professional ratings
Review scores
SourceRating
AllMusic[2]
The Encyclopedia of Popular Music[3]
The Penguin Guide to Jazz Recordings[4]

In addition to the album not being strictly all vocal duets, whereas on its predecessor Armstrong plays trumpet on every track, here he only plays on six. The Oscar Peterson Trio returns as the duo's backing, this time along with drummer Louie Bellson. Writing for AllMusic, music critic Alex Henderson wrote of the album:

One could nit-pick about the fact that Satchmo doesn't take more trumpet solos, but the artists have such a strong rapport as vocalists that the trumpet shortage is only a minor point. Seven selections find either Fitzgerald or Armstrong singing without the other, although they're together more often than not on this fine recording.[2]

Track listing

Side one

No.TitleWriter(s)Length
1."Don't Be That Way"Benny Goodman, Edgar Sampson, Mitchell Parish4:59
2."Makin' Whoopee" (Armstrong solo vocal)Walter Donaldson, Gus Kahn3:56
3."They All Laughed"Ira Gershwin, George Gershwin3:46
4."Comes Love" (Fitzgerald solo vocal)Lew Brown, Sam Stept, Charles Tobias2:25
5."Autumn in New York"Vernon Duke5:57

Side two

No.TitleWriter(s)Length
1."Let's Do It" (Armstrong solo vocal)Cole Porter8:41
2."Stompin' at the Savoy"Benny Goodman, Edgar Sampson, Chick Webb, Andy Razaf5:12
3."I Won't Dance"Jerome Kern, Oscar Hammerstein II, Otto Harbach, Dorothy Fields4:43
4."Gee, Baby, Ain't I Good to You"Don Redman, Andy Razaf4:12

Side three

No.TitleWriter(s)Length
1."Let's Call the Whole Thing Off"George Gershwin, Ira Gerswhin4:11
2."These Foolish Things" (Fitzgerald solo vocal)Harry Link, Holt Marvell, Jack Strachey7:36
3."I've Got My Love to Keep Me Warm"Irving Berlin3:09
4."Willow Weep for Me" (Armstrong solo vocal)Ann Ronell4:18
5."I'm Putting All My Eggs in One Basket"Irving Berlin3:26

Side four

No.TitleWriter(s)Length
1."A Fine Romance"Dorothy Fields, Jerome Kern3:52
2."Ill Wind" (Fitzgerald solo vocal)Harold Arlen, Ted Koehler3:41
3."Love Is Here to Stay"Ira Gershwin, George Gershwin3:58
4."I Get a Kick out of You" (Armstrong solo vocal)Cole Porter4:17
5."Learnin' the Blues"Dolores Silver7:11

CD editions

In 1995 and 2003, a double CD was released with the same content as the double LP, but in 2000, a single CD was released with only the 12 duets, removing the 7 songs with either Armstrong or Fitzgerald solo vocal:

No.TitleWriter(s)Length
1."Don't Be That Way"Benny Goodman, Edgar Sampson, Mitchell Parish4:59
2."They All Laughed"Ira Gershwin, George Gershwin3:46
3."Autumn in New York"Vernon Duke5:57
4."Stompin' at the Savoy"Benny Goodman, Edgar Sampson, Chick Webb, Andy Razaf5:12
5."I Won't Dance"Jerome Kern, Oscar Hammerstein II, Otto Harbach, Dorothy Fields4:43
6."Gee, Baby, Ain't I Good to You"Don Redman, Andy Razaf4:12
7."Let's Call the Whole Thing Off"George Gershwin, Ira Gerswhin4:11
8."I've Got My Love to Keep Me Warm"Irving Berlin3:09
9."I'm Putting All My Eggs in One Basket"Irving Berlin3:26
10."A Fine Romance"Dorothy Fields, Jerome Kern3:52
11."Love Is Here to Stay"Ira Gershwin, George Gershwin3:58
12."Learnin' the Blues"Dolores Silver7:11

Personnel

Charts

Chart performance for Ella & Louis Again
Chart (2022)Peak
position
German Albums (Offizielle Top 100)[5]84

References

  1. ^ J. Wilfred Johnson (5 August 2010). Ella Fitzgerald: An Annotated Discography; Including a Complete Discography of Chick Webb. McFarland. p. 67. ISBN 978-0-7864-4690-2.
  2. ^ a b Henderson, Alex. "Ella and Louis Again > Review". AllMusic. Retrieved June 28, 2011.
  3. ^ Larkin, Colin (2007). The Encyclopedia of Popular Music (4th ed.). Oxford University Press. ISBN 978-0195313734.
  4. ^ Cook, Richard; Brian Morton (2008). The Penguin Guide to Jazz Recordings. The Penguin Guide to Jazz (9th ed.). London: Penguin. p. 45. ISBN 978-0-14-103401-0.
  5. ^ "Offiziellecharts.de – Ella Fitzgerald & Louis Armstrong – Ella & Louis Again" (in German). GfK Entertainment Charts. Retrieved September 23, 2022.

