Keith Jarrett ¦ Bordeaux Concert
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2LP (Album, Gatefold)
Nicht vorrätig
Release
Veröffentlichung Bordeaux Concert:
2022
Hörbeispiel(e) Bordeaux Concert:
Bordeaux Concert auf Wikipedia (oder andere Quellen):
Bordeaux Concert ist ein Soloalbum von Keith Jarrett. Die am 6. Juli 2016 bei einem Konzert in Bordeaux entstandenen Aufnahmen erschienen am 29. September 2022 auf ECM Records.
Hintergrund
Jarrett trat im Juli 2016 im Rahmen seiner Europatournee beim jährlichen „Festival Jazz & Wine de Bordeaux“ auf.[1] Dort musste 2013 ein Konzert des Keith Jarrett „Standards Trio“ 2013 abgesagt werden.[2] Zum zehnjährigen Jubiläum dieses Festivals präsentierte man den Pianisten in Kooperation mit der Opéra National de Bordeaux mit „einem Abend mit Solo-Piano-Improvisationen“.[3] Das Konzert fand zehn Tage vor seinem Auftritt in der Münchner Philharmonie statt, der 2019 bei ECM veröffentlicht wurde (Munich 2016). Dieses Konzert war sein letzter Auftritt in Frankreich.[4]
Solokonzerte von Jarrett spiegeln stets dessen aktuellen Zustand: „Er geht ohne Titelliste auf die Bühne, er spielt keine vorbereiteten Stücke, er hat meist auch keine Themen im Kopf, über die er improvisieren will. Wohl aber bringen ihn der Ort, an dem er auftritt, das Konzertgebäude, der Konzertsaal, die Bühne, der Flügel, das Publikum in eine Verfassung, die ihn frei loslegen lässt.“ Am 6. Juli 2016 waren Jarretts Verfassung und die Umstände vor Ort im auf dem Album dokumentierten Teil „gut, sehr gut sogar“. Das Resultat war „ein schönes Konzert …, eines mit romantischen Momenten, mit einprägsamen Motiven, mit verspielten Tonschleifen, mit Spannung und Entspannung und einem Keith Jarrett, der mal zufrieden, mal unzufrieden brummte und manchmal auch die nächsten Töne im Brummen vorahnen ließ.“[5]
Jarrett erlitt im Februar 2018 einen schweren Schlaganfall, wodurch er bisher nicht wieder in der Lage ist, zweihändig Klavier zu spielen.[6][7] Bordeaux Concert ist die dritte Veröffentlichung seiner letzten Europatournee nach Munich 2016 (2019) und Budapest Concert (2020).[7]
Konzertberichte
Philippe Méziat schrieb in einem Konzertbericht für Citizen Jazz, Jarretts Auftritt in Bordeaux habe zwei sehr unterschiedliche Teile gehabt, zweimal etwa vierzig Minuten und zwei Zugaben. Der erste Teil sei eher uneinheitlich ausgefallen, kurze Stücke, ohne richtiges Tempo, schlecht gezeichnete Strukturen, trotzdem ein kleines Juwel in der Mitte der Reihe, ein bewundernswerter, singender Gospel. Im zweiten Teil war dann alles ganz anders, so der Autor: Keith Jarrett habe sich entschieden, weniger zu improvisieren (im radikalen Sinne des Wortes) und leichter identifizierbare Stücke zu spielen, immer in einem ziemlich kurzen Format, aber nach dem Prinzip der Variation. Nach Ansicht Méziats habe man unverändert den Jarrett der 1970er-Jahre gehört, den von Facing You (1971), mit seinen Popsongs, seinem Blues, seinen songartigen Stücken, seinen klassischen Referenzen, mit Atmosphärischem, das wiederum Reminiszenzen an Albéniz, Granados oder Rachmaninov oder sogar Jacques Brel und Léo Ferré hervorrufe. „Wir schwelgen in diesen Freuden und erinnern uns, dass er uns zum Beispiel um 1973 diese Frische in einer Zeit manchmal etwas harscher Militanz gebracht hat.“ Jarrett sei einer der Pianisten einer Form der Rückkehr von „Lyrik im Piano-Jazz“ (einen Ausdruck von Jean-Pierre Moussaron zitierend), mit Paul Bley und Dollar Brand, und auch Joachim Kühn.[8]
In dieser reinen Improvisationsübung auf dem Klavier habe man Jarrett seit dem 6. Juli 1973 (seinem Auftritt im Lincoln Center in New York) gut dreißig Mal erlebt, schrieb Francis Marmande in Le Monde, in allen Breiten und in allen Klimazonen – Paris, Berlin, Rom, Tokio usw. Journalisten werden so viel gesagt haben, dass Keith Jarrett dies und das sei, launisch, fordernd, impulsiv, schmerzhaft. Doch was habe man hier erlebt? Ein mehr als höflicher, wie ein Bogen gespannter Künstler, der zwischen zwei Scherzen – lustig wie Chaplin am Klavier gelehnt sage: „Wenn Sie husten müssen, tun sie es, jetzt ist die Zeit …“. Der Pianist „spielt, was er noch nie gespielt hat, was niemand hat sich jemals getraut zu spielen, Naivität eingeschlossen, die niemand jemals wieder spielen wird.“ In Bordeaux habe Jarrett 13 improvisierte Stücke ohne Titel dargeboten, Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 usw., „Galoppieren, Jagen, Raserei des Unbewussten, viel linke Hand, orientalische Modi, Rumpeln, ein kleiner, in Rhythm & Blues umgewandelter Marsch, und plötzlich ein sehr unerwarteter Schlusston“. Dann Schweigespiele, Reminiszenzen an das Kölner Konzert (oder vielmehr an das Bremer Konzert) für jeden, der will, und plötzlich im vierten Stück Ovationen.[9]
Titelliste
- Keith Jarrett: Bordeaux Concert (ECM)
- Bordeaux, Pt. 1 12:45
- Bordeaux, Pt. 2 4:44
- Bordeaux, Pt. 3 4:33
- Bordeaux, Pt. 4 7:47
- Bordeaux, Pt. 5 6:16
- Bordeaux, Pt. 6 4:23
- Bordeaux, Pt. 7 7:28
- Bordeaux, Pt. 8 5:48
- Bordeaux, Pt. 9 4:39
- Bordeaux, Pt. 10 2:54
- Bordeaux, Pt. 11 6:08
- Bordeaux, Pt. 12 5:34
- Bordeaux, Pt. 13 4:31
Die Kompositionen stammen von Keith Jarrett.
