Kraftwerk ¦ Trans Europa Express

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LP (Album)

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GTIN: 0190295272340 Artist: Genres & Stile: ,

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Veröffentlichung Trans Europa Express:

1977

Hörbeispiel(e) Trans Europa Express:

Trans Europa Express auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Trans Europa Express ist das sechste Studioalbum der deutschen Electronica-Band Kraftwerk. Es erschien 1977 in einer deutschsprachigen und in einer englischen Version als Trans-Europe Express. Das Album ist nach dem Trans Europ Express benannt. Das Album gehört zu den einflussreichsten Alben aller Zeiten.

Entstehung und Veröffentlichung

Das Album wurde im bandeigenen Klingklang-Studio von Florian Schneider und Ralf Hütter produziert. Toningenieure waren Peter Bollig, Bill Haverson und Thomas Kuckuck. Es erschien auf dem ebenfalls danach benannten Klingklang-Label; für den Vertrieb waren EMI und Capitol Records verantwortlich. Die Gestaltung des Plattencovers lag in den Händen von Emil Schult; die Vorderseite zeigt je nach Version ein Schwarzweißfoto der Bandmitglieder oder ein farbig gemaltes Porträt der Gruppe. Die Rückseite illustriert einige der Lieder; im Booklet ist eine Collage der Gruppe zu sehen, die an einem Tisch unter einem Baum sitzt.

Auf diesen Album stammten fast alle Kompositionen von Ralf Hütter. Lediglich „Spiegelsaal“ und das 0:50 lange „Endlos Endlos“ wurden von Ralf Hütter und Florian Schneider komponiert. Karl Bartos gibt an, dass er an der Komposition von „Spiegelsaal“ beteiligt war, indem er das Solo beisteuerte und zudem für „Trans Europa Express“ Hütter vorschlug, Quarten einzusetzen, diese Beteiligungen Bartos' wurden jedoch in den Album-Credits nicht angegeben.[1] Die Texte schrieben: „Europa Endlos“ (Hütter, Schneider); „Spiegelsaal“ (Hütter, Schneider, Schult); „Schaufensterpuppen“ (Hütter); „Trans Europa Express“ (Hütter, Schult). Als Single aus dem Album wurde Showroom Dummies ausgekoppelt, die englische Version von Schaufensterpuppen; die ursprüngliche B-Seite war dessen französischsprachige Version Les Mannequins. Die Single erfuhr 1978, 1981 und 2007 verschiedene Neuauflagen mit unterschiedlichen B-Seiten.

Das Albencover der 2009 unter dem Namen „Kling Klang Digital Master“ erschienene Neuauflage zeigt auf dem Albencover einen in Schwarzweiß stilisierten TEE-Zug.

Im Jahre 1986 wurde das Album zum ersten Mal auf CD veröffentlicht. Die Nachpressung von 1994 enthält ein erstes und geheimes Remaster, welches allerdings nirgendwo vermerkt ist. Der Klang ist lauter und leicht komprimiert und außerdem wurde die leichte Linkslastigkeit der 1986er Ausgabe korrigiert.

Musikalischer Hintergrund

Musikalisch prägend für das Album und die weitere Entwicklung der Band war die Verwendung neuartiger Sequenzer des Typs Synthanorma (siehe Weblinks), mit denen die ständige Wiederholung vorbestimmbarer Muster (Patterns) möglich war.

Der Synthanorma Sequenzer war eine Spezialanfertigung vom Synthesizerstudio Bonn Matten und Wiechers und wurde im Jahr 1976 von Ralf Hütter in Auftrag gegeben.

Diesen Synthanorma Sequenzer setzte Ralf Hütter ein für seine Kompositionen Trans Europa Express und Metall auf Metall, außerdem für die anderen Tracks des Albums Spiegelsaal, Europa Endlos und Schaufensterpuppen.

Neben der gesteigerten Länge der Lieder war damit auch eine durchgehende, straffe und programmatische Rhythmik möglich, die jedoch auch eine gewisse maschinell wirkende Monotonie aufwies. Insgesamt präsentierte sich die Musik dadurch wesentlich eingängiger und weniger experimentell-avantgardistisch als auf den Vorgängeralben. Lieder wie Schaufensterpuppen oder Europa Endlos waren somit stilprägend für spätere Generationen elektronischer Popmusik (Techno, Hip-Hop, Elektropop etc.).

Textlich ließ sich die Band durchaus von ihrem mit dem Titel gewählten Thema beeinflussen; so handelt Europa Endlos von einer Reise durch Europa, auf der „Wirklichkeit und Postkartenbilder“ verglichen werden. Das Ambient-artige Spiegelsaal mit seinen bizarr-düsteren Soundeffekten dagegen handelt von der Sichtweise auf und Reflexion über das im Spiegel gegebene Spiegelbild der eigenen Person. In einem Interview sagte Karl Bartos, wie „Schaufensterpuppen“, entstand. Journalisten in den 1970ern schrieben: „Schaut mal wie diese Leute auf der Bühne. Sie sehen aus wie Showroomdummies, wie Mannequins. Also Schaufensterpuppen“.

Trans Europa Express handelt wieder vom namensgebenden modernen Verkehrsmittel und der einfachen und komfortablen Erreichbarkeit verschiedener europäischer Großstädte (Paris, Wien und Düsseldorf werden im Text genannt). Das Lied zitiert ein instrumentales Motiv aus aufsteigenden Quarten aus der 1. Kammersinfonie von Arnold Schönberg, dem ein auflösender Akkord folgt. Auf der Single und in einem zum Titel gedrehten Musikvideo werden hierzu historische Aufnahmen des 1929 konstruierten Schienenzeppelins bzw. Aufnahmen des ab 1975 produzierten Märklin-Modells verwendet.[2] Das Lied bildet im Übrigen mit den nachfolgenden Titeln Metall auf Metall und Abzug eine dreiteilige Suite; außerdem sind im grundlegenden, typische Fahrgeräusche eines mit konstanter Geschwindigkeit fahrenden Zuges nachbildenden Rhythmus Parallelen zu David Bowies 1976 erschienenem Album Station to Station zu erkennen (wörtlich heißt es in der englischen Fassung: „From Station to Station back to Dusseldorf City. Meet Iggy Pop und David Bowie.“). Franz Schubert, dem gleichnamigen Komponisten gewidmet, ist ein ruhigeres Instrumentalstück, das nahtlos in Endlos Endlos übergeht.