Artist(s)

Veröffentlichungen von Ella Fitzgerald die im OTRS erhältlich sind/waren:

Porgy & Bess ¦ Ella: The Lost Berlin Tapes ¦ How High The Moon? ¦ Ella At The Hollywood Bowl: The Irving Berlin Songbook ¦ Ella And Louis ¦ Ella And Louis Again ¦ Live At Montreux 1969

Ella Fitzgerald auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Ella Fitzgerald (1946)

Ella Jane Fitzgerald (* 25. April 1917[1][A 1] in Newport News, Virginia; † 15. Juni 1996 in Beverly Hills, Kalifornien) war eine US-amerikanische Jazz-Sängerin. Ihr Repertoire reichte von Swing über Bebop, Blues, Bossa Nova, Samba, Gospel bis hin zu verjazzten Weihnachtsliedern. Sie wurde als First Lady of Song oder schlicht als Queen of Jazz bezeichnet.[2][3] Ihr Markenzeichen war eine Gesangsart, die sie mitentwickelte und der sie zu Weltruhm verhalf: der Scatgesang. Charakteristisch ist der jugendliche Charme ihrer Stimme und ihre bis heute unübertroffene Leichtigkeit der Phrasierung, welche es ihr erlaubte, mit einem beachtlichen Stimmumfang von drei Oktaven wie ein Jazz-Instrumentalist zu improvisieren.

Leben

Kindheit und Jugend

Ella Jane Fitzgerald wurde 1917 in Newport News als Tochter von William und Temperance „Tempie“ Fitzgerald geboren. Ihr Vater war Fahrer, er verließ die Familie kurz nach ihrer Geburt und starb ein Jahr später. Tempie heiratete später Joseph „Joe“ da Silva. Aus dieser Ehe stammt die 1923 geborene Halbschwester Frances.[4] Als Ella Fitzgerald zwei Jahre alt war, zog die Familie in ein Einzelzimmer in Yonkers bei New York, später in die Mühlenstadt.[5] Ihre Mutter arbeitete in einer Wäscherei und im Gastronomiebereich, ihr portugiesischer Stiefvater als Grubenbauer und Teilzeitchauffeur.[4]

Fitzgerald wuchs mit der Musik von Bing Crosby und Louis Armstrong auf.[6] Besonders gern mochte sie auch die Boswell Sisters, von denen Connee Boswell eines ihrer großen Vorbilder wurde. Fitzgerald tanzte leidenschaftlich gern. Sie war eine gute Schülerin, hatte in ihrer Nachbarschaft viele Freunde und fuhr manchmal mit Freunden ins Apollo Theater in Harlem.[5] Als Laufmädchen verdiente sie sich nebenbei Geld, indem sie Wetten für Spieler aufgab und ihnen den Gewinn brachte. 1932, nach anderen Angaben 1930,[5] starb ihre Mutter, zu der sie eine enge Bindung hatte, an den Folgen eines Autounfalls,[4] wiederum nach anderen Angaben an einem Herzinfarkt. Sie lebte weiterhin bei ihrem Stiefvater, der sie missbrauchte.[7] Er starb später an einem Herzinfarkt; sie wurde von ihrer Tante Virginia aufgenommen.[4] Fitzgerald vernachlässigte nach dem Tod ihrer Mutter die Schule.[5] Sie entwendete Geld und warnte als Wachposten ein Bordell vor der Polizei. In Harlem wurde sie von der Polizei aufgegriffen und zunächst im Colored Asylum Orphanage in Riverdale untergebracht. Aufgrund des überfüllten Waisenhauses wurde sie im April 1933 mit dem Vermerk „nicht erziehbar“ in die New York State Training School for Girls, eine Erziehungsschule für Mädchen in Hudson, eingewiesen.[5][7][8] Dort wurde Fitzgerald offenbar geschlagen und missbraucht; Fitzgerald sprach später nie über diese Zeit. Die Schule trennte strikt nach weißer und schwarzer Hautfarbe, weshalb Fitzgerald wohl auch nicht mit im Chor sang, obwohl ihr Gesang von manchen Angestellten bemerkt wurde.[7] Ein Jahr später floh sie nach Harlem.[5]

Karriere

Ella Fitzgerald (1940)
Ella Fitzgerald während eines Konzerts in Köln (1975)

Ihr Debüt als Sängerin gab Fitzgerald im Alter von siebzehn Jahren am 21. November 1934 im Apollo Theater in Harlem New York City; das Apollo Theater veranstaltete regelmäßige Amateurwettbewerbe, von denen sie einen gewann. Ursprünglich wollte sie bei diesem Talentwettbewerb als Tänzerin antreten.[A 2] Als der Moment des Auftritts gekommen war, zitterten ihr jedoch vor Aufregung so die Beine, da vorher bereits die Gruppe Edwards Sisters unter Applaus vorgetanzt hatte. Stattdessen sang sie das Lied Judy, komponiert von Hoagy Carmichael und ein Lieblingslied ihrer Mutter, wie auch The Object of My Affection, das im selben Jahr ein Nummer-eins-Hit der Boswell Sisters war. Ihr Debüt im Apollo als Sängerin brachte ihr gleichzeitig den ersten Platz ein, Fitzgerald trat hiernach in weiteren Konzerthäusern auf, wie zum Beispiel im Harlem Opera House oder im Minton‘s Playhouse, wo sie auch ihren späteren Ehemann, den Bassisten Ray Brown, kennenlernte.[4][5]

Anfang 1935 traf Fitzgerald erstmals den Bandleader und Schlagzeuger Chick Webb, der gerade auf der Suche nach einer Sängerin war, die neben dem Sänger Charles Linton auftreten sollte. Da Webb hinsichtlich ihres Aussehens und Auftretens skeptisch war, lud er sie ein, erst einmal bei einem Tanzabend an der Yale University zusammen mit seiner Band zu singen. Ihr Auftritt überzeugte sowohl das Publikum als auch die Bandmitglieder.[9]

