Peter Gabriel ¦ I/O
CHF 29.00 inkl. MwSt
2CD (Album, Digisleeve)
Nicht vorrätig
Beschreibung
- Bright-Side Mixes
- Dark-Side Mixes
Zusätzliche Information
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Inhalt | |
Label |
Release
Veröffentlichung I/O:
2023
Hörbeispiel(e) I/O:
I/O auf Wikipedia (oder andere Quellen):
i/o ist ein Studioalbum des englischen Singer-Songwriters und Rock-Musikers Peter Gabriel. Das vollständige Album wurde am 1. Dezember 2023 erstmals auf physischen Tonträgern veröffentlicht, nachdem bis zum 27. November 2023 alle Titel bereits als Singleauskopplung erschienen waren.
Hintergrund
i/o ist Gabriels zehntes bzw. sein achtes Studioalbum mit Originaltiteln, die keine Filmmusiken oder andere Auftragsarbeiten sind, sein vierundzwanzigstes Album insgesamt und sein erstes komplettes Album mit neuem Originalmaterial seit über 21 Jahren seit seinem Album Up von 2002. Die Lieder des Albums waren bis zum 30. November 2023 zunächst nur bei Musik-Streaming-Plattformen und zum Download einzeln zu den jeweiligen Terminen des Vollmondes erhältlich, erschienen am 1. Dezember 2023 dann aber auch auf CD, Audio-Blu-Ray, und Vinyl.[1][2][6][8] i/o ist sein längstes Studioalbum. Seine vorherigen Alben Scratch My Back, New Blood, Rated PG und Flotsam and Jetsam enthielten altes Material, wie Coverversionen, neue Arrangements seines älteren Materials, Zusammenstellungen von Liedern aus Soundtracks bzw. B-Seiten von Singles.
Entstehung
Nach der Secret World-Tournee von 1993 bis 1994 verbrachte Gabriel einen Großteil der 1990er Jahre mit dem Schreiben neuen Materials und schrieb Berichten zufolge über 130 Songs, von denen zehn für das Album Up von 2002 ausgewählt wurden.[9] 2002 sagte er, dass ein Nachfolgealbum mit dem vorläufigen Titel I/O (das war auch ein früher vorgesehener Name für das Album Up) irgendwann 2003 oder 2004 erscheinen sollte.[10][11] Die Tourneen Growing Up und Still Growing Up von 2002 bis 2004 sowie Gabriels weitere neue Projekte verschoben I/O jedoch weit in die Zukunft.
Nach einem Artikel der Zeitschrift Rolling Stone aus dem Jahr 2005 hatte Peter Gabriel 150 Lieder in verschiedenen Stadien, an denen er mit dem Tontechniker Richard Chappell und dem Schlagzeuger Ged Lynch arbeitete. Gabriel sagte, er habe „versucht, hauptsächlich über Geburt und Tod zu schreiben, mit dem Sex in der Mitte“. In dem Interview sprach er über die Idee, vor der Aufnahme und Veröffentlichung des Albums auf Tournee zu gehen, sowie über eine mögliche Tournee nur mit ihm selbst, einem Schlagzeuger und einem Bassisten.[12] Gabriel konzentrierte sich kurz darauf auf das 2010 erschienene Cover-Album Scratch My Back und das 2011 erschienene Orchester-Album New Blood.
