In Flames ¦ Soundtrack To Your Escape
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LP (Album)
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Zusätzliche Information
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Veröffentlichung Soundtrack To Your Escape:
2004
Hörbeispiel(e) Soundtrack To Your Escape:
Soundtrack To Your Escape auf Wikipedia (oder andere Quellen):
Soundtrack to Your Escape ist das siebte Studioalbum der schwedischen Metal-Band In Flames. Es wurde am 30. März 2004 via Nuclear Blast veröffentlicht.
Entstehung
Im Mai 2003 begann die Band mit der Vorproduktion des Albums. In einem Zeitraum von zwei Wochen nahm In Flames elf Lieder als Demo auf. Diese zwei Wochen wurden von der Band als „The Tuborg Sessions“ bezeichnet. Hierbei bezog sich die Band auf die gleichnamige Biermarke.[1] Für die eigentlichen Aufnahmen mietete sich die Band ein altes Haus in der Nähe von Fredrikshamn (Dänemark), wo bis auf das Schlagzeug alle Instrumente und der Gesang aufgenommen wurden. Die Aufnahmen dauerten insgesamt etwa sieben Wochen.[2] Schlagzeuger Daniel Svensson hatte zuvor seine Parts im Dug-Out Studio aufgenommen. Daniel Bergstrand war wie schon auf dem Vorgängeralbum Reroute to Remain der Produzent. Gemischt wurde das Album in den Galaxy Studios in Belgien von Daniel Bergstrand, Örjan Örnkloo und Anders Fridén. Björn Engelmann übernahm im Cutting Room das Mastering.
Das Coverartwork wurde vom Dark-Tranquillity-Gitarristen Niklas Sundin und seiner Firma Cabin Fever Media entworfen. Für die Lieder The Quiet Place, Touch of Red, Like You Better Dead und My Sweet Shadow wurden Musikvideos gedreht.
Titelliste
- F(r)iend – 3:27
- The Quiet Place – 3:45
- Dead Alone – 3:43
- Touch of Red – 4:13
- Like You Better Dead – 3:23
- My Sweet Shadow – 4:39
- Evil in a Closet – 4:02
- In Search for I – 3:23
- Borders and Shading – 4:22
- Superhero of the Computer Rage – 4:01
- Dial 595-Escape – 3:48
- Bottled – 4:17
- Discover Me Like Emptiness – 4:17 (Digipak-Bonus)
Die Wiederveröffentlichung des Albums enthält eine Bonus-DVD. Diese enthält die Videoclips zu The Quiet Place und Touch of Red sowie diverse Live-Videos. Die DVD wurde nach Fanprotesten von Nuclear Blast auch einzeln angeboten.
Rezeption
Das Album erhielt von der Musikpresse gute Kritiken. Der deutsche Metal Hammer kürte das Album zum „Album des Monats“. Chefredakteur Thorsten Zahn bezeichnete Soundtrack to Your Escape als eine „Metal-Melodie für Millionen, bei der die Verfolger nicht schritt halten können“ und vergab mit sieben Punkten die Höchstnote.[3] Für Tobias Blum vom Rock Hard ist Soundtrack to Your Escape ein „fantastisches Album, das zwar etwas Einarbeitung erfordert, dafür aber mit jeder Menge Substanz belohnt“.[4] Allerdings bezeichnete der freie Mitarbeiter der Zeitschrift Wolf-Rüdiger Mühlmann in einem Interview mit Anders Fridén das Album als einen „Rückschritt in Richtung ‚typische‘ In Flames“ und kommentierte, er vermisse „die unglaublich starken Melodien und Hooks von Übersongs der Marke ‚System‘.“ Er zog daraus das Fazit, Soundtrack to Your Escape klinge damit „eher wie der nicht so starke Vorgänger des fantastischen Albums ‚Reroute...‘“.[5]
Soundtrack to Your Escape stieg in den deutschen Albumcharts auf Platz 28 ein.[6] In Österreich belegte das Album Platz 25.[7] Im Heimatland der Band schaffte das Album den Sprung auf Platz drei.[8] In den USA schaffte In Flames erstmals den Sprung in die Albumcharts und belegte Platz 145.[9]
The Quiet Place
The Quiet Place erschien bereits am 4. März 2004 als Single-CD. An dem Blekinge Institute of Technology (Blekinge Tekniska Högskola) entstand außerdem im Rahmen eines Projektes für zukunftsorientiertes Entertainment ein Video für das Lied Like You Better Dead, welches von der Band anerkannt wird. Mit The Quiet Place platzierte sich In Flames erstmals in den deutschen Singlecharts und erreichte Platz 91.[10] In Schweden erreichte die Single gar Platz zwei.[11] Neben drei Liedern enthält die Single den Videoclip zum Titelsong, Videoaufnahmen aus dem Studio sowie einen Bildschirmschoner.
