Massive Attack ¦ Mezzanine

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2CD (Album, Digipak)

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GTIN: 0602567427551 Artist: Genres & Stile: , , ,

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Veröffentlichung Mezzanine:

1998

Hörbeispiel(e) Mezzanine:

Mezzanine auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Mezzanine ist das dritte Studioalbum der Trip-Hop-Band Massive Attack. Es erschien im April 1998 und gilt als eine der bedeutendsten Veröffentlichungen im Genre des „Bristol Sound“.[1]

Über das Album

Verglichen mit seinen Vorgängern ist Mezzanine weitaus düsterer ausgefallen, was unter anderem an der Hinzunahme stark verzerrter E-Gitarren in einigen Songs liegt. Der Musikexpress beschreibt Mezzanine als „eine Platte von verstörender Intensität“.[2] Diese neue, sich vom Hip-Hop entfernende Richtung soll der Grund dafür gewesen sein, dass Andrew „Mushroom“ Vowles die Band kurz nach der Veröffentlichung des Albums verließ.[3]

Auf dem Cover wie im Booklet sind Collagen zu sehen, die unter anderem den Sandlaufkäfer Manticora latipennis sowie andere Käfer zeigen.

Für die meisten Songs wurden wieder Gastvokalisten verwendet, etwa Cocteau-Twins-Sängerin Elizabeth Fraser und Reggae-Musiker Horace Andy, der bisher auf jedem Album der Gruppe zu hören war.

Urheberrechtsverletzung

Anfang 1999 wurden Massive Attack von Manfred Mann wegen Urheberrechtsverletzung verklagt:[4] Samples in Black Milk entstammten vom Titel Tribute aus dem Debütalbum von Manfred Mann’s Earth Band und wurden ohne Manns Einverständnis verwendet. Insgesamt 120 von 128 Takten glichen einander, die kompletten Schlagzeug- und Hihatstrukturen sowie die Basslinie waren identisch. Man einigte sich schließlich außergerichtlich und vereinbarte Stillschweigen über die genaue Höhe der Entschädigung; vermutet wurde eine Summe im Bereich von 100.000 Britischen Pfund.[5]

Verwendung in den Medien

Einige der Songs, vorwiegend Angel und Teardrop, aber auch Dissolved Girl und Inertia Creeps, werden häufig von audiovisuellen Medien genutzt, z. B. in Fernsehreportagen mit bedrückendem, die Stimmung des Albums widerspiegelndem, Inhalt. Auch in Filmen, darunter Matrix, Pi, Snatch – Schweine und Diamanten, Der Flug des Phoenix und Taking Lives, sowie unter anderem in den Serien Dr. House, Prison Break und CSI: Miami wurden diese Songs verwendet.[6] Angel bzw. Teardrop wurden des Weiteren für einen Werbespot von Adidas und den Trailer des Videospiels Assassin’s Creed verwendet.[7] Instrumentale Versionen von Dissolved Girl wurden für den Videospieltrailer zu Uncharted: Drakes Schicksal[8] und in der Serie Westworld genutzt.[9]

Titelliste

  1. Angel (Robert Del Naja, Grantley Marshall, Andrew Vowles, Horace Andy) – 6:18
    Vocals von Horace Andy
  2. Risingson (Del Naja, Marshall, Vowles, Lou Reed, Pete Seeger) – 4:58
    Vocals von 3D (Del Naja) und Daddy G (Marshall)
  3. Teardrop (Del Naja, Marshall, Vowles, Elizabeth Fraser) – 5:29
    Vocals von Elizabeth Fraser
  4. Inertia Creeps (Del Naja, Marshall, Vowles) – 5:56
    Vocals von 3D
  5. Exchange (Bob Hilliard, Mort Garson) – 4:11
    Instrumental
  6. Dissolved Girl (Del Naja, Marshall, Vowles, Sarah Jay Hawley, Matt Schwartz) – 6:07
    Vocals von Sara Jay
  7. Man Next Door (John Holt) – 5:55
    Vocals von Horace Andy
  8. Black Milk (Del Naja, Marshall, Vowles, Fraser, Manfred Mann) – 6:20
    Vocals von Elizabeth Fraser
  9. Mezzanine (Del Naja, Marshall, Vowles) – 5:54
    Vocals von 3D und Daddy G
  10. Group Four (Del Naja, Marshall, Vowles, Fraser) – 8:13
    Vocals von 3D und Elizabeth Fraser
  11. (Exchange) (Bob Hilliard, Mort Garson) – 4:08
    Vocals von Horace Andy