Rezeption

QuelleBewertung
AllmusicSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[3]
Rolling StoneSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]

In Frankreich wurden mehr als 75.000 Exemplare des Albums verkauft.[5] Eine Single-Version des Titelsongs erreichte in den italienischen Charts von Musica e dischi im August 1977 den 9. Platz.[6] 1982 erschien zusätzlich eine Single von Showroom Dummies, die in der britischen Hitparade den 25. Platz erreichte.

Negative Kritik erfuhr das Album später vom deutschen Magazin Der Spiegel, dort wurde das Werk anlässlich der Veröffentlichung des Albums Computerwelt im Jahr 1981 als „Futuristen-Kitsch“ bezeichnet.[7]

Spätere Anerkennung fand das Werk in zahlreichen Zusammenstellungen der besten oder wichtigsten Werke der Popmusikgeschichte. Das Magazin Rolling Stone wählte Trans Europa Express 2003 auf Platz 256 und 2020 auf Platz 238 der 500 besten Alben aller Zeiten.[8][9] In der Auswahl der 500 besten Alben aller Zeiten des New Musical Express belegt es Platz 81.[10] Die Zeitschrift Mojo wählte es auf Platz 41 der 100 besten Alben.[11] Pitchfork führt Trans Europa Express auf Platz 6 der 100 besten Alben der 1970er Jahre.[12] Das Album gehört zu den 1001 Albums You Must Hear Before You Die.

Der Musikjournalist Randall Roberts würdigte Trans Europa Express 2014 als „most important pop album of the last 40 years“ (deutsch: „das wichtigste Pop-Album der letzten 40 Jahre“).[13]

In den USA genoss der Titeltrack im Underground vor allem bei afroamerikanischen Jugendlichen in den frühen 1980er Jahren große Popularität. 1982 samplete Afrika Bambaataa in seinem Lied Planet Rock die Melodie des Titelsongs.

Titelliste

Deutsche Fassung

  1. Europa Endlos – 9:41 (Musik: Hütter Text: Hütter, Schneider)
  2. Spiegelsaal – 7:56 (Musik: Hütter, Schneider Text: Hütter, Schneider, Schult)
  3. Schaufensterpuppen – 6:17 (Musik und Text: Hütter)
  4. Trans Europa Express – 6:36 (Musik: Hütter Text Hütter, Schult)
  5. Metall auf Metall – 1:46 (Musik: Hütter)
  6. Abzug – 5:18 (Musik: Hütter)
  7. Franz Schubert – 4:25 (Musik: Hütter)
  8. Endlos Endlos – 0:45 (Musik: Hütter, Schneider)

Englische Fassung

  1. Europe Endless – 9:35
  2. The Hall of Mirrors – 7:50
  3. Showroom Dummies – 6:10
  4. Trans-Europe Express – 6:40
  5. Metal on Metal – 6:52
  6. Franz Schubert – 4:25
  7. Endless Endless – 0:55

Zusätzlich existierte noch eine französische Fassung, die im Wesentlichen der Englischen entsprach. Aus Schaufensterpuppen bzw. Showroom Dummies wurde jedoch ein auf Französisch gesungenes Lied namens Les Mannequins. Weiterhin ist anzumerken, dass auf der englischen und französischen Fassung die Stücke Metall auf Metall und Abzug zu Metal on Metal zusammengefasst wurden.

Einzelnachweise

  1. Karl Bartos: Der Klang der Maschine. Eichborn Verlag, 2017, S. 187.
  2. Kraftwerk - Trans Europa Express - Official Music Video auf YouTube, 25. Juli 2012, abgerufen am 26. Juni 2021.
  3. Trans-Europe Express - Kraftwerk. In: allmusic.com. Abgerufen am 26. Juni 2021 (Review von Steve Huey).
  4. Review von Pat Blashill auf rollingstone.com (abgerufen am 5. März 2018)
  5. TOP 33 Tours - 1977. In: top.france.free.fr. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  6. M&D-Chartarchiv. Musica e dischi, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 19. August 2015 (italienisch, kostenpflichtiger Abonnement-Zugang).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/musicaedischi.it
  7. Blubber von der Datenbank. In: Der Spiegel. Nr. 24, 1981 (online).
  8. Greatest Albums List (Published 2003) - Rolling Stone. In: rollingstone.com. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  9. The 500 Greatest Albums of All Time - Rolling Stone. In: rollingstone.com. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  10. The 500 Greatest Albums Of All Time: 100-1. In: nme.com. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  11. 100 Greatest Albums of All Time by Mojo : Best Ever Albums. In: besteveralbums.com. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  12. The 100 Best Albums of the 1970s. In: pitchfork.com. Abgerufen am 26. Juni 2021.
  13. Randall Roberts: Kraftwerk's 'Trans Europe Express' started the musical revolution - Los Angeles Times. In: latimes.com. 7. März 2017, abgerufen am 26. Juni 2021 (englisch).

Artist(s)

Veröffentlichungen von Kraftwerk die im OTRS erhältlich sind/waren:

Trans Europa Express ¦ Radio-Aktivität ¦ Autobahn ¦ The Man-Machine ¦ Trans-Europe Express ¦ Tour De France ¦ Techno Pop ¦ Computer World ¦ The Mix ¦ Remixes

Kraftwerk auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Kraftwerk ist eine deutsche Band aus Düsseldorf, die 1970 von Ralf Hütter und Florian Schneider gegründet wurde. Das Ensemble gilt als wesentlicher Mitbegründer der Düsseldorfer Schule in der elektronischen Musik und wird auch als Multimedia-Projekt bezeichnet.[6]

Die Formation wurde durch ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet des Elektropop (und Krautrock) bekannt.[7] Musikstücke der Vorreiter beeinflussten zahlreiche Musikstile wie beispielsweise Synthiepop, Electro, Detroit Techno, House, Disco und übten Einfluss auf die Anfänge des Hip-Hop aus.

