Michael Kiwanuka ¦ Love & Hate

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2LP (Album, Gatefold)

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GTIN: 0602547834584 Artist: Genres & Stile: , , ,

Zusätzliche Information

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Inhalt

Label

Release

Veröffentlichung Love & Hate:

2016

Hörbeispiel(e) Love & Hate:

Love & Hate auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Love & Hate ist das zweite Studioalbum des britischen Soulsängers Michael Kiwanuka. Es erschien am 15. Juli 2016 über die Labels Polydor und Interscope.

Titelliste

  1. Cold Little Heart – 10:10
  2. Black Man in a White World – 4:18
  3. Falling – 4:16
  4. Place I Belong – 4:47
  5. Love & Hate – 7:07
  6. One More Night – 3:53
  7. I’ll Never Love – 2:45
  8. Rule the World – 5:42
  9. Father’s Child – 7:05
  10. The Final Frame – 4:59

Rezeption

Charts

Love & Hate erreichte Platz 1 der britischen Album-Charts.[1] Mit Position 6 war es auch in den deutschen Charts erfolgreich.[2] In den US-amerikanischen Billboard 200 belegte Love & Hate Rang 170.[3]

Kritik

Laut.de bewertete Love & Hate mit fünf von möglichen fünf Punkten. Aus Sicht des Redakteurs Sven Kabelitz zerbreche Kiwanuka im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern nicht am Vergleich mit Legenden wie Marvin Gaye, Curtis Mayfield, Isaac Hayes und Bill Withers. Love & Hate löse das Versprechen ein, das sein Debütalbum Home Again gegeben habe. So hebe er „sich selbst und sein Songwriting […] eindringlich, verletzlich, rau und voller Anmut“ auf ein „neues Level.“ Das Album verbinde „verschwenderische Streicher-Arrangements, Kiwanukas störrische Fuzz-Gitarren, warme Bassläufe, Hammond-Orgeln und dynamische Percussions.“ Bereits das erste Stück Cold Little Heart stelle eine „Eröffnung zum Niederknien, nahe an der Vollkommenheit“ dar. Dabei klinge es wie eine „lang verschollene Zusammenarbeit von Isaac Hayes und […] Pink Floyd“ zu dem „sich ein Ennio Morricone-Chor“ geselle. Vor dem „Hintergrund der zunehmenden Rassenunruhen in Amerika“ sei mit Black Man in a White World eine „dringliche Hymne in der Tradition von ‚The Revolution Will Not Be Televised‘ (Gil Scott-Heron), ‚Niggers Are Scared Of Revolution‘ (The Last Poets) und ‚Say It Loud – I'm Black And I'm Proud‘ (James Brown)“ entstanden.[4]

Bestenliste

In der Liste der besten „Hip Hop-Alben des Jahres“ 2016 von Laut.de wurde Love & Hate auf Rang 9 platziert. Michael Kiwanuka vollbringe das „Riesenkunststück“ neben „Legenden nicht mickrig oder gleich komplett fehl am Platz zu wirken“, womit er würdig sei in die „Hip Hop-Liste“ aufgenommen zu werden.[5] Auch in der Liste der „50 Alben des Jahres“ belegte Laut.de Love & Hate auf Platz 9. Michael Kiwanukas stehe „dank seinem wohlig-warmen, sanften Bariton und diesen unglaublichen Songs […] mit nur 23 Jahren bereits heute im Soul- und Folk-Olymp.“[6]

Verwendung in anderen Medien

Der Titel Cold Little Heart wurde einem breiten Publikum auch als Titelmelodie der Serie Big Little Lies bekannt.[7]

Einzelnachweise

  1. Official Albums Chart Top 100 – 22 July 2016 – 28 July 2016. In: Officialcharts.com. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
  2. Michael Kiwanuka – Love & Hate. In: Offiziellecharts.de. Abgerufen am 27. Dezember 2016.
  3. Michael Kiwanuka. In: Billboard. Abgerufen am 14. Juli 2023.
  4. Sven Kabelitz: Was er vor vier Jahren versprach, löst er nun ein. In: Laut.de. 15. Juli 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016.
  5. Die Hip Hop-Alben des Jahres – Platz 9 – Michael Kiwanuka – Love & Hate. In: Laut.de. 2. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016.
  6. Die 50 Alben des Jahres – Platz 9 – Michael Kiwanuka – Love & Hate. In: Laut.de. 16. Dezember 2016, abgerufen am 28. Dezember 2016.
  7. Matt Miller: The 'Big Little Lies' Theme Song Is Actually an Awesome 10-Minute Soul Ballad. In: Esquire. 23. März 2017, abgerufen am 2. Dezember 2019 (englisch).

Artist(s)

Veröffentlichungen von Michael Kiwanuka die im OTRS erhältlich sind/waren:

Love & Hate ¦ Home Again ¦ Kiwanuka ¦ Solid Ground (Virgil Abloh Remix)

Michael Kiwanuka auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Michael Samuel Kiwanuka (* 3. Mai 1987 in London) ist ein britischer Soulmusiker und Songwriter.

