Kendrick Lamar ¦ Damn

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CD (Album)

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GTIN: 0602557611755 Artist: Genres & Stile: ,

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Inhalt

Release

Veröffentlichung DAMN.:

2017

Hörbeispiel(e) DAMN.:

DAMN. auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Damn (stilisiert als DAMN.) ist das vierte Studioalbum des US-amerikanischen Rappers Kendrick Lamar. Es erschien am 14. April 2017 über die Labels Top Dawg, Aftermath Entertainment und Interscope Records.

Neben fünf Grammy Awards wurde das Album auch mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.[1]

Titelliste

  1. Blood (Kendrick Duckworth, Daniel Tannenbaum, Anthony Tiffith) – 1:58
  2. DNA (K. Duckworth, Michael Williams II) – 3:05
  3. Yah (K. Duckworth, Mark Spears, Dacoury Natche, A. Tiffith) – 2:40
  4. Element (K. Duckworth, M. Spears, James Blake, Ricci Riera) – 3:28
  5. Feel (K. Duckworth, M. Spears) – 3:34
  6. Loyalty (feat. Rihanna) (K. Duckworth, D. Natche, M. Spears, Terrace Martin, A. Tiffith) – 3:47
  7. Pride (K. Duckworth, Steve Lacy, Anna Wise, A. Tiffith) – 4:35
  8. Humble (K. Duckworth, M. Williams II, Asheton Hogan) – 2:56
  9. Lust (K. Duckworth, D. Natche, M. Spears, Chester Hansen, Alexander Sowinski, Matthew Tavares, Leland Whitty) – 5:07
  10. Love (feat. Zacari) (K. Duckworth, Zacari Pacaldo, Teddy Walton, M. Spears, Greg Kurstin, A. Tiffith) – 3:33
  11. XXX (feat. U2) (K. Duckworth, M. Williams II, D. Natche, M. Spears, A. Tiffit, Paul Hewson, David Evans, Adam Clayton, Larry Mullen Jr.) – 4:14
  12. Fear (K. Duckworth, Daniel Maman) – 7:40
  13. God (K. Duckworth, R. Riera, M. Spears, D. Natche, Ronald LaTour, D. Tannenbaum, A. Tiffith) – 4:08
  14. Duckworth (K. Duckworth, Patrick Douthit) – 4:08

Rezeption

Preise

Bei den Grammy Awards 2018 wurde Damn als Rap-Album des Jahres ausgezeichnet. Der Song Humble erhielt die Preise in den Kategorien Best Rap Performance, Best Rap Song und Best Music Video. Zudem wurde das Lied Loyalty als Best Rap/Sung Collaboration geehrt.

Bei den Juno Awards 2018 wurde Lamar für das Album in der Kategorie International Album of the Year ausgezeichnet.

Kritik

QuelleBewertung
AllmusicSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[2]
Rolling StoneSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[3]
The GuardianSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]
New Musical ExpressSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[5]
Pitchfork MediaSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]
Laut.deSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]
MusikexpressSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[8]

Die E-Zine Laut.de bewertete Damn mit vier von möglichen fünf Punkten. Aus Sicht des Redakteurs Stefan Johannesberg komme das Album nach dem „Backpack-Klassiker“ Section.80, seinem Illmatic Good Kid, M.a.a.d. City sowie dem „sterbenslangweilige[n] Opus Magnum für linksliberale Pitchfork-Pimps“ To Pimp a Butterfly einfach als „verdammt gutes Rap-Album“ daher. Lamar vereine die „Hit-Dichte des Debüts, den Straßengrind vom Nachfolger und die Black Power vom Grammy-Abräumer mit modernen Beat-Strukturen.“ Der Rapper flowe variabler „als jeder Emcee vor ihm“, fordere „Gegner wie Zuhörer, sich selbst wie Studiokollegen“ und verpacke „seine intensiven und vielschichtigen Lyrics dieses Mal in Radio-, Fitness- und Auto-taugliche Hits“. Zudem kehre er „in den aggressiven Battle-Rap zurück“, um „Trump und den rassistischen Teil der amerikanischen Gesellschaft, alle anderen Emcees und seine eigenen Sünden“ ins Visier zu nehmen.[9]