Titelliste
- The Quiet Place
- My Sweet Shadow (Remix)
- Värmlandsvisan (Live)
Videoclip
Der Videoclip zum Titellied wurde von Patric Ullaeus in Göteborg gedreht. Im Videoclip sieht man Sänger Anders Fridén, wie er ein Kino betritt, im Saal kurz vor Beginn der Vorführung einschläft und schließlich in seinem eigenen Kopf aufwacht.[12]
Einzelnachweise
- ↑ blabbermouth.net: IN FLAMES Finish Writing 11 New Songs For Next CD (Memento vom 8. Januar 2004 im Internet Archive)
- ↑ blabbermouth.net:http://www.roadrunnerrecords.com/blabbermouth.net/news.aspx?mode=Article&newsitemID=16434 (Memento vom 19. Januar 2004 im Internet Archive)
- ↑ Metal Hammer, Ausgabe April 2004, Seite 88
- ↑ rockhard.de: In Flames - Soundtrack to Your Escape
- ↑ Wolf-Rüdiger Mühlmann: „Scheißegal!“ - Interview mit Anders Fridén, Rock Hard Nr. 204, S. 44/45
- ↑ musicline.de:Chartverfolgung In Flames Longplay (Memento vom 1. Februar 2009 im Internet Archive)
- ↑ austriancharts.com: In Flames
- ↑ swedishcharts.com: In Flames
- ↑ billboard.com:In Flames (Memento vom 29. Januar 2009 im Internet Archive)
- ↑ musicline.de:Chartverfolgung In Flames Singles (Memento vom 15. April 2008 im Internet Archive)
- ↑ swedishcharts.com: In Flames
- ↑ metal.de: In Flames-Interview
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Artist(s)
Veröffentlichungen von In Flames die im OTRS erhältlich sind/waren:
Clayman ¦ Soundtrack To Your Escape
In Flames auf Wikipedia (oder andere Quellen):
In Flames ist eine schwedische Metal-Band aus Göteborg. Die im Jahre 1990 gegründete Band zählt neben Dark Tranquillity, At the Gates und Soilwork zu den stilprägenden Bands des Melodic-Death-Metal-Subgenres. In den vergangenen Jahren distanzierte sich die Band jedoch von den musikalischen Wurzeln und nahm modernere Stilelemente in ihren Klang auf.
Bislang veröffentlichte die Band unter anderem 13 Studioalben und drei Livealben. Sie wurde dreimal mit dem schwedischen Grammis-Musikpreis ausgezeichnet. Für den US-amerikanischen Grammy war die Band bereits zweimal nominiert.