Die New York Times bezeichnete Kraftwerk 1997 als die „Beatles der elektronischen Tanzmusik“.[8] Einige bewerten sie auch international als die einflussreichste Musikgruppe aller Zeiten.[9][10][11][12][13][14]

Neben vielen anderen Preisen erhielt die deutsche Musikgruppe 3 Grammy-Auszeichnungen.[15][16][17]

Kraftwerk wurde 2021 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[18]

Geschichte

Die Frühzeit

1968 gründeten Ralf Hütter und Florian Schneider die Gruppe Organisation (kurz für Organisation zur Verwirklichung gemeinsamer Musikkonzepte)[19], den Vorläufer von Kraftwerk, die nur ein Album, Tone Float, hervorbrachte. Anfang 1970 richteten sie ihr Kling-Klang-Studio ein und starteten das Musikprojekt Kraftwerk. Das Album Kraftwerk wurde im Juli und August mit den Studioschlagzeugern Klaus Dinger und Andreas Hohmann aufgenommen und durch das Philips-Label veröffentlicht. Das Album stieg bis auf Platz 30 der deutschen LP-Charts. Der Titel Ruckzuck wurde als Titelmusik für die Sendung Kennzeichen D ausgewählt. Am 15. November 1970 haben sie in Soest das Konzert im sogenannten „Karussell für die Jugend“ auf dem Domplatz während der Allerheiligenkirmes gespielt. Von diesem Auftritt ist ein Mitschnitt erhalten.[20] Ralf Hütter verließ Ende desselben Jahres für einige Monate Kraftwerk, um sein Architekturstudium zu beenden. Am 26. Dezember gab Kraftwerk ein Konzert in der Besetzung Florian Schneider, Eberhard Kranemann (Bass, Cello), Charly Weiss (Schlagzeug).

Durch den Einstieg des Gitarristen Michael Rother und Klaus Dinger[21] als Ersatz für Charly Weiss bestand Kraftwerk Anfang 1971 für ein paar Monate aus Schneider, Hohmann, Kranemann, Rother und Dinger. Im Studio von Conny Plank wurde eine Session aufgenommen, die aber nie veröffentlicht wurde. Als Trio (Schneider, Dinger, Rother) hatte Kraftwerk in der Sendung Beat-Club mit dem Song Rückstoß Gondoliere einen Live-Auftritt im deutschen Fernsehen.[22] Ende 1971 nahmen Ralf Hütter und Florian Schneider Kraftwerk 2 zwischen dem 26. September und dem 1. Oktober in ihrem eigenen Studio auf. Kraftwerk tourte fast ununterbrochen von 1971 bis 1972 in der Besetzung Plato Rivera, Florian Schneider, Ralf Hütter und Emil Schult.

Das zweite Album Kraftwerk 2 erschien im Januar 1972 bei Philips. Kraftwerk wurde durch das Magazin Sounds zur beliebtesten Band des Jahres gewählt. Florian Schneider belegte den zweiten Platz in der Rubrik Musiker des Jahres und der Titel Ruckzuck wurde Song des Jahres.

Das dritte Album Ralf und Florian entstand im Juli 1973 und wurde im Oktober auf dem Philips-Label veröffentlicht. Der Verlag Kling-Klang wurde von Ralf Hütter und Florian Schneider gegründet. Wolfgang Flür wurde als Schlagzeuger für den Fernsehauftritt in aspekte im ZDF verpflichtet.

Wende zum Elektropop

Die ersten drei Kraftwerk-Alben von Hütter und Schneider waren noch teilweise akustisch und experimentell ausgerichtet, bis sich Kraftwerk 1973 entschloss, den Kraftwerk-Sound ausschließlich elektronisch zu gestalten und melodische Pop-Elemente zu integrieren.[23] Das Ergebnis war das Album Autobahn, das nach Meinung vieler Experten einen Wendepunkt bedeutete und als erstes Album des Elektropop gilt. Die Songs bestehen zunehmend aus reduzierten Melodiefragmenten, die sich mit Phasen von Soundeffekten abwechseln, ein Merkmal, das bis heute im Wesentlichen die Musik von Kraftwerk bestimmt. Zudem integrierten Hütter und Schneider erstmals gesungene Melodien, die sich durch eine von allen Emotionen befreite, „kalte“ Singweise (Sprechgesang) auszeichnen. Autobahn war das letzte Kraftwerk-Album, das bei Philips erschien. Für Autobahn erhielt Kraftwerk erstmals weltweit Goldene Schallplatten und die Single-Auskopplung des Titelstückes erklomm in den USA die Billboard-Charts. Beflügelt durch den großen Erfolg gründete Kraftwerk 1974 ihr durch das Musiklabel EMI unterstütztes eigenes Kling-Klang-Label.

Im Februar 1975 verließ Klaus Röder die Band. Er wurde durch den Schlagzeuger und Studiomusiker Karl Bartos ersetzt. Im Sommer 1975 wurde das Album Radio-Aktivität aufgenommen, das im November 1975 erschien. Erneut hatte Kraftwerk mit der Auskopplung des Titelsongs Erfolg: Radio-Aktivität stand im Frühsommer 1976 wochenlang auf Position 1 der französischen Charts. Hütter und Schneider besuchten daraufhin mit dem Trans-Europ-Express mehrmals Frankreich, wo der begeisterte Radrennfahrer Ralf Hütter die Einladung annahm, als Beobachter die Tour de France zu begleiten.

Kraftwerk im Jahr 1976: Ralf Hütter, Karl Bartos, Wolfgang Flür und Florian Schneider.

Ende 1976 nahm Kraftwerk das sechste Album Trans Europa Express auf, das im ersten Quartal des Jahres 1977 veröffentlicht wurde. Schon kurz nach der Veröffentlichung übte Trans Europe Express Einfluss auf frühe Hip-Hop-DJs, speziell auf Afrika Bambaataa, aus.

Nach fünf Jahren Fernsehabstinenz kehrte Kraftwerk am 29. März 1978 im ZDF auf den Bildschirm zurück. Als lebende Roboter (mit grauen Hosen, roten Hemden, schwarzen Krawatten mit sequenzierenden roten LEDs) präsentierten sie der Öffentlichkeit die neue Single (Wir sind …) Die Roboter. Im April 1978 erschien das nächste Kraftwerk-Album Die Mensch-Maschine mit dem Hit Das Model. Erneut setzte dieses Album Maßstäbe für die Musikindustrie und die folgenden Musikstile.