Rezeption

QuelleBewertung
AllmusicSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[10]
Rolling StoneSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[11]
PitchforkSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[12]
NMESternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[13]
MusikexpressSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[2]
Laut.deSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[14]

Mezzanine bekam seit seiner Veröffentlichung fast ausschließlich positive Kritiken. Mittlerweile hat es den Status eines Klassikers im Trip-Hop-Genre inne. Die Musikzeitschrift Rolling Stone wählte es 2003 auf Platz 412 und 2020 auf Platz 383 der 500 besten Alben aller Zeiten, obwohl die Zeitschrift dem Album zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung nur dreieinhalb von fünf Sternen gab.[15][11][16] Der New Musical Express führt Mezzanine auf Platz 215 der 500 besten Alben aller Zeiten.[17] In der Auswahl der 100 besten Alben der 1990er Jahre von Pitchfork belegt es Platz 95.[18] Das Magazin Spin wählte das Album auf Platz 161 der 300 besten Alben aus dem Zeitraum 1985 bis 2014.[19] In der Aufstellung der 100 besten britischen Alben von Q erreichte Mezzanine Platz 15.[20]

AllMusic beschrieb Massive Attacks Rückkehr 1998 mit Mezzanine als „immediately announcing not only that the group was back, but that they'd recorded a set of songs just as singular and revelatory as on their debut, almost a decade back.“[10] und vergab die Höchstwertung.

Auch kommerziell war das Album relativ erfolgreich: In Deutschland bekam Massive Attack im Jahr 1999 eine Goldene Schallplatte verliehen, in England[21] und Australien[22] erreichte es Platz 1 der Charts, in den USA konnte es sich als erstes Album von Massive Attack in den Billboard Charts platzieren.[23] Zudem erreichte es in Großbritannien Doppelplatin-Status für mehr als 600.000 verkaufte Exemplare.

Einzelnachweise

  1. Rezension des Stylus Magazines (Memento des Originals vom 27. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stylusmagazine.com, 1. September 2001
  2. a b Musikexpress, Ausgabe vom Juli 2008, Seite 96
  3. laut.de: Biografie von Massive Attack
  4. New Musical Express, 9. Januar 1999, Seite 4
  5. http://massiveattack.ie/wiki/black-milk/
  6. IMDb: Filmografie von Massive Attack
  7. Diskografie von Neil Davidge
  8. YouTube. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  9. Westworld: Season 3 (Music from the HBO® Series). Abgerufen am 30. November 2020 (englisch).
  10. a b allmusic: Rezension über Mezzanine
  11. a b Rolling Stone:Rezension über Mezzanine (Memento desOriginals vom 25. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com, 28. Mai 1998
  12. Review von Nate Patrin (2017) auf pitchfork.com (abgerufen am 9. Februar 2018)
  13. Review von Keith Cameron auf nme.com (archiviert) (abgerufen am 6. Juni 2020)
  14. Review von Toni Hennig auf laut.de (abgerufen am 1. Oktober 2021)
  15. Rolling Stone:„The RS 500 Greatest Albums of All Time“ (Memento desOriginals vom 19. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com, 18. November 2003
  16. The 500 Greatest Albums of All Time auf rollingstone.com (abgerufen am 1. Oktober 2021)
  17. The 500 Greatest Albums Of All Time auf nme.com (abgerufen am 6. Juni 2020)
  18. Top 100 Albums of the 1990s auf pitchfork.com (abgerufen am 6. Juni 2020)
  19. The 300 Best Albums of the Past 30 Years (1985-2014) auf spin.com (abgerufen am 6. Juni 2020)
  20. Q: „The 100 Greatest British Albums Ever“
  21. Platzierung in England
  22. Platzierung in Australien
  23. allmusic: Platzierung in den USA