Geschichte
Die Gründerjahre
Die Band wurde 1990 von Jesper Strömblad gegründet,[1] der sich mit der Ausrichtung seiner Band Ceremonial Oath nicht mehr identifizieren konnte[2] und diese verließ.[1] Da er melodischere Lieder schreiben wollte, gründete er In Flames.[3][4]
Mit dem Gitarristen Glenn Ljungström und dem Bassisten Johan Larsson war die erste Besetzung komplett. Zu dritt spielte die Band ein Demo mit drei Liedern ein, das die Aufmerksamkeit von Wrong Again Records erregte; den Kontakt zur Plattenfirma stellte Niklas Sundin von Dark Tranquillity her.[2] Um die Chancen auf einen Vertrag zu erhöhen, belog die Band den Besitzer von Wrong Again und behauptete, sie habe bereits 13 Lieder geschrieben.[5] Dennoch wurde die Band unter Vertrag genommen. Das Angebot von Wrong Again erhielt die Band durch einen Telefonanruf.[1]
Lunar Strain und The Jester Race
Das selbst produzierte Debütalbum Lunar Strain wurde 1993 im Studio Fredman aufgenommen. Da die Band zu dieser Zeit keinen Sänger hatte, fragte Jesper Strömblad den befreundeten Sänger Mikael Stanne von Dark Tranquillity, ob er aushelfen wolle.[2][6] Stanne stimmte zu und Lunar Strain erschien 1994. Im gleichen Jahr schob die Band noch die EP Subterranean nach. Da es für die Band „höllisch schwer [war], einen guten Sänger zu bekommen“,[2] griff sie für die EP auf Henke Forss von Dawn zurück.[2] Die EP brachte der Band einen Vertrag bei der deutschen Plattenfirma Nuclear Blast ein.[1]
In Flames waren es leid, für Albumaufnahmen und für Konzerte ständig neue Gastsänger und -musiker zu suchen. Zeitweilig waren neben Mikael Stanne noch Anders Jivarp (ebenfalls Dark Tranquillity) und Anders Iwers (Tiamat) als Gastmusiker in der In Flames-Besetzung. 1995 wurde Anders Fridén fester Sänger der Band. Björn Gelotte nahm den Posten hinter dem Schlagzeug ein.[5] Zusammen nahm die Band das Album The Jester Race auf, welches 1996 veröffentlicht wurde. Mit diesem Album schaffte die Band den Durchbruch in der Metal-Szene und veröffentlichten gleichzeitig einen Genreklassiker. The Jester Race beeinflusste nicht nur die Melodic-Death-Metal-, sondern auch die Metalcore-Szene. In Flames gingen mit Bands wie Kreator, Samael und Grip Inc. auf Europatournee.
Whoracle und Colony
1997 kehrten In Flames ins Fredman-Studio zurück, um das dritte Studioalbum Whoracle aufzunehmen. Nach Abschluss der Aufnahmen verließen Ljungström und Larsson die Band, um sich anderen Projekten zu widmen. Die vakanten Posten wurden von Niclas Engelin (Gitarre) und Peter Iwers (Bass) besetzt.[7] Mit der neuen Besetzung spielte die Band eine kleine Tournee mit Dimmu Borgir. Die beiden neuen Mitglieder wurden fest in die Band integriert und In Flames spielten eine Europatournee sowie zum ersten Mal in Japan. Das Album Whoracle war erfolgreich und schaffte als erstes In Flames-Album den Sprung in die deutschen Albumcharts, wo es Platz 78 belegte.
Ende 1997 verließ Engelin die Band wieder, um sich mehr auf seine eigene Band Gardenian zu konzentrieren. Schlagzeuger Björn Gelotte wechselte daraufhin an die Gitarre und wurde durch den ehemaligen Sacrilege-Schlagzeuger Daniel Svensson ersetzt.[8] Das erste Album in dieser Besetzung war Colony, welches im Jahre 1999 erschien. Der deutsche Metal Hammer zeichnete Colony als Album des Monats aus. Nach einer weiteren erfolgreichen Tour durch Europa und Japan spielte die Band ihr erstes Konzert in den USA beim Milwaukee Metal Fest.