Fitzgerald wurde daraufhin 1935 von Chick Webb in seine Big Band engagiert. 1936 nahmen sie mit Love and Kisses eine erste Platte auf; 1938 hatten sie einen Nummer-eins-Hit: Das fröhliche A Tisket A Tasket – eigentlich ein Kinderlied – machte sie mit Chick Webb zum Star.[10][11] Ein weiterer Nummer-eins-Hit gelang ihr 1944 mit Into Each Life Some Rain Must Fall. Ihre Songs erreichten Plätze in den Pop-Charts, den R&B-Charts- und den Country-Charts der USA.

Als Chick Webb 1939 starb, übernahm sie zunächst die Band, die nun unter dem Namen Ella Fitzgerald and Her Famous Orchestra auftrat. Da Ella Fitzgerald jedoch keine Noten lesen konnte, war Rolle als Bandleaderin für sie weniger passend. So begann sie 1941 ihre Solokarriere und entwickelte sich zu einer der größten Jazzsängerinnen. 1946 tourte sie mit Dizzy Gillespie und trat in der Jazz-at-the-Philharmonic-Konzertreihe von Norman Granz auf, der sie auch in dem Musikfilm Improvisation (1950) mitwirken ließ.

Aufgrund der damaligen Rassentrennung wurde Ella, trotz ihrer Erfolge, immer noch bei vielen Auftritten ausgegrenzt. So sorgte Marilyn Monroe, die ein großer Fan von ihr war, mit ihrer Bekanntheit 1954 dafür, dass sie endlich für große Bühnen gebucht wurde, und half dadurch entscheidend zu ihrem endgültigen Durchbruch als Jazz-Star mit. Die beiden Frauen blieben Zeit ihrer Leben miteinander befreundet.[12]

Nach einem Auftritt im Film Pete Kelly’s Blues 1955 ging sie zu Verve Records, wo sie bis 1966 unter Vertrag blieb. Zu Fitzgeralds herausragenden Schallplatteneinspielungen bei Verve zählen ihre Songbooks der wichtigsten amerikanischen Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, denen sie damit Denkmäler setzte und nachfolgenden Sängerinnen Lehrbücher für die Interpretation der jeweiligen Songs gab.

Im Folgenden eine Auflistung ihrer klassischen Songbooks für das Label Verve und die dazugehörigen Arrangeure:

Der damalige US-Präsident Ronald Reagan überreicht Ella Fitzgerald 1987 die National Medal of Arts

Für andere Plattenfirmen nahm sie später ebenfalls Songbooks auf, unter anderem erneut mit Liedern der Gebrüder Gershwin sowie Cole Porter und Antônio Carlos Jobim. Kolleginnen wie Sarah Vaughan oder Dinah Washington folgtem ihrem Beispiel und nahmen ebenfalls Songbooks auf. Eine weitere bedeutende Einspielung Fitzgeralds gibt es von Gershwins Oper Porgy and Bess, die sie gemeinsam mit Louis Armstrong aufnahm. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Live-Einspielungen der Konzerte von Fitzgerald, die zeigen, dass es keinen Unterschied zwischen einem Studio- oder Livegig bei ihr gab. Die einzigen qualitativen Unterschiede bestehen bei der Aufnahmetechnik.

Zwischen 1969 und 1981 trat Ella Fitzgerald mehrere Male beim Montreux Jazz Festival auf.[13]

Sie gewann insgesamt 13 Grammys und 1967 den Grammy Lifetime Achievement Award; 1987 wurde sie mit der National Medal of Arts ausgezeichnet.

Tod und Nachruf

Sie litt lange Jahre an Diabetes, der gegen Ende ihres Lebens zur Erblindung führte. Eine weitere Folge der Krankheit war die Amputation beider Unterschenkel im Jahre 1993. Drei Jahre später verstarb sie als eine der wichtigsten Jazzsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie liegt auf dem Inglewood Park Cemetery in Inglewood bei Los Angeles begraben.

2017 eröffnete zu ihrem 100. Geburtstag die Jubiläumsausstellung First Lady of Song: Ella Fitzgerald at 100 im National Museum of American History in Washington.[14] Auch das Grammy Museum widmete der Sängerin eine Ausstellung: Ella At 100: Celebrating the Artistry of Ella Fitzgerald.[15]

Privat

Fitzgerald war mindestens zweimal verheiratet. Ihre erste Ehe schloss sie 1939[16] – andere Quellen sprechen von 1941[17][18] – mit dem Hafenarbeiter Benjamin „Benny“ Kornegay, der ihr und ihrer Band als eine Art männlicher Groupie auf Schritt und Tritt folgte. Als sie nach kurzer Ehe von kriminellen Verwicklungen ihres Mannes erfuhr, ließ sie die Ehe annullieren. Ihr zweiter Ehemann war von 1946 bis 1952 – andere Quellen nennen wiederum abweichende Daten, wie z. B. 1947–1953 oder 10. Dezember 1947–1952 – der Bassist Ray Brown, mit dem sie ein Kind, Ray Brown jr., adoptierte. 1957 kursierten Berichte in der skandinavischen Presse, sie habe den jungen Norweger Thor Einar Larsen heimlich geheiratet.[19]

