Paavo Järvi & Tonhalle-Orchester Zürich ¦ Bruckner: Symphony No. 9

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Veröffentlichung Bruckner: Symphony No. 9:

2024

Hörbeispiel(e) Bruckner: Symphony No. 9:

Bruckner: Symphony No. 9 auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Artist(s)

Veröffentlichungen von Paavo Järvi die im OTRS erhältlich sind/waren:

Tchaikovsky: Symphonies Nos. 2 & 4 ¦ Tchaikovsky: Symphony No. 5 / Francesca Da Rimini ¦ Haydn: London Symphonies Nos. 101 & 103 ¦ Bruckner: Symphony No. 8 ¦ Tubin, Bacewicz, Lutosławski: Kratt ¦ Bruckner: Symphony No. 9

Paavo Järvi auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Paavo Järvi

Paavo Järvi (* 30. Dezember 1962 in Tallinn, Estnische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR) ist ein estnischer Dirigent.

Leben

Paavo Järvi ist Sohn des Dirigenten Neeme Järvi und seiner Frau Liilia. Seine Geschwister Kristjan (* 1972) und Maarika Järvi (* 1964) sind ebenfalls Musiker. Sein Studium (Schlagzeug und Dirigieren) begann er in Tallinn. Järvi spielte zu jener Zeit Schlagzeug in Erkki-Sven Tüürs kammermusikalischem Rockensemble In Spe; diese Formation entwickelte sich zu Beginn der 1980er Jahre zu einer der beliebtesten Rockgruppen in Estland. 1980 reiste Järvi mit der gesamten Familie in die USA aus. Dort setzte er seine Ausbildung am Curtis Institute of Music bei Otto-Werner Mueller und am Los Angeles Philharmonic Institute bei Leonard Bernstein fort.

Anton Bruckner: 3. Sinfonie, 3. Satz, Ausschnitt einer Aufnahme mit dem HR-Sinfonieorchester von 2006

Seine Karriere als Dirigent begann er – zusammen mit Andrew Davis – als Leiter des Kungliga Filharmoniska Orkestern in Stockholm (1995–1998). 2001 bis 2011 war Järvi Chefdirigent des Cincinnati Symphony Orchestra, dem er inzwischen als Conductor Laureate verbunden ist. 2004 wurde er Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. 2006 bis 2013 war er als Nachfolger von Hugh Wolff Chefdirigent, inzwischen Conductor Laureate, des hr-Sinfonieorchesters in Frankfurt am Main. Zusätzlich wurde er für die Saison 2010/11 zum Chefdirigenten des Orchestre de Paris in Nachfolge von Christoph Eschenbach bestimmt. 2012 wurde Järvi vom NHK Symphony Orchestra zum neuen Chefdirigenten ab der Spielzeit 2015/16 ernannt. Ende Mai 2017 wurde er zum Chefdirigenten und künstlerischen Leiter des Tonhalle-Orchesters Zürich per Saison 2019/20 ernannt.[1]

Im Jahre 2009 spielte die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvis Leitung Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie auf Urtext-Basis ein. Diese Aufnahme wurde, wie auch die Aufnahmen der restlichen Beethoven-Symphonien, von der Kritik mit großem Lob bedacht.[2] 2012 erhielt Järvi den Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau.[3]

Im Rhein-Main-Gebiet rief Järvi zusammen mit dem Hessischen Rundfunk das Music Discovery Project ins Leben. Im Rahmen dieses Projekts kommt jährlich ein Konzert zur Aufführung, bei dem das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks gemeinsam mit DJs und anderen Pop-Künstlern auftritt. Paavo Järvi war ab 2007 an den ersten drei Konzerten beteiligt.

Auszeichnungen

Literatur

  • Alexander Gurdon: Järvi, Paavo. In: Julian Caskel, Hartmut Hein (Hrsg.): Handbuch Dirigenten. 250 Porträts. Bärenreiter, Kassel 2015, ISBN 978-3-7618-2174-9, S. 214–216.