Rezeption des Albums
Rezensionen
John Fordham schrieb in The Guardian, im Jahr 2018 sei die Karriere des Pianisten durch zwei aufeinanderfolgende Schlaganfälle rücksichtslos gestoppt worden, was diesen letzten Solo-Auftritts Jarretts, der im Juli 2016 aufgenommen wurde, zu etwas Besonderem mache. Jarrett habe Berichten zufolge sogar das Publikum in Bordeaux dafür gelobt, wie empfänglich es sei, und das zu Recht. Sie hätten geduldig geklatscht, aber auch offen für die schnellen, frei improvisierten Fragmente des langen, erforschenden Openers, glitzernde Höhen und sehnsüchtige Akkorde, während Jarrett langsam ein Gefühl für das Instrument und den Raum bekommen habe. Wenn in Teil III eine langsam rockende Gospel-Hookline auftauche, würden Pfeifen und Schreie ausbrechen, und als die rasend drehenden minimalistischen Loops von Teil V schließlich aufhören, sei das Publikum [vor Begeisterung] ausgebrochen. Am Ende ziehe alles, von den sanftesten improvisierten Balladen bis zum überschwänglichsten, hart stampfenden Blues, dankbare Bewunderung ab – der Klang des Dankes des Publikums für eine einmalige Musik, die nur zu ihrer Anwesenheit mit Jarrett gehört, an diesem Ort, an diesem einzigartigen Ort dieses Abends.[10]
Nate Chinen sagte in WBGO, das Bordeaux Concert sei ein weiterer Balanceakt zwischen Konsonanz und Dissonanz von einem Pianisten, dessen nicht vorfestgelegte Soloimprovisationen immer schon geschätzt wurden. Nachdem die ersten beiden Stücke des Albums ziemlich atonal und suchend seien, sei der „Part III“ unglaublich schön und pastoral. Es sei eine Ballade mit einer hymnischen Progression und dabei überraschenden Voicings in den Akkorden.[7]
Thom Jurek verlieh dem Album in Allmusic vier Sterne und schrieb, das Bordeaux Concert sei nichts für den Jarrett-Anfänger, sondern für erfahrene Fans seiner vielen Soloaufnahmen, die schließlich einen beträchtlichen Teil seines legendären Rufs ausmachen. Der Dialog, den er hier mit dem Klavier führe, würde seine eigenen Behauptungen mit einer bescheidenen, sogar ehrfürchtigen Autorität herausfordern. Das sei nicht nur meisterhaft, es sei gefühlvoll, fragend und virtuos.[11] Auch John Turney von London Jazz News war skeptisch, ob dieses Album eines sei, dass Hörer an Jarrett heranführen könnte, die seine Improvisationen noch nicht kennen. Sicher gebe es faszinierende Stellen. Aber das Gesamtwerk sei nicht gerade eines, das zum wiederholten Hören einlade. Zumal ein sehr empfängliches Publikum auch nach langweiligen Stellen geradezu ekstatisch applaudierte.[12]
Werner Stiefele vergab in Rondo die Höchstnote von fünf Punkten: Jarrett war in Bordeaux „völlig bei sich selbst und dem Flügel, den Klängen, die er dem Instrument entlockte, Physis und der Psyche im Auftritt und hatte die Welt um sich herum völlig vergessen.“ Nach einem fast dreizehnminütigen Einstieg, der aus einem spontanen Einfall geschaffen wurde, folgten im Konzert kürzere Improvisationen: „Erinnerungen an einen Blues huschen in die II, und die VIII wird gar zum traditionellen Blues mit wohlgefälligem Brummen. Ja, er wirkt an diesem Abend sehr glücklich, zumal er sich als Teil V einen Song voll Schönheit und innerer Ruhe einfallen lässt und in VI ein fast minimalistisches Motiv mit Humor umgarnt. Und das alles mit jener pianistischen Raffinesse, die ihn mehr als ein halbes Konzertjahrhundert bis zu zwei Schlaganfällen im Jahr 2018 auszeichnet!“[5]
