Max & Joy ¦ Alles Liebe

CHF 64.00 inkl. MwSt

2LP (Album, Gatefold)

Noch 1 Exemplar(e) vorrätig

GTIN: 0198028131711 Artists: , Genres & Stile: ,

Zusätzliche Information

Format

Inhalt

Ausgabe

Farbe

,

Label

Release

Veröffentlichung Alles Liebe:

2024

Hörbeispiel(e) Alles Liebe:

Alles Liebe auf Wikipedia (oder andere Quellen):

-

Artist(s)

Veröffentlichungen von Max Herre die im OTRS erhältlich sind/waren:

Alles Liebe

Max Herre auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Max Herre (2014)

Max Herre (* 22. April 1973 in Stuttgart) ist ein deutscher Rapper, Singer-Songwriter und Musikproduzent. Von 1996 bis 2007 war er mit Don Philippe und DJ Friction Mitglied der Hip-Hop-Band Freundeskreis. Zudem ist er A&R bei dem Label Nesola, einer gemeinsamen Unternehmung u. a. mit seiner Frau Joy Denalane.

Leben

Anfänge

Max Herre wuchs in seiner Geburtsstadt Stuttgart auf.[1] Er bezeichnet sich selbst als „stinkfaulen“ Schüler, der zweimal eine Klasse wiederholen musste.[2] Schließlich absolvierte er das Abitur am Schickhardt-Gymnasium Stuttgart.[3] Nachdem er den Zivildienst absolviert hatte, schrieb er sich an der Universität für Englisch und Deutsch ein, besuchte diese jedoch nur für einen Tag, bevor er das Studium zugunsten seiner Musikkarriere abbrach.[2]

Seine ersten Erfahrungen mit (US-amerikanischem) Hip-Hop machte er in der Schulzeit. Nachdem er Advanced Chemistry gehört hatte, beschloss er, selbst Hip-Hop auf Deutsch zu machen.[4] Seine erste Band Seedless Jam gründete er im Alter von 15 Jahren,[5] sein erstes Hip-Hop-Projekt Agit Jazz vier Jahre später mit dem Instrumentalmusik-Produzenten Philippe A. Kayser (Don Philippe).[6] Um ihre Stücke auch live aufführen zu können, bildeten sie 1993 zusammen mit dem Stuttgarter Produzenten DJ Friction (Martin Welzer) die Band Maximilian und sein Freundeskreis.[7][8] Im selben Jahr gründete Max zusammen mit anderen Stuttgarter Künstlern die Kolchose.[9]

Freundeskreis

Nachdem die drei Freunde 1997 bei dem frisch gegründeten Label Four Music der Deutsch-Rap-Pioniere Die Fantastischen Vier unterzeichnet hatten, gelang ihnen mit A-N-N-A der musikalische und kommerzielle Durchbruch; das Lied verkaufte sich über 250.000-mal. Das Debüt-Album der in Freundeskreis umbenannten Band trug den Titel Die Quadratur des Kreises und verkaufte sich 170.000-mal.

Vom 1999 erschienenen zweiten Album Esperanto wurden über 300.000 Exemplare abgesetzt. Im selben Jahr wurde auch das Doppel-Livealbum En Directo der FK Allstars aufgenommen. Es enthält Mitschnitte von vier Konzerten, die im Dezember 1999 stattfanden, inklusive Stücke des Freundeskreises als auch Neuinterpretationen der Allstars.

Nachdem der Freundeskreis im Jahr 2000 seine vorerst letzten Konzerte gegeben hatte, war die Band 2007 wieder auf verschiedenen Festivals zu sehen, u. a. in Stuttgart, der Heimatstadt der Band, wo sie auf dem Festival MTV HipHop Open ihr 10-jähriges Bestehen feierten.

FK-Allstars

Max Herre hat das Konzept der FK-Allstars, einem Zusammenschluss von mehr als 15 Künstlern, darunter Gentleman, Afrob, Sékou, Joy Denalane und Brooke Russell, entwickelt. Im Jahre 2000 spielten diese auf einigen der größten Festivals Mitteleuropas wie Rock im Park, Rock am Ring oder dem splash! vor bis zu 70.000 Besuchern. Nach der Tour verließ er die Band als aktives Mitglied.