Artist(s)

Veröffentlichungen von Massive Attack die im OTRS erhältlich sind/waren:

Blue Lines ¦ Collected ¦ Mezzanine ¦ Protection

Massive Attack auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Massive Attack Logo vom Blue Lines Album

Massive Attack ist eine britische Trip-Hop-Band aus Bristol. Sie ist neben Tricky, Smith & Mighty und Produzent Nellee Hooper Ende der 1980er Jahre in ihrer Heimatstadt aus dem Künstlerkollektiv The Wild Bunch hervorgegangen und gilt als eine der stilbildenden Bands in ihrem Genre.

Bandgeschichte

Gründungsmitglieder von Massive Attack sind Robert „3D“ Del Naja, Grantley „Daddy G“ Marshall und Andrew „Mushroom“ Vowles. 1990 veröffentlichten sie die erste Single Daydreaming. Nach einigen weiteren Singles erschien 1991 das Debütalbum Blue Lines, auf dem auch Tricky, ein alter Freund aus The-Wild-Bunch-Zeiten, mitwirkte. Kennzeichnend für die Musik dieses Albums sind ein durchgehend entspannter, langsam groovender Beat, die Verwendung von Samples aus dem Jazzrock (unter anderen von Billy Cobham, Tom Scott und dem Mahavishnu Orchestra) und der Einsatz verschiedener Sänger und Sängerinnen; unter anderem Shara Nelson (Unfinished Sympathy und Safe from Harm) und Tracey Thorn (Protection und Better Things).

Schon kurze Zeit nach Erscheinen von Blue Lines nannte sich die Gruppe aufgrund des Golfkrieges in Massive um, da die Phrase Massive Attack im Zuge der Kriegsberichterstattung für Flächenbombardements verwendet wurde. Der Name führte zunächst zu Verwirrung; eine US-Tour floppte. 1994 änderte die Band den Namen wieder in Massive Attack. Auch in späteren Jahren protestierte Massive Attack gegen kriegerisches Vorgehen, besonders im Zusammenhang mit dem Irakkrieg. Erneut unter dem alten Namen erschien 1994 das zweite Album Protection mit Tracey Thorn, Nicolette und Horace Andy als Gastsängern. Es enthielt mit Weather Storm und Heat Miser erstmals zwei Instrumentalstücke. Beide wurden von Craig Armstrong komponiert, der auch für die Streicherarrangements des Songs Sly verantwortlich war. Gleichzeitig beendete Tricky die Zusammenarbeit mit der Band und startete eine erfolgreiche Solokarriere. No Protection wurde 1995 als Protection-Remix von Mad Professor veröffentlicht. Im selben Jahr beteiligte sich die Band an dem Help-Album zugunsten bosnischer Kriegsopfer mit dem Song Fake the Aroma (im Kern eine neue Version des Stücks Karmacoma von Protection). Zwei Songs von Protection sind im Film 187 – Eine tödliche Zahl zu hören.

1997 kam eine EP mit dem Namen Risingson heraus. Dieser Song war die erste Single aus dem 1998er-Album Mezzanine und zeigte die neu eingeschlagene Richtung von Massive Attack. Das Album kennzeichnen der erstmalige Einsatz von E-Gitarren, langsame Beats und düstere Sounds. Gastsänger waren Elizabeth Fraser (ehemals Cocteau Twins, unter anderem auf dem Song Teardrop), Horace Andy und Sara Jay. Die Fans waren teilweise enttäuscht; trotzdem wurde das Album ein kommerzieller Erfolg und sehr positiv bewertet. Vowles stieg 1999 aus, da auch er mit der musikalischen Entwicklung der Band nicht einverstanden war. Außerdem hatte Massive Attack 1998 einen Song zum Film Pi von Darren Aronofsky beigesteuert.