Diskografie (Auswahl)

Ella Fitzgerald (1947)
  • 1938: A-Tisket, A-Tasket (erster Single-Hiterfolg mit Chick Webb)
  • 1944: I’m Making Believe (Nummer-eins-Hit mit The Ink Spots)
  • 1950: Ella Sings Gershwin
  • 1954: Lullabies of Birdland
  • 1954: Songs in a Mellow Mood
  • 1955: Songs from “Pete Kelly’s Blues”
  • 1955: The First Lady of Song (Decca)
  • 1956: Sings the Cole Porter Songbook Vol. 1 und Vol. 2
  • 1956: Ella and Louis
  • 1956: Ella Fitzgerald sings the Rodgers and Hart Songbook (mit dem Buddy Bregman Orchestra)
  • 1957: Ella and Louis Again
  • 1957: Sings the Duke Ellington Songbook
  • 1957: Ella Fitzgerald at the Opera House
  • 1957: Like Someone in Love
  • 1957: Porgy and Bess
  • 1958: Ella Fitzgerald and Billie Holiday at Newport
  • 1958: Ella Swings Lightly
  • 1958: Ella Fitzgerald Sings the Irving Berlin Songbook
  • 1959: Sings the George and Ira Gershwin Song Book
  • 1960: Ella Fitzgerald sings Songs from the Soundtrack of Let No Man Write My Epitaph
  • 1960: Ella in Berlin: Mack The Knife
  • 1960: Hello, Love
  • 1960: Ella Wishes You a Swinging Christmas
  • 1961: Ella Fitzgerald Sings the Harold Arlen Songbook
  • 1961: Clap Hands, Here Comes Charlie (Verve)
  • 1962: Ella Swings brightly with Nelson
  • 1962: Ella Swings gently with Nelson
  • 1963: Ella Sings Broadway
  • 1963: Ella Fitzgerald Sings the Jerome Kern Songbook
  • 1963: On the Sunny Side of the Street – Ella and Basie
  • 1963: These Are the Blues (Verve)
  • 1964: Hello, Dolly! (Verve)
  • 1964: Ella Fitzgerald Sings the Johnny Mercer Songbook
  • 1965: Ella at Duke’s Place
  • 1965: Ella in Hamburg (Verve)
  • 1967: Whisper Not
  • 1967: Brighten the Corner (Capitol Records)
  • 1967: Ella Fitzgerald’s Christmas (Capitol Records)
  • 1968: 30 by Ella (Capitol Records)
  • 1968: Misty Blue (Capitol Records)
  • 1969: Sunshine of Your Love (Capitol Records)
  • 1969: Ella (Reprise Records)
  • 1970: Things Ain’t What They Used to Be (And You Better Believe It) (Reprise Records)
  • 1971: Ella a Nice (Pablo)
  • 1972: Ella Loves Cole (Atlantic Records)
  • 1973: Newport Jazz Festival: Live at Carnegie Hall (Columbia Records)
  • 1973: Take Love Easy (Pablo)
  • 1974: Fine and Mellow (Pablo)
  • 1974: Ella in London (Pablo)
  • 1974: Ella and Oscar (Pablo)
  • 1975: At the Montreux Festival (Pablo)
  • 1977: With The Tommy Flanagan Trio, Montreux '77 (Pablo)
  • 1978: Dream Dancing
  • 1980: Ella Abraça Jobim | Ella Fitzgerald Sings the Antonio Carlos Jobim Songbook
  • 1990: All That Jazz
  • 2016: Ella & Louis Christmas
  • 2017: Someone to Watch Over Me (mit dem London Symphony Orchestra)
  • 2017: Ella at Zardi’s
  • 2020: The Lost Berlin Tapes

Chartplatzierungen

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[20][21]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE CH UK USTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1956Ella and LouisDE66
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1956
mit Louis Armstrong
1957Ella and Louis AgainDE84
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1957
mit Louis Armstrong
1958Irving Berlin Song BookUK5
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1958
1959Ella Wishes You a Swinging ChristmasCH99
(1 Wo.)CH
US95
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1958
Charteinstieg CH: 2022/2023
1960Ella Sings GershwinUK13
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1960
Ella At The Opera HouseUK16
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1960
Ella Sings Gershwin Volume 5UK18
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1960
1963Ella and Basie!US69
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1963
1964Ella Fitzgerald Sings The George and Ira GershwinUS111
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1964
Hello, Dolly!US146
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1964
1967Brighten The CornerUS172
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1967
1969EllaUS196
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1969
1980The Incomparable EllaUK40
(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1980
1988A Portrait Of Ella FitzgeraldUK42
Silber
Silber

(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1988
1993The Best Of The Song BooksUS
Gold
Gold
US
Erstveröffentlichung: 1993
1994Essential EllaUK35
Gold
Gold

(17 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1994
1995The Best OfUK
Silber
Silber
UK
Erstveröffentlichung: 1995
1996Forever EllaUK19
Silber
Silber

(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1996
Wiedereinstieg in 2007
2003GoldUK15
Platin
Platin