Produzent

Unter dem zunehmenden Druck durch seine wachsende Prominenz zog sich Herre aus dem öffentlichen Rummel weitgehend zurück und kümmerte sich nach der Geburt seines ersten Sohnes hauptsächlich um die Produktion des Debütalbums seiner Frau Joy Denalane. 2002 war Mamani fertig. Das Top-10-Album verkaufte sich 130.000-mal und wurde dreifach für den Echo nominiert.

Solokarriere

Fast fünf Jahre nach dem letzten Freundeskreis-Studioalbum veröffentlichte Max Herre im September 2004 sein nach ihm selbst benanntes Solo-Album Max Herre, auf dem er eine Vielzahl verschiedener Genres miteinander vermischte. Mit diesem Konzept-Album zeigte Herre seine große Offenheit und seine musikalische Bandbreite. Er verband dabei Soul und Reggae, aber auch Rock-Elemente flossen ein. Herres Debütalbum war kommerziell sehr erfolgreich. Im April 2006 gründeten Herre, Joy Denalane, Götz Gottschalk und Sophie Raml ein neues Label namens Nesola.

Am 11. August 2006 erschien das zweite von Herre produzierte Denalane-Album Born & Raised auf Four Music.

Am 24. August 2012 veröffentlichte er sein drittes Album Hallo Welt!. Zuvor wurde bereits der Freetrack Jeder Tag zuviel mit Antonino von Mega! Mega! und die Single Wolke 7, ein Duett mit Philipp Poisel, veröffentlicht. Diese konnte sich bis auf Platz sechs der deutschen Singlecharts etablieren.[10] Es ist der erste Top-10-Hit für Max Herre. Bei der Aufzeichnung einer Sendung von Roche & Böhmermann verließ Herre nach Kritik der Moderatorin Charlotte Roche die Talkshow, wurde aber von der Moderatorin zurückgeholt, so dass die Aufzeichnung der Sendung fortgesetzt werden konnte.[11]

Max Herre wirkte 2013 als Coach an der dritten Staffel der Castingshow The Voice of Germany des Senderverbunds ProSiebenSat.1 mit. Sein Schützling Andreas Kümmert gewann die Show.

Als dritter deutscher Hip-Hop-Act nach den Fantastischen Vier und Sido veröffentlichte Max Herre ein Album der MTV-Unplugged-Reihe namens MTV Unplugged Kahedi Radio Show. Zur Titelliste gehörten neben aktuellen Liedern auch Songs seiner ehemaligen Band Freundeskreis.[12] Für das Album erhielt er bei der Echoverleihung 2014 die Auszeichnung als Hip-Hop-Künstler des Jahres. 14 Tage nach VÖ (13. Dezember 2013) erhielt MTV Unplugged bereits eine Gold- und wenige Wochen später eine Platin-Auszeichnung.

Am 8. November 2019 erschien nach sieben Jahren Pause sein viertes Album Athen.[13] Als Feature-Gäste sind darauf Trettmann, Megaloh, Sugar MMFK, Dirk von Lowtzow und Joy Denalane vertreten.[14]

Am 15. Oktober 2021 erschien die Single Mir kann nichts passieren, die zusammen mit Danger Dan entstanden ist.[15] Weiterhin arbeitete er mit Roberto Di Gioias Gruppe Web Web, mit der er das Album WebMax (Compost Records, 2021)[16] veröffentlichte und als Pianist 2022 bei JazzBaltica auftrat.[17] 2023 folgte ebenfalls auf Compost Records das Album WebMax II, an dem unter anderen auch Marja Burchard beteiligt war.

Privat

Auf der Suche nach einer Sängerin zur Single Mit Dir lernte Herre 1999 Joy Denalane kennen, die er später heiratete. 2001 kam Herres erster Sohn zur Welt. 2002, während der Produktion des Albums seiner Frau, zog Herre für Familie und Karriere nach Berlin. 2003 wurde sein zweiter Sohn geboren. Das Paar trennte sich im Februar 2007,[18] ist jedoch seit 2011 wieder liiert. Max Herre ist außerdem Vater einer 2008 geborenen Tochter,[19] dieser widmete er den Song Vida seines Albums Hallo Welt![20]

Max Herre ist der Enkel von Richard Herre, einem seinerzeit bekannten Architekten, Designer, Grafiker und Übersetzer. Im Rahmen der Ausstellung „Richard Herre / Architekt, Designer, Grafiker, Übersetzer – 1885–1959“[21] wirkte Max Herre im Wissenschaftlichen Beirat mit.