Clayman und Reroute to Remain
Ein Jahr später folgte das sehr erfolgreiche Album Clayman, bei dem sich die Band laut einiger Kritiker experimentierfreudiger zeigte. Die Band verbrachte drei Monate im Studio, bevor das Album im August veröffentlicht wurde. Innerhalb weniger Monate verkaufte sich das Album häufiger als seine Vorgänger. Im gesamten Jahr 2000 spielte die Band 150 Konzerte mit Bands unterschiedlicher Richtungen wie Dream Theater, Testament oder Slipknot. Bei einigen Konzerten wurde Peter Iwers durch Dick Löwgren von der Band Armageddon ersetzt, da Iwers Vater wurde.[1] Während eines Konzerts in Tokio wurde das Live-Album The Tokyo Showdown mitgeschnitten. Das Jahr 2001 verlief relativ ruhig. Die Band gönnte sich eine kleine Auszeit und spielte nur vereinzelte Konzerte. Ein Konzert in Göteborg wurde live im Radio übertragen und durch mehrere TV-Sender aufgezeichnet.[1]
Die Band wollte neue Wege beschreiten. Zum zweiten Mal änderte sie das Bandlogo (die erste Änderung erfolgte 1997). Außerdem wollte sie ein neues Studio sowie einen neuen Produzenten ausprobieren, nachdem alle bisherigen Alben im Studio Fredman entstanden waren. Man entschied sich für das Dug Out-Studio und den Produzenten Daniel Bergstrand. Reroute to Remain vergrößerte die Popularität der Band noch einmal, während viele Fans der älteren Alben enttäuscht wurden. In Flames spielten zwei Headliner-Tourneen in Europa und Nordamerika und teilten sich die Bühne mit Bands wie Slayer, Soulfly und Mudvayne. Nach ihrem Auftritt beim Hultsfred Festival in Schweden erhielten In Flames das Angebot, als Vorgruppe beim Metallica-Konzert in der spanischen Hauptstadt Madrid aufzutreten.
Soundtrack to Your Escape und Come Clarity
Im Mai 2003 mietete die Band ein abgelegenes Haus in Dänemark an, wo das siebte Studioalbum Soundtrack to Your Escape größtenteils aufgenommen wurde. Die Band wollte im Ausland aufnehmen um ungestört am neuen Material zu arbeiten. Lediglich das Schlagzeug wurde im Dug Out-Studio aufgenommen. Produzent war erneut Daniel Bergstrand. Aufgrund der experimentellen Lieder ist das Album unter den Fans umstritten. Neben einer eigenen Headliner-Tournee spielten In Flames auch im Vorprogramm anderer Bands wie Metallica, Judas Priest, Motörhead oder Mötley Crüe.[9] Während dieser Tourneen entstand das Album Used and Abused: In Live We Trust, welches als DVD und als Live-Album-/DVD-Kombination veröffentlicht wurde.
Ebenfalls 2005 unterschrieb die Band einen Vertrag mit der US-amerikanischen Plattenfirma Ferret Music, um den Vertrieb der In-Flames-Alben in Nordamerika zu verbessern.[10] Am 3. Februar 2006 erschien das Album Come Clarity, mit dem die Band ihren eigenen Stil weiter ausbaute, aber auch auf Elemente ihrer früheren Alben zurückgriff. In ihrem Heimatland Schweden schaffte In Flames erstmals den Sprung auf Platz eins der Albumcharts. Auch in Finnland erreichte man Platz eins der Charts. In Deutschland erreichte das Album Platz sechs. Es folgte eine Headliner-Tournee durch Europa mit Sepultura. Im Herbst 2006 nahmen In Flames an Slayers „Unholy-Alliance“-Tournee teil.