Film

  • Drei Stardirigenten, eine Familie – Die Järvis und ihr Musikfestival in Estland. WDR/ARTE 2019, 43 min, Regie: Isabel Hahn / Holger Preuße, Produktion: Sounding Images
Commons: Paavo Järvi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Peter Hagmann: Tonhalle Zürich – Ein Mann mit Eigenschaften. In: Neue Zürcher Zeitung, 30, Mai 2017.
  2. Kai Luehrs-Kaiser: Beethovens Neunte – Update für die Ewigkeit. In: Spiegel Online. 4. November 2009, abgerufen am 30. Mai 2017.
  3. Musik: Dirigent Paavo Järvi erhält Paul-Hindemith-Preis. In: Focus Online. 28. September 2012, abgerufen am 30. Mai 2017.
  4. Paavo Järvi zum Commandeur de l'ordre de Arts et Lettres ernannt. In: klassik.com. Abgerufen am 10. November 2021.

Veröffentlichungen von Tonhalle-Orchester Zürich die im OTRS erhältlich sind/waren:

Tchaikovsky: Symphonies Nos. 2 & 4 ¦ Tchaikovsky: Symphony No. 5 / Francesca Da Rimini ¦ Celebrating 150 Years Tonhalle Orchestra Zurich ¦ Bruckner: Symphony No. 8 ¦ Bruckner: Symphony No. 9

Tonhalle-Orchester Zürich auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Die «Neue Tonhalle» in Zürich um 1900. Zwischen 1893 und 1895 nach Vorbild des alten Palais du Trocadéro in Paris erbaut
Das Tonhalle-Orchester etwa 1900
Grosser Saal der Tonhalle Zürich (2011)
Blankette einer Namensaktie über 100 Franken der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Ausgabejahr ca. 1890

Das Tonhalle-Orchester Zürich wurde im Jahr 1868 gegründet. Im Jahr 1895 zog es in die neue Tonhalle Zürich.

Die «Neue Tonhalle», der Hauptspielort des Orchesters, wurde im Jahr 1895 nach Vorbild des Palais du Trocadéro in Paris errichtet und schliesslich im Jahr 1937 im sogenannten Landistil teilweise abgebrochen und erweitert.[1]

Orchester

Das Orchester besteht heute aus rund hundert Musikern. Unzählige Gastdirigenten und Solisten musizieren im Verlauf der Jahre mit dem Orchester, das seit einigen Jahren zur Weltklasse zählt; auch dank der Tätigkeit seines langjährigen Chef- und heutigen Ehrendirigenten David Zinman.

Intendantin ist seit 2014 Ilona Schmiel,[2] seit 2019 Chefdirigent samt künstlerischer Leitung Paavo Järvi.[3]

Das Orchester unterhält eine eigene Orchesterakademie: Studienplätze für Streicher stehen zur Verfügung.

Chefdirigenten

Creative chairs

Vorgeschichte

Um 1600 wurde die Musikgesellschaft «zum Chorherresaal» gegründet, 1613 die Musikgesellschaft «ab dem Musiksaal beim Kornhaus» und 1679 diejenige «zum Fraumünster». 1812 schlossen sich diese alten Zürcher Musikgesellschaften in der «Allgemeinen Musikgesellschaft» (AMG) zusammen. Das Orchester der AMG, ein mit Amateuren und Berufsmusikern besetztes Orchester, prägte entscheidend das kulturelle Leben der Stadt.

Das Orchester der AMG wurde von folgenden Chefdirigenten geleitet:

Diskographie der neueren Zeit

Auszeichnungen

Film

Das Tonhalle-Orchester, Forum Filmmusik und das Zurich Film Festival (ZFF) organisieren seit 2012 gemeinsam den Internationalen Filmmusikwettbewerb. Dieser richtet sich an noch unbekannte Komponierende weltweit. Die Aufgabe besteht darin, einen Kurzfilm zu vertonen. Die drei besten Einreichungen werden im Rahmen eines Filmmusikkonzertes am Zurich Film Festival und SoundTrack_Zurich unter der Leitung von Frank Strobel uraufgeführt.[11] Eine internationale Fachjury vergibt das mit 10'000 CHF dotierte Goldene Auge für die beste internationale Filmmusik. Die Veranstaltung findet jährlich im Rahmen des ZFF statt. Zu der internationalen Jury zählten unter anderem Herbert Grönemeyer,[12] Cliff Martinez,[13] Don Davis,[14] Mychael Danna,[15] Rachel Portman[16] und Volker Bertelmann.[17]

2021 spielte das Tonhalle-Orchester, noch vor der offiziellen Wiedereröffnung, in der renovierten Tonhalle die ZFF-Suite Eye to the World (komponiert von Diego Baldenweg mit Nora Baldenweg und Lionel Vincent Baldenweg) ein.

