Marvin Gaye ¦ What’s Going On

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LP (Album, Gatefold)

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GTIN: 0600753534236 Artist: Genre & Stil:

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Veröffentlichung What’s Going On:

1971

Hörbeispiel(e) What’s Going On:

What’s Going On auf Wikipedia (oder andere Quellen):

What’s Going On ist das elfte Studioalbum des Soul-Sängers und Songwriters Marvin Gaye. Es erschien am 21. Mai 1971 über Tamla Records (Motown). What’s Going On ist außerdem der Titelsong des Albums. What’s Going On ist das erfolgreichste und wichtigste Album von Marvin Gaye, der hier erstmals die Soulmusik und den Motown-Sound der früheren Jahre in einem Konzeptalbum zu einer künstlerischen und politischen Aussagekraft führte.

Es wurde eines der berühmtesten Soulalben und unterschied sich aufgrund der musikalischen Arrangements (Verwendung von Elementen aus Jazz und Klassik) sowie der Texte (politische Aussagen zu Umweltschutz, politischer Korruption, Drogenmissbrauch und Vietnamkrieg) von anderen damaligen Produktionen des Genres und insbesondere der Motown-Produktionen.

Entstehung

In dem Album verarbeitete Gaye sein Entsetzen über die Berichte seines Bruders Frankie, der gerade aus dem Vietnam-Krieg zurückgekehrt war. Er erzählt u. a. die Geschichte eines afroamerikanischen Vietnamveteranen, der nach seiner Rückkehr ein Land vorfindet, das ihm immer noch feindlich gegenübersteht, obwohl er für dieses Land in den Krieg gezogen ist. Weitere Inspiration waren seine Trauer über den frühen Krebstod seiner langjährigen Duettpartnerin Tammi Terrell und diverse private Probleme.

Der erste Anstoß kam durch die Musiker Renaldo „Obie“ Benson und Al Cleveland, die Gaye im Juni 1970 aufmunterten, ihren neuen Song What’s Going On mitzuproduzieren und ihn bei Motown zu veröffentlichen. Schließlich wurde entschieden, dass Gaye selbst den Gesangspart übernehmen sollte. Berry Gordy weigerte sich zunächst, die Single zu veröffentlichen, da er sie für zu kritisch und kommerziell wenig erfolgversprechend hielt. Erst als Gaye damit drohte, nie wieder für Motown zu singen, lenkte Gordy ein. Nachdem die Single mit Platz eins der R&B- und Platz zwei der US-Pop-Charts großen Erfolg hatte, machte Gordy eine Kehrtwendung und forderte Gaye dazu auf, ein Album in diesem Stil zu produzieren. Gaye erhielt dabei weitreichende Freiheiten. Das daraus resultierende gleichnamige Album hatte vier Top-Ten-Singles, das Titelstück, Mercy Mercy Me, Inner City Blues und Save The Children. What’s Going On ist ein „in sich geschlossenes“ Album, da die einzelnen Songs größtenteils ohne Pausen ineinander übergehen.

Marvin Gaye produzierte erstmals ein Album selbst und erreichte dadurch eine größere Unabhängigkeit, die ihm die Komplexität der Themenauswahl und die musikalische Vielfalt erlaubte. Die Songs sind auch inhaltlich miteinander verwoben.

What’s Going On ist die erste Platte, auf der die legendäre Motown-Studioband The Funk Brothers offiziell erwähnt wird.