A Sense of Purpose und Sounds of a Playground Fading
Zwischen September und November 2007 nahm die Band in ihrem bandeigenen Studio ihr neuntes Album A Sense of Purpose auf. In Nordamerika erschien das Album bei Koch Records,[11] während die Band für den Rest der Welt seinen Vertrag mit Nuclear Blast verlängerte.[12] Während der Aufnahmen nahm die Band ein Videotagebuch auf, die in insgesamt zwölf Episoden über das Internet verbreitet wurden. Das am 4. April 2008 erschienene Album wurde im Rock Hard zum „Album des Monats“ gekürt. Vorab erschien am 7. März 2008 die EP The Mirror’s Truth, die in Deutschland Platz 71 der Singlecharts erreichte.
Zwischen Februar und Dezember 2009 begab sich der Gitarrist Jesper Strömblad in eine Rehabilitationsmaßnahme gegen seine Alkoholkrankheit. Strömblad wurde in der Zwischenzeit durch Niclas Engelin von der Band Engel ersetzt, der bereits 1997 bei In Flames aushalf. Am 11. Dezember 2009 kehrte Strömblad bei einem Konzert in Stockholm zurück. Das von 8.335 Zuschauern verfolgte Konzert war das bislang größte Einzelkonzert der Bandgeschichte.[13]
Am 12. Februar 2010 gab die Band bekannt, dass Jesper Strömblad die Band verlassen hat. Seiner eigenen Aussage nach verlässt er die Band endgültig, um seine „inneren Dämonen zu bekämpfen und zu besiegen“.[14] Strömblad wurde durch Niclas Engelin ersetzt. Im März 2011 unterschrieb die Band einen Vertrag bei Century Media. Die Veröffentlichung des zehnten Studioalbums Sounds of a Playground Fading erfolgte am 17. Juni 2011.[15] Das Album wurde im November 2011 in Schweden mit Gold ausgezeichnet.[16]
Siren Charms
Bei den Sommerkonzerten 2013 vertrat The-Haunted-Gitarrist Patrik Jensen den Gitarristen Niclas Engelin, da dieser Vater wurde.[17] Des Weiteren gab die Band bekannt, nach den Festivalauftritten im Sommer eine Pause einlegen zu wollen, um mit den Aufnahmen zu einem neuen Studioalbum zu beginnen. Das neue Album Siren Charms erschien am 5. September 2014.[18] Im November 2015 verließ Schlagzeuger Daniel Svensson die Band, um sich mehr um seine Familien kümmern zu können und um eine Brauerei zu gründen.[19] Sein Nachfolger wurde Joe Rickard, der zuvor in der US-amerikanischen Band Red spielte. Am 29. November 2016 gab Bassist Peter Iwers seinen Ausstieg zum Ende der laufenden Tour bekannt.[20]
Stil
Musik
Als Jesper Strömblad die Band In Flames gründete, wollte er Musik schreiben, die den Gitarrenstil von Iron Maiden mit der Härte des Death Metal verbindet. Außerdem verwendete die Band seit ihren Anfangstagen Keyboards, was zur damaligen Zeit ein ungewöhnliches Instrument im Death-Metal-Bereich war. Die Aufnahme eines festen Keyboarders in die Band stand aber nie zur Debatte.[21]
Charakteristisch für die Musik von In Flames ist die permanente Verwendung von zwei harmonierenden Lead-Gitarren, die über einer Rhythmusgitarre spielen. Da die Band nur zwei Gitarristen hat, gab es immer wieder Schwierigkeiten, die Lieder bei Konzerten darzubieten. Aus diesem Grund achtet die Band beim Schreiben neuer Lieder darauf, ob diese auch live reproduzierbar sind.[22][23][24]
Ob die Band heute noch dem Genre Melodic Death Metal zugeordnet werden kann, ist umstritten. Das Album A Sense of Purpose wurde vom deutschen Rock-Hard-Magazin mit dem Genreicon für „Modern Metal“ versehen. Teilweise werden In Flames heutzutage auch als Metalcore bezeichnet, wenngleich typische Merkmale dieses Genres wie Breakdowns fehlen. Die Band hat in mehreren Interviews angegeben, dass sie nicht zu ihren Wurzeln zurückkehren wird.