Bestenlisten

In den Jahresbestenlisten 2017 von Laut.de tauchte Kendrick Lamar gleich mehrfach auf. So belegte Damn Platz 4 der „Hip Hop-Alben des Jahres“. Lamar sorge „allein schon mit seinen halsbrecherischen Flows“ für Abwechslung. Auch textlich zerlege der Rapper „wieder so ziemlich alles und jeden: von rassistischen Trump-Anhängern, über Wack-MCs, bis hin zu seinen inneren Dämonen.“[10] In der allgemeinen Liste der „50 Alben des Jahres“ platzierte Laut.de den US-Amerikaner ebenfalls auf Rang 4. Während Lamar 2015 „vor allem das Feuilleton mit seinem schwer verdaulichen Meisterwerk ‚To Pimp A Butterfly‘ [betörte], verzauberte er dieses Jahr mit seinem bis dato zugänglichsten Album Fans und Kritiker gleichermaßen.“ DAMN. gerate „radiotauglich, wie nie zuvor, [vergesse] dabei aber keineswegs die Stärken, mit denen das good Kid aus der maad City sich zum unangefochtenen König der Rapwelt krönte.“[11] Nach den Bewertungen der Leser erreichte Lamars Album Platz 1 der „Lieblings-Alben des Jahres“.[12]

Das deutsche Hip-Hop-Magazin Juice setzte Damn auf Platz 1 der besten internationalen Rap-Alben 2017.[13]

Pitchfork Media und das Magazin Rolling Stone wählten Damn auf Platz 1 ihrer Jahreslisten der 50 besten Alben 2017.[14][15] Der New Musical Express wählte es auf Platz 3 der besten Alben des Jahres.[16] In der Jahresliste der deutschen Musikzeitschrift Musikexpress belegt es Platz 2.[17]

Charts und Chartplatzierungen

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[18]6 (35 Wo.)35
 Österreich (Ö3)[18]6 (20 Wo.)20
 Schweiz (IFPI)[18]3 (29 Wo.)29
 Vereinigtes Königreich (OCC)[18]2 (63 Wo.)63
 Vereinigte Staaten (Billboard)[18]1 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2017)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[19]87
 Schweiz (IFPI)[20]89
 Vereinigtes Königreich (OCC)[21]27
 Vereinigte Staaten (Billboard)[22]1
ChartsJahres­charts (2018)Platzie­rung
 Vereinigtes Königreich (OCC)[23]76
 Vereinigte Staaten (Billboard)[24]13
ChartsJahres­charts (2019)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[25]55
ChartsJahres­charts (2020)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[26]84
ChartsJahres­charts (2021)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[27]82
ChartsJahres­charts (2022)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[28]52
ChartsJahres­charts (2023)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[29]41

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) 2× Platin140.000
 Belgien (BRMA) 2× Platin60.000
 Chile (IFPI) Gold5.000
 Dänemark (IFPI) 3× Platin60.000
 Deutschland (BVMI) Gold100.000
 Finnland (IFPI) 2× Platin40.000
 Frankreich (SNEP) Platin100.000
 Island (IFPI) Gold2.500
 Italien (FIMI) Platin50.000
 Kanada (MC) 4× Platin320.000
 Mexiko (AMPROFON) Gold30.000
 Neuseeland (RMNZ) 6× Platin90.000
 Niederlande (NVPI) Gold20.000
 Norwegen (IFPI) Platin20.000
 Österreich (IFPI) Gold7.500
 Polen (ZPAV) Platin20.000
 Portugal (AFP) Gold7.500
 Schweden (IFPI) Gold20.000
 Singapur (RIAS) Gold5.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 3× Platin3.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Platin300.000
Insgesamt 9× Gold
27× Platin
4.397.500

Hauptartikel: Kendrick Lamar/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