Besetzung

Titelliste

Seite A

  1. What’s Going On (Al Cleveland, Marvin Gaye, Renaldo Benson) – 3:53
  2. What’s happening Brother (James Nyx, Marvin Gaye) – 2:43
  3. Flyin’ High (In the Friendly Sky) (Marvin Gaye, Anna Gordy Gaye, Elgie Stover) – 3:49
  4. Save the Children (Al Cleveland, Marvin Gaye, Renaldo Benson) – 4:03
  5. God is Love (Marvin Gaye, Anna Gordy Gaye, Elgie Stover, James Nyx) – 1:41
  6. Mercy Mercy Me (Marvin Gaye) – 3:16

Seite B

  1. Right On (Earl DeRouen, Marvin Gaye) – 7:31
  2. Wholy Holy (Al Cleveland, Marvin Gaye, Renaldo Benson) – 3:08
  3. Inner City Blues (Make Me Wanna Holler) (Marvin Gaye, James Nyx, Anna Gaye, Elgie Stover) – 5:26

CD-Bonustracks

  1. God Is Love (Single Version) – 2:48
  2. Sad Tomorrows (Marvin Gaye, Fuller B. Gordy, Delores Wilkinson) – 2:22

Erfolge

Das Album stand neun Wochen auf Platz Eins der US-amerikanischen R&B-Charts und erreichte Platz 6 als höchste Platzierung in den US-amerikanischen Popcharts. Die Singleauskoppelungen erreichten 1971 folgende Platzierungen: What’s Going On (R&B – Platz 1, Pop – Platz 2), Mercy Mercy Me (R&B – Platz 1, Pop – Platz 4), Inner City Blues (R&B – Platz 1, Pop – Platz 9), Save The Children (UK – Platz 9).

Rezeption

QuelleBewertung
AllmusicSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[1]
JazzwiseSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[2]
Laut.deSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[3]

Das Album gilt als Gayes Meisterwerk und ist in etlichen Bestenlisten auf vorderen Plätzen vertreten.

Die Musikzeitschrift Rolling Stone wählte What’s Going On 2003 und 2012 auf Platz 6 der 500 besten Alben aller Zeiten.[4] In der Abstimmung von 2020 erreichte es den ersten Platz.[5] Der Titelsong belegte 2004 Platz 4 und 2021 Platz 6 der 500 besten Songs aller Zeiten.[6][7]

In der Auswahl der 500 besten Alben aller Zeiten des New Musical Express wurde What’s Going On auf Platz 25 gewählt.[8]

The Guardian kürte What’s Going On 1997 zum besten Album aller Zeiten.[9]

Die Zeitschrift Uncut wählte es auf Platz 13 der 200 besten Alben aller Zeiten.[10]

Pitchfork führt What’s Going On auf Platz 49 der 100 besten Alben der 1970er Jahre und den Titelsong auf Platz 3 der 200 besten Songs des Jahrzehnts.[11][12]

Die deutsche Zeitschrift Musikexpress wählte den Song What’s Going On auf Platz 4 der 100 besten Songs aller Zeiten.[13]

Das Magazin Time nahm What’s Going On in die Zusammenstellung der 100 wichtigsten Alben auf.[14]

Das Album gehört zu den 1001 Albums You Must Hear Before You Die.

1998 wurde What’s Going On in die Grammy Hall of Fame aufgenommen, 2003 in die National Recording Registry.[15][16]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. John Bush: Review. AllMusic; abgerufen am 5. Januar 2017.
  2. Kevin Le Gendre: Review. Jazzwise; abgerufen am 5. Januar 2017.
  3. Dani Fromm: Review. laut.de; abgerufen am 5. Januar 2017.
  4. 500 Greatest Albums List (2003). Rolling Stone; abgerufen am 1. März 2022.
  5. The 500 Greatest Albums of All Time. Rolling Stone; abgerufen am 21. Oktober 2020.
  6. 500 Greatest Songs of All Time (2004). Rolling Stone; abgerufen am 1. März 2022.
  7. 500 Best Songs of All Time. Rolling Stone; abgerufen am 1. März 2022.
  8. The 500 Greatest Albums Of All Time: 100-1. nme.com; abgerufen am 5. Januar 2017.
  9. The Guardian 100 Best Albums Ever. Discogs; abgerufen am 23. November 2018.
  10. 200 Greatest Albums of All Time. In: Uncut, 02/2016, Ausgabe 225, S. 49.
  11. The 100 Best Albums of the 1970s. Pitchfork; abgerufen am 23. November 2018.
  12. The 200 Best Songs of the 1970s. Pitchfork; abgerufen am 23. November 2018.
  13. Die 100 besten Songs aller Zeiten. Musikexpress; abgerufen am 23. November 2018.
  14. All-Time 100 Albums. Time; abgerufen am 23. November 2018.
  15. Grammy Hall Of Fame. grammy.com; abgerufen am 23. November 2018.
  16. What’s Going On. (PDF; 133 kB) Library of Congress; abgerufen am 23. November 2018.