Texte und Gesang
Im Laufe der Jahre haben sich die Themen der Liedtexte geändert. Bei den früheren Alben ging es oft um die Zukunft der Menschheit und andere globale Themen. Whoracle ist ein Konzeptalbum über den Untergang einer Zivilisation. Seit dem Album Soundtrack to Your Escape stehen eher persönliche Erfahrungen und Gedanken im Mittelpunkt.[25][26][3]
Sänger Anders Fridén benutzte anfangs hauptsächlich Growls. Später wurde aus dem Gesang mehr eine Mischung aus Growls, Screams und Shouts, die sich immer wieder mit klarem Gesang abwechselten. In den letzten Jahren benutzte Fridén insbesondere bei den Refrains Klargesang.
Einflüsse
Als Mitpioniere ihres Genres haben In Flames viele andere Bands inspiriert. Die meisten dieser Bands kommen aus dem Bereich des Melodic Death Metal. Auch einige Metalcore-Bands wie Darkest Hour oder As I Lay Dying wurden durch In Flames beeinflusst.
Hintergrund
Auszeichnungen
In Flames wurden in ihrem Heimatland Schweden dreimal mit dem Grammis, dem schwedischen Grammy, ausgezeichnet. 2005 wurden sie für das Album Soundtrack to Your Escape in der Kategorie „Bestes Hard Rock/Metal-Album“ ausgezeichnet.[27] Ein Jahr später erhielten In Flames als erste Metal-Band überhaupt den „Export Award“. 2007 folgte die Honoration als „bestes Hard Rock/Metal-Album“ für Come Clarity.[28] Zuletzt wurde Come Clarity Ende Dezember 2009 von der schwedischen Tageszeitung Aftonbladet zum besten schwedischen Album der Dekade gekürt.[29]
Bandmaskottchen
Während der Aufnahmen zum Album The Jester Race hatte Sänger Anders Fridén die Idee für ein Maskottchen.[30] Aus dieser Idee entstand der „Jester Head“ (engl. Narrenkopf), der auch auf dem Cover des Albums auftauchte. Seitdem sieht man das Maskottchen immer wieder auf den Coverartworks der Alben sowie auf den T-Shirts der Band.
IF Studios
Seit 2006 verfügt die Band mit den IF Studios über ein eigenes Studio. Die Band kaufte ihrem langjährigen Produzenten Frederik Nordström die ehemaligen Räumlichkeiten seines Studio Fredmans ab. Nordström zog mit seinem Studio in einen Vorort von Göteborg. Die IF Studios befinden sich in einem Industriegebiet in der Nähe des Stadtzentrums von Göteborg und dienen der Band auch als Proberaum und Büro.
Borgholm / Dalhalla Brinner
Im Jahre 2018 veranstaltete die Band erstmals das eigene Musikfestival Borgholm Brinner (schwedisch: Borgholm brennt). Das Festival fand in der Ruine des Schloss Borgholm auf der Insel Öland statt. Auf dem zweitägigen Festivals spielen In Flames jeweils als Headliner des Tages. Nachdem das Festival in den Jahren 2020 und 2021 wegen der COVID-19-Pandemie nicht stattfinden konnte, findet das Festival ab 2022 auf der Freilichtbühne Dalhalla statt und firmiert seitdem unter dem Namen Dalhalla Brinner.