Einflüsse

Zu seinen Einflüssen zählt Max Herre Künstler wie Jay-Z, aber auch Black Thought, Bob Marleys Natty Dread über Al Greens Let’s Stay Together, die englische Rockband Free, Ostblues-Musiker wie Hansi Biebl und den Singer-Songwriter Nick Drake. Musiker wie Jimi Hendrix und Led Zeppelin zählen hierzu ebenso wie Udo Lindenberg, der als sein wohl stärkster Einfluss gilt.[22]

Herre beschreibt sich als „einen großen Fan“ der Musik in der DDR „der späten 60er und 70er Jahre“. „Es gab dieses Amiga-Label. Es gab wahnsinnig viele gute Bands. Ich habe das Gefühl, die Musik, die Bands, die Aufnahmetechnik, das alles war im Osten in jener Zeit weiter entwickelt als im Westen.“[23]

Diskografie

Studioalben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH
2004Max Herre
Four Music
DE1
Gold
Gold

(9 Wo.)DE
AT15
(7 Wo.)AT
CH7
(8 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 13. September 2004
Verkäufe: + 100.000
2009Ein geschenkter Tag
Four Music
DE10
(5 Wo.)DE
AT37
(2 Wo.)AT
CH25
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 17. September 2009
2012Hallo Welt!
Nesola/Universal
DE1
Gold
Gold

(31 Wo.)DE
AT4
(9 Wo.)AT
CH2
(9 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 24. August 2012
Verkäufe: + 100.000
2019Athen
Vertigo Berlin/Universal
DE9
(3 Wo.)DE
AT37
(1 Wo.)AT
CH19
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 8. November 2019

Gemeinschaftsalben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH
2024Alles Liebe
Four Music
DE5
(2 Wo.)DE
AT57
(1 Wo.)AT
CH22
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 1. November 2024
mit Joy Denalane

Livealben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH
2013MTV Unplugged Kahedi Radio Show
Nesola/Universal
DE2
Platin
Platin

(29 Wo.)DE
AT8
(8 Wo.)AT
CH5
(10 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 13. Dezember 2013
Verkäufe: + 200.000

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH
2004Zu elektrisch
Max Herre
DE63
(5 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1. Juni 2004
1ste Liebe
Max Herre
DE33
(10 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 13. September 2004
mit Joy Denalane
2005Number One
DE80
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 23. August 2005
John Legend feat. Max Herre
2009Geschenkter Tag / Blick nach vorn
Ein geschenkter Tag
DE76
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 11. September 2009
2012Wolke 7
Hallo Welt!
DE6
Gold
Gold

(33 Wo.)DE
AT21
(8 Wo.)AT
CH29
(7 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 3. August 2012
Verkäufe: + 150.000; feat. Philipp Poisel
Fühlt sich wie fliegen an
Hallo Welt!
DE27
Gold
Gold

(18 Wo.)DE
AT47
(2 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 16. November 2012
Verkäufe: + 150.000; feat. Cro
2013Nicht vorbei (bis es vorbei ist)
Hallo Welt!
DE79
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 22. März 2013
Fremde (MTV Unplugged)
MTV Unplugged Kahedi Radio Show
DE32
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 20. September 2013
feat. Sophie Hunger
A-N-N-A (immer wenn es regnet) (MTV Unplugged)
MTV Unplugged Kahedi Radio Show
DE43
(7 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 6. Dezember 2013
2021Mir kann nichts passieren
DE— aDE
Erstveröffentlichung: 15. Oktober 2021
mit Danger Dan
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
 
2013Mit dir (MTV Unplugged)
MTV Unplugged Kahedi Radio Show
DE92
(1 Wo.)DE
Charteinstieg: 27. Dezember 2013
feat. Joy Denalane
a 
Mir kann nichts passieren konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Platz 1 der Single-Trend-Charts (22. Oktober 2021).[24]