  1. US-Rapper Kendrick Lamar mit dem Pulitzer-Preis geehrt auf morgenpost.de (abgerufen am 16. April 2018)
  2. Review von Andy Kellman auf allmusic.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  3. Review von Christopher R. Weingarten (Memento des Originals vom 20. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com auf rollingstone.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  4. Review von Alexis Petridis auf theguardian.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  5. Review von Leonie Cooper auf nme.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  6. Review von Matthew Trammell auf pitchfork.com(abgerufen am 4. Februar 2018)
  7. Review von Stefan Johannesberg auf laut.de (abgerufen am 4. Februar 2018)
  8. Review von Ivo Ligeti auf musikexpress.de(abgerufen am 4. Februar 2018)
  9. Laut.de: Gegen Trump, alle anderen Emcees und sich selbst. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  10. Laut.de: Die Hip Hop-Alben des Jahres – Platz 4 – Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  11. Laut.de: Die 50 Alben des Jahres – Platz 4 – Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  12. Laut.de: Eure 30 Lieblings-Alben des Jahres – Platz 1 – Kendrick Lamar – DAMN. Abgerufen am 27. Dezember 2017.
  13. Juice: Top 10: Die besten Rap-Alben 2017 (international) // JUICE Jahrescharts. Abgerufen am 11. Januar 2018.
  14. The 50 Best Albums of 2017 auf pitchfork.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  15. 50 Best Albums of 2017 auf rollingstone.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  16. NME’s Albums of The Year 2017 auf nme.com (abgerufen am 4. Februar 2018)
  17. Die 50 besten Platten des Jahres 2017 auf musikexpress.de (abgerufen am 4. Februar 2018)
  18. a b c d e Chartquellen: DE AT CH UK US
  19. Top 100 Album-Jahrescharts: 2017. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  20. Schweizer Jahreshitparade 2017. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  21. End of Year Album Chart Top 100 – 2017. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  22. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2017. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  23. End of Year Album Chart Top 100 – 2018. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  24. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2018. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  25. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2019. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  26. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2020. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  27. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2021. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  28. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2022. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Dezember 2022 (englisch).
  29. Year-end Charts – Billboard 200 Albums. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch).

Artist(s)

Veröffentlichungen von Kendrick Lamar die im OTRS erhältlich sind/waren:

good kid, m.A.A.d city ¦ To Pimp A Butterfly ¦ Untitled Unmastered. ¦ DAMN. ¦ Mr. Morale & The Big Steppers

Kendrick Lamar auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Kendrick Lamar (2018)

Kendrick Lamar (* 17. Juni 1987 in Compton, Kalifornien; bürgerlich Kendrick Lamar Duckworth[1]), auch bekannt unter seinen Pseudonymen „K.Dot“[2], „Cornrow Kenny“[3] und „Kung Fu Kenny“[4], ist ein US-amerikanischer Rapper und Songwriter.

Werdegang

Kendrick Lamars Eltern zogen vor seiner Geburt nach Compton, da sein Vater Kenny Duckworth in Chicago seiner Vergangenheit bei der berüchtigten Streetgang Gangster Disciples entfliehen wollte. Seine Mutter fand zwar einen Job bei McDonald’s und sein Vater arbeitete bei KFC, dennoch fiel es dem Paar schwer, in der neuen Umgebung Fuß zu fassen. Seine Kindheit verbrachte Lamar in prekären Verhältnissen; als kleiner Junge bekam er mit, dass sein Vater weiterhin „auf der Straße“ arbeitete, um für die kleine Familie sorgen zu können, und einige seiner Onkel mütterlicherseits gehörten zu den Compton Crips. Die Nachbarschaft, in der er aufwuchs, war wie ganz Compton geprägt von Ganggewalt. So gehörten einige seiner Freunde sowohl zu den Bloods als auch zu den konkurrierenden Crips. Er selbst wurde nie Mitglied einer Gang.

Mit neun Jahren verfolgte Lamar die Videoaufnahmen zu California Love, einem Titel von Dr. Dre und Tupac Shakur, was ihn dazu brachte, sich intensiver mit Rap zu beschäftigen. An der Centennial High School, die Lamar besuchte, war Jahre zuvor auch schon André Romell Young – alias Dr. Dre, mit dem er später mehrfach zusammenarbeiten sollte.[5]

2009 schloss er sich mit seinen Rap-Kollegen und Freunden Schoolboy Q, Jay Rock und Ab-Soul zur Hip-Hop-Gruppe Black Hippy zusammen, die alle beim Label Top Dawg Entertainment unter Vertrag standen, jedoch vorerst kein Album aufnahmen.

Erstmals rückte er nach der Veröffentlichung des Mixtapes Overly Dedicated im Jahr 2010 ins Blickfeld der Szene. 2011 wurde sein Album Section.80, das exklusiv auf iTunes veröffentlicht wurde, eines der erfolgreichsten Hip-Hop-Alben des Jahres. Er arbeitete unter anderem mit Snoop Dogg, Dr. Dre, Emeli Sandé, Wiz Khalifa, Eminem, The Game, Drake, Busta Rhymes, Lady Gaga[6], SZA und Tech N9ne zusammen.