(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2003
2004Ella & Louis ForeverUK43
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2004
mit Louis Armstrong
2005Love SongsUK61
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2005
Live at Montreux 1969CH86
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2005
2007Love Letters From EllaUS97
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2007
2009Golden VoicesUS178
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2009
2010Twelve Nights in HollywoodUS155
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2010
2011Let’s Fall In LoveUS80
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2011
2017Someone To Watch Over MeUK53
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2017
mit London Symphony Orchestra
2018Ella & Louis ChristmasUS174
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2018
mit Louis Armstrong
2020The Lost Berlin TapesDE79
(1 Wo.)DE
CH56
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2020

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[20][21]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE CH UK US
1941Five O’Clock Whistle
US6
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1941
1944I’m Making Believe
US1
(12 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1944
Into Each Life Some Rain Must Fall
US5
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1944
1945I’m Beginning to See the Light
US7
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1945
1946Stone Cold Dead in the Market (He Had It Coming)
US9
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1946
1948My Happiness
US8
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1948
1949Baby, It’s Cold Outside
US17
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1949
1951Smooth Sailing
US23
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1951
1956A Beautiful Friendship
US74
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1956
1958Swingin’ Shepherd Blues
UK15
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1958
1959But Not for Me
UK25
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1959
1960Mack the Knife
UK19
(9 Wo.)UK
US27
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1960
How High the Moon (Part 1)
UK46
(1 Wo.)UK
US76
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1960
1962Desafinado
UK38
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1962
1963Bill Bailey, Won’t You Please Come Home
US75
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1963
1964Can’t Buy Me Love
UK34
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1964
1989Summertime
UK82
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1989
2022Frosty the Snowman
CH89
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 1960
Charteinstieg CH: 2021/2022

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Singles

  • 1960: Sleigh Ride (UK:SilberSilber)

Sammlungen

Film und Fernsehen

Ihren wohl größten Filmauftritt hatte Fitzgerald 1955 in Jack Webbs Jazz-Film Pete Kelly’s Blues. Die Nebenrollen des Films waren mit Janet Leigh und der Sängerin Peggy Lee besetzt. Obwohl sie bereits zuvor eine kleine Rolle in einem Film hatte (Helden im Sattel, 1942), war sie darüber begeistert, dass Norman Granz ihr die Rolle anbot. Nach Pete Kelly’s Blues war sie nur noch in Cameo-Auftritten zu sehen. So zum Beispiel in St. Louis Blues (1958) mit Nat King Cole oder Let No Man Write My Epitaph (1960). Um einiges später, in den 1980er Jahren, spielte sie in dem Fernsehdrama The White Shadow.

In der Fernsehwerbung trat sie für Kentucky Fried Chicken und den Musikkassetten-Hersteller Memorex auf.

Filmografie

  • 1942: Helden im Sattel (Ride ’Em Cowboy)
  • 1950: Improvisation (Kurzfilm)
  • 1952: All Star Summer Revue (Fernsehserie, Folge 1.8)
  • 1955: Es geschah in einer Nacht (Pete Kelly’s Blues)
  • 1958: St. Louis Blues
  • 1960: Die Saat bricht auf (Let No Man Write My Epitaph)
  • 1966: All My Life (Kurzfilm)
  • 1980: The White Shadow (Fernsehserie, Folge A Day in the Life)

Rezeption

Literatur

Weblinks

Commons: Ella Fitzgerald – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Stuart Nicholson: Ella Fitzgerald: A Biography of the First Lady of Jazz. Routledge, New York and London 2004, ISBN 978-0-415-97119-5, S. 3 (englisch).
  2. 100 Jahre Ella Fitzgerald: Zum Tanzen zu schüchtern, zum Singen geboren. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. April 2022]).
  3. deutschlandfunkkultur.de: Ella Fitzgerald - Vor 20 Jahren starb die Queen of Jazz. Abgerufen am 2. April 2022.
  4. a b c d e Biography. 11. März 2015, abgerufen am 16. Juli 2020 (englisch).
  5. a b c d e f g Reggie Nadelson: The Theater Where Ella Fitzgerald Got Her Start. In: The New York Times. 25. Juni 2020, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 16. Juli 2020]).
  6. ARD.de: Queen des Jazz: Ella Fitzgerald - Bildergalerie. Abgerufen am 26. März 2020.
  7. a b c Nina Bernstein: Ward of the State;The Gap in Ella Fitzgerald's Life. In: The New York Times. 23. Juni 1996, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 16. Juli 2020]).
  8. Ella Fitzgerald Commitment Records. Abgerufen am 16. Juli 2020 (englisch).
  9. cosmopolis.ch
  10. Steve Hawtin u. a.: Songs from the Year 1938; The World’s Music Charts auf tsort.info; abgerufen am 15. Juni 2011
  11. Gary Giddins: Visions of Jazz: The First Century. Oxford University Press 200, ISBN 978-0-19-513241-0, S. 142 (eingeschränkte Online-Version in der Google-Buchsuche-USA)
  12. Sara Kettler: Ella Fitzgerald and Marilyn Monroe: Inside Their Surprising Friendship. Abgerufen am 12. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  13. https://database.montreuxjazz.com/concerts-database. In: Database Montreux Jazz. Montreux Jazz Foundation, abgerufen am 27. November 2022.
  14. Ella Fitzgerald at 100. 24. Februar 2017, abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).
  15. Revisit: Ella at 100: Celebrating the Artistry of Ella Fitzgerald – GRAMMY Museum. Abgerufen am 12. Januar 2021 (amerikanisches Englisch).
  16. Fast Facts (Memento vom 28. März 2010 im Internet Archive) ellafitzgerald.com
  17. Ella Fitzgerald Biography imdb.com
  18. Ella Fitzgerald Biography biography.com
  19. Ella Fitzgerald, the Voice of Jazz, Dies at 79; Meldung in der New York Times vom 16. Juni 1996, Abruf 27. März 2021.
  20. a b Chartquellen: DE CH UK UK2 US US vor 1958 US vor 14. Januar 1956
  21. a b Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US
  22. Ella Fitzgerald: Just one of those Things. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. Januar 2020.