Weitere Singles

  • 2004: Jerusalem
  • 2004: Nur du / Sei Tu
  • 2004: Playground
  • 2005: Du weißt (Bye Bye Baby)
  • 2009: Scherben
  • 2019: Athen
  • 2019: Das Wenigste (feat. Joy Denalane)
  • 2019: Siebzehn
  • 2024: Alles Liebe (mit Joy Denalane)
  • 2024: Bisschen mehr als Freundschaft / Auf Tour (mit Joy Denalane)
  • 2024: Mmina Tau (mit Joy Denalane)
  • 2024: Réunion (mit Joy Denalane)
  • 2024: Skyline (mit Joy Denalane feat. Summer Cem)

Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)

  • 1999: Exklusivinterview (Max und Afrob)
  • 2011: Niemand (Rap Version) (Joy Denalane, Samy Deluxe & Megaloh)
  • 2011: No Future (MTV Unplugged) (Udo Lindenberg feat. Max Herre)
  • 2012: Jeder Tag zuviel (feat. Antonino (Mega! Mega!); Freetrack)
  • 2019: Villa auf der Klippe (feat. Trettmann)
  • 2023: Web Max II (Web Web x Max Herre)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold PlatinVer­käu­feQuel­len
 Deutschland (BVMI) 4× Gold4 Platin1700.000musikindustrie.de
Insgesamt 4× Gold4 Platin1

Auszeichnungen

  • ECHO Pop
    • 2014: in der Kategorie „Künstler/Künstlerin/Gruppe Hip Hop/Urban (national)“ (MTV Unplugged Kahedi Radio Show)[25]

Siehe auch

Commons: Max Herre – Sammlung von Bildern

Quellen

  1. Stuttgarter Zeitung: Stuttgarter Künstler: Maeckes und Max Herre in der Oper. In: Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 21. September 2021.
  2. a b Nana Heymann: Max Herre: »Es stehen Interviews an, aber ich muss zurück in die Schule«. In: ZEITmagazin. Nr. 37/2012, 6. September 2012, S. 83.
  3. Stuttgarter Zeitung: Im Stadtpalais und in der Oper in Stuttgart: Max Herre gleich zweimal erleben. Abgerufen am 22. Oktober 2024.
  4. Jan Ulrich Welke: Überraschung im Musik-Business: Der Freundeskreis ist wiedervereint. In: Stuttgarter Nachrichten. 21. Februar 2017, abgerufen am 21. September 2021.
  5. LAUT.DE-BIOGRAPHIE Max Herre. In: laut.de. Abgerufen am 21. September 2021.
  6. Stuttgarter Kolchose - Max Herre. In: WDR. 25. August 2021, abgerufen am 21. September 2021.
  7. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Der Freundeskreis in den Neunzigern: Friction, Max Herre und Don Philippe (v.l.), Bild 2 von 9 - Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 21. September 2021.
  8. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Der Freundeskreis in den Neunzigern: Friction, Max Herre und Don Philippe (v.l.), Bild 3 von 9 - Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 21. September 2021.
  9. Anja Wasserbäch und Michael Setzer: 25 Jahre Stuttgarter Kolchose: Die wichtigsten Songs aus dem Schoß der Kolchose. In: Stuttgarter Nachrichten. 22. November 2017, abgerufen am 21. September 2021.
  10. Presseinformation von media control, vom 14. August 2012; abgerufen am 31. August 2012
  11. Max Herre stürmt aus Charlotte Roches Sendung. In: Die Welt, 31. August 2012
  12. Nachricht zum Erscheinen des MTV-Unplugged-Albums auf der Website des Künstlers (Memento des Originals vom 20. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/maxherre.com, abgerufen am 19. Dezember 2013
  13. 'Gegen alle Konventionen' gilt nicht mehr. Abgerufen am 13. November 2021.
  14. Album der Woche: Max Herre - "Athen". In: BACKSPIN WEB #allesbackspin. 13. November 2019, abgerufen am 13. November 2021 (deutsch).
  15. Danger Dan & Max Herre - Mir kann nichts passieren. In: Youtube. Produziert von Antilopen Gang, 14. Oktober 2021, abgerufen am 15. Oktober 2021 (deutsch).
  16. Thomas Winkler 27.08.2021: Web Web x Max Herre WebMax (Compost). MusikExpress, 27. August 2021, abgerufen am 9. September 2022.
  17. Jan Tengeler: Zeitreise in die Siebziger. Deutschlandfunk, 9. August 2022, abgerufen am 9. September 2022.
  18. Joy Denalane und Max Herre lassen sich scheiden -, welt.de, 27. Oktober 2007, abgerufen am 5. Mai 2015
  19. Max Herre bei Zimmer frei, kessel.tv, 13. April 2010, abgerufen am 5. Mai 2015
  20. Max Herre: Er gesteht eine uneheliche Tochter, Berliner Kurier, 22. August 2012, abgerufen am 5. Mai 2015
  21. Ausstellung „Richard Herre“. Stadtpalais Stuttgart, 2020
  22. derwesten.de/Andreas Winkelsträter: Interview mit Max Herre
  23. Kommt wieder, in: junge Welt, 7. November 2019.
  24. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 22. Oktober 2021, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  25. Ruth Schneeberger: Echo-Verleihung 2014 - Supergeile Schlagernacht. In: Süddeutsche Zeitung. 28. März 2014, abgerufen am 21. September 2021.