Martin Hufner besprach das Album für die Neue Musikzeitung und wies darauf hin, dass die Aufnahme ganz ohne jeden Applaus zwischendrin oder am Ende sei. „Ein Konzert von atemberaubender Schönheit insgesamt, gelegentlich so klar und abgeklärt in Part II (das [sic!] anfängt wie aus Mittelasien importiert und sich selbst groovend ins Wort fällt), doch manchmal tatsächlich harmonisch abgleitend wie in der Mitte von Part VI (bei 1:47/48).“ Selbst dort mache aber Jarrett „noch das möglichst beste aus den ‚Verfahrungen‘.“ So es halt, wenn man auf sich selbst gestellt sei und die komplexen Geflechte kaum noch bändigen könne. Ähnlich auch in Part VII. Es sei so, als ob der Pianist dann zu viele Fäden auf einmal verstricken würde. Es sei aber sehr einnehmend, dass er immer wieder eine musikalisch plausible Lösung finde, um den Faden wieder aufzunehmen und in einer überraschenden Wendung weiterzuverarbeiten. Der Blues in Part VIII sei eine Entspannungsmusik, die die pianistischen Anspannungen freigebe. In Part XI fühle man sich in einen französischen Film aus den 60er-Jahren versetzt, der mit fast quälender Leichtigkeit er eine Art Lovestory erzähle, während sich in Part XII alles zum Schlaflied hin auflöse – mit einer „süffigen Sattheit im Klang, die auf lichten Flügeln frei pendelnd fliegt und einen dabei in den Arm nimmt“. Das sei „Musik, himmelwärts gedacht“. Die Grundstimmung im Bordeaux Concert sei „eine musikalische Melancholie, die einen dunkel mitherabzuziehen in der Lage ist.“ Sie sei „fast schmerzhaft“ – doch in gewisser Weise passe so das Konzert auch „an das Ende eines musikalischen Lebens“.[13]
Karl Ackermann meint in All About Jazz, dass das Bordeaux Concert, wie alle Solowerke des Pianisten eine Entdeckungsreise sei. Verglichen mit den beiden anderen Veröffentlichungen von der Tournee 2016 hebe es sich durch seine Vorzüglichkeit ab. Das Album hat einen Anteil an widerspenstigen Improvisationen wie der atonalen Eröffnungssequenz von „Part I“ und „Part II“ mit seinem rasenden Barockeinschlag. „Part VIII“ sei ein klassischer Jarrett-Blues aus der ersten Reihe. Abgesehen von diesen frenetischen Stücken erinnerten "Part III", „Part VI“, „Part IX“, „Part XI“ und „Part XII“ an Jarretts unnachahmliche Fähigkeit, eine schöne Melodie aus dem Nichts zu entwickeln. Bordeaux Concert sei ein faszinierendes Meisterwerk, schwärmerisch, enthusiastisch und kreativ in einem Ausmaß, das nur wenige nachvollziehen können. Wie bei seinen Alben Munich 2016 und A Multitude of Angels erinnere Jarrett den Hörer daran, dass er „der Geist und die Verkörperung der Improvisation“ sei. Es lasse einen sogar wider Erwarten hoffen, dass er wieder spielen werde.[4]
Hingegen hörte Manfred Papst, der dem Album in der Neuen Zürcher Zeitung fünf Sterne gab, das Bordeaux Concert als „Momentaufnahmen unwiederbringlicher Ereignisse.“[14] Ssirus W. Pakzad (Jazz thing) erlebt auf der CD „einen Pianisten auf dem Höhepunkt seines Schaffens“, der mit seiner 13-teiligen, spontan entstandenen Suite sogar „seine Seele freilegte“, aber zugleich „irgendwie typischen Jarrett bot“. Jarrett habe über 77 Minuten „eine solch unverschämte Intimität“ geschaffen, dass fast alle, die sich das Bordeaux Concert anhören, sich darin vertiefen, bis sie am Ende durch den aufbrandenden Applaus aus ihrer Versunkenheit gerissen werden.[15]
Roland Spiegel stellte im Bayerischen Rundfunk die Frage, ob Bordeaux Concert ein Album sei, das die Fans unbedingt besitzen müssen. Es enthalte „einige lyrische Momente, die sofort berühren“. So klinge „Part IX“ wie ein vergessener Evergreen, sei aber eine Improvisation Jarretts, keine Interpretation eines notierten Werkes. Auch „Part XI“ sei ein „Konzertmoment von bezwingender Schönheit“. Ähnlich sei „Part XII“ ein gefühlstrunken-schöner Moment und auch die melancholische Improvisation in der Zugabe, „Part XIII“. Allerdings gebe es auf dem Album „auch ganz nervöse, unbequem verzahnte Passagen, die etwas Grimmig-Verbohrtes haben und dann in extrem kantiger Energie münden“, wie „Part V“. Hier drücke Jarrett Stimmungen aus, die heute, sechs Jahre nach diesem Konzert, den Nerv treffen. Bis man allerdings zu den besonders schönen Stücken komme, müsse man einige andere Momente hinter sich bringen. Auch einen neuerlichen Blues in C hätte Spiegel nicht gebraucht (aber der aus Bordeaux sei immerhin ziemlich gut gespielt). Die beiden anderen Konzertmitschnitte Jarretts aus dem Jahr 2016 seien „runder und noch geglückter.“ Dennoch sei das Bordeaux Concert, „das wie ein großes musikalisches Fragezeichen an die Zukunft wirkt und dementsprechend leis und mysteriös verklingt“, ein Album zum besonderen Hinterher-Sinnen und habe ihn seit Tagen nicht mehr losgelassen.[16]