Artist(s)

Veröffentlichungen von Marvin Gaye die im OTRS erhältlich sind/waren:

His Classic Duets ¦ Every Great Motown Hit Of Marvin Gaye ¦ Live In Montreux 1980 ¦ Midnight Love ¦ Volume One: 1961-1965 ¦ Diana & Marvin ¦ What's Going On ¦ What’s Going On: Live ¦ Greatest Hits: Live In '76 ¦ Let's Get It On

Marvin Gaye auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Marvin Gaye (1973)

Marvin Gaye (* 2. April 1939 als Marvin Pentz Gay, Jr. in Washington, D.C.; † 1. April 1984 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Soul- und R&B-Sänger der 1960er, 1970er und frühen 1980er Jahre.

Biografie

Marvin Gaye wurde als Marvin Pentz Gay, Jr. in Washington, D.C. geboren. Sein Vater war Prediger der Pfingstgemeinde „Church of God, House of Prayer“, einer konservativen Sektion der Church of God. Marvin Gaye hatte einen älteren Halbbruder, Michael Cooper, eine ältere und eine jüngere Schwester und einen jüngeren Bruder, Frankie Gaye, der später ebenfalls Musiker wurde. Das „e“ fügten Marvin und sein Bruder nachträglich ihrem Nachnamen hinzu – einerseits um Sam Cooke zu imitieren, der dasselbe getan hatte, andererseits um sich von ihrem Vater abzugrenzen und auch um Doppeldeutigkeiten im Zusammenhang mit ihrem Namen („gay“ bedeutet im Englischen u. a. „schwul“) zu vermeiden. Marvin Gaye sang im Schulchor und lernte später Klavier und Schlagzeug spielen. Als Schlagzeuger arbeitete Gaye später u. a. mit Smokey Robinson und The Miracles zusammen.

Nach dem Schulabschluss trat Gaye in die United States Air Force ein. Nach seiner Entlassung spielte er in verschiedenen Doo-Wop-Gruppen, u. a. bei The Rainbows. Mit Bo Diddley veröffentlichten The Rainbows die Single Wyatt Earp (1958, Okeh). Sie wurden anschließend von Harvey Fuqua engagiert und benannten sich in The Moonglows um. Mama Loocie (1959, Chess Records) war Gayes erste Single mit The Moonglows.

Die Jahre bei Motown

Nach einem Konzert in Detroit, Michigan, wurde Gaye von Berry Gordy Jr. von Motown Records für eine Solokarriere unter Vertrag genommen. Marvin Gaye heiratete 1961 dessen Schwester Anna Gordy (1922–2014). Er veröffentlichte bis 1962 drei Singles, die allesamt nicht erfolgreich waren. Erst sein vierter Versuch, Stubborn Kind of Fellow, und die 1963 veröffentlichten Singles Hitch Hike und Can I Get a Witness waren kleine Hits.

Pride and Joy (1963) wurde ein „Smashhit“, aber Gaye war zunehmend unzufrieden mit der Rolle des romantischen Schnulzensängers, in die er sich bei Motown Records gezwungen sah. Together (1964) war Gayes erstes Album, das es in die Charts schaffte. Bis 1977 brachte er 39 Top-40-Songs für Motown heraus, viele davon Duette mit Mary Wells, Kim Weston und Tammi Terrell.