Die 1980er-Jahre

Als Gruppen wie Depeche Mode oder Ultravox, die sich am Sound von Die Mensch-Maschine orientierten, erfolgreich wurden, hatte sich Kraftwerk bereits weiterentwickelt. Das achte Album Computerwelt erschien 1981. Computerwelt gilt deshalb als wichtiger Vorläufer der Musikrichtungen Electro und Techno. 1981 ging Kraftwerk auf eine große Welttournee und konnte vor allem in Japan große Erfolge feiern. Eigens für die Tour ließ sich Kraftwerk vier den Gruppenmusikern identisch nachgebildete Roboter bauen, die bei diversen Promotion-Auftritten die echten Musiker ersetzten.

Im Juni 1983 erschien die Single Tour de France. Die Veröffentlichung des 1983 nahezu fertig produzierten Albums Techno Pop wurde verworfen. Die darauf enthaltenen Tracks erschienen, stark verändert und erstmals in digitaler Produktionstechnik, im November 1986 unter dem Titel Electric Café. Das Video zum ausgekoppelten Titel Musique Non Stop wurde im Institute of Technology in New York produziert und beim Musiksender MTV in stündlicher Wiederholung gezeigt. Als zweite Auskopplung wählte man das von Karl Bartos gesungene Der Telefonanruf.

Nach der Veröffentlichung von Electric Café verließ Wolfgang Flür, der als Schlagzeuger aufgrund der zunehmenden Nutzung von Sequenzern immer weniger zum Einsatz auf der Bühne und im Studio kam, die Band. Sein Nachfolger wurde 1987 Fritz Hilpert.

Die 1990er-Jahre

Das gesamte Klangmaterial im Archiv des Kling-Klang-Studios wurde auf digitale Technik umgestellt, was sich auch auf die Bühnenshow auswirkte. Im Juni 1991 erschien der Remix von Die Roboter als Single (Top 10 der Charts in Deutschland, Frankreich, USA und Japan). Karl Bartos indessen verließ die Band vor Veröffentlichung des zehnten Albums The Mix. Es enthält neu digital produzierte und gemischte Klassiker.

Im Juli begann Kraftwerk eine ausgedehnte Europatour mit den neuen speziell entwickelten beweglichen Robotern, die auch bei Fernseh- und Fototerminen und bei Videos präsentiert wurden. 1992/93 steuerte Kraftwerk eine Titelmusik zur MTV-Sendung Music Non Stop bei, wobei es sich nicht um eine Variation des gleichnamigen Titels aus der TechnoPop-Ära zwischen 1983 und 1986, sondern um eine völlig neue Komposition handelte.

Auch gab es weitere Konzertserien und einen Auftritt im Rahmen einer großen Greenpeace-Aktion im Jahre 1992 sowie 1993 Konzerte bei der Ars Electronica in Linz (A) und der KlangArt-Biennale in Osnabrück. Parallel spielte in Linz das Balanescu-Quartett seine Interpretationen der Kraftwerk-Klassiker. Es folgten 1997 Konzerte auf dem Electro-Festival Tribal Gathering 1997 und zur Eröffnung des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe.

Florian Schneider wurde am 5. Februar 1998 als Professor für Medienkunst und Performance an die Karlsruher Hochschule für Gestaltung (HfG) berufen. 1998 folgte eine weitere Welttournee durch Japan, USA, Europa und erstmals Südamerika mit Auftritten auf dem Sonar-Festival in Barcelona und dem Roskilde-Festival in Dänemark.

Die 2000er-Jahre

Kraftwerk live in Stockholm, 2004
Veranstaltungsplakat Der Katalog, 2013

Kraftwerk veröffentlichten 1999 den Jingle (und eine dazugehörigen Single inklusive Remix von dem Detroiter Technoprojekt Underground Resistance) für die Expo 2000 in Hannover. 2002 fanden in der Besetzung Hütter, Schneider, Hilpert und Schmitz die ersten Konzerte mit rein virtueller Technik in der Cité de la Musique in Paris statt. Die umfangreiche Hardware der 1990er-Jahre wurde auf vier Laptops mit einigen zusätzlichen MIDI-Controllern reduziert. Gespielt wurde von nun an auf Software-Synthesizern und -Sequencern. Nach dem Auftritt auf dem Electraglide Festival in Tokio und Osaka im Dezember folgte eine Australien-Tour im Frühjahr 2003.

Kraftwerk veröffentlichte nach der Tour de France 2003 das Konzeptalbum Tour de France Soundtracks. Es war das erste der Band, das sofort Platz 1 der deutschen Albumcharts erreichte. Mit Tour de France Soundtracks knüpfte Kraftwerk thematisch an den bereits 1983 erschienenen Song Tour de France an und verliehen so ihrer Leidenschaft für den Radsport Ausdruck.

2004 setzte Kraftwerk die Welttournee fort. Die Tour war nahezu ausverkauft und umfasste insgesamt 105 Konzerte bis Mitte 2005. Am 6. Juni 2005 erschien zeitgleich mit dem letzten Tourabschnitt die Doppel-Live-CD/4-fach-Vinyl-Box mit dem Titel Minimum-Maximum. Für dieses Album wurde Kraftwerk für die Grammy Awards 2005 in der Rubrik Best Electronic Dance Album nominiert. Die Doppel-DVD im DTS-Format mit gleichnamigem Titel, sowie eine mit Notebook betitelte Box mit CD, DVD und 88-seitigem Buch zur Tour, erschien am 2. Dezember 2005. Eine Veröffentlichung als Doppel-SACD ist ebenfalls erfolgt.

2006 ging Kraftwerk in der Besetzung Hütter, Schneider, Schmitz und Hilpert auf eine Sommer-Tour mit Auftritten in Bergen, Oslo, Saalburg (SonneMondSterne), Pardubice (Summer of Love) und Gent (I Love Techno).