Charts und Chartplatzierungen
Bordeaux Concert platzierte sich eine Woche in den deutschen Albumcharts und erreichte dabei Rang 49 am 21. Oktober 2022. Das Album avancierte zum 22. Chartalbum für Jarrett in Deutschland.[17] In den deutschen Jazzcharts platzierte sich das Album im Monat Oktober 2022 an der Chartspitze. Hier ist es das neunte Nummer-eins-Album für Jarrett, in der 2006 eingeführten Liste. Bis dato konnte kein Künstler so viele Alben an der Chartspitze der Jazzcharts platzieren.[18]
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Wochen |
---|---|---|
Deutschland (GfK)[17] | 49 (1 Wo.) | 1 |
Einzelnachweise
- ↑ Keith Jarrett au festival Jazz & Wine de Bordeaux le 6 juillet in Sud Ouest
- ↑ Trio concert at the Auditorium bei Jarrett.org
- ↑ KEITH JARRETT JAZZ AND WINE BORDEAUX 2016 bei Opera Bordeaux
- ↑ a b Karl Ackermann: Keith Jarrett Bordeaux Concert. In: All About Jazz. 15. September 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022.
- ↑ a b Werner Stiefele: Bordeaux Concert Keith Jarrett. In: Rondo. 1. Oktober 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022.
- ↑ Pianist Keith Jarrett Discusses Previously Unknown Strokes. In: Down Beat. 21. Oktober 2020, abgerufen am 16. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ a b c Nate Chinen: Keith Jarrett's eternal balancing act. WBGO, 4. August 2022, abgerufen am 5. August 2022 (englisch).
- ↑ Philippe Méziat: Keith Jarrett à Bordeaux: Concert solo de Keith Jarrett à Bordeaux, le 6 juillet 2016. Citizen Jazz, 10. Juli 2016, abgerufen am 7. August 2022 (französisch).
- ↑ Francis Marmande: Keith Jarrett levite à Bordeaux tendu detendu inattendu. Le Monde, 8. Juli 2016, abgerufen am 7. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ John Fordham: Keith Jarrett: Bordeaux Concert review – a fearless final performance. The Guardian, 30. September 2022, abgerufen am 15. Oktober 2022 (englisch).
- ↑ Besprechung des Albums von Thom Jurek bei AllMusic (englisch). Abgerufen am 1. Oktober 2022.
- ↑ John Turney: Keith Jarrett Bordeaux Concert. London Jazz News, 26. September 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022.
- ↑ Martin Hufner: Keith Jarrett – Bordeaux Concert. Neue Musikzeitung, 18. Oktober 2022, abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ Manfred Papst: Keith Jarrett im Licht des Abschieds. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Oktober 2022, abgerufen am 16. Oktober 2022.
- ↑ Ssirus W. Pakzad: Keith Jarrett – Bordeaux Concert (ECM). In: Jazz thing. 5. Januar 2023, abgerufen am 11. Januar 2023.
- ↑ Roland Spiegel: Das „Bordeaux Concert“ von Pianist Keith Jarrett: Sinnliche Jazz-Töne. BR-Klassik, 21. Oktober 2022, abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ a b Keith Jarrett – Bordeaux Concert. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, 21. Oktober 2022, abgerufen am 12. November 2022.
- ↑ US-Musiklegenden übernehmen Jazz-Charts. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, 9. November 2022, abgerufen am 12. November 2022.
Artist(s)
Veröffentlichungen von Keith Jarrett die im OTRS erhältlich sind/waren:
Budapest Concert ¦ Sun Bear Concerts ¦ Bordeaux Concert
Keith Jarrett auf Wikipedia (oder andere Quellen):
Keith Jarrett (* 8. Mai 1945 in Allentown, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Pianist, der überwiegend Jazz, aber auch klassische Musik spielt.
Jarretts Spiel war vor allem in den 1970er Jahren durch weit ausgreifende Soloimprovisationen gekennzeichnet, die in ungewöhnlich umfangreichen Livemitschnitten dokumentiert sind (unter anderem Solo Concerts Bremen/Lausanne, The Köln Concert, Sun Bear Concerts).