Zunächst wurde es wieder ruhiger um die Band, bis Anfang 2003 das Album 100th Window erschien, das fast im Alleingang von Robert Del Naja und Produzent Neil Davidge geschrieben wurde. „Daddy G“ stieg zu dieser Zeit aus, um sich Zeit für seine Familie zu nehmen. Auf der folgenden Tournee zu 100th Window stieß er wieder hinzu. Das Album ist eine konsequente Weiterentwicklung von Mezzanine und enthält komplexe, elektronische Soundlandschaften und eine melancholische Atmosphäre. Den Gesangspart übernahm Robert Del Naja selbst, außerdem wirken Sinéad O’Connor und wiederum Horace Andy als Gastsänger mit. Zum ersten Mal enthielt ein Massive-Attack-Album keine Samples. Im Jahr 2005 erschien zum ersten Mal ein kompletter Soundtrack der Band – zum Spielfilm Unleashed – Entfesselt.

2006 wurde eine Collected Best-of-CD veröffentlicht, die Songs aus fünfzehn Jahren Bandgeschichte und ein neues Stück mit Terry Callier enthält. Zudem wurde eine Special Edition veröffentlicht, die neben der normalen CD auch eine Dual-Disc mit unveröffentlichtem Material, Remixes und Videos enthält. Die Veröffentlichung der CD wurde durch eine ausgiebige Tour unterstützt, bei der Elizabeth Fraser die Band erstmals als Gastsängerin unterstützte.

Im Jahr 2007 wurde es etwas ruhiger um die Band, da sie parallel zur Fertigstellung des fünften Studioalbums auch Soundtracks für die Filmprojekte In Prison My Whole Life und Battle in Seattle fertigstellten. 2008 befanden sich Massive Attack wieder auf Tournee, auf der sie neben neuen Gastsängerinnen auch neue Songs präsentierten. Höhepunkt der 2008er-Tour war die Leitung des Meltdown Festivals, bei dem Grace Jones ihr Comeback feierte.

Im Februar 2010 erschien das fünfte Studioalbum Heligoland. Auf dem Album sind neben Robert Del Naja und Daddy G, der erstmals seit Mezzanine an einer Albumproduktion involviert ist, auch Horace Andy, Damon Albarn, Guy Garvey von Elbow, Hope Sandoval, Tunde Adebimpe von TV on the Radio und Martina Topley-Bird als Sänger zu hören. Robert Del Naja griff bei der Produktion auf das bewährte Team um Neil Davidge zurück, während Daddy G Unterstützung vom britischen Produktionsteam The Robot Club erhielt. Der Track Paradise Circus wurde im Oktober 2011 in einer Remix-Version von Burial zusammen mit dem neuen Song 4 walls als 12″-Single veröffentlicht.[1]

Nach mehrjähriger Pause erschien am 28. Januar 2016 die EP Ritual Spirit.[2] Als Gastmusiker fungieren Tricky (Take It There), die Young Fathers (Voodoo In My Blood), Roots Manuva (Dead Editors) und Azekel (Ritual Spirit).

Bedeutung

Massive Attack beeinflusste das gesamte Trip-Hop-Genre und damit auch Bands wie Morcheeba und Portishead. Sowohl das Debütalbum Blue Lines als auch das 1998er-Album Mezzanine werden vom US-amerikanischen Musikmagazin Rolling Stone in dessen Liste der „500 besten Alben aller Zeiten“ geführt. Für Bono ist Massive Attack „eine der wichtigsten Bands in der Geschichte der Popmusik“.[3] Bekannt sind auch Massive Attacks Musikvideos, die ähnlich anspruchsvoll konstruiert sind wie die Musik selbst. Beispielsweise kommt das von Baillie Walsh gedrehte Video zu Unfinished Sympathy vom Album Blue Lines ohne einen einzigen Schnitt aus (One-Cut-Video) – das heißt, man sieht von Anfang bis Ende eine einzige sich bewegende Einstellung. Ein weiteres One-Cut-Video, gedreht von Michel Gondry, ist das Video zu Protection. Das Video zu Teardrop, gedreht von Walter Stern, das ein singendes Kind im Mutterleib zeigt, bekam 1998 bei den MTV Europe Music Awards den Preis für das beste Video.