Im März 2012 gab Gabriel bekannt, dass er an zwölf Ideen für neue Lieder gearbeitet habe.[13] In einem Interview mit dem Rolling Stone aus dem Jahr 2013 erwähnte er, dass er zwanzig Lieder in Arbeit habe, und sagte: „Es hat sich wahrscheinlich nicht annähernd so viel bewegt, wie ich es mir in der Zwischenzeit gewünscht hätte. Die Lieder sind immer noch da, aber einige von ihnen würde ich jetzt neu machen und es gibt auch einige neue Sachen.“[14] Während der Back to Front Tour von 2012 bis 2014 spielten Peter Gabriel am Klavier und Tony Levin an der Bassgitarre einen damals unfertigen Song mit dem Titel Daddy Long Legs bzw. O But (auch Oh But). Dieses Lied wurde am 7. März 2023 unter dem Namen Playing for Time veröffentlicht.[15][16][17] Im Jahr 2014 sagte Gabriel, dass er an einigen tanzorientierten Songs arbeitete, weil „es für mich sehr einfach ist, in melancholisches Zeug zu verfallen“.[18] Außerdem sagte er, dass er an einem Lied namens Here Comes Love arbeitete, sowie an einem weiteren Lied mit dem Arbeitstitel In and Out (der später in den Titeltrack i/o des Albums i/o umbenannt wurde).[11] In einem Konzert in Italien führte er ein weiteres unveröffentlichtes Lied mit dem Namen What Lies Ahead auf. Während der Jahre 2014 und 2015 postete Gabriel immer wieder in den sozialen Medien über die Arbeit an dem neuen Album an der Seite von Ged Lynch und Richard Chappell.[19] Auf der Rock Paper Scissors Tour im Jahr 2016 mit Sting probierte er vier bis dahin unveröffentlichte Songs aus, darunter auch Love Can Heal. Im März 2018 teilte Gabriel auf Facebook mit, dass sich das neue Album in der Comping-Phase befinde.[11]
Im April 2019 erwähnte Peter Gabriel, dass er eine Pause von der Musik genommen hatte, um sich um seine damals kranke Frau Meabh zu kümmern, kehrte aber zurück, als sie sich vollständig erholt hatte. Er sagte, er arbeite an etwa 50 Ideen, mit der Absicht, die Lieder bis Ende 2019 fertigzustellen, um sie Anfang des darauffolgenden Jahres aufzunehmen.[20] Im März 2020 sagte Gabriel dann, dass er an einem Song über das Altern arbeite, der den Titel So Much trägt.[21] Im Juli 2020 sagte Gabriel: „Ich bin aufgeregt über das, was im Moment entsteht - ich wurde durch den Lockdown ziemlich gebremst, wir konnten Dickie (=Richard Chappell), meinen Ingenieur, nicht hier haben - aber ich habe genug Songs, die mir gefallen, um eine Platte zu machen, auf die ich stolz bin.“[22][23]
Im Oktober 2021 sagte Peter Gabriel, dass er und seine Band kürzlich an 17 Songs im Studio gearbeitet hätten.[24] Später im Monat erwähnte er, dass er vor zwei Wochen im Studio gewesen sei und mit seiner „üblichen“ Band 23 Songs aufgenommen habe.[25] Im Laufe des folgenden Jahres postete Gabriel in den sozialen Medien eine Reihe von Fotos, auf denen er, Manu Katché, Tony Levin und David Rhodes im Aufnahmestudio zu sehen waren.[26][27] Im Juni 2022 sagte Manu Katché, dass das Album fast fertig sei.[28][29][30]
Am 8. Dezember 2022 gab Peter Gabriel offiziell bekannt, dass er nach fast 20 Jahren der Vorfreude und nach insgesamt 27 Jahren und acht Monaten Entwicklungszeit bereit sei, ein neues Album zu veröffentlichen, und organisierte sein Team, um mit der neuen Musik auf Tournee zu gehen.[31] i/o the Tour führte 2023 durch Europa und Nordamerika.[32][33] Gabriel gab diesmal an, dass er 20 mögliche Songs für das Album habe.[34] i/o steht nicht nur für input/output (=Eingabe und Ausgabe), sondern ist auch der Name des Mondes Io des Planeten Jupiter.[35]
Peter Gabriel sagte, dass das Album „in seinen Ohren“ von Titel zu Titel „sehr unterschiedlich“ klingt.[34]