Leben und Werk
Keith Jarrett ist der älteste von fünf Söhnen einer christlich geprägten Familie. Er hatte seit dem dritten Lebensjahr Klavierunterricht und stand als Siebenjähriger zum ersten Mal auf der Bühne. Als „Wunderkind“ spielte er weitere Konzerte. Seine Mutter und er schlugen ein Angebot zur Ausbildung bei Nadia Boulanger in Paris aus. Jarrett verbrachte ein Jahr am Berklee College of Music in Boston, dem er aber – außerordentlich begabt und spieltechnisch versiert – wenig abgewinnen konnte. Schon zuvor begann er als Barpianist seine Laufbahn als Live-Musiker.
Ab 1963 spielte er für längere Zeit mit Art Blakey zusammen. 1966 engagierte ihn der Saxofonist Charles Lloyd für seine Band, mit der er mehrere Europatourneen und auch Auftritte beim Monterey Jazz Festival und im Fillmore West absolvierte. Mitte 1968 gründete er mit dem Bassisten Charlie Haden und dem Schlagzeuger Paul Motian ein eigenes Trio, das er von 1971 bis 1976 um den Saxofonisten Dewey Redman ergänzte, das sogenannte amerikanische Quartett.
Der Durchbruch jedoch gelang Jarrett als Mitglied der Jazzrockformationen von Miles Davis, wo er zwischen 1969 und 1971 vor allem E-Piano und Orgel spielte. Erst im Anschluss trat er auch als Solokünstler auf und spielte Soloplatten ein. Bis zum Jahr 1975 spielte er rund 50 Solo-Konzerte in aller Welt. Aufnahmen wie Solo Concerts Bremen/Lausanne (1974) und The Köln Concert (1975) dokumentieren dies. Die Aufnahmen von fünf Solo-Auftritten in Japan vor 40.000 Zuhörern wurden 1978 unter dem Titel Sun Bear Concerts in einer Kassette mit zehn LPs veröffentlicht.
Ungefähr zur gleichen Zeit brachte ihn sein Produzent Manfred Eicher zu Projekten wie seinem sogenannten europäischen Quartett mit dem Saxofonisten Jan Garbarek und der aus Palle Danielsson und Jon Christensen bestehenden Rhythmusgruppe (Belonging, 1974, My Song, 1978). Während der frühen 1970er Jahre arbeitete Jarrett aber auch mit anderen Musikern wie Freddie Hubbard, Airto Moreira, Kenny Wheeler (Gnu High, 1975) und Charlie Haden (Closeness) zusammen.
Neben den Aktivitäten im Konzertsaal begann Jarrett auch, sich für klassische Musik und im Jazz unübliche Instrumente zu interessieren. Die Alben Hymns, Spheres (1976) und Invocations – Moth and the Flame (1979) entstanden an der Riepp-Kirchenorgel in Ottobeuren, die Aufnahme In the Light brachte ihn 1973 mit dem Südfunk-Sinfonieorchester zusammen, Book of Ways (1986) präsentierte ihn am Clavichord; die während der folgenden Jahre entstandenen, mehrfach preisgekrönten, bei der Kritik umstrittenen Einspielungen von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen (1989)[1] und seines Wohltemperierten Klaviers (1987/90) spielte er zum Teil auf dem Cembalo.
Zu Beginn der 1980er Jahre, nach einer ersten großen persönlichen Krise, belebte er mit der 1983 einsetzenden Serie von Standards-Einspielungen das Broadway- und Tin-Pan-Alley-Repertoire wieder und gab im Trio mit Gary Peacock am Kontrabass und Jack DeJohnette am Schlagzeug auch dem Klaviertrio-Format neue Impulse. Seitdem folgten zahlreiche, überwiegend live aufgenommene Einspielungen dieser Gruppe, wobei die Schallplattenfirma allerdings auf eine abwechselnde Veröffentlichung mit Solo-Darbietungen (aus Paris 1988, Wien 1991 und Mailand 1995) achtete.
Jarrett litt ab 1996 für drei Jahre am Chronischen Fatigue-Syndrom.[2] Noch während der Krankheitsphase nahm er 1998 das Solo-Album The Melody at Night, with You auf, das zunächst nur ein privates Weihnachtsgeschenk für seine zweite Frau Rose Anne war. In einem Interview äußerte Jarrett, jedes Solokonzert sei für ihn etwas ganz Besonderes, weil ihm diese Krankheit klargemacht habe, dass jedes Konzert sein letztes sein könnte. Das höre man auch seiner Musik an. Er gebe sich sichtlich Mühe, bei seinen neuen Konzerten vollkommen zu spielen und nicht mehr „einfach drauflos“ wie bei seinen berühmten Aufnahmen.[3]
Außerdem setzte er seine internationale Konzerttätigkeit mit seinem Trio fort. Zu seinen wichtigsten Aufnahmen der neuesten Zeit gehören Always Let Me Go (2001), Up for It (2002), die Solo-Doppel-CD Radiance (2005) und Munich 2016.
Die Musik von Keith Jarrett ist, wie er in einem Fernsehinterview 2005 berichtete, geprägt durch die Philosophie und Lehre Georges I. Gurdjieffs, dessen Sacred Hymns (ECM) er bereits 1980 veröffentlichte, sowie durch die Beschäftigung mit verschiedenen außermusikalischen Themenbereichen.