Zusammen mit Terrell, mit der er seit 1967 zusammenarbeitete, hatte er viele große Hits, wie Ain’t No Mountain High Enough (1967), Your Precious Love (1967), Ain’t Nothing Like the Real Thing (1968) und You’re All I Need to Get By (1968). Dazwischen hatte Gaye seinen bis dato größten Hit I Heard It Through the Grapevine. Die Zusammenarbeit mit Terrell war nur von kurzer Dauer. Nachdem sie bereits seit 1965 oder 1966 unter immer wiederkehrenden Kopfschmerzen litt, die im Laufe der Zeit zunahmen, kollabierte Terrell am 14. Oktober 1967 in Hampden-Sydney, Virginia, bei einem gemeinsamen Auftritt im Rahmen einer Tournee. Nachdem sich bei ihr kurz darauf zusätzlich Lähmungserscheinungen zeigten, brach Terrell die Tournee ab, um sich im Krankenhaus von Philadelphia untersuchen zu lassen. Dort wurde erst bei ihrem zweiten Aufenthalt im Januar erkannt, dass sie an einem Hirntumor erkrankt war. Währenddessen führte Gaye die Tournee mit anderen Gesangspartnerinnen zu Ende. Nach insgesamt sieben Operationen zur Beseitigung des Tumors und der Folgeschäden starb Terrell am 16. März 1970. Zwischenzeitlich nahm diese, soweit es ihr Gesundheitszustand zuließ, weiter im Studio auf, auch zusammen mit Gaye. Teilweise wurden damals aber auch Soloaufnahmen Terrells aus der Zeit vor dem Bekanntwerden ihrer Krankheit durch Gaye besungen und durch Overdubbing zu Duetten gemacht. Ob Terrell die letzten vier Lieder des letzten gemeinsamen Albums Easy selbst sang oder ob es Valerie Simpson war, dazu gibt es unterschiedliche Aussagen. Marvin Gaye hielt bei der Beerdigung Tammi Terrells eine bewegende Rede und verfiel danach in Depressionen.

Gaye veröffentlichte 1971 das Album What’s Going On, das eines der berühmtesten Soulalben wurde und sich aufgrund der musikalischen Arrangements (Verwendung von Elementen aus Jazz und Klassik) sowie der Texte (politische Aussagen zu Umweltschutz, politischer Korruption, Drogenmissbrauch und Vietnamkrieg) von anderen damaligen Produktionen des Genres und insbesondere der Motown-Produktionen unterschied. Auf dem Album verarbeitete Gaye sein Entsetzen über die Berichte seines Bruders Frankie, der gerade aus dem Vietnamkrieg zurückgekehrt war, seine Trauer über den frühen Tod seiner Duettpartnerin Tammi Terrell und diverse private Probleme. Die Inspiration kam durch die Musiker Renaldo „Obie“ Benson und Al Cleveland, die Gaye im Juni 1970 ermunterten, ihren neuen Song What’s Going On mitzuproduzieren und ihn bei Motown zu veröffentlichen. Schließlich wurde entschieden, dass Gaye selbst den Gesangspart übernehmen sollte. Berry Gordy weigerte sich zunächst, die Single zu veröffentlichen, da er sie für zu kritisch und kommerziell wenig erfolgversprechend hielt. Erst als Gaye damit drohte, nie wieder für Motown zu singen, lenkte Gordy ein. Nachdem die Single mit Platz eins der R&B- und Platz zwei der US-Pop-Charts großen Erfolg hatte, machte Gordy eine Kehrtwendung und forderte Gaye dazu auf, ein komplettes Album in diesem Stil zu produzieren. Gaye erhielt dabei weitreichende Freiheiten. Das daraus resultierende gleichnamige Album hatte drei Top-Ten-Singles, u. a. das Titelstück und Mercy Mercy Me. What’s Going On?, und ist ein „in sich geschlossenes“ Album, da die einzelnen Songs ohne Pausen ineinander übergehen.