Beim WOMAD-Festival 2023 in Charlton Park wurde am 28. und 29. Juli 2023 erstmals das komplette Album in einer „immersive listening session“ in voller Länge im Luke Jerram Studio's The Museum of the Moon in Hans-Martin Buffs Dolby Atmos-Mix gespielt.[36] Dadurch wurde erstmals die komplette Trackliste des Albums bekannt, deren Reihenfolge der der späteren Vinyl-Versionen entsprach. Es waren genau die Titel deren Artwork zuvor im Tourprogramm der i/o The Tour vorgestellt wurde. Damit war klar, dass What Lies Ahead nicht Teil des Albums sein würde. Das Album würde nach den damaligen Angaben der Besucher ca. 65–68 Minuten lang sein und insgesamt 12 Titel umfassen. Ende Juli 2023 lagen noch keine Infos zu dessen Coverfoto vor. Es gab bis dahin auch noch keine Albumankündigung oder Aussagen, wann man das komplette Album als physischen Tonträger kaufen können wird.[37]
Am 13. Oktober 2023 veröffentlichte das britische Mojo-Magazin neue Infos zu dem kommenden Album i/o von Peter Gabriel. Dieses wurde für den Dezember 2023 als „echtes“ physisches Album mit 12 Titeln auf Tonträgern angekündigt.[7][2] Bis zu diesem Zeitpunkt standen dann alle zwölf Titel des Albums auch bereits in digitaler Form zur Verfügung. Die Art der Formate war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Außerdem sagte Gabriel, dass er nach den Konzerten der i/o The Tour im Jahr 2023 zunächst für „6 Monate ein Familienmensch sein wird“, bevor er sich dann wieder der Musik widmen wird. Er sagte: „Da ist noch mehr Musik im Köcher und ich werde dies wahrscheinlich zu anderen Vollmonden veröffentlichen“. Das wurde von ihm in seinem Full Moon Update zum Vollmond im November 2023 bestätigt.[38] Ob es 2024 noch weitere Konzerte der i/o-Tour geben würde, wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben.[6]
Am 18. Oktober 2023 wurde von petergabriel.com per Newsletter der 1. Dezember 2023 als Veröffentlichungsdatum des vollständigen Albums in physischer Form und als Download bekannt gegeben.[4]
In einem am 2. Dezember 2023 im Spiegel veröffentlichten Interview sagte Gabriel, dass er für das nächste Album keine zwanzig Jahre brauchen würde und aktuell zwei verschiedene „Gerichte“ im Ofen hätte. Er würde weiterhin das Album-Format gegenüber einzelnen Songs oder sogar nur Teilen davon bevorzugen. Den Inhalt von i/o sah er als Folge einer Lebenshaltung als realistischer Optimist. Die Veröffentlichung der Songs von i/o zu den ersten 12 Vollmonden des Jahres 2023 begründete er damit, dass die Menschen wegen der Technologie vergessen haben woher sie kommen. Er würde eine Fusion aus Natur und technischem Fortschritt bevorzugen.[39]
Nach der Veröffentlichung des Album i/o blieb das Bandcamp-Abonnement bestehen. Im Dezember 2023 war geplant in einer Pause Material aus dem Archiv auf Bandcamp zu veröffentlichen und im Laufe des Jahres 2024 weitere neue Titel zu bringen. Weitere Details waren zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt.[40]
Veröffentlichung
Gabriel kündigte am 6. Januar 2023 an, dass er zu jedem Vollmond[41] eine neue Single aus dem Album i/o veröffentlichen würde und dass er dieses Veröffentlichungsformat bis zum Ende fortsetzen würde, wenn er genug Ausdauer hätte, um dies bis dahin durchzuhalten.[42][34] Gabriel sagte dazu: „Es ist ein bisschen so, als würde man jeden Monat ein Lego-Steinchen bekommen.“[43]