Veröffentlichungen von Joy Denalane die im OTRS erhältlich sind/waren:

Let Yourself Be Loved ¦ Alles Liebe

Joy Denalane auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Joy Denalane (2023)

Joy Maureen Denalane [dinaˈlaːni] (* 11. Juni 1973 in West-Berlin) ist eine deutsche Soul- und R&B-Sängerin, die Arrangements angloamerikanischer und afrikanischer Musik[1] mit deutschen Texten vereint.

Leben und Karriere

Denalane wurde in Berlin-Schöneberg geboren und wuchs in Berlin-Kreuzberg auf. Sie war das dritte von sechs Kindern und erhielt den Namen Joy („Freude“). Der Vater, ein Südafrikaner, hatte sich während seines Studiums in Deutschland in Denalanes Mutter, eine Heidelbergerin, verliebt und blieb in Deutschland. Denalane zog mit 16 Jahren von zuhause aus, machte mit 22 Jahren ihr Abitur und widmete sich fortan der Musik.

Joy Denalane lebt in Berlin-Charlottenburg und hat zwei Söhne.[2] Im Februar 2007 trennten sich Denalane und ihr Ehemann, der Musiker Max Herre. Musikalisch blieben sie weiterhin verbunden und kümmerten sich gemeinsam um die Erziehung ihrer Söhne. Im März 2011 gaben Denalane und Herre bekannt, wieder zueinandergefunden zu haben.[3]

Anfänge

Denalane beim Soundcheck (1999)

Ihr damaliger Freund überredete Denalane mit 19 Jahren zu einem Vorsingen, das ihr zu Engagements als Sängerin in den Reggae- und Soulbands Culture Roots und Family Affair verhalf. 1996 folgte der erste Plattenvertrag als Solointerpretin in der Formation Joy, Sugar & Cream, die 1997 eine von Martin de Vries produzierte Single veröffentlichte. Der Vertrag sollte sich jedoch als große Enttäuschung erweisen, da man Denalane keinerlei musikalische Freiheiten ließ und sie zur Popmusikerin machen wollte.[4] Dieser Vertrag führte sie schließlich nach Stuttgart, wo Denalane erstmals mit den bekannten Produzenten DJ Thomilla und Tiefschwarz zusammenarbeitete und den Song Music schrieb.

Zu der Zeit hielt die Hiphop-Band Freundeskreis für ihr Duett Mit dir nach einer passenden Sängerin Ausschau und fand sie in Joy Denalane. Dieses Liebeslied wurde ein Sommerhit des Jahres 1999. Freundeskreis-Frontmann Max Herre wurde Denalanes Freund.