Die 1972 veröffentlichte Single You’re The Man erreichte wieder die Top Ten der R&B-Charts, war in den Popcharts allerdings nur mäßig erfolgreich. Daraufhin wurde das dazugehörige Album namens You’re The Man gar nicht erst veröffentlicht. Sämtliche Aufnahmen landeten für mehr als 45 Jahre in der Schublade. Erst im April 2019 erschien das Album zum 80. Geburtstag von Marvin Gaye.[1]

Let’s Get It On (1973) war ein sexuell und romantisch aufgeladenes Album, das sehr erfolgreich war, es bis in die Charts schaffte und Platz 164 der 500 besten Alben aller Zeiten der Musikzeitschrift Rolling Stone belegte.[2] Am 4. September 1974 wurde Marvin Gayes Tochter Nona Gaye geboren. Gaye tat sich mit Diana Ross als „Marvin and Diana“ zusammen und veröffentlichte den Soundtrack zu Trouble Man. I Want You war 1975, in dem Jahr, in dem seine Ehe schließlich scheiterte, das nächste Soloalbum. Aufgrund unterlassener Unterhaltszahlungen zwang ein Gerichtsurteil Gaye 1976, ein weiteres Album aufzunehmen und die Tantiemen daraus seiner Ex-Frau zu überschreiben. Bei dem Album handelte es sich um Here, My Dear (1978), ein sehr persönliches Album, so intim, dass Anna Gordy darüber nachdachte, Gaye wegen Verletzung ihres Persönlichkeitsrechts zu verklagen. 1980 trat Gaye beim Montreux Jazz Festival auf. Nach einer erfolglosen Single und einer rasch gescheiterten zweiten Ehe zog Gaye zunächst nach Hawaii und, als er Probleme mit der US-Steuerbehörde bekam, 1981 schließlich ins belgische Ostende.

Comeback und Tod

Noch in Belgien begann Gaye, an dem Album In Our Lifetime zu arbeiten, seiner letzten Arbeit für Motown. 1982 schloss er einen Plattenvertrag mit Columbia Records ab und veröffentlichte Midnight Love. Dieses Album enthielt einen seiner bekanntesten Songs, Sexual Healing.

Nach einer Amerikatournee, während der er mit Depression und anderen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, zog Gaye Ende August 1983 zu seinen Eltern.

Am 1. April 1984, einen Tag vor seinem 45. Geburtstag, wurde Gaye von seinem Vater im Verlauf eines Streits erschossen. Die Tatwaffe hatte Gaye seinem Vater zu Weihnachten geschenkt.[3] Dieser wurde wegen Totschlags zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Andenken und postume Ehrungen

Statue von Marvin Gaye, Casino-Kursaal Oostende

Marvin Gaye wurde 1987 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 1990 erhielt Gaye einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.

Zahlreiche Musiker erwiesen Gaye in ihren Werken ihre Reverenz, darunter 2Pac, Commodores, Elton John, Red Hot Chili Peppers, Weather Report und Paul Young.

2002 bezeichnete Prince die beiden Stücke What’s Going On (1971) und Let’s Get It On (1973) als zwei von 55 Songs, die ihn musikalisch inspiriert hätten.

Im Jahr 2006 wurde der Watts Branch Park, ein Park in Washington DC, den Gaye häufig als Teenager besuchte, in Marvin Gaye Park umbenannt. 2009 wurde in Deanwood der 5200 Block der Foote Street NE in Marvin Gaye Way umbenannt.