Keith Jarrett gab im Oktober 2020 Gesundheitsprobleme bekannt; so habe er 2018 zwei Schlaganfälle erlitten; seine linke Körperhälfte sei immer noch teilweise gelähmt. Daher werde er vermutlich nie mehr live auftreten und ebenso wenig Klavier spielen können, zumindest nicht auf dem Niveau, auf dem er spielen möchte.[4] In einem Gespräch, das der Youtuber Rick Beato im Februar 2023 veröffentlichte, sitzt er in seinem Haus am Flügel und spielt unter anderem Desafinado allein mit der rechten Hand. Beim Anhören eines virtuosen Ausschnitts aus einem Solokonzert scherzt er: „Ja, damals hatte ich noch mehr Hände.“[5]
Privates
Jarrett lebt in New Jersey, in einem Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert in Oxford Township im ländlichen Warren County. Er nutzte eine umgebaute Scheune auf seinem Grundstück als Übungsraum und Aufnahmestudio.[6]
1964 heiratete er Margot Erney, eine High-School-Freundin aus Emmaus, Pennsylvania, mit der er in Boston zusammen war. Das Paar hat zwei Söhne, Gabriel und Noah. Die Ehe wurde im Jahr 1979 geschieden.[7] Von 1980 bis 2010 war er mit Rose Anne (geb. Colavito) verheiratet. Seitdem ist die Japanerin Akiko seine Frau.[8]
Jarrett hat vier jüngere Brüder, von denen zwei auch Musiker sind; Chris Jarrett ist ebenfalls Pianist und lebt in Deutschland. Sein Bruder Scott Jarrett ist als Singer-Songwriter und Produzent tätig.
Von den Söhnen aus seiner ersten Ehe ist Noah Jarrett Bassist und Komponist[9] und Gabriel Schlagzeuger.[10]
Wirkung
Keith Jarrett gehört zu den erfolgreichsten und stilprägenden Musikern der vergangenen fünf Jahrzehnte und hat vor allem durch seine frühen Solo-Konzerte maßgeblich die Vorstellung vieler Menschen von zeitgenössischer Improvisation beeinflusst. Dabei baute er ein leicht verständliches, transparentes Prinzip des freien Flusses motivisch geprägter Improvisationen aus und kultivierte es. Der große Durchbruch kam 1975 schlagartig mit der Veröffentlichung seines legendären, eigentlich unter unglücklichen Umständen stattfindenden Konzerts in Köln, das von der damals achtzehnjährigen Konzertveranstalterin Vera Brandes organisiert wurde. Bei Kritikern und beim Publikum war das Köln Concert ein großer Erfolg. Die Platte bekam den Preis der Deutschen Phono-Akademie und wurde vom Time Magazine zu einer der „Records of the Year“ gewählt. Die Verkaufszahlen liegen bei rund 3,5 Millionen verkaufter CDs und Schallplatten. Die Platte mit ihrem markanten weißen Cover war in vielen Haushalten zu sehen und „zierte die Plattenschränke jener Zeit wie die Poster von Che Guevara in Studentenbuden ein Jahrzehnt zuvor.“ [3] Sie ist nach wie vor Jarretts bekannteste Plattenaufnahme.
Auszeichnungen
2002 wurde Jarrett in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 2003 erhielt er den Polar Music Prize, 2004 wurde er mit dem Léonie-Sonning-Musikpreis ausgezeichnet. 2008 wurde er in die Down Beat Hall of Fame aufgenommen. 2014 erhielt er mit der NEA Jazz Masters Fellowship die höchste amerikanische Auszeichnung für Jazzmusiker.
Diskografie
Unter dem ECM-Label wurden über 40 Alben des Pianisten veröffentlicht. Zusätzlich hat er einige Aufnahmen des klassischen Repertoires herausgegeben. Hier sind vor allem die Einspielungen der Goldberg-Variationen und des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach zu erwähnen sowie die Solo-Suiten für Cembalo von Georg Friedrich Händel und auch die 24 Präludien und Fugen von Dmitri Schostakowitsch. Außerdem wirkte Keith Jarrett als Pianist bei Produktionen anderer Musiker wie Miles Davis (Live-Evil, Miles At Fillmore), Jan Garbarek oder Kenny Wheeler mit.
Neben den berühmten Solokonzerten, bei denen er (mit Ausnahme der Zugaben) ausschließlich improvisierte, ist sein Jazztrio mit Gary Peacock am Bass und Jack DeJohnette am Schlagzeug sehr bekannt. Die Zusammenarbeit begann mit den Aufnahmen zu den Standards-Alben. Auf jüngeren Live-Aufnahmen versuchte sich das Trio in der freien Improvisation, während auf älteren Alben die Interpretation von Jazz-Standards betont wird.
Beachtung verdienen auch die vor allem in den 1970er Jahren entstandenen Kurzkompositionen, die er mit seinen beiden Quartetten, dem europäischen und dem amerikanischen, aufgenommen hat.
Keith Jarrett spielt neben Klavier auf manchen Aufnahmen auch Orgel, Flöte oder Saxophon.