Er veröffentlichte jedes Mal auch alternative Mischungen für jeden Titel, um den jeweiligen Abmischtechniker hervorzuheben.[44] Diese erschienen an den jeweiligen Neumonden des Jahres. Gabriel sagte: „Anstatt nur einen ihrer Mixe zur Veröffentlichung auszuwählen, habe ich beschlossen, dass die Leute in der Lage sein sollten, all die großartige Arbeit zu hören, die sie beide leisten.“[45] Die Mixe von Mark ‚Spike‘ Stent wurden jeweils als Bright-Side Mix bezeichnet, während Tchad Blakes Mixe jeweils Dark-Side Mix genannt wurden.[45][44] Ob zuerst der Bright-Side Mix oder zuerst der Dark-Side Mix veröffentlicht wurde, änderte sich von Song zu Song.[46] Alle Titel wurden zusätzlich jeweils in einem dritten alternativen Mix in Dolby Atmos veröffentlicht, der als In-Side Mix bezeichnet wurde und von Hans-Martin Buff in dem Red Room der Real World Studios und im Aural Majority Pad in Boofland erstellt wurde[47][48][49][50] und jeweils an den Neumonden gleichzeitig mit dem jeweiligen Gegenstück zum Hauptdatum an den Vollmonden erschien. Mitte Oktober 2023 ging der Deutsche Genesis Fanclub it unter Berufung auf die Angaben des Magazines Mojo von einer Veröffentlichung des kompletten Albums im Dezember des gleichen Jahres aus.[6] Das Gleiche wurde ebenfalls am 14. Oktober 2023 von petergabriel.com per Newsletter bekanntgegeben und sollte am nächsten Vollmond präzisiert werden.[4] Der Veröffentlichungszeitpunkt im Dezember wurde allgemein in der Presse so veröffentlicht.[2] Jedoch wurde bereits mit der Newsletter-Meldung vom 18. Oktober 2023 der 1. Dezember 2023 als Veröffentlichungsdatum bestätigt. Alle drei Mix-Varianten wurden an diesem Tag als physisches Album veröffentlicht.[1][4] Das Album erschien jeweils als Doppel-LP als Bright-Side und als Dark-Side Mix, als Doppel-CD mit beiden Mixen sowie mit einer zusätzlichen Blu-ray-Audio mit dem Dolby Atmos In-Side Mix und beiden Stereomixen in hoher Auflösung 96 kHz/24-bit in der das Album i/o auch aufgenommen wurde.[51] Alle seine Alben seit Up im Jahr 2002 wurden in 24-bit aufgenommen. Die hochauflösenden Stereomixe sind seit dem 27. November 2023 separat bei Peter Gabriel’s Bandcamp-Kanal verfügbar.[5] Am 8. März 2024 sollte ein umfangreicheres Boxset erscheinen, das die Doppel-CD, die Audio Blu-ray und die beiden Vinylversionen enthält. Dazu gehört darüber hinaus ein gebundenes Buch mit erweiterten Liner Notes, großformatigen Drucken der 12 ausgesuchten Bilder und ein Poster.[52][3][53] Am 7. Februar 2024 wurde die Erscheinung des Boxsets auf den 26. April 2024 verschoben, da die Herstellung länger dauerte als vorgesehen und sich deshalb die Auslieferung zum Einzelhandel länger als ursprünglich geplant hinzog.[54][55]
Inhalt und Bedeutung
i/o ist ein Album mit 12 Stücken. Die Songs des Albums befassen sich mit dem Leben und dem Universum. Unsere Verbundenheit mit der Welt um uns herum („I'm just a part of everything“ singt Gabriel im Titelsong i/o) ist ein wiederkehrendes Motiv des Albums, aber auch die Fähigkeit der Vergebung als Schlüssel zur Menschlichkeit und zu Frieden und Freiheit, das Vergehen der Zeit, Sterblichkeit und Trauer, neben Themen wie Ungerechtigkeit, Überwachung und den Wurzeln des Terrorismus.[4][43]
Albumcover
Im Oktober 2023 wurde das Coverfoto des Albums i/o veröffentlicht. Es zeigt ein Schwarzweiß-Foto von Gabriel, der seine Hände an den Kopf hält, wobei seine rechte Hand nicht mit seinem Arm verbunden zu sein scheint.[6] Das Titelbild ist ein Foto von Nadav Kander,[1] der auch einer der Fotografen für alle Veröffentlichungen seit Scratch My Back ist. Das Bild wurde während einer Fotosession in Nadav Kanders Londoner Studio im Dezember 2022 aufgenommen.[7]
„Ich hatte einige sichere Ideen geplant und auch einige weitaus chaotischere Ideen, Ideen, die ihre eigene Richtung einschlagen würden. Peter liebte, genau wie ich, diese unerwarteten Bilder, von denen keines dem anderen glich. Es war wirklich ganz erstaunlich.“
Auf dem Schutzstreifen, der zu allen physischen Versionen des Albums gehört, ist Peter Gabriels Unterschrift zu sehen.[56]
Artwork
Jedes Lied wird von dem Abbild eines maßgeschneiderten von Peter Gabriel ausgewählten Kunstwerkes als Artwork begleitet[57][58], ähnlich wie bereits bei seinen Alben Us von 1992[59][60] und Up von 2002[61].