Am 22. Oktober 2012 erschien sein zweites Studioalbum Good Kid, M.a.a.d. City. Es enthält unter anderem Produktionen von Dr. Dre, Just Blaze, Pharrell Williams, Hit-Boy, Scoop DeVille und T-Minus. Das Album erreichte Platz 2 in den USA und konnte sich auch international in den Charts platzieren. Es erhielt viele positive Kritiken und wurde vielfach als Meisterwerk bezeichnet.[7] Bei den Grammy Awards 2014 erhielt Lamar insgesamt 7 Nominierungen.[8]

Nach einer längeren Pause ohne eigene Veröffentlichungen erschien im September 2014 die Single i. In den USA war sie nur durchschnittlich erfolgreich, international war sie aber Lamars bisher größter Erfolg, unter anderem mit Top-40-Platzierungen in Großbritannien, Neuseeland und Dänemark. Bei den Grammy Awards 2015 erhielt er dafür die Auszeichnung für die beste Rap-Darbietung des Jahres. Sein drittes Album To Pimp a Butterfly wurde am 16. März 2015 eine Woche vor dem geplanten Termin veröffentlicht.[9] Es erhielt überwältigenden Beifall, speziell für seine sozialkritischen Texte über Themen wie Rassismus, Polizeigewalt, Depression und Selbstliebe. Lamar selbst wurde als Poet gefeiert.[10] Bei den Grammy Awards 2016 erhielt er insgesamt vier Auszeichnungen: für die beste Zusammenarbeit – Rap/Gesang des Jahres, für die beste Rap-Darbietung des Jahres, das beste Rap-Album und für den besten Rap-Song des Jahres. Er war insgesamt in elf unterschiedlichen Kategorien nominiert worden.[11]

Kendrick Lamar (2016)

Am 23. März 2017 erschien das Lied The Heart Part 4 (vorerst exklusiv auf Apple Music), mit dem er sein neues Album ankündigte. Eine Woche später erschien mit Humble die erste Single seines kommenden Albums, deren Musikvideo 30 Millionen Aufrufe nach nur einer Woche erreichte. Humble war Lamars erster Nummer-eins-Hit in den USA und damit seine bisher erfolgreichste Single.[12] Am 14. April 2017 erschien das vierte Studioalbum Damn.[13] Erneut erntete Lamar viele positive Kritiken.[14] So erschien das Album, ebenso wie seine Vorgänger, an der Spitze oder zumindest in den Top 5 zahlreicher Bestenlisten des Jahres.[15] Am 13. Juli wurde bekanntgegeben, dass Damn. Doppelplatin in den USA erreicht hat, was für Kendrick Lamar seinen bisher größten kommerziellen Erfolg darstellt.[16] Bei den Grammy Awards 2018 gewann er mit dem Album und den darauf enthaltenen Songs Humble und Loyalty alle vier Auszeichnungen in der Sparte Rap sowie einen fünften Grammy für das Video zu Humble.[17]

2017 brachte er seine eigene Schuh-Kollektion in Kollaboration mit Reebok heraus.[18]

Zusammen mit Anthony Tiffith produzierte Lamar Black Panther: The Album, den Soundtrack für den von Marvel Studios produzierten Science-Fiction-Actionfilm Black Panther, der 2018 in die Kinos kam.[19] Die Lieder All the Stars, King’s Dead und Pray for Me wurden zudem als Single-Auskopplungen veröffentlicht.[20] Das Album stieg auf Platz 1 in die Billboard-Charts ein[21] und wurde bei den American Music Awards 2018 als bester Soundtrack ausgezeichnet[22]; weitere Nominierungen des Albums beziehungsweise des Lieds All the Stars unter anderem für einen Golden Globe, einen Oscar und diverse Grammys folgten.[23][24]

Lamar gewann 2018 für sein Album Damn als erster Rapper den Pulitzer-Preis für Musik, da – so die Begründung der Jury – das Album „eindringliche Momentaufnahmen, die die Komplexität des modernen afro-amerikanischen Lebens einfangen, biete.[25][26] Im selben Jahr wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt.[27] 2019 steuerte er Vocals zum Album The Risky Sets von Westbam bei.[28]