Sonstiges

Der Song Teardrop läuft als Hintergrundmusik im Intro der TV-Serie Dr. House, RTL verwendet wegen Lizenzstreitigkeiten einen extra komponierten Song, der aber sehr an Teardrop erinnert. Auf den in Deutschland erschienenen DVD-Episoden ist allerdings das Original zu hören, sowie im Werbespot des Videospiels Assassin’s Creed. Auch in einer Episode der Serie Prison Break ist der Song zu hören, sowie in einer Folge der Serie Liaison. Im ersten Matrix-Film hört man den Song Dissolved Girl. Angel ist ebenfalls in vielen Soundtracks zu hören, vor allem die basslastige, instrumentale erste Minute (z. B. Snatch – Schweine und Diamanten, im Vorspann von Firewall, als Leitmotiv in dem Film Stay, oder in Episode 22 der Staffel 4 der Serie The West Wing). Außerdem ist der Song Angel im Werbespot von Far Cry 2, einer Hugo Boss Werbung mit Ryan Reynolds und einem Adidas Werbespot mit Zinedine Zidane zu hören. Der Song Inertia Creeps wurde im Film Stigmata verwendet.

Der Perfecto-Mix von Unfinished Sympathy wird als Titelmelodie für die Serie Zwei bei Kallwass auf Sat.1 verwendet, desgleichen in der Instrumentalversion regelmäßig als Zwischenmusik der Informationen am Morgen auf DLF. Der Song Teardrop läuft auch immer wieder bei der ARD-Serie Sternenfänger.

Unfinished Sympathy wird auch im Film Sliver mit Sharon Stone und William Baldwin verwendet.

Die Titelmusik der britischen Krimiserie Luther ist Paradise Circus aus dem Album Heligoland.

In der dritten Episode der Serie Person of Interest im Oktober 2011 wurde der Song Live With Me, eine Kooperation mit Terry Callier verwendet.[4]

Am 11. Dezember 2011 hatte ihr Song Splitting the Atom in der amerikanischen HBO-Serie Luck mit Dustin Hoffman Premiere als Titelmusik.

Der Instrumentaltrack Superpredators ist in Vor- und Abspann des Spielfilms Der Schakal mit Bruce Willis und Richard Gere zu hören.

Der Name „Massive Attack“ hat eine doppelte Bedeutung: Wörtlich übersetzt aus dem Englischen bedeutet er „massiver Angriff“. In der jamaikanisch-kreolischen Sprache steht Massive für Publikum, der Bandname also für „Angriff auf das Publikum“.[5]

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1991Blue LinesDE31
(17 Wo.)DE
AT5
(12 Wo.)AT
CH26
(7 Wo.)CH
UK13
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(88 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. April 1991
1994ProtectionDE63
(8 Wo.)DE
AT21
(6 Wo.)AT
CH29
Gold
Gold

(3 Wo.)CH
UK4
Platin
Platin

(16 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 26. September 1994
1998MezzanineDE6
Gold
Gold

(42 Wo.)DE
AT3
Gold
Gold

(16 Wo.)AT
CH6
Platin
Platin

(24 Wo.)CH
UK1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(54 Wo.)UK
US60
(7 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. April 1998
2003100th WindowDE3
(14 Wo.)DE
AT4
Gold
Gold

(15 Wo.)AT
CH1
Gold
Gold

(16 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(6 Wo.)UK
US69
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Februar 2003
2010HeligolandDE4
(10 Wo.)DE
AT5
(9 Wo.)AT
CH2
(14 Wo.)CH
UK6
Gold
Gold