Die Kraftwerk-Tour 2008 mit Konzerten in den Vereinigten Staaten, Polen und Irland fand in der Besetzung Hütter, Schmitz, Hilpert und Stefan Pfaffe (als Video-Operator), ohne Florian Schneider, statt. Im November und Dezember wurden weitere Auftritte, unter anderem in Australien und Neuseeland, absolviert. Kurz nach den Konzerten gab Florian Schneider seinen Austritt bekannt. Dies wurde nun offiziell durch einen Sprecher des Musiklabels EMI bestätigt.[24] Für diverse Festival-Auftritte im Jahr 2009 wurden einige Songs aus der Set-Liste entfernt, die anderen Stücke wurden in verkürzten Versionen gespielt. Ebenfalls 2009 wurden alle Alben von Autobahn bis Tour de France unter dem Titel Kling Klang Digital Remaster 2009 wiederveröffentlicht. Dabei wurden die vier in den 1970er-Jahren erschienenen Alben jeweils mit neuen Covergestaltungen versehen, die damals schon für die Veröffentlichungen vorgesehen waren. Weiterhin wurde der Name „Electric Cafe“ in, wie ursprünglich geplant, „Techno Pop“ geändert.

Die 2010er-Jahre

Von 15. Oktober bis 13. November 2011 stellte der Kunstbau der städtischen Galerie im Lenbachhaus in München unter dem Titel Kraftwerk 3-D eine mehrkanalige 3D-Videoinstallation aus. Zur Eröffnung der Ausstellung gab Kraftwerk drei ausverkaufte Konzerte in München, in denen die Band erstmals die komplette Aufführung vor einer 3D-Videoprojektion spielte.[25] Seitdem ist die Band mit ihrem 3D-Konzept auf Tour.[26]

2012 spielten sie acht Konzerte (zu jedem ihrer Alben jeweils eines) im Museum of Modern Art (MoMa), in New York,[27] die ebenfalls binnen kurzer Zeit ausverkauft waren. 2013 wurde dieses Konzept an einigen anderen Orten aufgeführt.[26][28] Im Umfeld der Auftritte in Düsseldorf fand dabei erstmals ein wissenschaftlicher Kongress zum Phänomen Kraftwerk,[29] sowie eine Fotoausstellung mit Bildern von ihrem Bandfotografen Peter Boettcher statt.[30] Hier stand auch erstmals Falk Grieffenhagen, der unter anderem mitverantwortlich für die Umsetzung des 3D-Konzeptes gewesen war, an Stelle von Stefan Pfaffe auf der Bühne.

Mitte 2013 gab Sprüth Magers bekannt, dass Kraftwerk im Juli und August in der Galerie in Berlin eine ähnliche 3D-Ausstellung wie im Lenbachhaus präsentieren wird.[31]

Am 26. Januar 2014 wurde ihnen – neben den Beatles und weiteren Künstlern – der Grammy Award für ihr Lebenswerk verliehen.[32] Im Mai 2014 präsentierte die Band im Rahmen der Wiener Festwochen die 3D-Konzertreihe Katalog in acht ausverkauften Konzerten im Burgtheater.[33]

Im Januar 2015 wurde die Reihe der acht Konzerte in der Neuen Nationalgalerie in Berlin aufgeführt.

Am 26. Mai 2017 veröffentlichte Kraftwerk 3-D Der Katalog. Die neuen Aufnahmen der acht offiziellen Alben entstanden von 2012 bis 2016 weltweit bei Konzerten in 13 Städten. 3-D Der Katalog liegt auf vier verschiedenen Medien vor: Langspielplatte (Doppelalbum und Box-Set mit allen acht Alben), CD (8 Disk Box-Set), Blu-ray 3D (2D kompatibel) und DVD. Die komplette Vinylausgabe enthält zusätzlich eine Download Card.

Am 1. Juli 2017 spielten Kraftwerk anlässlich des Grand Départ der Tour de France 2017 ein Open-Air-Konzert vor 15.000 Zuschauern im Ehrenhof in ihrer Heimatstadt Düsseldorf.[34] Am 28. Januar 2018 wurde Kraftwerk für 3-D Der Katalog der Grammy in der Sparte „Bestes Dance-/Electronic-Album“ verliehen.[35]

Am 20. Juli 2018 wurde der deutsche Astronaut Alexander Gerst bei einem Konzert in Stuttgart zugeschaltet. Kraftwerk und Gerst spielten dabei das Lied Spacelab aus dem Jahr 1978 als Duett. Allerdings ist die deutsche Formation nicht die erste Gruppe mit einer Liveschaltung in den Weltraum gewesen, zuvor hatte der kanadische Raumfahrer Chris Hadfield 2013 aus dem All an einem Konzert mit einem Chor auf der Erde vor Livepublikum teilgenommen. Kraftwerk hingegen waren mit ihrem Auftritt das erste Musikensemble, das ein Lied mit einem Astronauten dargeboten hat, der dabei einen Alltagsgegenstand (Tablet) verwendete.[36]

Die 2020er-Jahre

Vom 27. Mai bis zum 10. Juli 2022 unternahm die Formation eine erfolgreiche Nordamerika-Tour und spielte dabei in 24 Städten.[37]

Seit 2023 haben sie begonnen, ihre Musik auf den Fassaden von Schlössern und anderen historischen Gebäuden in einer besonderen Weise zu visualisieren.[38][39][40][41]

Am 27. Juli 2024 spielte Kraftwerk auf dem Fuji Rock Festival in Naeba zu Ehren des 2023 verstorbenen Musikers Ryūichi Sakamoto, mit dem Hütter eine Freundschaft seit 1981 verband, erstmalig live eine Coverversion eines Songs. Kraftwerk spielte Sakamoto's Stück Merry Christmas, Mr. Lawrence und schloss daran Radioactivity an, zu welchem Sakamoto 2012 den japanischen Songtext schrieb.[42]

Bedeutung

Analoger Vocoder aus den 1970er Jahren, verwendet für die Alben Ralf und Florian und Autobahn.

Die Band inspirierte unzählige Künstler und hatte Einfluss in der US-amerikanischen Electro-Funk-Szene (Afrika Bambaataa). Der Einfluss von Kraftwerk erstreckte sich später auch auf die Detroit-Techno-Szene, die von Kraftwerks minimalistischen Arrangements und ihren tanzbaren Beats vor allem in der Anfangszeit stark geprägt wird. Jeff Mills und Derrick May, zwei der bedeutendsten Pioniere der Detroit-Techno-Szene, berufen sich direkt auf Kraftwerk als Inspirationsquelle für ihr künstlerisches Schaffen.