Anmerkungen

  1. In älteren Enzyklopädien wird 1918 angegeben. Das Geburtsjahr 1917 wird hier nach den Forschungen von Stuart Nicholson zu seiner Biografie Ella Fitzgerald – The First Lady of Jazz, Scribners 1993 verwendet.
  2. Auch Sängerinnen wie Sarah Vaughan debütierten bei solchen Wettbewerben.

Veröffentlichungen von Louis Armstrong die im OTRS erhältlich sind/waren:

C'est Si Bon ¦ Fireworks ¦ Porgy & Bess ¦ Ella And Louis ¦ Ella And Louis Again

Louis Armstrong auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Louis Armstrong, 1953
Armstrongs Signatur
Armstrongs Signatur

Louis Daniel „Satchmo“ Armstrong (* 4. August 1901 in New Orleans; † 6. Juli 1971 in New York City) war ein amerikanischer Jazztrompeter, Sänger und Schauspieler.

Leben

Jugend in New Orleans

Louis Armstrong gab stets den 4. Juli, also den Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, des Jahres 1900 als sein Geburtsdatum an. Dies war insbesondere beim afroamerikanischen Teil der Bevölkerung der Vereinigten Staaten oft üblich, wenn das eigene Geburtsdatum und die Geburtsumstände nicht bekannt waren oder nicht den gesellschaftlichen Vorstellungen entsprachen. Dazu passt auch, dass er sich ein Jahr älter machte und seine Geburt in das Jahr der Jahrhundertwende vorverlegte, was ihm als Jugendlichen den Zutritt zu den Etablissements von Storyville, dem Vergnügungsviertel von New Orleans, erleichterte. Erst aus seinem 1983 (also posthum) entdeckten Taufschein geht das tatsächliche Geburtsdatum – der 4. August 1901 – hervor.

Er wurde in ärmlichsten Verhältnissen geboren und wuchs nur zeitweilig bei seiner Mutter auf. Als Siebenjähriger musste er Zeitungen verkaufen. Ab dem sechsten Lebensjahr lebte er einige Jahre lang bei einer aus Litauen eingewanderten jüdischen Familie, bei der er auch jiddische Lieder lernte. Anfang 1913 wurde er wegen Unruhestiftung in das Colored Waif’s Home for Boys eingewiesen, eine Anstalt für obdachlose, afroamerikanische Jugendliche, nachdem er in der Silvesternacht mit dem Revolver seines Onkels in die Luft geschossen hatte. In der streng organisierten Anstalt erlernte Armstrong die Grundlagen des Kornettspiels. Bis 1918 schlug er sich mit kleinen Jobs und ersten Auftritten als Musiker im Rotlichtmilieu der Stadt durch.

Anfänge als Jazzmusiker

Von 1918 bis 1919 spielte Armstrong regelmäßig in der Band von Fate Marable auf einem Mississippi-Dampfer, die die Passagiere auf den langen Fahrten flussaufwärts unterhielt. 1918 soll ihn dabei der 15-jährige Bix Beiderbecke in Davenport gehört haben. 1918 ersetzte er den Trompeter King Oliver in der Band, die dieser zusammen mit dem Posaunisten Kid Ory leitete. Als Oliver nach Chicago zog, folgte Armstrong ihm 1922 nach und stieß als 2. Trompeter zu King Oliver’s Creole Jazz Band hinzu, die im Lincoln Gardens Café in der South Side von Chicago spielte. Aus dieser Zeit gibt es bereits erste Tondokumente (u. a. Chimes Blues). Insbesondere bei seinen Live-Auftritten soll das Duo Oliver und Armstrong mit seinen zweistimmigen Break-Improvisationen nach zahlreichen Berichten von Zeitzeugen Musikgeschichte geschrieben haben. 1924 heiratete Armstrong Lilian „Lil“ Hardin, die aus Memphis stammende Pianistin der Band. Kurz darauf wechselte er auf ihr Anraten hin in die Band von Fletcher Henderson, wo er rasch zum Starsolisten avancierte und nicht mehr im Schatten seines Lehrmeisters Oliver stand.

Die Hot Five und Hot Seven

Zeitgenössische britische Lizenzpressung von 1928
Louis Armstrong, 1953

1925 verließ Armstrong die Henderson-Band. Ab diesem Jahr entstanden zahlreiche Aufnahmen, die Lil und er hauptsächlich mit Quintett- und Septett-Formationen machten, die sich Louis Armstrong and His Hot Five bzw. Hot Seven nannten. Viele dieser Aufnahmen gelten heute als Meilensteine der Jazzgeschichte. Es entstanden richtungsweisende Aufnahmen wie West End Blues (von Jazzkritikern zur Jazzplatte des Jahrhunderts gewählt), Potato Head Blues, Struttin’ with Some Barbecue, Wild Man Blues, Fireworks und Heebie Jeebies. In einigen dieser Aufnahmen stellte er auch sein Talent als Sänger unter Beweis, insbesondere beim Scat-Gesang. Bemerkenswert ist auch seine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Earl Hines in den späten 1920er Jahren. 1927 wechselte Armstrong dem allgemeinen Trend folgend vom weicher klingenden Kornett zur härteren Trompete.