- Hamburg ’72 (mit Charlie Haden und Paul Motian), 1972, ECM 2014
- Solo Concerts Bremen/Lausanne, ECM 1973 (solo)
- Treasure Island (mit Dewey Redman, Haden, Motian, sowie Sam Brown, Danny Johnson, Guilherme Franco) Impulse 1974
- Belonging (mit Jan Garbarek, Palle Danielsson, Jon Christensen), ECM 1974
- The Köln Concert, ECM 1975 (solo)
- The Survivors’ Suite (mit Dewey Redman, Charlie Haden, Paul Motian), ECM 1976
- Tales of Another (als „Sideman“; mit Gary Peacock und Jack DeJohnette), ECM 1977
- Standards, Vol. 2 (mit Gary Peacock und Jack DeJohnette), ECM 1983
- Bye Bye Blackbird (mit Gary Peacock und Jack DeJohnette), ECM 1993
- Jasmine (Duo mit Charlie Haden), ECM 2010
- Last Dance (Duo mit Charlie Haden), ECM 2014, erschienen drei Wochen vor Hadens Tod[11]
- Creation, ECM 2015 (solo)
- A Multitude of Angels (Die letzten Aufnahmen vom Oktober 1996 aus Italien, bevor ihn das Chronische Fatigue-Syndrom zu einer längeren Pause zwang), ECM 2016 (solo)
- Budapest Concert, ECM 2020 (solo, rec. 2016)
- Bordeaux Concert, ECM 2022 (solo, rec. 2016)[12]
Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[13] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | |||
---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | USTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent | |||
1975 | El Juicio (the Judgement) | — | — | — | US160 (5 Wo.)US | |
The Köln Concert | — | — | CH14 (7 Wo.)CH | — |
Charteinstieg in CH erst 2021 | |
1976 | Arbour Zena | — | — | — | US179 (3 Wo.)US | |
Mysteries | — | — | — | US184 (2 Wo.)US | ||
In the Light | — | — | — | US195 (1 Wo.)US | ||
1977 | Byablue | — | — | — | US117 (6 Wo.)US | |
Staircase/Hourglass/Sundial/Sand | — | — | — | US141 (12 Wo.)US | ||
Shades | — | — | — | US174 (4 Wo.)US | ||
1978 | My Song | — | — | — | US174 (2 Wo.)US | |
1997 | La Scala | DE74 (2 Wo.)DE | — | CH27 (7 Wo.)CH | — | |
1999 | The Melody at Night, with You | DE31 (16 Wo.)DE | — | CH15 (4 Wo.)CH | — | |
2004 | The Out-of-Towners | DE88 (1 Wo.)DE | — | — | — |
mit Gary Peacock und Jack DeJohnette |
2005 | Radiance | DE62 (4 Wo.)DE | AT47 (4 Wo.)AT | CH42 (6 Wo.)CH | — | |
2006 | The Carnegie Hall Concert | DE87 (3 Wo.)DE | — | — | — | |
2007 | My Foolish Heart – Live at Montreux | DE65 (3 Wo.)DE | — | — | — |
mit Gary Peacock und Jack DeJohnette |
2009 | Yesterdays | DE88 (2 Wo.)DE | — | — | — |
mit Gary Peacock und Jack DeJohnette |
Paris / London – Testament | DE55 (3 Wo.)DE | — | CH58 (3 Wo.)CH | — | ||
2010 | Jasmine | DE23 (9 Wo.)DE | AT26 (5 Wo.)AT | CH40 (9 Wo.)CH | US75 (2 Wo.)US |
mit Charlie Haden |
2011 | Rio | DE43 (6 Wo.)DE | AT58 (2 Wo.)AT | CH64 (1 Wo.)CH | — | |
2013 | Somewhere | DE62 (1 Wo.)DE | AT62 (1 Wo.)AT | — | US177 (1 Wo.)US |
mit Gary Peacock und Jack DeJohnette |
2014 | Last Dance | DE21 Platin (German Jazz Award) (11 Wo.)DE | AT31 (3 Wo.)AT | CH30 (10 Wo.)CH | US94 (1 Wo.)US |
mit Charlie Haden |
Hamburg ’72 | DE81 (1 Wo.)DE | — | — | — |
mit Charlie Haden und Paul Motian | |
2015 | Creation | DE26 (2 Wo.)DE | AT50 (1 Wo.)AT | CH39 (3 Wo.)CH | — | |
Samuel Barber: Piano Concerto op. 38 – Béla Bartók: Piano Concerto No. 3 – Keith Jarrett: Tokyo Enco | DE93 (1 Wo.)DE | — | — | — | ||
2016 | A Multitude of Angels | DE49 (3 Wo.)DE | — | CH50 (3 Wo.)CH | — |
aufgenommen 1996 |
2018 | After the Fall | DE35 (3 Wo.)DE | AT31 (2 Wo.)AT | CH32 (5 Wo.)CH | — |
mit Gary Peacock und Jack DeJohnette |
La Fenice | DE18 (2 Wo.)DE | AT50 (1 Wo.)AT | CH9 (3 Wo.)CH | — | ||
2019 | Munich 2016 | DE50 (3 Wo.)DE | — | CH45 (3 Wo.)CH | — | |
2020 | Budapest Concert | DE16 (8 Wo.)DE | AT45 (1 Wo.)AT | CH11 (13 Wo.)CH | — | |
2021 | Sun Bear Concerts | DE94 (1 Wo.)DE | — | — | — |
aufgenommen 1976, als LP-Box erschienen 1978 |
2022 | Bordeaux Concert | DE49 (1 Wo.)DE | — | CH40 (5 Wo.)CH | — | |
2023 | Carl Philipp Emanuel Bach | DE73 (2 Wo.)DE | — | CH47 (1 Wo.)CH | — |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Audiovisuelle Dokumentation
- Keith Jarrett – Der amerikanische Jazzpianist im Porträt. 2007, 30 Minuten, Buch und Regie: Frank Zervos und Ekkehard Wetzel, Produktion: ZDFdokukanal
- DVD „Standards I / II“ Recorded Live 1985 und 1986 in Tokyo. 22 Standards auf 2 DVDs. 210 Minuten. Color 4:3. ECM Records 2008
Literatur
- Uwe Andresen: Keith Jarrett. Sein Leben, seine Musik, seine Schallplatten. Oreos Verlag, Gauting-Buchendorf 1985, ISBN 3-923657-09-9.