Auch Jahre später inspirierte Kraftwerk noch andere Musikkünstler. 1994 veröffentlichten slowenische Bands ein Kraftwerk-Tributealbum mit dem Titel „Trans-Slovenia-Express“. Das Projekt wurde 2005 mit „Trans-Slovenia-Express Vol. 2“ fortgesetzt (Beide CDs: Mute Records). So sind charakteristische Sequenzen in Musikstücken wie Jay-Z feat. Foxy Browns – Sunshine (Die Mensch-Maschine) oder Coldplays – Talk (Computerliebe) wiederzufinden. 2000 veröffentlichte Uwe Schmidt alias Señor Coconut das Album El Baile Alemán, welches ausgewählte Stücke Kraftwerks als Latin-Versionen neu interpretiert.

Während der letzten Jahre hat die Düsseldorfer Formation Kraftwerk einen bemerkenswerten Prozess hin zum postmodernen Gesamtkunstwerk vollzogen.[43] Ausgehend von der Ausstellung ausgewählter Videoprojektionen im Münchner Lenbachhaus (2011) bis zu Werkretrospektiven, die seitdem u. a. im MoMA New York, der Londoner Tate Modern, dem Burgtheater in Wien oder in der Berliner Neuen Nationalgalerie stattfanden, inszenierte Kraftwerk sich als Kunstobjekt. Mit der Änderung der Plattform von der Konzertbühne ins Museum hat die Band erneut ihre Fähigkeit Trends zu setzen unter Beweis gestellt.[44] Der 2019 veröffentlichte Titel Radio von Rammstein ist eine deutlich erkennbare Hommage an Radioaktivität. Auch das zugehörige Musikvideo enthält typische Kraftwerk-Motive wie vier hinter Keyboards stehende Musiker.

2021 wurden Kraftwerk aufgrund ihrer Bedeutung für die Rockmusik in die Kategorie „Frühe Einflüsse“ in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[45]

Image

Ralf Hütter live bei einem Kraftwerkauftritt (Roskilde 2013)

Kraftwerk entwickelte mit der Zeit ein griffiges Image-Konzept, mit dem sie sich deutlich von anderen elektronisch orientierten Rock- und Popbands abgrenzten. Schon der Name deutet auf das Hauptthema ihrer Songs, die moderne Technik und ihre Beziehung zum Menschen, hin. Mit dem Albumtitel Die Mensch-Maschine lässt sich ihr Image am besten beschreiben. Dem Personen- und Starkult setzte Kraftwerk das Konzept der Entpersonalisierung entgegen.[46]

Ralf Hütter beschreibt sich häufig als Musik-Arbeiter, die einzelnen Bandmitglieder treten hinter dem Bild der Gruppe als System, als Maschine, zurück. Als Ausdruck dieses Konzepts kann man die Gewohnheit der Gruppe ab der zweiten Hälfte der 1970er Jahre betrachten, Puppen und Roboter, die die Bandmitglieder darstellen, bei Presseauftritten anstatt der wirklichen Bandmitglieder fotografieren zu lassen. Auch bei Liveauftritten werden die echten Musiker zum Teil von den Bandrobotern ersetzt. Mit diesem „Mensch-Maschinen“-Image geht die Band gerne humorvoll um, was die diversen Fotos auf den Albumcovern und bestimmte phrasenhafte Aussagen der Bandmitglieder bei Interviews beweisen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Tatsache, dass sie sich schon von Anfang an eindeutig zu ihrer deutschen kulturellen Identität bekennen und ihre Songtitel im Gegensatz zu den meisten anderen Bands der 1960er und 1970er Jahre auf Deutsch formulieren.[47] Später lockerten sie diesen Grundsatz allerdings etwas auf und veröffentlichten ihre Titel grundsätzlich in mehreren Sprachen. Auf Radio-Aktivität wurden einige Lieder zweisprachig gesungen, ab Trans Europa Express erschienen ihre Alben mit Ausnahme von Tour de France Soundtracks als deutsche und englische Version. Bei Live-Auftritten außerhalb des deutschsprachigen Raumes singen sie gelegentlich in der Sprache ihres Gastlandes, unter anderem bereits auf Japanisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Polnisch und Russisch.

Zitat

“The living culture of Central Europe was cut in the ’30s, and all the intellectuals went to the U.S. or to France, or they were eliminated. We take back that culture of the '30s at the point where it was left, and this on a spiritual level […].”

„Die lebendige Kultur Mitteleuropas wurde in den dreißiger Jahren gekappt, und all die Intellektuellen gingen in die USA oder nach Frankreich, oder sie wurden eliminiert. Wir nehmen diese Kultur der dreißiger Jahre an dem Punkt auf, an dem sie verlassen wurde, und dies auf einer spirituellen Ebene.“

Ralf Hütter: Interview mit dem Rock & Folk Magazine, 1976

Sonstiges

Seit 1999 klagen Ralf Hütter und weitere Kraftwerk-Mitglieder gegen Moses Pelham, der für das Stück Nur mir für Sabrina Setlur ein 2-sekündiges Sampling des Liedes Metall auf Metall ohne vorherige Zustimmung seitens Kraftwerk als Loop verwendet hatte. Siehe Rechtsstreit zwischen Moses Pelham und Kraftwerk.

Seit März 2015 klagt Kraftwerk gegen das deutsche Startup-Unternehmen Ezelleron, das eine Minibrennstoffzelle mit dem Zusatz „Kraftwerk“ herausgebracht hatte. Eine einstweilige Verfügung in Deutschland ist gescheitert, das Verfahren in den USA ist (mit Stand 2015) noch offen.[48][49]

Diskografie

Studioalben

Frontcover zu Kraftwerk
Frontcover zu Autobahn
JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK USTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1970Kraftwerk
Philips Records (Phonogram)
DE30
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: Juli 1970
1972Kraftwerk 2
Philips Records (Phonogram)
DE36
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: Januar 1972
1973Ralf und Florian
Philips Records (Phonogram)
US160
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 1973
1974Autobahn
Philips Records (Phonogram)
DE7
(8 Wo.)DE
CH77
(1 Wo.)CH
UK4
Silber
Silber