Persönliches

2015 verlobte er sich mit seiner langjährigen Freundin Whitney Alford.[29] Berichten zufolge kam am 26. Juli 2019 die erste gemeinsame Tochter zur Welt.[30][31]

Kendrick Lamar ist Cousin des NBA-Spielers Nick Young[32] sowie des Rappers Baby Keem, mit dem er bereits wiederholt zusammengearbeitet hat.[33]

Seit einer schlechten Erfahrung als Teenager hat er aufgehört, Cannabis zu konsumieren, und trinkt außerdem keinen Alkohol mehr.[34]

Er ist gläubiger Christ, was sowohl in Interviews, als auch in zahlreichen Songs zum Ausdruck kommt.[35] In seinem Studioalbum Damn sind Glaube und Gottesfürchtigkeit zentrale Motive. Er konvertierte nach dem gewaltsamen Tod eines Freundes, was er unter anderem in dem Song Sing About Me, I’m Dying of Thirst thematisiert.[36] Im Jahr 2013 ließ er sich taufen.[37]

Im Januar 2016 traf sich Kendrick Lamar mit dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama im Weißen Haus, um dessen Initiative My Brother’s Keeper zu diskutieren.[38] Sie sprachen außerdem über soziale Probleme in vernachlässigten städtischen Regionen und deren mögliche Lösungsansätze.[39] Obama hatte Lamars How Much a Dollar Cost zuvor seinen Lieblingssong des Jahres 2015 genannt.[40]

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
2011Section.80UK
Silber
Silber
UK
US113
Gold
Gold

(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Juli 2011
Verkäufe: + 560.000
2012Good Kid, M.A.A.D CityDE47
Gold
Gold

(4 Wo.)DE
CH38
(6 Wo.)CH
UK16
Platin
Platin

(29 Wo.)UK
US2
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigUS
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2012
Verkäufe: + 3.820.000
2015To Pimp a ButterflyDE7
(10 Wo.)DE
AT15
(8 Wo.)AT
CH3
(18 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(40 Wo.)UK
US1
Platin
Platin

(142 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. März 2015
Verkäufe: + 1.580.000
2017DAMN.DE6
Gold
Gold

(35 Wo.)DE
AT6
Gold
Gold

(20 Wo.)AT
CH3
(29 Wo.)CH
UK2
Platin
Platin

(63 Wo.)UK
US1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2017US
Erstveröffentlichung: 14. April 2017
Verkäufe: + 4.397.500
2022Mr. Morale & the Big SteppersDE3
(22 Wo.)DE
AT2
(13 Wo.)AT
CH2
(33 Wo.)CH
UK2
Gold
Gold

(36 Wo.)UK
US1
(70 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2022
Verkäufe: + 550.000

Tourneen

  • Good Kid, M.A.A.D City Tour (2013)
  • Kunta's Groove Sessions (2015)
  • The Damn Tour (2017–2018)
  • The Championship Tour (mit Top Dawg Entertainment) (2018)
  • The Big Steppers Tour (2022–2023)