Der Rolling Stone setzte Gaye auf Platz 18 der 100 größten Musiker sowie auf Platz 6 der 100 größten Sänger und Platz 82 der 100 größten Songwriter aller Zeiten;[4][5][6] das Lied What’s Going On auf Platz vier der 500 besten Songs aller Zeiten.[7]

Die Hafenstadt Ostende ehrte ihren Gast, indem man 2014 zu Gayes 75. Geburts- und 30. Todestag eine Gedenkplatte in der Strandpromenade einließ, nahe seiner Wohnung in der Residence/Residentie Jane, Albert-I.-Promenade 77.[8] Auch befindet sich in der Stadt in einem Foyer eines Casinos eine lebensgroße Bronzestatue.[9]

Im August 2014 wurde Gaye postum in die Hall of Fame für Rhythm and Blues Music aufgenommen. 2015 brachten Charlie Puth und Meghan Trainor das Lied Marvin Gaye heraus; eine Hommage an dessen Song Sexual Healing. 2016 wurde Gaye postum in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen. In Los Angeles wurde 2018 eine Poststelle offiziell in Marvin Gaye Post Office umbenannt.[10] Ein Jahr später gab der United States Postal Service eine Briefmarke von Gaye zu seinem 80. Geburtstag heraus.[11]

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[12][13][14]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE CH UK US R&BTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1964TogetherUS42
(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. April 1964
mit Mary Wells
Aufnahme: Hitsville USA Studios, Detroit
Produzenten: Clarence Paul, Mickey Stevenson
1965How Sweet It Is to Be Loved by YouUS128
(10 Wo.)US
R&B4
(7 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 21. Januar 1965
Produzenten: Brian Holland, Lamont Dozier, Berry Gordy
1966Moods of Marvin GayeUS118
(10 Wo.)US
R&B8
(17 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 23. Mai 1966
Produzenten: Smokey Robinson, Brian Holland, Lamont Dozier, Clarence Paul
Take TwoR&B24
(2 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 25. August 1966
mit Kim Weston
Produzenten: Harvey Fuqua, William Stevenson
1967UnitedUS69
(44 Wo.)US
R&B7
(22 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 29. August 1967
mit Tammi Terrell
Produzenten: Harvey Fuqua, Johnny Bristol, Hal Davis, Berry Gordy, Jr.
1968You’re All I NeedUS60
(21 Wo.)US
R&B4
(19 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: August 1968
mit Tammi Terrell
Produzenten: Harvey Fuqua, Johnny Bristol
1969In the Groove / I Heard It Through the GrapevineUK
Gold
Gold
UK
US63
(27 Wo.)US
R&B2
(30 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 26. August 1968
Produzenten: Ashford & Simpson, Ivy Jo Hunter, Frank Wilson, Norman Whitfield, Mickey Gentile, Harvey Fuqua, Johnny Bristol, George Gordy
M. P. G.US33
(18 Wo.)US
R&B1
(32 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 30. April 1969
Produzent: Norman Whitfield
EasyUS184
(2 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. September 1969
mit Tammi Terrell
Produzenten: Ashford & Simpson, Harvey Fuqua, Johnny Bristol
1970That’s the Way Love IsUS189
(3 Wo.)US
R&B17
(16 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 8. Januar 1970
Produzent: Norman Whitfield
1971What’s Going OnCH58
(1 Wo.)CH
UK56
Platin
Platin

(11 Wo.)UK
US6
Gold
Gold

(54 Wo.)US
R&B1
(53 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 21. Mai 1971
Re-Entry (R&B): 1984, Platz 49, 5 Wochen
Charteintritt in UK erst im Februar 1998, in der Schweiz erst im Mai 2021
Produzent: Marvin Gaye
Platz 1 der Rolling-Stone-500 (2020); Grammy Hall of Fame
1973Trouble ManUS14
(21 Wo.)US
R&B3
(21 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 1972
Produzent: Marvin Gaye
Let’s Get It OnUK39
Gold
Gold

(1 Wo.)UK
US2
(61 Wo.)US
R&B1
(46 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 28. August 1973
Produzenten: Ed Townsend, Marvin Gaye
Platz 422 der Rolling-Stone-500 (2020)[2]; Grammy Hall of Fame
Diana & MarvinUK6
Gold
Gold