Karriere

Kiwanukas Eltern stammen aus Uganda; aufgewachsen ist er im Norden von London in Muswell Hill. Mit 16 Jahren begann er mit dem Gitarrespielen und dem Komponieren von Songs und spielte in Rockbands.[2] Später entdeckte er die Soulmusik der 1960er Jahre für sich. Er studierte Jazzmusik und verdiente Geld als Studiomusiker, bevor er seine Solokarriere begann. Paul Butler von der Band The Bees wurde auf ihn aufmerksam und produzierte mit ihm seine erste EP und Communion Records nahm ihn unter Vertrag. Sein Song Tell Me a Tale schaffte es Mitte 2011 in die BBC-Playlist. Im selben Jahr engagierte ihn auch Adele für ihr Vorprogramm bei der Europatournee.[3]

Anfang 2012 wurde Kiwanuka bei der BBC-Prognose für den Sound of 2012 auf Platz 1 gewählt.[4] Anschließend wurde der Song Home Again als Single veröffentlicht und erreichte die UK-Charts. Das gleichnamige Debütalbum erschien im März europaweit und konnte sich in vielen Ländern erfolgreich platzieren. Unter anderem erreichte es die Top 10 in England, Belgien, den Niederlanden, Schweden und Norwegen.[1] Während es bei diesem Debütalbum zwar viel zu loben gab, erstaunte den Kritiker des Guardian beim Folgealbum Love & Hate (2016) das Selbstvertrauen, mit dem er die Songs inszenierte, „nicht zuletzt wegen der unaufdringlichen Wärme und der Qualität seiner Stimme“.[5] Love & Hate erreichte den ersten Platz der Charts und verkaufte sich sehr gut in Großbritannien.

Das schlicht Kiwanuka betitelte dritte Album blieb leicht hinter den Verkaufszahlen seines Vorgängers zurück. Als das Format ausschöpfendes, nicht auf Streamingdienste optimiertes „Album im traditionellen Sinne“ bewertete der Radiosender ByteFM das von Allmusic als „21st century psychedelic soul“ kategorisierte Werk.[6][7] Für dieses dritte Album erhielt Kiwanuka im September 2020 den hochdotierten Mercury Prize für das beste britische Popalbum des Jahres, für den er bereits zweimal zuvor nominiert worden war.[8]

Diskografie

Alben

EPs

  • 2011: Tell Me a Tale

Singles

  • 2010: Tell Me a Tale
  • 2011: I’m Getting Ready
  • 2011: Home Again
  • 2011: I’ll Get Along
  • 2011: Bones
  • 2012: Always Waiting
  • 2014: You’ve Got Nothing to Lose
  • 2016: Black Man in a White World
  • 2016: Love & Hate (UK:SilberSilber)
  • 2016: One More Night
  • 2016: Cold Little Heart (UK:PlatinPlatin, US:PlatinPlatin)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 2012: für das Album Home Again
  • Norwegen Norwegen
    • 2019: für das Album Home Again
    • 2019: für die Single Home Again
    • 2019: für die Single Cold Little Heart

Platin-Schallplatte

  • Polen Polen
    • 2022: für die Single Cold Little Heart
    • 2023: für das Album Love & Hate
  • Portugal Portugal
    • 2022: für die Single Cold Little Heart[9]
  • Spanien Spanien
    • 2024: für die Single Cold Little Heart

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Silber Gold PlatinVer­käu­feQuel­len
 Frankreich (SNEP)0! S Gold10! P50.000infodisc.fr
 Norwegen (IFPI)0! S 3× Gold30! P70.000ifpi.no
 Polen (ZPAV)0! S0! G 2× Platin270.000olis.pl
 Portugal (AFP)0! S0! G Platin110.000Einzelnachweise
 Spanien (Promusicae)0! S0! G Platin160.000elportaldemusica.es
 Vereinigte Staaten (RIAA)0! S0! G Platin11.000.000riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI) 2× Silber2 3× Gold3 Platin11.300.000bpi.co.uk
Insgesamt 2× Silber2 7× Gold7 6× Platin6

Trivia

Im Film Yesterday aus dem Jahr 2019 spielt Kiwanuka sich selbst. Sein kurzer Auftritt zeigt ihn bei einem Konzert, wo er von seinem nachlässigen Roadie Rocky schlecht unterstützt wird und diesen gleich mitten auf der Bühne feuert. Darauf hat Rocky Zeit und Gelegenheit, Roadie (und Freund) des aufstrebenden Superstars und Helden des Films Jack Malik zu werden.

Weblinks

Commons: Michael Kiwanuka – Sammlung von Bildern

Quellen

  1. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  2. New band of the day - Michael Kiwanuka (No 1,029), Paul Lester, Guardian, 24. Mai 2011
  3. Jonathan Fischer: Der Heimkehrer. Die Zeit Nº 12/2012, 16. März 2012, abgerufen am 2. Februar 2014.
  4. Michael Kiwanuka wins the Sound of 2012!, BBC
  5. Michael Kiwanuka: Love & Hate review – soul-searching with the tang of authenticity. In: The Guardian. 14. Juli 2016, abgerufen am 19. August 2019.
  6. ByteFM Redaktion: Michael Kiwanuka – „Kiwanuka“ (Album der Woche). In: www.byte.fm. ByteFM, 28. Oktober 2019, abgerufen am 15. Februar 2020.
  7. Tom Jurek: Kiwanuka Album Review. In: www.allmusic.com. Allmusic, abgerufen am 15. Februar 2020 (englisch).
  8. Michael Kiwanuka mit Mercury Prize ausgezeichnet, deutschlandfunkkultur.de Kulturnachrichten, erschienen und abgerufen am 25. September 2020.
  9. Platin für Cold Little Heart in Portugal