Weitere Details zu den einzelnen Bildern und ihrer Bedeutung finden sich in der deutschsprachigen Wikipedia in den Artikeln zu den einzelnen Titeln des Albums sowie in den angegebenen Quellen.
- Panopticom: Das Bild Red Gravity des Künstlers David Spriggs zeigt einen linksherum drehenden Strudel in Rot, der um ein offenes Auge eines Wirbelsturms kreist.[62]
- The Court: Das Foto The Burning of Lifting the Curse des Künstlers Tim Shaw zeigt die Verbrennung einer etwa drei Meter großen, menschenähnliche Gestalt aus einem Gerüst aus Metall mit daran festgebundenen Ästen, Stoff und einem mit Holzkohle gefüllten Bauch.[63]
- Playing for Time: Das Foto von dem Werk Mes voeux (avec nos cheveux) der bildenden Künstlerin Annette Messager zeigt Teile menschlicher Körper: Hände, Augen, Ohren, sowie Schambereiche von Frauen und Männern. In der Mitte befinden sich vier Bilder in beige-braunen Tönen, weniger konkret gestaltet.[64]
- i/o: Das Foto von Jens Ziehe von dem Werk Colour experiment no. 114 aus dem Jahr 2022 des Künstlers Ólafur Elíasson zeigt einen dunklen Kreis, in dem ein breiter Ring steht, der von innen nach außen die Farben des Regenbogens wiedergibt - wobei das Violett, das sich ganz innen befindet, kaum zu sehen ist und der gelbe Bereich die größte Breite hat.[65]
- Four Kinds of Horses: Das Bild der Künstlerin Cornelia Parker mit dem Titel Snap zeigt auf einem verschwommenen Untergrund in beige-grau recht unscharf die Konturen eines zerbrochenen Weinglases. Zu erkennen ist das Bodenstück, ein kleiner Teil des Stiels, sowie der eigentliche, halbrunde Glaskorpus, der am stärksten verwischt wirkt.[66]
- Road to Joy: Das Bild des Künstlers Ai Weiwei mit dem Titel Middle Finger in Pink zeigt einen mehrfach in zwei Kreisen angeordneten Stinkefinger.[67]
- So Much: Das Bild des Künstlers Henry Hudson aus Bath mit dem Titel Somewhere Over Mercia zeigt Flächen in jeweils anderen Schattierungen von Farben, die eine waagerecht liegende Linie durchläuft.[68]
- Olive Tree: Das Gemälde des Künstlers Barthélémy Toguo aus Kamerun mit dem Titel Chroniques avec la Nature zeigt eine auf dem Rücken liegende, menschliche Gestalt, deren Arme und Beine sich in Baumstrukturen, Stämme und Zweige verlängern. Darunter befindet sich ein Fisch, dessen Flossen ungewöhnlich struppig wirken, etwa wie ein Fell.[69]
- Love Can Heal: Das Gemälde des britischen Künstlers Antony Micallef mit dem Titel A Small Painting Of What I Think Love Is zeigt zwei vollständig in Schwarzweiß gehaltene sich innig umschlungen haltende Menschengestalten. Diese sind zwar nur grob angedeutet, aber dennoch klar in der Erscheinung und stark im Ausdruck.[70]
- This Is Home: Das Foto zeigt eine Skulptur von dem 1978 in Barcelona geborenen Künstler David Moreno mit dem Titel Conexión De Catedral II (=Kathedralen-Verbindung). Sie zeigt zwei Türen mit Laibungen im Stil mittelalterlicher Portale von Kirchengebäuden. Von diesen führt jeweils eine Treppe herab zu einem Treppenabsatz und biegt dort ab, bis sich beide am tiefsten Punkt der Darstellung in einem weiteren Absatz treffen.[71]