Anschließend löste Denalane die Verträge mit ihrer Plattenfirma und tourte zwei Jahre mit der Band. Sie wurde Teil der FK Allstars, zu denen neben Freundeskreis unter anderem Afrob, Gentleman, Sékou, Deborah von Sens Unik und Brooke Russell gehörten. Aus der gemeinsamen Tour entstand das Livealbum En Directo. 2001 unterzeichnete sie mit Hilfe von Herre einen Vertrag bei Four Music, der Plattenfirma der Fantastischen Vier, bei der auch Freundeskreis zu jener Zeit unter Vertrag war.[5]

Debütalbum Mamani und Tourneen

Denalane entschloss sich dazu, eine Soulplatte auf Deutsch zu veröffentlichen, da sich die Sprache durch ihre Begegnungen mit vielen deutschen MCs neu für sie definiert hat. Denalane begann die Arbeit an ihrem Debüt, auf dem sie ihre südafrikanischen Wurzeln repräsentieren wollte. Dabei wurde sie von ihrem Freund und Produzenten Max Herre sowie von den Co-Produzenten Don Philippe, Frank Kuruc, Tommy Wittinger und Tom Krüger unterstützt.

Nach der Geburt ihres ersten Sohnes reiste Denalane nach Südafrika, um ihre Herkunft und die Geschichte ihrer Familie und des Landes zu erforschen. Dort gewann Denalane auch die Unterstützung vieler afrikanischer Musiker für ihr Album, wie zum Beispiel die von Jazz-Musiker Hugh Masekela. Zurück in Deutschland verarbeitete Denalane die Eindrücke ihrer Reise in den Songs Setho, den sie in der südafrikanischen Sprache isiXhosa singt, Mamani (Mutter, Großmutter, oder auch weibliche Vorfahrin) auf Tsonga, den sie ihrer Mutter widmete, dem Trauerlied Mathatha Agotlokamna mit den Mahotella Queens und Im Ghetto von Soweto. Dieser Song ist in drei Strophen gegliedert und bildet einen Querschnitt durch die jüngere südafrikanische Geschichte. Es handelt von der Apartheid, dem Schüleraufstand von Soweto und den Passgesetzen bis hin zur Gegenwart und AIDS. Die Musik ist funkig, mit afrikanischem Backgroundchor. Hugh Masekela spielt in dem Stück Trompete. Für ihren Sohn singt Denalane das Kinderlied und Höchste Zeit, in Wem gehört die Welt singt sie von Diskriminierungen Schwarzer und Frauen, und im Stück Vier Frauen interpretiert sie Nina Simones Four Women mit Sara Tavares von den Kapverdischen Inseln, Chiwoniso Maraire aus Simbabwe und Freundeskreis-Sängerin Deborah neu. Für ihren Vater nahm sie eine Coverversion des Billie-Holiday-Klassikers I Cover the Waterfront auf. Auf Joy Denalanes Album finden sich auch klassische Liebeslieder wie Miscommunication, das Oldschool-Stück Was auch immer und der Trennungsblues Geh jetzt. Sag’s mir wurde Denalanes erste Singleauskopplung. Mamani, das am 3. Juni 2002 erschien, stieg auf Platz acht in die deutschen Albumcharts ein.

Joy Denalane absolvierte drei ausverkaufte Tourneen. Dabei wurde sie als „Gebieterin über Soul und Hiphop“ (Hamburger Abendblatt)[6] und „Queen of German Soul“ (Focus)[7] bezeichnet. Sie arbeitete unter anderem mit Youssou N’Dour zusammen,[8] ging mit dem Jazz-Trompeter Till Brönner auf Tour, gab Konzerte in New York[9] und Philadelphia[10] und war Gast in deutschen Fernseh- und Radiosendungen.[11] Sie gewann einen Comet in der Kategorie „Best Hiphop/R&B National“[12] und erhielt drei Echo-Nominierungen.[6]

Im Jahr 2003 ging Denalane auf Acoustic Tour, begleitet von den drei Musikern Dalma Lima (Perkussion), Frank Kuruc (Gitarre) und Fontaine Burnett (Bass).[13] Am 11. März 2004 gab Joy Denalane ein Konzert im Berliner Tränenpalast. Unterstützt wurde sie dabei neben ihrem Musikertrio von den Brüdern Matteo (Schlagzeug) und Lillo Scrimali (Keyboards) sowie Sebastian Studnitzky (Trompete). Dieses Akustikset wurde aufgezeichnet und im Herbst 2004 als Livealbum und -DVD veröffentlicht.[14]

Weitere Alben

Max Herre und Joy Denalane während eines Auftritts beim Splash-Festival (2012)

Nach der DVD-Aufzeichnung begann Joy Denalane mit den Arbeiten zu ihrem zweiten Studioalbum Born & Raised, dessen Songs sie im Sommer 2005 auf der Clubtour For the Love Tour präsentierte. Das Album wurde am 11. August 2006 veröffentlicht, die erste Single trägt den Namen Let Go. Im Gegensatz zu Mamani enthält es ausschließlich englischsprachige Songs.