- Ian Carr: Keith Jarrett. The Man and His Music. Paladin, London 1992, ISBN 0-586-09219-6. (englisch)
- Martin Kunzler: Jazz-Lexikon. Band 1: A–L (= rororo-Sachbuch. Bd. 16512). 2. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-16512-0, S. 618–616.
- Roberto Masotti: Keith Jarrett – a Portrait. Seipersei 2015
- Peter Rüedi: Keith Jarrett: Die Augen des Herzens. In: Siegfried Schmidt-Joos (Hrsg.): Idole 5. Nur der Himmel ist Grenze. Sammy Davis jr., Jimi Hendrix, Keith Jarrett. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1985, ISBN 3-548-36514-0.
- Wolfgang Sandner: Keith Jarrett. Eine Biographie. Rowohlt, Berlin 2015, ISBN 978-3-87134-780-1.
- Wolfgang Sandner: Das Geheimnis der Tokyo Tapes – Keith Jarrett spricht erstmals über seine Krankheit, die Zukunft der Musik und die Fehler des Klaviers. Interview. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. Juli 2001, S. 41.
Weblinks
- Jahrhundertaufnahmen des Jazz – Keith Jarrett: „Facing You“ (Webarchiv)
- Biografie bei JazzEcho
- Keith Jarrett. In: NEA Jazz Masters, (englisch)
- Konrad Heidkamp: Das Klavier singt doch. In: Die Zeit, 1999 (Interview, Webarchiv)
- Jazz Pianist Keith Jarrett. In: NPR, 11. September 2000, (Interview, audio, englisch)
- Konrad Heidkamp: „Du musst nicht gut finden, was du spielst“ In: Die Zeit, 2007 (Interview, Webarchiv)
Einzelnachweise
- ↑ Keith Jarrett - Bach: Goldberg Variations Album Reviews, Songs & More. In: allmusic.com. Abgerufen am 7. November 2022 (englisch).
- ↑ Back from the brink. In: The Guardian. 21. Juli 2000, abgerufen am 15. September 2024.
- ↑ a b Wolfgang Sandner: Das Geheimnis der Tokyo Tapes – Keith Jarrett spricht erstmals über seine Krankheit, die Zukunft der Musik und die Fehler des Klaviers. Interview. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. Juli 2001, S. 41: „Ein Interview und einen Fototermin mit Keith Jarrett zu bekommen, ist ungefähr so schwierig wie die Aufzucht von Panda-Bären.“
- ↑ Pianist Keith Jarrett Discusses Previously Unknown Strokes. Down Beat, 21. Oktober 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020 (englisch).
- ↑ The Keith Jarrett Interview. Abgerufen am 26. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Corinna da Fonseca-Wollheim: A One-of-a-Kind Artist Prepares for His Solo. In: wsj.com. 29. Januar 2009, archiviert vom Original am 15. April 2015; abgerufen am 7. November 2022 (englisch, Original hinter Paywall; Volltext im Archiv).
- ↑ Keith Jarrett - Page 3 - tribunedigital-mcall. 13. Januar 2016, archiviert vom Original am 13. Januar 2016; abgerufen am 7. November 2022.
- ↑ Keith Jarrett: Eine Biographie in der Google-Buchsuche
- ↑ Noah Jarrett. In: allaboutjazz.com. 11. Januar 2018, abgerufen am 2. Mai 2023 (englisch).
- ↑ jambands.ca: Interview with Gabe Jarrett (Memento vom 4. Februar 2018 im Internet Archive)
- ↑ Ulf Kubalke: Ein würdig emotionaler Abschied. In: laut.de. 13. Juni 2014, abgerufen am 2. Oktober 2022.
- ↑ Werner Stiefele: Bordeaux Concert Keith Jarrett (ECM). In: Rondo. 29. September 2022, abgerufen am 2. Oktober 2022.
- ↑ Chartquellen: DE AT CH US
Personendaten | |
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NAME | Jarrett, Keith |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jazz-Pianist |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1945 |
GEBURTSORT | Allentown, Pennsylvania, USA |