- And Still: Das Gemälde And Still (Time) der in Südafrika geborenen Künstlerin Megan Rooney zeigt eine abstrakte Komposition in vorwiegenden Blau- und Gelb-Farbtönen.[72]
- Live and Let Live: Das Foto zeigt den in Fulton, Missouri geborenen Künstler Nick Cave in einer bunten auffälligen Kostümierung genannt „Soundsuit“, mit einigen Anbauten, wie Brummkreisel.[73]
Lieder
- Die erste Singleauskopplung aus dem Album war Panopticom, die am 6. Januar 2023 am Datum des ersten Vollmonds (Wolf Moon) des Jahres 2023 veröffentlicht wurde.[74][75] Das Lied handelt von einer Idee, an der Gabriel gearbeitet hat, um die Schaffung eines unendlich erweiterbaren, zugänglichen Datenglobus zu initiieren: das Panopticom.[76] Außerdem nannte Gabriel die Forschungsgruppe Forensic Architecture, die Gruppe für investigativen Journalismus Bellingcat und die von Gabriel mitgegründete gemeinnützige Menschenrechtsorganisation WITNESS als Inspiration.[77]
- Die zweite Singleauskopplung war The Court, die am 5. Februar 2023 am Datum des zweiten Vollmonds (Snow Moon) veröffentlicht wurde.[78][79] Die „freie, impressionistische Lyrik des Songs, die mit der Justiz verbunden ist“, betrifft das Gleichgewicht zwischen der Notwendigkeit des Rechtssystems und dem Machtmissbrauch, der innerhalb dieses Systems stattfindet.[80] Das Lied ist teilweise von der Arbeit von NAMATI inspiriert, deren Ziel es ist, Menschen auf der ganzen Welt Zugang zum Recht zu verschaffen, den sie sich sonst vielleicht nicht leisten könnten.[81]
- Die dritte Singleauskopplung war Playing for Time, die am 7. März 2023 am Datum des dritten Vollmonds (Worm Moon) veröffentlicht wurde.[82][17] In dem Song Playing for Time geht es um das Leben, um das Sterben, die Macht und Vergänglichkeit der Zeit und um die Erinnerungen, die alle Menschen bei diesem Prozess sammeln. Erst Erinnerungen machen uns zu dem, was wir letztendlich sind. Das, was wir lieben, ist ein Teil von uns selbst. Darüber hinaus wird geschildert, dass dieses Sammeln auch sehr mühsam ist. Wir alle spielen dabei irgendwie „auf Zeit“.[64]
- Die vierte Singleauskopplung war i/o, die am 6. April 2023 am Datum des vierten Vollmonds (Pink Moon) des Jahres 2023 veröffentlicht wurde.[49][83][84] i/o ist der erste Titeltrack auf einem von Peter Gabriels Alben. Der Song i/o handelt von Zusammenhängen. Alles ist in irgendeiner Weise miteinander verbunden. Alle Menschen sind entstanden aus Atomen und Biochemie. Um wachsen zu können, wird Material in alle gesteckt - und kommt letzten Endes auch wieder heraus. Und wenn die Einzelnen irgendwann vergehen, bleiben die Atome bestehen und formen wieder etwas anderes neues. Es gibt eine Art Lebenskraft, die das Universum nie verlässt. Gabriel ist der Meinung, dass diese Erkenntnis ein Verständnis für alles geben kann - für das Leben an sich, die Natur und die Mitmenschen.[85]
- Die fünfte Singleauskopplung war Four Kinds of Horses, die am 5. Mai 2023 am Datum des fünften Vollmonds (Flower Moon) veröffentlicht wurde.[86][87] In dem Liedtext des Songs geht es um die unheilvolle Überschneidung, die in Organisationen und Religionen zwischen Friedfertigkeit und Gewalt entstehen kann. Der Titel geht dabei auf das buddhistische Gleichnis von den vier Arten von Pferden, die für verschiedene Wege stehen, die einem Schüler für das spirituelle Lernen möglich sind, zurück. Im Liedtext wird dann noch ein fünfter Weg angedeutet - einer, der von sich meint, anders zu sein, jedoch auch nur alles bisherige wiederholt.[66]