Aufzeichnung von Louis Armstrongs Besuch in Brasilien, 1957.

Der Weltstar

Louis Armstrong in Israel, 1959
Deutsche Single Onkel Satchmo’s Lullaby im Duett mit Gabriele, 1959
Auf einer Pressekonferenz in Ost-Berlin, 19. März 1965

Bereits 1926 gelang ihm mit Kid Orys Muskrat Ramble sein erster Hit in den Billboard-Charts, dem bis 1966 noch 78 weitere folgten. Im Februar 1932 gelang ihm der erste Nummer-1-Hit mit einer Version von All of Me. Seit den frühen 1930er Jahren, während denen sich der neue Jazz-Stil des Swing entwickelte, trat er der neuen Mode folgend vorwiegend in Big Bands auf (u. a. dem Orchester von Luis Russell) und wurde rasch innerhalb und außerhalb der Vereinigten Staaten bekannt. Ab 1932 führten ihn zahlreiche Tourneen nach Europa, später in die ganze Welt. 1947 löste er seine Big Band auf und kehrte wieder zu seinen Ursprüngen, dem New Orleans Jazz und den kleinen Formationen zurück (Louis Armstrong and his All Stars feat. Velma Middleton). In den 1950er und 1960er Jahren war es insbesondere sein Talent als Sänger und Entertainer, das ihn zum Weltstar machte. Eine weitere Steigerung seiner Popularität erzielte er durch die Hollywoodfilme, bei denen er mitwirkte, wie z. B. Die Glenn Miller Story, Die oberen Zehntausend und Hello, Dolly!.

Nicht zuletzt wegen seiner weltweiten Berühmtheit wurde er in der Hochzeit des Kalten Krieges in den 1950er Jahren von der US-Regierung als musikalischer Mobilmacher in den Ost-West-Konflikt entsandt. Ab 1956 bereiste er zusammen mit Künstlern wie Benny Goodman den Ostblock sowie die sowohl von den Vereinigten Staaten als auch der UdSSR umworbenen Staaten in Afrika und Asien. So kamen 1956 im heutigen Ghana 100.000 Menschen in ein Stadion, um ihn zu erleben. Zusammen mit weiteren Stars des Jazz wie Dizzy Gillespie und Duke Ellington nutzte Armstrong seine Popularität auf seinen Tourneen auch, um für die Afroamerikaner Menschen- und Bürgerrechte einzufordern. So weigerte er sich 1957 wegen der Rassentrennung in den Vereinigten Staaten, im Auftrag des Außenministeriums in die UdSSR zu reisen.[1]

Seine unermüdliche Energie und seine vielen Auftritte forderten schon früh gesundheitlichen Tribut. Angesichts mehrerer ernsthafter Krisen rieten die Ärzte ihm vom Trompetespielen ab, um seine Gesundheit zu schonen. Dem Publikum und seinem Ehrgeiz verpflichtet, verlegte er sich seit dieser Zeit mehr auf den Gesang. 1969 interpretierte er den Song We have all the Time in the World von John Barry und Hal David zum James-Bond-Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät mit George Lazenby als 007. In dieser Zeit konnte er jedoch, von Ausnahmen abgesehen (u. a. die Gesangsduette mit Ella Fitzgerald, zum Beispiel auf Ella and Louis), wegen seiner körperlichen Schwäche nicht mehr an die bahnbrechenden Leistungen der 1920er und 1930er Jahre als Jazztrompeter und Jazzsänger anknüpfen.

Aufgrund von Wasseransammlungen im ganzen Körper lag Armstrong von September 1968 bis April 1969 fast durchgehend im Beth Israel Hospital in New York. Joe Glaser, der seit 1935 sein Manager war, erlitt Anfang 1969 einen Schlaganfall und wurde ins selbe Krankenhaus wie sein Klient gebracht. Er starb am 4. Juni 1969. Armstrong war vom Tod Glasers, zu dem er neben dem geschäftlichen auch ein gutes persönliches Verhältnis hatte, schwer getroffen.[2]

Louis Armstrong starb 1971 in New York im Alter von 69 Jahren an einem Herzinfarkt. Sein Grab befindet sich auf dem Flushing Cemetery in Queens.[3]

Bedeutung und Nachwirkung

Der Präsident der American Guild of Variety Artists Youth Fund überreicht Armstrong einen Preis, 1966
Die Floribundarose 'Satchmo' (McGredy 1970)

Armstrong hatte seine musikalischen Wurzeln im New-Orleans-Jazz. Er hat maßgeblichen Anteil an der Entwicklung dieser Stilrichtung weg von der Kollektivimprovisation hin zu dem herausgestellten Solo und begründete das „Starsolistentum“ im Jazz. Auch technisch setzte er insbesondere in den 1920er Jahren Maßstäbe für Jazztrompeter. Er wird als einer der bedeutendsten Instrumentalsolisten des Jazz angesehen.