Im April 2006 gründeten Denalane, Max Herre, Götz Gottschalk und Sophie Raml ein neues Label namens Nesola (Esperanto: „nicht allein“). Im September 2006 konzertierte sie im Potsdamer Nikolaisaal mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg unter der Leitung von Scott Lawton. Im Frühling 2007 veröffentlichte Joy Denalane die Single Change mit Lupe Fiasco in Großbritannien. Sie trat 2007 bei verschiedenen Festivals im Vereinigten Königreich, Japan und Südafrika auf. Change schaffte es nicht in die britischen Charts. Im November 2008 trat Joy Denalane mit den Sängern Tweet, Dwele und Bilal gemeinsam mit dem MDR-Sinfonieorchester, dem MDR-Kinderchor und weiteren Begleitmusikern bei der Dresden Soul Symphony auf.

Am 20. Mai 2011 erschien Denalanes drittes Studioalbum Maureen. Vorab nahm sie bereits einige der Lieder live auf, unter anderem mit Max Herre als Gast, und veröffentlichte diese als Videosessions im Internet. Maureen ist benannt nach Joy Denalanes zweitem Vornamen. Die erste Singleauskopplung Niemand wurde als Rap-Version auf der CD des Magazins Juice veröffentlicht.[15] Joy Denalane nahm Maureen in Berlin und Philadelphia auf, unter anderem mit dem Produzenten Steve McKie (Jill Scott), dem Bassisten Tony Whitfield (Bilal), dem Ghostface- und T.-I.-Produzenten Jake One und dem Jazmine-Sullivan-Songwriter Anthony Bell.[16] Eine Version des Albums mit englischen Texten erschien ein Jahr später.

Im August und September 2014 war Denalane in der Jury der Castingshow Rising Star bei RTL.[17]

Am 3. März 2017 erschien das vierte Studioalbum mit dem Titel Gleisdreieck, gefolgt von einer Deutschlandtournee. Am 4. September 2020 erschien Denalanes fünftes Studioalbum „Let Yourself Be Loved“ beim US-Label Motown. Die neun Titel sind englischsprachig im Stil der Soulmusik der 1960er/1970er gehalten. Sie ist damit die erste deutsche Sängerin, die auf dem klassischen US-Label Motown veröffentlichte. Denalane arbeitete an der Platte seit 2015. Produziert wurde sie von Roberto Di Gioia. Der Song I Believe ist eine Zusammenarbeit mit BJ the Chicago Kid.

Engagement

Durch ihr Engagement im Kampf gegen AIDS und ihre Unterstützung von Wola Nani, einer südafrikanischen Organisation, die AIDS-kranken Frauen durch den Verkauf ihrer Handarbeit hilft, wurde 2003 die Deutsche AIDS-Hilfe auf Denalane aufmerksam. In der Folge wurde sie das Gesicht der Kampagne Ausgrenzung macht krank.

Seit 2019 ist Denalane Botschafterin für die Gleichstellungs-Initiative Keychange.[18]

Auf Vorschlag der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen wurde Denalane zum Mitglied der 17. Bundesversammlung für Baden-Württemberg gewählt.[19]

Denalane zeigte sich im Herbst 2024 gemeinsam mit Schauspieler Frederick Lau als sogenannte Changemaker für eine Modekampagne von Armedangels.[20][21][22]

Diskografie

Studioalben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH
2002Mamani
Four Music (Sony)
DE8
Gold
Gold

(30 Wo.)DE
AT44
(5 Wo.)AT
CH54
(5 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 3. Juni 2002
Verkäufe: + 150.000
2006Born & Raised
Nesola (Sony BMG)
DE2
Gold
Gold