(7 Wo.)UK
US46
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Februar 2010

Kompilationen

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
2006CollectedDE24
(10 Wo.)DE
AT13
(10 Wo.)AT
CH4
Gold
Gold

(18 Wo.)CH
UK2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(33 Wo.)UK
US198
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 27. März 2006

Weitere Kompilationen

  • 1998: Singles 90/98
  • 2006: Selected

EPs

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1992Massive Attack EPCH35
(1 Wo.)CH
UK27
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. Februar 1992
2016Ritual SpiritDE96
(1 Wo.)DE
US4
(9 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Januar 2016

Weitere EPs

  • 2006: Bite Size Massive Attack
  • 2010: Atlas Air
  • 2020: Eutopia

Soundtracks

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
2004Danny the DogCH92
(1 Wo.)CH
UK70
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2004

Remixalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1995No ProtectionUK10
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(62 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. Februar 1995
mit Mad Professor

Weitere Remixalben

  • 2006: Blue Lines – The Remixes
  • 2006: Protection – The Remixes
  • 2006: Mezzanine – The Remixes
  • 2006: 100th Window – The Remixes

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1991Unfinished Sympathy
Blue Lines
DE17
(16 Wo.)DE
CH9
(12 Wo.)CH
UK13
Platin
Platin

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. Februar 1991
feat. Shara Nelson
Safe from Harm
Blue Lines
DE33
(9 Wo.)DE
AT23
(6 Wo.)AT
CH15
(4 Wo.)CH
UK25
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. Mai 1991
feat. Shara Nelson
1994Sly
Protection
UK24
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 17. Oktober 1994
1995Protection
Protection
UK14
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 9. Januar 1995
feat. Tracey Thorn
Karmacoma
Protection / Maxinquaye
UK28
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. März 1995
feat. Tricky
1997Risingson
Mezzanine
UK11
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. August 1997
1998Teardrop
Mezzanine
DE52
(9 Wo.)DE
CH75
(3 Wo.)CH
UK10
Platin
Platin

(13 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. April 1998
feat. Elizabeth Fraser
Angel
Mezzanine
UK30
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. Juli 1998
2003Special Cases
100th Window
UK15
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. Februar 2003
feat. Sinéad O’Connor
2006Live with Me
Collected
DE74
(4 Wo.)DE
AT58
(2 Wo.)AT
CH64
(5 Wo.)CH
UK17
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. März 2006
feat. Terry Callier
2009Splitting the Atom
Heligoland
AT74
(1 Wo.)AT
CH68
(1 Wo.)CH
UK64
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Oktober 2009
feat. Horace Andy
2010Paradise Circus
Heligoland
CH41
(1 Wo.)CH
UK
Silber
Silber
UK
Erstveröffentlichung: 11. Januar 2010
feat. Hope Sandoval
2016Ritual Spirit
Ritual Spirit
DE96
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 28. Januar 2016
feat. Azekel

Weitere Singles

  • 1988: Any Love
  • 1998: Inertia Creeps
  • 2006: False Flags / United Snakes
  • 2009: Psyche
  • 2016: The Spoils
  • 2016: Dear Friend

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Australien Australien
    • 2003: für das Album 100th Window
  • Belgien Belgien
    • 1998: für das Album Mezzanine
    • 2003: für das Album 100th Window
    • 2006: für das Album Collected
  • Danemark Dänemark
    • 2022: für die Single Teardrop
  • Frankreich Frankreich
    • 1998: für das Album Protection
    • 2006: für das Album Collected
  • Griechenland Griechenland
    • 2007: für das Album Collected[7]
  • Italien Italien
    • 2014: für das Album Heligoland
    • 2014: für die Single Teardrop
    • 2015: für das Album Collected
    • 2016: für das Album Mezzanine
  • Kanada Kanada
    • 1998: für das Album Mezzanine
    • 2003: für das Album 100th Window
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1995: für das Album Protection
    • 2006: für das Album Collected[8]
  • Niederlande Niederlande
    • 2000: für das Album Mezzanine
    • 2000: für das Album Protection
  • Norwegen Norwegen
    • 1998: für das Album Mezzanine
  • Polen Polen
    • 2010: für das Album Heligoland
  • Portugal Portugal
    • 2006: für das Album Collected[9]
    • 2006: für das Album 100th Window[10]
  • Spanien Spanien
    • 2000: für das Album Mezzanine
    • 2024: für die Single Teardrop