Erstmals in seiner Geschichte hat das Tonhalle-Orchester Zürich unter dem Chefdirigenten David Zinman, zusammen mit den Komponisten Diego Baldenweg mit Nora Baldenweg und Lionel Vincent Baldenweg, im Herbst 2009 einen aufwendigen Soundtrack für einen Kinofilm (180°-AMOK) aufgenommen.[18] Dieses Projekt wurde 2010 am Internationalen Filmfestival Locarno mit dem SUISA-Preis für die «beste Filmmusik» honoriert.

Literatur

  • Walter Reitz: Porträtskizzen Schweizerischer Tonkünstler. In: Die Schweiz – schweizerische illustrierte Zeitschrift. Band 24, 1920, S. 399–407.
  • Rudolf Schoch: Hundert Jahre Tonhalle Zürich 1868–1968. Atlantis Verlag, Zürich.
  • Laurenz Lütteken (Hrsg.): Zwischen Tempel und Verein. Musik und Bürgertum im 19. Jahrhundert. Zürcher Festspiel-Symposium 2012. Bärenreiter, Kassel 2013, ISBN 978-3-7618-2154-1. (Rezension)
  • «Ein Saal, in dem es herrlich klingt», hundert Jahre Tonhalle Zürich. Hrsg. von René Karlen, Andreas Honegger, Marianne Zelger-Vogt. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1995, ISBN 3-85823-568-7.
  • Tonhalle Zürich 1895–2021. Hrsg. von Inga Mai Groote, Laurenz Lütteken, Ilona Schmiel. Bärenreiter Verlag, Kassel 2021, ISBN 978-3-7618-2608-9; darin bes.: Ulrike Thiele: Casino, Kornhaus und Komponistenhimmel, die musikalische (Vor-) Geschichte der Zürcher Tonhalle. S. 18–31, englisch S. 32–39.

Einzelnachweise

  1. Vier Bauetappen - Saisonschwerpunkte - Tonhalle Orchester Zürich. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  2. Thomas Ribi: Ilona Schmiel bleibt | NZZ. Abgerufen am 15. April 2021.
  3. Peter Hagmann: Tonhalle Zürich – Ein Mann mit Eigenschaften. In: Neue Zürcher Zeitung. 30, Mai 2017.
  4. Thomas Schacher: Paavo Järvi in Zürich: Der Steuermann geht an Bord In: Neue Zürcher Zeitung, 11. April 2019. Abgerufen am 1. September 2019 
  5. Arvo Pärt – Creative Chair 2020/21 - Entdecken. In: Tonhalle-Orchester Zürich. Abgerufen am 1. Juli 2020.
  6. Toshio Hosokawa – Creative Chair - Saisonschwerpunkte - Tonhalle Orchester Zürich. Abgerufen am 15. August 2022.
  7. Bryce Dessner - Saisonschwerpunkte - Tonhalle Orchester Zürich. Abgerufen am 24. Mai 2024.
  8. Anna Thorvaldsdottir - Saison 2024/25 - Tonhalle Orchester Zürich. Abgerufen am 24. Mai 2024.
  9. Chartquellen: CH
  10. Hörproben
  11. Thomas Schacher: Was ist gute Filmmusik? «Ich will nicht dasselbe noch hören, was ich sowieso sehe». In: Neue Zürcher Zeitung. 2. Oktober 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 18. April 2024]).
  12. Grönemeyer leitet am Zurich Film Festival die Filmmusik-Jury. Abgerufen am 18. April 2024.
  13. bas Blickpunkt:Film: Cliff Martinez leitet Jury beim 7. Internationalen Filmmusikwettbewerb. Abgerufen am 18. April 2024.
  14. Anna Kardos: Das Ohr schaut mit beim 8. Filmmusik-Wettbewerb in Zürich. 27. September 2019, abgerufen am 18. April 2024.
  15. News | 16. Juli 2021 | Finalisten des 9. Filmmusikwettbewerbs in Zürich stehen fest. Abgerufen am 18. April 2024.
  16. Musikzeitung-Redaktion: Ehre für Rachel Portman. In: Schweizer Musikzeitung. 1. Juni 2022, abgerufen am 18. April 2024 (deutsch).
  17. Christoph Wagner: Das ZFF ehrt den Filmmusiker Volker Bertelmann. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. September 2023, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 18. April 2024]).
  18. Quelle: Werbewoche

Paavo Järvi & Tonhalle-Orchester Zürich ¦ Bruckner: Symphony No. 9
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