(21 Wo.)UK
US5
(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. November 1974
Verkäufe: + 160.000
1975Radio-Aktivität
Radio-Activity (englische Version)
Kling Klang (EMI)
DE22
(7 Wo.)DE
AT4
(12 Wo.)AT
US140
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Oktober 1975
Verkäufe: + 100.000
1977Trans Europa Express
Trans-Europe Express (englische Version)
Kling Klang (EMI)
DE32
(5 Wo.)DE
CH71
(1 Wo.)CH
UK49
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
US119
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: März 1977
Verkäufe: + 60.000
1978Die Mensch-Maschine
The Man-Machine (englische Version)
Kling Klang (EMI)
DE12
(23 Wo.)DE
AT15
(12 Wo.)AT
CH61
(1 Wo.)CH
UK9
Gold
Gold

(13 Wo.)UK
US130
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 19. Mai 1978
Verkäufe: + 100.000
1981Computerwelt
Computer World (englische Version)
Kling Klang (EMI)
DE7
(25 Wo.)DE
AT14
(8 Wo.)AT
UK15
Silber
Silber

(22 Wo.)UK
US72
(42 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Mai 1981
Verkäufe: + 60.000
1986Electric Café (auch bekannt als Techno Pop)
Kling Klang (EMI)
DE23
(9 Wo.)DE
UK58
(2 Wo.)UK
US156
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. November 1986
2003Tour de France Soundtracks
Kling Klang (EMI)
DE1
(8 Wo.)DE
AT29
(5 Wo.)AT
CH25
(5 Wo.)CH
UK21
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. August 2003
Verkäufe: + 60.000

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Dokumentationen

  • Hannes Rossacher, Simon Witter: Kraftwerk – Pop Art. 57 Minuten, HD, 16:9, arte, 14. September 2013[50]
  • Kraftwerk and the Electronic Revolution, Vereinigte Staaten, 2008, 180 Min. Dreistündige Doku, deren erste Stunde die westdeutsche Krautrockszene der 1960er und 1970er behandelt, die zweite Stunde die drei frühen Krautrock-Alben von Kraftwerk (Kraftwerk, Kraftwerk 2 und Ralf & Florian) und die dritte die Alben der Band ab Autobahn.

