Jean-Luc Ponty & Wolfgang Dauner ¦ Live At The Bern Jazz Festival 2011

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Veröffentlichung Live At The Bern Jazz Festival 2011:

2022

Hörbeispiel(e) Live At The Bern Jazz Festival 2011:

Live At The Bern Jazz Festival 2011 auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Artist(s)

Veröffentlichungen von Jean-Luc Ponty die im OTRS erhältlich sind/waren:

Live At The Bern Jazz Festival 2011

Jean-Luc Ponty auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Jean Luc Ponty, Januar 2003

Jean-Luc Ponty (* 29. September 1942 in Avranches) ist ein französischer Fusionjazz-Violinist und -Komponist.

Werdegang

Ponty hatte als Kind von Musiklehrern ab dem sechsten Lebensjahr Geigenunterricht und wurde dann am Pariser Konservatorium als klassischer Violinist ausgebildet; sein Interesse am Jazz wurde unter anderem durch die Musik von Miles Davis und John Coltrane geweckt. 1960 und 1961 arbeitete er zunächst als Musiker im Sinfonieorchester Concerts Lamoureux, begann aber zugleich nachts in den Jazzclubs von Paris zu spielen. Bis 1964 war er Mitglied des Orchesters von Jef Gilson. Anschließend gründete er eine eigene Gruppe. Das Quartett mit Wolfgang Dauner, Daniel Humair und Niels-Henning Ørsted Pedersen war international erfolgreich; er begann, eine elektrische Violine zu verwenden, die er eine Oktave tiefer als die klassische Violine stimmte.

Er hat unter anderem mit Michel Portal, Stéphane Grappelli, Frank Zappa, Buell Neidlinger, Joachim Kühn, Daryl Stuermer und dem Mahavishnu Orchestra zusammengearbeitet und an mehr als 70 Alben mitgewirkt. 1973 wandte er sich konsequent dem Fusionjazz zu.

Seit 1977 verwendet er manchmal eine fünfsaitige Violine mit einer zusätzlichen tiefen C-Saite, außerdem eine sechssaitige so genannte Violectra mit zusätzlichen tiefen C- und F-Saiten. Ponty gehört zu den ersten Musikern, die die Violine mit Wah-Wah-Pedal, Verzerrern und anderen Effektgeräten kombinierten, wodurch er seine typische, manchmal synthesizer-ähnliche Klangfarbe erzeugt.

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre, im Trio Rite of Strings mit Gitarrist Al Di Meola und Bassist Stanley Clarke, spielte er auch akustische Violine. 2005 gründete Ponty die akustische Fusion-Jazz-Supergroup Trio! mit Stanley Clarke und dem Banjospieler Béla Fleck.

Seine Tochter Clara Ponty ist Sängerin und Pianistin.

Preise und Auszeichnungen

1967 erhielt er den Prix Django Reinhardt, 2007 in Stuttgart die German Jazz Trophy.[1]

Diskografie (Auswahl)

Mit Frank Zappa

Mit Mahavishnu Orchestra

  • Apocalypse (1974)
  • Visions Of The Emerald Beyond (1975)

Film

  • 1999 – L. Subramaniam: Violin From the Heart. Regie: Jean Henri Meunier

Lexigraphische Einträge

Weblinks

Commons: Jean-Luc Ponty – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Website der German Jazz Trophy, 6. Mai 2008

Veröffentlichungen von Wolfgang Dauner die im OTRS erhältlich sind/waren:

Live At The Bern Jazz Festival 2011

Wolfgang Dauner auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Wolfgang Dauner mit dem United Jazz and Rock Ensemble, November 1992

Wolfgang Dauner (* 30. Dezember 1935 in Stuttgart; † 10. Januar 2020 ebenda[1]) war ein deutscher Jazzpianist, Keyboarder und Filmkomponist.

Leben

Wolfgang Dauner hatte bereits als Kind Klavierunterricht und erlernte auch früh das Trompetenspiel. Als Jazzmusiker war er weitgehend Autodidakt. Er absolvierte eine Lehre als Maschinenschlosser. Seine ersten musikalischen Engagements hatte er als Trompeter bei Bädertourneen von Marika Rökk, Zarah Leander und Lale Andersen. 1958 studierte er kurzzeitig Trompete und Komposition an der Musikhochschule Stuttgart. In den 1960ern war Dauner, inzwischen am Klavier, Begleiter wichtiger nordamerikanischer Jazzmusiker (z. B. Benny Bailey, Leo Wright oder Robin Kenyatta).