Auszeichnungen

  • BET Awards
    • 2012: in der Kategorie Lyricist of the Year
    • 2013: in der Kategorie Best New Artist
    • 2013: in der Kategorie Best Male Hip-Hop Artist
    • 2013: in der Kategorie MVP of the Year
    • 2013: in der Kategorie Beste Zusammenarbeit für „Fuckin’ Problems“
    • 2013: in der Kategorie Album of the Year für „good kid, m.A.A.d. city“
    • 2013: in der Kategorie Lyricist of the Year
    • 2014: in der Kategorie Lyricist of the Year
    • 2014: in der Kategorie Sweet 16 für „Control“
    • 2015: in der Kategorie Lyricist of the Year
    • 2015: in der Kategorie Best Live Performer
    • 2015: in der Kategorie Best Hip-Hop Video für „Alright“
    • 2015: in der Kategorie Impact Track für „Alright“
    • 2015: in der Kategorie Best Male Hip-Hop Artist
    • 2016: in der Kategorie Lyricist of the Year
    • 2016: in der Kategorie Sweet 16 für „Freedom“
    • 2017: in der Kategorie Best Male Hip-Hop Artist
  • Brit Awards
    • 2018: in der Kategorie International Male Solo Artist
  • Grammy Awards[41]
    • 2015: in der Kategorie Best Rap Performance für „i“
    • 2015: in der Kategorie Best Rap Song für „i“
    • 2016: in der Kategorie Best Rap Album für „To Pimp a Butterfly
    • 2016: in der Kategorie Best Rap Performance für „Alright“
    • 2016: in der Kategorie Best Rap Song für „Alright“
    • 2016: in der Kategorie Best Rap/Sung Performance für „These Walls feat. Bilal, Anna Wise & Thundercat
    • 2016: in der Kategorie Best Music Video für „Bad Blood
    • 2018: in der Kategorie Best Rap Album für „Damn
    • 2018: in der Kategorie Best Rap Performance für „Humble“
    • 2018: in der Kategorie Best Rap Song für „Humble“
    • 2018: in der Kategorie Best Rap/Sung Collaboration für „Loyalty feat. Rihanna“
    • 2018: in der Kategorie Best Music Video für „Humble“
    • 2019: in der Kategorie Best Rap Performance für „King‘s Dead“
    • 2022: in der Kategorie Best Rap Performance für „Family Ties“
    • 2023: in der Kategorie Best Rap Album für „Mr. Morale & the Big Steppers
    • 2023: in der Kategorie Best Rap Performance für „The Heart Part 5“
    • 2023: in der Kategorie Best Rap Song für „The Heart Part 5“
  • Juno Awards
    • 2018: in der Kategorie International Album of the Year für Damn
  • MTV Video Music Awards
    • 2015: in der Kategorie Video of the Year
    • 2015: in der Kategorie Best Collaboration
    • 2015: in der Kategorie Best Direction für „Alright“
    • 2015: in der Kategorie Best Cinematography für „Never Catch Me“
    • 2017: in der Kategorie Video of the Year für „Humble“
    • 2017: in der Kategorie Best Hip Hop für „Humble“
    • 2017: in der Kategorie Best Cinematography für „Humble“
    • 2017: in der Kategorie Best Direction für „Humble“
    • 2017: in der Kategorie Best Art Direction für „Humble“
    • 2017: in der Kategorie Best Video Effects für „Humble“

Weblinks

Commons: Kendrick Lamar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kendrick Lamar Duckworth auf allmusic.com
  2. Kendrick Lamar Talks Fame, Jay-Z & „K.Dot“ With Bullet Magazine. In: HotNewHipHop. (hotnewhiphop.com [abgerufen am 2. September 2017]).
  3. From Untitled To Titled: Decoding Kendrick Lamar’s ‘untitled unmastered.’ Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Februar 2018; abgerufen am 6. Februar 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/revolt.tv
  4. Das Geheimnis um „Kung Fu Kenny“ ist gelüftet | 16BARS.DE. Abgerufen am 2. September 2017 (deutsch).
  5. K. Wilson, M. Usinger, J. Lucas: All You Need to Know About: Kendrick Lamar in Vancouver. Auf straight.com 1. August 2017; abgerufen am 5. Januar 2018
  6. Lady Gaga on LittleMonsters.com (Memento desOriginals vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/littlemonsters.com
  7. Clinton Yates: good kid, m.A.A.d city: Instant masterpiece. In: Washington Post. 30. Oktober 2012, abgerufen am 6. Februar 2018 (amerikanisches Englisch).
  8. Grammys Nominations 2014 List: Jay Z Leads Pack, Macklemore, Lorde, Kendrick Lamar Score Too. In: Huffington Post. 7. Dezember 2013 (huffingtonpost.com [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  9. Pitchfork: Kendrick Lamar’s To Pimp a Butterfly is Out Now, 16. März 2015
  10. Felix Zwinzscher: So gut ist Kendrick Lamars Rap-Album To Pimp A Butterfly. In: DIE WELT. 22. März 2015 (welt.de [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  11. WELT :„Kendrick Lamar gibt dem Rap die Verletzlichkeit zurück“, 16. Februar 2016
  12. Kendrick Lamar’s ‘Humble.’ Hits No. 1 on Billboard Hot 100. In: Billboard. (billboard.com [abgerufen am 6. Februar 2018]).
  13. Oliver Marquart: Kendrick Lamar veröffentlicht Cover und Tracklist von "Damn". In: rap.de. 11. April 2017, abgerufen am 29. Januar 2022 (deutsch).
  14. Kendrick Lamar: Ein Album für die Community. In: Die Zeit. 18. April 2017, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 6. Februar 2018]).
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