Er hat stilistisch fast alle nachkommenden Trompeter der traditionellen Jazzstile beeinflusst. Sein Einfluss ist auch heute noch bei jüngeren Musikern wie etwa Wynton Marsalis spürbar. Darüber hinaus ist Armstrong, dessen unverwechselbare Stimme seine weltweite Popularität begründete, neben Billie Holiday und Ella Fitzgerald einer der bekanntesten Sänger des Jazz.

Er erhielt 1960 einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Unter Mitbegründung von Phoebe Jacobs entstand nach seinem Tod die Louis Armstrong Educational Foundation. Der zweitgrößte Tenniscourt in Flushing Meadows (US Open) ist ebenso nach ihm benannt wie der Louis Armstrong Park in New Orleans mit der Louis-Armstrong-Statue sowie der im 19 km entfernten Kenner liegende internationale Flughafen, der Louis Armstrong New Orleans International Airport.

1970 führte Samuel Darragh McGredy eine rote Floribundarose ein, die er Louis Armstrong zu Ehren „Satchmo“ nannte.[4]

Bekannte Stücke

Der St. Louis Blues von W. C. Handy sowie das romantische What a Wonderful World von George David Weiss und Bob Thiele besitzen kaum mehr Jazzanklänge. Armstrong bediente sich auch beim Musiktheater; seine Interpretationen etwa von Mack the Knife (Mackie Messer) aus Bertolt Brechts Dreigroschenoper und Hello Dolly treten gleichberechtigt neben die Originalfassungen für die Theaterbühne.

1969 sang Armstrong den Titel We Have All the Time in the World für den James-Bond-Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät; im 25. Bond-Film Keine Zeit zu sterben war das Stück ebenfalls zu hören.

Spitzname

Armstrongs Spitzname „Satchmo“ ist eine Verkürzung (Zusammenziehung) von Satchel mouth (zu deutsch etwa „Schulranzen-Mund“), eine Anspielung auf die Größe seines Mundes. Als Kind wurde er auch Gate mouth („Scheunentor-Mund“) genannt. Eine weitere Variante seiner Spitznamen in der Frühzeit war Dippermouth (etwa „Schöpflöffel-Mund“). Dieser Name inspirierte ihn zu dem Titel Dippermouth Blues.

Seinen Vornamen Louis pflegte er englisch mit hörbarem s auszusprechen (wie Lewis), und nicht französisch.

Diskografische Hinweise

  • Hot Fives & Sevens (JSP, 1925–1930) bzw. The Complete Hot Five and Hot Seven Recordings (Columbia/Legacy. 1925–1929) (4-CD set)
  • The Early Years (1925–1931, mit Hot Seven und Hot Five)
  • Satchmo at Symphony Hall (GRP, 1947)
  • Louis Armstrong Plays W.C. Handy (Columbia, 1954)
  • Ella and Louis (Verve, 1956, mit Ella Fitzgerald)
  • Hello Dolly! (Kapp, 1964)
  • What a Wonderful World (Bluebird, 1970)
  • Louis Armstrong and his All-Stars: Satchmo Live in Berlin Friedrichstadtpalast: The legendary Berlin Concert. Das komplette Konzert vom 22. März 1965, mit: Billy Kyle, Tyree Glenn, Eddie Shu, Arvell Shaw und Danny Barcelona (Jazzpoint Records, 2000. Zwei CDs mit ausführlichen Reisebeschreibungen von Karlheinz Drechsel, des Tournee-Begleiters durch die damalige DDR.)

Filmografie (Auswahl)

Das Louis Armstrong House Museum erwarb 2016 den bis dahin unbekannten und einzigen Film, der Louis Armstrong 1959 bei Studioaufnahmen zu Satchmo plays King Oliver zeigt. Der 33 Minuten lange Film wurde vom Musikproduzenten Sid Frey nach professionellen Maßstäben gemacht, jedoch nicht weiter verwendet und Frey verschwieg auch seine Existenz.[5]

Schriften

  • Louis Armstrong: Swing That Music. Longmans, Green and Co., New York 1936. Neuauflage: Da Capo Press 1993, ISBN 0-306-80544-8.
  • Louis Armstrong: Mein Leben in New Orleans (Satchmo – My Life in New Orleans). Diogenes-Verlag, Zürich 1985, ISBN 3-257-20359-4.

Literatur

Weblinks

Commons: Louis Armstrong – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Louis Armstrong, Barring Soviet Tour, Denounces Eisenhower and Gov. Faubus. In: The New York Times. 19. September 1957, abgerufen am 12. Februar 2020 (englisch).
  2. Ilse Storb: Louis Armstrong. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2003 (4. Auflage), ISBN 3-499-50443-X, S. 85 ff.
  3. Klaus Nerger: Louis Daniel Armstrong gen. Satchmo. In: knerger.de. Abgerufen am 9. Juli 2021.
  4. ‘Satchmo’ Rose References. In: HelpMeFind roses. Abgerufen am 9. Juli 2021 (englisch).
  5. Only known film of Louis Armstrong in studio discovered in storage facility. In: The Guardian. 20. April 2016, abgerufen am 21. April 2016 (englisch).
    Only known film of Louis Armstrong in studio discovered in storage facility. (mp4-Video; 8,4 MB; 1:13 Minuten) In: Louis Armstrong House Museum. Abgerufen am 9. Juli 2021 (englisch, wiedergegeben auf theguardian.tv).