Literatur

  • Karl Bartos: Der Klang der Maschine. Autobiografie. Eichborn, Köln 2017, ISBN 978-3-8479-0617-9.
  • Peter Boettcher, Ralf Hütter: Roboter Fotografie. Klingklang Konsum Produkt GmbH, Düsseldorf 2013, ISBN 978-3-9815685-0-9 (Bildband zur Fotoausstellung in Düsseldorf 2013).
  • David Buckley: Kraftwerk: die unautorisierte Biografie. In Zusammenarbeit mit Nigel Forrest. Metrolit, Berlin 2013, ISBN 978-3-8493-0305-1 (Englische Originalausgabe: Kraftwerk. Publikation. Omnibus Press, London 2012, ISBN 978-1-84772-931-6).
  • Pascal Bussy: Kraftwerk. Piper Verlag, 1996, ISBN 3-492-18408-1.
  • Pascal Bussy: Neonlicht – Die Kraftwerk-Story. Bosworth Music, 2006, ISBN 978-3-86543-261-2.
  • Rüdiger Esch: Electri_City. Elektronische Musik aus Düsseldorf. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-46464-9.
  • Wolfgang Flür: Ich war ein Roboter. Meine Zeit als Drummer bei Kraftwerk. Egmont Vgs, 2004, ISBN 3-8025-2926-X.
  • Ralf Hütter: Kraftwerk 3-D. Klingklang Konsum Produkt GmbH, Düsseldorf 2011, ISBN 978-3-00-035796-1 (Bildband zur gleichnamigen Videoinstallation im Kunstbau in München).
  • Brigitte Hellgoth: Kraftwerk. MOJO, London 2012.
  • Philipp Holstein: Mythos Kraftwerk. Die 1970 gegründete Band ist im Museum angekommen: Im Januar geben die Elektronik-Pioniere zehn Konzerte in der Kunstsammlung NRW. Zu erleben ist eine Künstlergruppe, die ihre Songs als Skulpturen begreift. In: Rheinische Post, 29./30. Dezember 2012, S. B7.[51]
  • Kraftwerk Songbook. 2008 (Notenbuch)
  • Dirk Matejovski (Hrsg.): Kraftwerk – Die Mythenmaschine: Konzeption und Ästhetik eines popmusikalischen Gesamtkunstwerks. Dup, Düsseldorf 2016, ISBN 978-3-943460-81-0.
  • Uwe Schütte (Hrsg.): Mensch – Maschinen – Musik. Das Gesamtkunstwerk Kraftwerk. C. W. Leske, Düsseldorf 2018, ISBN 978-3-946595-01-4.
  • Alexander Simmeth: Krautrock transnational. Die Neuerfindung der Popmusik in der BRD, 1968–1978, Transcript Verlag, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-3424-2.
  • Florian Völker: Kälte-Pop. Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Popmusik-Exports, De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2023, ISBN 978-3111245157.
  • Jan Reetze: Die Geschichte von Kraftwerks "Autobahn". Eine Liebeserklärung an ein 50 Jahre altes Album. Halvmall Verlag, Bremen 2024, ISBN 978-3-9822100-4-9.
Commons: Kraftwerk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Kraftwerk - About. In: Facebook. Kraftwerk, 2012, abgerufen am 28. April 2017 (englisch).
  2. a b Kraftwerk Formations. In: Technopop-Archive. Archiviert vom Original am 9. August 2011; abgerufen am 22. Januar 2017 (englisch).
  3. Wolfgang Flür: Ich war ein Roboter. Meine Zeit als Drummer bei Kraftwerk. Egmont Vgs, 2004, ISBN 3-8025-2926-X
  4. Karl Bartos: Karl Bartos wird 70. In: www.80s80s.de. 2022, abgerufen am 12. Juni 2024.
  5. Kiran Sande: Kraftwerk: It’s More Fun To Compute. In: factmag.com. The Vinyl Factory, 22. Mai 2009, archiviert vom Original am 10. Juli 2011; abgerufen am 22. Januar 2017 (englisch).
  6. Kraftwerk. 3-D-Konzertreihe. Stiftung der Freunde der Neuen Nationalgalerie für zeitgenössische Kunst, abgerufen am 23. Februar 2021 (Das Multimedia-Projekt Kraftwerk wurde …).
  7. Andreas Borcholte: Kraftwerk in Düsseldorf: Das Lächeln der Roboter. Spiegel Online, 12. Januar 2013; abgerufen am 12. Januar 2013.
  8. Neil Strauss: Call Them the Beatles Of Electronic Dance Music. In: The New York Times. 15. Juni 1997, abgerufen am 22. Januar 2017 (englisch).
  9. Uwe Schütte: See them to believe it: why Kraftwerk is the world’s most influential band. 1. Juni 2017, abgerufen am 9. September 2024 (amerikanisches Englisch).
  10. Kraftwerk Are More Influential Than The Beatles. Let Us Explain. Abgerufen am 9. September 2024.
  11. Jude Rodgers: Why Kraftwerk are still the world’s most influential band. 27. Januar 2013, abgerufen am 12. Mai 2020 (englisch).
  12. House Roots. 2021;.
  13. DNA I. 2022;.
  14. DNA II. 2022;.
  15. Grammy I. 2014;.
  16. Grammy II. 2015;.
  17. Grammy III. 2018;.
  18. Kraftwerk wurde in Rock ’n' Roll Hall of Fame aufgenommen. 2. November 2021, abgerufen am 8. Juni 2022 (deutsch).
  19. Arno Frank: Kraftwerk – Music Non Stop. In: Arte-Magazin 9/2013. arte, 30. August 2013, archiviert vom Original am 11. September 2013; abgerufen am 22. Januar 2017.
  20. Kraftwerk und Can in Soest: Legendäre Videos online In: wa.de
  21. Klaus Dinger: Schlagzeuger von Kraftwerk gestorben. In: Focus Online. 2. April 2008, abgerufen am 22. Januar 2017.
  22. Aufzeichnung von Rückstoss-Gondoliere auf YouTube
  23. Shara Rambarran: Virtual Music Sound, Music, and Image in the Digital Era. Bloomsbury, New York 2021, ISBN 978-1-5013-3637-9 (bloomsbury.com [abgerufen am 10. August 2022]).
  24. Kraftwerk halbiert. In: Neue Ruhr Zeitung. Funke Mediengruppe, 7. Januar 2009, abgerufen am 22. Januar 2017.
  25. Matthias Mühling: Kraftwerk. 3-D Video-Installation. In: lenbachhaus.de. Städtische Galerie im Lenbachhaus, Oktober 2011, archiviert vom Original am 2. Februar 2017; abgerufen am 22. Januar 2017.
  26. a b Liste der Konzerte. kraftwerk.com; abgerufen am 22. Januar 2017.
  27. Diedrich Diederichsen: Kraftwerk in New York. Pop will in den Kunsttempel. Zeit Online, 12. April 2012; abgerufen am 22. Januar 2017.
  28. Archivierte Konzerte. In: kraftwerk.com. Abgerufen am 22. Januar 2017.
  29. Erste wissenschaftliche Tagung:. Abgerufen am 12. Dezember 2021.
  30. „Ein Traum“ – Kraftwerk war mit zehn Auftritten zu Gast. (Memento vom 6. Dezember 2015 im Internet Archive) In: kunstsammlung.de. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 21. Januar 2013, abgerufen am 22. Januar 2017.
  31. 3-D Video-Installation 1 2 3 4 5 6 7 8. (Memento vom 9. Juli 2013 im Internet Archive) spruethmagers.com, Juli 2013; abgerufen am 22. Januar 2017.
  32. Lifetime Achievement Award: Kraftwerk – A tribute to Germany’s groundbreaking electronic/pop band. In: Grammy.com. 14. Januar 2014, abgerufen am 14. Juli 2019 (englisch).
  33. Kraftwerk – Der Katalog – 1 2 3 4 5 6 7 8. Wiener Festwochen, 15. Mai 2014, archiviert vom Original am 21. Februar 2014; abgerufen am 31. Mai 2014.
  34. Roboter auf Rennmaschinen. Spiegel Online, Juli 2017; abgerufen am 3. Juli 2017.
  35. Elektronische Musik: Kraftwerk gewinnt einen Grammy. In: Die Zeit. 29. Januar 2018, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 29. Januar 2018]).
  36. Guten Abend Kraftwerk, guten Abend Stuttgart! In: YouTube. European Space Agency, 21. Juli 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
  37. Tourdaten 2022. 2021;.
  38. Optik & Musik I. 2023;.
  39. Optik & Musik II. 2023;.
  40. Optik & Musik III. 2024;.
  41. Optik & Musik IV. 2024;.
  42. YouTube: Merry Christmas, Mr. Lawrence/Geiger Counter/Radioactivity - Kraftwerk (July 27, 2024 @ FRF 2024). 27. Juli 2024, abgerufen am 29. Juli 2024.
  43. Dirk Matejovski: Kraftwerk - die Mythenmaschine: Konzeption und Ästhetik eines popmusikalischen Gesamtkunstwerks. Dup, Düsseldorf 2016, ISBN 978-3-943460-81-0.
  44. Uwe Schütte: Kraftwerk, DAF und die elektronische Musik aus Düsseldorf. In: hsozkult.de. H-Soz-Kult, 21. September 2015, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  45. Klangpioniere Kraftwerk kommen in Hall of Fame. In: Spiegel Online, 13. Mai 2021, abgerufen am 13. Mai 2021.
  46. Alexander Esch: Jenseits des Starkults: Das Kraftwerk-Mysterium. In: wz-newsline.de. Westdeutsche Zeitung, 11. Januar 2013; abgerufen am 12. Januar 2013.
  47. Pascal Bussy: Kraftwerk. ISBN 3-492-18408-1, S. 18, Abschnitt 1, S. 35, Abschnitt 3.
  48. Volker Briegleb: Taschen-Brennstoffzelle: Kraftwerk gewinnt gegen Kraftwerk. In: heise online Verlag Heinz Heise, 24. April 2015, abgerufen am 24. April 2015.
  49. Eriq Gardner: Kraftwerk Frontman Sues Over Electronic Charger Up on Kickstarter. In: The Hollywood Reporter. 9. März 2015, abgerufen am 28. April 2018 (englisch).
  50. Homepage der Sendung. arte, 14. September 2013, archiviert vom Original am 16. September 2013; abgerufen am 22. Januar 2017.
  51. Philipp Holstein: Reif fürs Museum: Mythos Kraftwerk. In: Rheinische Post. 30. Dezember 2012, abgerufen am 22. Januar 2017.

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