(45 Wo.)UK
US26
(47 Wo.)US
R&B7
(27 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 1973
mit Diana Ross
Aufnahme: Motown Recording Studios Hollywood
Produzenten: Hal Davis, Suzee Ikeda
1976I Want YouUS4
(28 Wo.)US
R&B1
(26 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 16. März 1976
Produzenten: Leon Ware, T-Boy Ross, Hal Davis
1978Here, My DearUS26
(21 Wo.)US
R&B4
(26 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 15. Dezember 1978; Doppelalbum
Produzent: Marvin Gaye
Platz 493 der Rolling-Stone-500 (2020)
1981In Our LifetimeUK48
(4 Wo.)UK
US32
(17 Wo.)US
R&B6
(22 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 15. Januar 1981
Produzent: Marvin Gaye
1982Midnight LoveDE48
(4 Wo.)DE
UK10
Gold
Gold

(16 Wo.)UK
US7
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(41 Wo.)US
R&B1
(43 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 1982
Aufnahme: Studio Katy, Ohain, Belgien
Produzent: Marvin Gaye
1985Dream of a LifetimeUK46
(4 Wo.)UK
US41
(15 Wo.)US
R&B8
(20 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Mai 1985
Produzenten: Gordon Banks, Harvey Fuqua, Marvin Gaye
2019You’re the ManDE46
(3 Wo.)DE
CH80
(1 Wo.)CH
UK52
(1 Wo.)UK
US168
(1 Wo.)US
R&B17
(1 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 29. März 2019

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Studioalben

  • 1961: The Soulful Moods of Marvin Gaye
  • 1962: That Stubborn Kinda Fellow
  • 1964: Marvin Gaye
  • 1964: When I’m Alone I Cry
  • 1964: Hello Broadway
  • 1965: A Tribute to the Great Nat King Cole
  • 1985: Romantically Yours
  • 1997: Vulnerable

Literatur

  • Stambler, Irwin: The Encyclopedia of Pop, Rock and Soul. 3. überarbeitete Auflage, New York City, New York: St. Martin’s Press, 1989, S. 250–252, ISBN 0-312-02573-4.

Dokumentation

  • What's going on? Vom Leben und Tod des Marvin Gaye. Regie: Jeremy Marre. Großbritannien, 61 Minuten, 2005

Weblinks

Commons: Marvin Gaye – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Daniel Gerhardt: Vor 47 Jahren für Spotify geschrieben. In: Die Zeit. 31. März 2019, abgerufen am 2. April 2019.
  2. a b RS500 (Liste 2020)
  3. Susan Niasseri: 1984: Marvin Gaye wird vom eigenen Vater erschossen. In: The Rolling Stone. 1. April 2014, abgerufen am 1. März 2015.
  4. 100 Greatest Artists of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
  5. RANKING DES ROLLING STONE: Das sind die besten Sänger aller Zeiten. In: Handelsblatt. 15. Mai 2013, abgerufen am 1. März 2015.
  6. The 100 Greatest Songwriters of All Time. Rolling Stone, August 2015, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
  7. Die 500 besten Songs aller Zeiten: Die komplette Liste. 15. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023 (deutsch).
  8. Auf den Spuren von Marvin Gaye. In: Visit Oostende. Abgerufen am 2. April 2016 (Veröffentlichungsdatum unbekannt).
  9. Andreas Schnadwinkel: Heißer Hit im kalten Exil. Abgerufen am 11. Juni 2023.
  10. Bill to Name Post Office for Marvin Gaye Signed Into Law, abgerufen am 7. Mai 2020
  11. Post Office Celebrates Life of Marvin Gaye with New Stamp. In: Los Angeles Sentinel. 4. April 2019, abgerufen am 25. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
  12. Chartquellen: DE CH UK US
  13. The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0-89820-166-7.
  14. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.

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