Nach Aufnahmen bei Joki Freund und in einem Studio-Trio mit unter anderem Kurt Bong gründete er 1963 mit dem Bassisten Eberhard Weber und dem Schlagzeuger Fred Braceful das Wolfgang Dauner Trio. Dauner war damit in europäischen Polls unter den Dauersiegern und bei allen wichtigen Festivals präsent.

Außer durch musikalische Qualität beeindruckte Dauner sein Publikum z. T. auch mit bizarren Happenings. So spielte Schlagzeuger Braceful während eines der Konzerte nackt oder ließ Dauner am Ende einer Persiflage auf zeitgenössische Musik einen Flügel anzünden. Aus dem Trio entstand 1970 unterstützt durch den Gitarristen Siegfried Schwab die Wolfgang Dauner Group und 1971 die Band Et Cetera,[2] in der die Musiker – Dauner auch auf dem Moog-Synthesizer – die Übergänge zwischen freiem und Rockjazz erkundeten. Für die LP Knirsch von 1972 wirkten Larry Coryell und Jon Hiseman bei Et Cetera mit.

1969 wurde Dauner für 15 Jahre Leiter der Radio Jazz Group Stuttgart, die unter anderem mit Terje Rypdal, Zbigniew Seifert, Jean-Luc Ponty oder Chick Corea Rundfunkaufnahmen produzierte. Seit den 1970ern arbeitete er auch an Kinder- und Jugendsendungen für das Fernsehen, wie der Sendung mit der Maus, Päng und 1974 der Serie Glotzmusik, „eine wunderbar witzige und poetische Einführung in die Musik, die ihm den Titel eines ‚Mozarts der Kindermusik‘ eingetragen hat“ (Zitat jazzpages). Er komponierte außerdem für zahlreiche weitere Film-, Fernseh- und Hörspielproduktionen.

Ab 1969 zählte Dauner zu den German All Stars, die Jazz aus Deutschland vor allem auf internationalen Bühnen präsentierten. Neben ihm wirkten dabei u. a. Albert Mangelsdorff, Emil Mangelsdorff, Gerd Dudek, Günter Lenz, Heinz Sauer, Manfred Schoof, Rolf Kühn und andere Musiker mit. Aus den Reihen der All Stars und von Dauners bisherigen Formationen entstand eine Reihe von weiteren Formationen.

1975 gründete Dauner, aus seiner Tätigkeit für das Fernsehen heraus, mit anderen europäischen Jazzmusikern wie Barbara Thompson, Ian Carr, Jon Hiseman, Volker Kriegel, Albert Mangelsdorff, Charlie Mariano, Ack van Rooyen und Eberhard Weber das United Jazz and Rock Ensemble. Zu seinen weiteren Formationen zählte die All-Star-Gruppe German Jazz Masters, in weiteren Projekten trat er mit weiteren Jazzgrößen wie Charly Antolini, Joki Freund oder Pierre Cavalli auf.

Dauner gilt als „Entdecker“ der Musikerin und Sängerin Anne Haigis. Im Jahr 1981 produzierte er Haigis’ von der Kritik sehr gelobtes Debütalbum For here where the life is; die beiden waren in den frühen 1980er Jahren auch privat ein Paar.[3] Auf ihrer 1997 erschienenen Platte Dancing in the fire[4] widmete Anne Haigis der Beziehung mit Dauner das Stück Um Dich doch zu bewahrn (geschrieben von Diether Dehm und Edo Zanki).

Seit 1986 war Dauner wiederholt Produzent und musikalischer Leiter bei Konstantin Wecker. Gemeinsam mit Albert Mangelsdorff war er im künstlerischen Beirat der Union Deutscher Jazzmusiker.

Dauner war verheiratet mit der Kostümbildnerin Randi Bubat, die auch seine Managerin war.[5]

Sein Sohn Florian Dauner war als Schlagzeuger erstmals 1987 gemeinsam mit dem Vater auf einem Album des United Jazz and Rock Ensembles zu hören. Er zählt seit längerem zur Liveband der Fantastischen Vier. 2014 und 2016 veröffentlichten Vater und Sohn gemeinsame Alben.

Werk

Dauner galt als kreativer Keyboarder und Komponist, der grenzüberschreitend tätig war. Bei ihm gab es keine Trennung zwischen E- und U-Musik, zwischen neuer und alter Welt. Zu seinen Einflüssen zählten Bill Evans, Lennie Tristano, John Coltrane und Sonny Rollins.