- 2018: In Flames, Dark Tranquillity, Raised Fist, Danko Jones, Comeback Kid, Satyricon, Bullet for My Valentine, Graveyard, Tribulation.[31]
- 2019: In Flames, Opeth, Of Mice & Men, At the Gates, Turbonegro, Witchcraft, Hardcore Superstar, Bombus, Skraeckoedlan[32]
- 2022: In Flames, TesseracT, Lorna Shore, Orbit Culture[33]
- 2023: In Flames, Killswitch Engage, Fit for an Autopsy, MØL, Hypocrisy, Sylosis, Horndal[34]
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel Musiklabel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[35] (Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | |||||
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DE | AT | CH | UK | US | SE | |||
1994 | Lunar Strain Wrong Again Records | — | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 1. April 1994 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 über Nuclear Blast inkl. der EP Subterranean |
1996 | The Jester Race Nuclear Blast | — | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 20. Februar 1996 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 inkl. der EP Black-Ash Inheritance |
1997 | Whoracle Nuclear Blast | DE78 (1 Wo.)DE | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 1997 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 |
1999 | Colony Nuclear Blast | DE69 (1 Wo.)DE | — | — | — | — | SE34 (1 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 21. Mai 1999 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 |
2000 | Clayman Nuclear Blast | DE16a (3 Wo.)DE | AT48b (2 Wo.)AT | CH26b (1 Wo.)CH | — | — | SE17 (3 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 3. Juli 2000 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 |
2002 | Reroute to Remain Nuclear Blast | DE23 (4 Wo.)DE | AT67 (5 Wo.)AT | — | — | — | SE5 (8 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 3. September 2002 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 |
2004 | Soundtrack to Your Escape Nuclear Blast | DE28 (3 Wo.)DE | AT25 (5 Wo.)AT | — | — | US145 (2 Wo.)US | SE3 (8 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 29. März 2004 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 |
2006 | Come Clarity Nuclear Blast | DE6 (7 Wo.)DE | AT16 (6 Wo.)AT | CH30 (4 Wo.)CH | UK67 (1 Wo.)UK | US58 (4 Wo.)US | SE1 (13 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2006 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 |
2008 | A Sense of Purpose Nuclear Blast | DE6 (9 Wo.)DE | AT6 (15 Wo.)AT | CH29 (4 Wo.)CH | UK54 (1 Wo.)UK | US28 (4 Wo.)US | SE1 Gold (24 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 1. April 2008 Verkäufe: + 20.000 Wiederveröffentlichung: 26. November 2021 |
2011 | Sounds of a Playground Fading Century Media | DE1 (9 Wo.)DE | AT6 (8 Wo.)AT | CH12 (6 Wo.)CH | UK74 (1 Wo.)UK | US27 (4 Wo.)US | SE2 Gold (22 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2011 Verkäufe: + 20.000 |
2014 | Siren Charms Sony Music | DE7 (3 Wo.)DE | AT7 (5 Wo.)AT | CH9 (5 Wo.)CH | UK52 (1 Wo.)UK | US26 (2 Wo.)US | SE1 Gold (11 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 5. September 2014 Verkäufe: + 20.000 |
2016 | Battles Nuclear Blast | DE7 (3 Wo.)DE | AT8 (3 Wo.)AT | CH13 (3 Wo.)CH | UK75 (1 Wo.)UK | US60 (1 Wo.)US | SE2 (6 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 11. November 2016 |
2019 | I, the Mask Nuclear Blast | DE2 (8 Wo.)DE | AT1 (6 Wo.)AT | CH3 (8 Wo.)CH | UK66 (1 Wo.)UK | US121 (1 Wo.)US | SE1 (7 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 1. März 2019 |
2023 | Foregone Nuclear Blast | DE1 (5 Wo.)DE | AT1 (5 Wo.)AT | CH1 (3 Wo.)CH | UK79 (1 Wo.)UK | US110 (1 Wo.)US | SE1 (4 Wo.)SE |
Erstveröffentlichung: 10. Februar 2023 |
Weblinks
- Website der Band
- In Flames bei Discogs
- In Flames bei MusicBrainz (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f BIOGRAPHY (Memento vom 7. Februar 2008 im Internet Archive).
- ↑ a b c d e Rüdiger Drescher: Galaktisches Feuer. In: Ablaze, Nr. 5, Mai/Juni 1995, S. 54–58.
- ↑ a b Patrick Rennick:Anders Fridén of In Flames (Memento vom 10. Dezember 2005 im Internet Archive).