2× Goldene Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 1999: für das Album Mezzanine
    • 2000: für das Album Blue Lines

Platin-Schallplatte

  • Australien Australien
    • 1998: für das Album Mezzanine
  • Europa Europa
    • 2004: für das Album Protection
    • 2010: für das Album Collected
  • Irland Irland
    • 2006: für das Album Collected

2× Platin-Schallplatte

  • Danemark Dänemark
    • 2019: für das Album Mezzanine
  • Europa Europa
    • 2004: für das Album Mezzanine
  • Neuseeland Neuseeland
    • 1999: für das Album Mezzanine[11]

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Silber Gold PlatinVer­käu­feQuel­len
 Australien (ARIA)0! S Gold1 Platin1105.000aria.com.au
 Belgien (BRMA)0! S 3× Gold30! P75.000ultratop.be
 Dänemark (IFPI)0! S Gold1 2× Platin285.000ifpi.dk
 Deutschland (BVMI)0! S Gold10! P250.000musikindustrie.de
 Europa (IFPI)0! S0! G 4× Platin4(4.000.000)ifpi.org
 Frankreich (SNEP)0! S 6× Gold60! P575.000snepmusique.com
 Griechenland (IFPI)0! S Gold10! P7.500Einzelnachweise
 Irland (IRMA)0! S0! G Platin115.000irishcharts.ie
 Italien (FIMI)0! S 4× Gold40! P90.000fimi.it
 Kanada (MC)0! S 2× Gold20! P100.000musiccanada.com
 Neuseeland (RMNZ)0! S 2× Gold2 2× Platin245.000aotearoamusiccharts.co.nz
 Niederlande (NVPI)0! S 2× Gold20! P80.000nvpi.nl
 Norwegen (IFPI)0! S Gold10! P25.000ifpi.no
 Österreich (IFPI)0! S 2× Gold20! P35.000ifpi.at
 Polen (ZPAV)0! S Gold10! P10.000olis.pl
 Portugal (AFP)0! S 2× Gold20! P20.000Einzelnachweise
 Schweiz (IFPI)0! S 3× Gold3 Platin1100.000hitparade.ch
 Spanien (Promusicae)0! S 2× Gold20! P80.000elportaldemusica.es
 Vereinigtes Königreich (BPI) 2× Silber2 2× Gold2 11× Platin114.500.000bpi.co.uk
Insgesamt 2× Silber2 36× Gold36 22× Platin22
Commons: Massive Attack – Sammlung von Bildern

Quellen

  1. Massive Attack and Burial Collaborate: "4 Walls" (Memento vom 12. Oktober 2011 im Internet Archive), Pitchfork Media, 10. Oktober 2011
  2. Massive Attack Release Ritual Spirit EP, Pitchfork, abgerufen am 1. Februar 2016
  3. Bono: Surrender. 40 Songs, eine Geschichte. München 2022. S. 146.
  4. Jazz on the Screen Filmography, Item: "PERSON OF INTEREST" Library of Congress
  5. Massive Attack und Japan – Die Musik zur Katastrophe
  6. a b c d e f Chartquellen: DE AT CH UK US
  7. Gold für Collected in Griechenland (Memento vom 7. April 2007 im Internet Archive)
  8. Certifications April 16 2006 (Memento vom 1. Oktober 2006 im Internet Archive) radioscope.co.nz, 16. April 2006, abgerufen am 25. August 2022 (englisch).
  9. Gold für Collected in Portugal (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive)
  10. Gold für 100th Window in Portugal (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive)
  11. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).

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