(13 Wo.)DE
AT42
(4 Wo.)AT
CH5
(9 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 11. August 2006
Verkäufe: + 100.000
2011Maureen
Nesola (Sony)
DE8
(9 Wo.)DE
AT36
(3 Wo.)AT
CH11
(6 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2011 (DE-Version)
Erstveröffentlichung: 30. März 2012 (EN-Version)
2017Gleisdreieck
Nesola (UMG)
DE8
(5 Wo.)DE
AT36
(1 Wo.)AT
CH25
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 3. März 2017
2020Let Yourself Be Loved
Vertigo Records (UMG)
DE5
(8 Wo.)DE
CH22
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 4. September 2020
2023Willpower
Four Music (Sony)
DE33
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 2023
Commons: Joy Denalane – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. https://www1.wdr.de/radio/cosmo/podcast/der-soundtrack-von/soundtrack-von-joy-denalane-100.html
  2. Joy Denalane und Max Herre über ihr Liebesleben: „Betrug? Das ist doch was anderes“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 7. November 2024]).
  3. Gala.de „Joy Denalane: Glücklich vereint“ (Memento vom 18. August 2012 im Internet Archive)
  4. Hanna Gieffers: Mein Lebenswerk. (PDF; 1,5 MB) „Ich rebellierte – und zwar mit Prince“. In: hannagieffers.de. Neon, 2017, abgerufen am 17. Oktober 2018.
  5. 2001 – Four Music gibt Vollgas. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2013; abgerufen am 12. Mai 2013.
  6. a b Susanne Oehmsen: Gebieterin über Soul und HipHop. In: Hamburger Abendblatt. 27. März 2003, abgerufen am 12. Mai 2013.
  7. Michael Steppen: Joy denalane – Die Soul-Mama. In: Focus Online. 14. August 2006, abgerufen am 12. Mai 2013.
  8. So Many Men (Single) von Joy Denalane und Youssou N'Dour. Amazon.com, 8. Dezember 2003, abgerufen am 12. Mai 2013.
  9. Hannes Ross: Joy Denalane – Tief aus der Seele. In: Stern.de. 9. Oktober 2004, archiviert vomOriginal (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juli 2013; abgerufen am 12. Mai 2013.
  10. Stefan Franzen: Erst auf Englisch, dann auf Deutsch. In: Badische Zeitung. 17. Mai 2011, abgerufen am 12. Mai 2013.
  11. Hanno Busch: Joy Denalane bei TV Total. Abgerufen am 21. Dezember 2015.
  12. Comet für Tote Hosen: Düsseldorfer sahnen in Köln gleich doppelt ab. In: Spiegel Online. 17. August 2002, abgerufen am 12. Mai 2013.
  13. 2003 – Echo für Four Music. Archiviert vomOriginal (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juli 2013; abgerufen am 12. Mai 2013.
  14. 2004 – Die ersten #1-Alben für Four Music. Archiviert vomOriginal (nicht mehr online verfügbar) am 25. Juni 2013; abgerufen am 15. Mai 2013.
  15. Joy Denalane – News vom 14. April 2011
  16. Album-Review zu „Maureen“ bei 2l4m.blogspot.com
  17. Joy Denalane ist Teil der "Rising Star"-Promi-Jury 2014 bei rtl.de
  18. Joy Denalane möchte mehr Frauen in der Musikbranche sehen bei deutschlandfunkkultur.de
  19. Volker Müller: Deutscher Bundestag - Von den Landesparlamenten entsandte Mitglieder der Bundesversammlung,... Abgerufen am 14. Februar 2022.
  20. GQ.de: Armedangels: Diese Stars unterstützen die DetoxDenim-Herbst-Kampagne. 12. September 2024, abgerufen am 12. November 2024 (deutsch).
  21. BLZ: Nachhaltigere Jeans von ARMEDANGELS: „Jeder bewusste Schritt zählt“. 19. September 2024, abgerufen am 12. November 2024.
  22. Jessica Haberl: Joy Denalane x Armedangels. In: FOGS GREEN STYLE MAGAZIN. 2. Oktober 2024, abgerufen am 12. November 2024.
Max & Joy ¦ Alles Liebe
CHF 64.00 inkl. MwSt