- ↑ Lady Enslain:Interview with Jesper Strömblad (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive)
- ↑ a b A moment of ‘Clarity’ with In Flames. (Memento des Originals vom 26. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.live-metal.net
- ↑ Dave: Dark Tranquillity - Canadian explorations.
- ↑ Anthony Morgan:Come Clarity: Bassist Peter Iwers Earnestly Rejoices In The Belated Commercial Success Of Gothenburg Quintet In Flames (Memento vom 23. Februar 2008 im Internet Archive).
- ↑ In Flames Interview (Memento vom 18. März 2009 im Internet Archive).
- ↑ In Flames (Memento vom 16. Februar 2009 im Internet Archive).
- ↑ Jackie Smit: Moments of Clarity. CoC chats with Anders Fridén of In Flames.
- ↑ In Flames Signs North American Deal With Koch Records. (Memento desOriginals vom 21. Januar 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.roadrunnerrecords.com
- ↑ In Flames Extends Deal With Nuclear Blast Records. (Memento vom 22. Februar 2008 im Internet Archive)
- ↑ In Flames Rejoined By Guitarist Jesper Strömblad At Stockholm Show. (Memento vom 16. Dezember 2009 im Internet Archive)
- ↑ Guitarist Jesper Strömblad Quits In Flames. (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive)
- ↑ In Flames Signs With Century Media Records. (Memento vom 10. August 2011 im Internet Archive)
- ↑ In Flames: ‘Sounds Of A Playground Fading’ Certified Gold In Sweden. (Memento vom 20. Januar 2012 im Internet Archive) blabbermouth.net
- ↑ In Flames: Gitarrist Niclas Engelin verlässt Band für einige Sommer-Shows – Ersatzmann von The Haunted. auf metal-hammer.de; abgerufen am 3. Juli 2013.
- ↑ In Flames: Längere Tourpause für neues Album – Neues Album im Mai 2014. auf metal-hammer.de; abgerufen am 3. Juli 2013.
- ↑ In Flames Drummer Daniel Svensson Quits Band To Focus On Family Life. blabbermouth.net
- ↑ Bassist PETER IWERS Quits IN FLAMES. Blabbermouth.net, abgerufen am 30. November 2016 (englisch).
- ↑ Interview with In Flames. zMETALlica
- ↑ Alexa Kasparek:In Flames interview. (Memento vom 23. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Brett Powell:Interview — In Flames (Memento vom 11. März 2009 im Internet Archive).
- ↑ Niklas: Daniel Svensson – In Flames.
- ↑ In Flames (Memento vom 24. Dezember 2007 im Internet Archive).
- ↑ Alexander Sultatos, Manolis Amolochitis:In Flames - Dialogue With The Stars. (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
- ↑ 2004 (Memento vom 8. Juli 2007 im Internet Archive) (schwedisch).
- ↑ Årets Hårdrock (Memento vom 31. Juli 2007 im Internet Archive) (schwedisch).
- ↑ Markus Larsson: In Flames & Bossen bäst. (schwedisch).
- ↑ Paragon Rob:Interview With In Flames Singer Anders Fridén (Memento vom 20. Juli 2008 im Internet Archive).
- ↑ Thomas Sonder: In Flames: Eigenes Zwei-Tages-Festival auf schwedischer Burg. Metal Hammer, abgerufen am 22. November 2018.
- ↑ RUNNING ORDER. Abgerufen am 8. August 2019.
- ↑ IN FLAMES - look back on a successful debut Dalhalla Brinner! Nuclear Blast, abgerufen am 14. August 2022 (englisch).
- ↑ Greg Kennelty: IN FLAMES Announces Dalhalla Brinner Feat. KILLSWITCH ENGAGE, FIT FOR AN AUTOPSY, HYPOCRISY & More. Metal Injection, abgerufen am 25. August 2023 (englisch).
- ↑ Chartquellen: DE AT CH UK US SE
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