Während seine frühen Aufnahmen mit dem Wolfgang Dauner Trio noch in der Tradition der klassischen Klaviertrios stehen, öffnete er sich gegen Ende der 1960er Jahre für Einflüsse aus Fusion und Progressive Rock, was die gitarrenlastigen Alben von Et Cetera und weiteren Projekten jener Zeit eindrücklich belegen. Gleichzeitig erweiterte er sein Spektrum um sinfonische Dichtungen. 1968 entstand sein „Psalmus Spei“ für Kirchenchor und Jazz-Ensemble. Seine Jazz-Oper „Der Urschrei“ (für Sinfonieorchester, Sopran, Jazz Quartett und Quadrophonie) wurde 1976 auf dem Berliner Jazzfestival uraufgeführt. „When in Trouble Travel“, eine sinfonische Dichtung für Orchester und Solisten entstand 1992. Seit den 1980er Jahren widmete sich Dauner außerdem verstärkt Solokompositionen für Klavier.

Dauner hat für viele Fernsehproduktionen Filmmusik geschrieben; als herausragende Produktionen gelten die Neuvertonung von Friedrich Murnaus „Faust“ sowie die Musiken zu Eugène Ionescos „La Vase“ und Harold Pinters „Romeo und Julia“.

Preise und Auszeichnungen

Dauner erhielt 1979 den Großen Deutschen Schallplattenpreis für sein Soloalbum „Changes“. 1997 wurde ihm die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen, 2005 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Er wurde 2003 mit der „German Jazz Trophy – A Life for Jazz“ geehrt, 2005 mit der Bürgermedaille der Stadt Stuttgart. 2016 wurde Dauner als einer „der vielseitigsten Jazzpianisten und -keyboarder unserer Zeit“ mit einem Sonderpreis des Jazzpreis Baden-Württemberg für sein Lebenswerk und einem Preisträgerkonzert in Stuttgart geehrt.[6] Ebenfalls 2016 bekam er die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.[7]

Diskografie (Auszug)

  • 1964 Dream Talk (CBS, mit Eberhard Weber und Fred Braceful)
  • 1967 Free Action (MPS), mit Weber, Braceful, Jean-Luc Ponty (viol), Gerd Dudek (ts), Jürgen Karg (ce) und Mani Neumaier (dr)
  • 1969 Rischkas Soul (Global Records; wiederveröffentlicht 1974 als This Is Wolfgang Dauner auf Brain, mit Sigi Schwab, Eberhard Weber, Fred Braceful, Roland Wittich)
  • 1970 Output (ECM, mit Eberhard Weber und Fred Braceful)
  • 1970 Et Cetera – Et Cetera (Global Records, mit Sigi Schwab, Eberhard Weber, Fred Braceful, Roland Wittich)
  • 1970 MUSIC ZOUNDS – MPS-15270 – w.dauner/piano + e.weber/bass + r.wittich/drums [RECORDED VILLINGEN FEBR-1970].
  • 1972 Et Cetera – Knirsch (MPS/BASF) – mit Larry Coryell + Günter Lenz + Jon Hiseman + Fred Braceful + Richard Ketteler
  • 1973 Et Cetera – Live (MPS, mit Jürgen Schmidt-Oehm (viol, fl), Matthias Thurow (b), Fred Bracefull, Lala Kovacev)
  • 1974 Hans Koller/Wolfgang Dauner Kunstkopfindianer (MPS), mit Zbigniew Seifert, Adelhard Roidinger, Janusz Stefański
  • 1976 Free Sound and Super Brass (mit Hans Koller)
  • 1978 Changes (Mood, solo)
  • 1983 Two is Company (mit Albert Mangelsdorff)
  • 1984 Solo Piano (Mood)
  • 1988 Zeitläufe (Mood, solo)
  • 1989 Jazz für Streichquartett (mit Modern String Quartet)
  • 1994 Solo Piano 2 (solo)
  • 2010 Tribute to the Past (solo)
  • 2014 Dauner//Dauner (Connector Records, mit Florian Dauner)

Literatur

Film/Videoalben

  • Dauner Forever! Wolfgang Dauner Jazzmusiker & Komponist, 2010, 52 Min., ein Film von Jean Christophe Blavier, Produktion: moving-angel GmbH, in Zusammenarbeit mit der SWR Erstausstrahlung: 28. Dezember 2010

Weblinks

Commons: Wolfgang Dauner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Nachruf. In: Stuttgarter Zeitung. 10. Januar 2020, abgerufen am 10. Januar 2020.
  2. 1971
  3. Biografie Anne Haigis, abgerufen am 4. Februar 2020.
  4. Dancing in the fire bei Discogs
  5. zeit.de: Ich hab den Urschrei in mir.
  6. Landesjazzpreis Baden-Württemberg: „Sonderpreis für das Lebenswerk“ geht an Wolfgang Dauner
  7. Staufermedaille für Wolfgang Dauner Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, 4. Januar 2016, abgerufen am 5. Januar 2016.

Jean-Luc Ponty & Wolfgang Dauner ¦ Live At The Bern Jazz Festival 2011
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