- Die sechste Singleauskopplung war Road to Joy, die am 4. Juni 2023 am Datum des sechsten Vollmonds (Strawberry Moon) veröffentlicht wurde.[88][89] Peter Gabriel sagt, dass der Song von einer im Koma liegenden Person handelt, die nach Zeiten der absoluten Reglosigkeit zurück ins Leben kommt.[67]
- Die siebte Singleauskopplung war So Much, die am 3. Juli 2023 am Datum des siebten Vollmonds (Buck Moon) veröffentlicht wurde.[90][91] So Much ist ein Song über das Altern, über Entscheidungen und über die Grenzen der Möglichkeiten. In gewisser Weise geht es auch um Unendlichkeit und Limits im Allgemeinen. Der Liedtext blickt auf das Leben und versucht das zu ordnen, was einem wirklich wichtig ist. Es wird dabei versucht den großen ganzen Zusammenhang auszumachen.[68]
- Die achte Singleauskoppelung war Olive Tree, die am 1. August 2023 am Datum des achten Vollmonds (Sturgeon Moon) veröffentlicht wurde.[92][93] Der Liedtext von Olive Tree handelt von einer Reise in die Welt der Gedanken. In die Welt der Natur, der Pflanzen, des Wassers, des Lebens. Das Lied Olive Tree kündigte Gabriel während der i/o-Tour mit der Erklärung an, dass es bald möglich sein wird, Gedanken des menschlichen Gehirns in Videobilder umzuwandeln. Das gelingt mit Hilfe eines Helms mit Elektroden, der Hirnaktivitäten erkennt. Privates kann dann zugänglich und lesbar werden. Was für viele ein erschreckender Gedanke sein mag, sieht Gabriel aus der positiven Perspektive. Er meint, dass die Menschen dann keine einsamen Inseln mehr sind, sondern offen und verbunden.[94] Er meint, dass es eventuell möglich sein könnte andere, nichtmenschliche Lebensformen zu verstehen und eine Verbindung mit ihnen zu finden. Das Stück folgt einem, der hineinsteigt in eine andere Welt und sie in ihrer ganzen Vitalität erlebt.[69]
- Die neunte Singleauskoppelung war Love Can Heal, die am 31. August 2023 am Datum des neunten Vollmonds (Blue Moon) veröffentlicht wurde.[95][96][97] Gabriel meint, dass der Song genau zu den Themen des Albums in dem Sinne passt, dass es bei i/o um Gefühle geht und darum, mit allem verbunden zu sein, und dass in gewisser Weise die nächste Evolution des Verbunden-Seins mit Dingen ein Gefühl der Liebe für alles ist.[95]
- Die zehnte Singleauskoppelung war This Is Home, die am 29. September 2023 am Datum des zehnten Vollmonds (Harvest Moon) veröffentlicht wurde.[98][99][100][101] This Is Home ist ein lyrisches Stück über das Finden des Friedens und über Zweisamkeit. Die Strophen beschreiben zunächst große und kleine Wahrnehmungen, die man in einer vertrauten Umgebung haben kann. Darüber hinaus wird auf ein Gegenüber Bezug genommen, das bei all diesem eine Bedeutung hat. Im Refrain heißt es: „I know this is home - home is where I need to be“ und dann noch deutlicher „I know you are my home“ („Ich weiß, dies ist Zuhause - zuhause ist, wo ich sein muss - ich weiß, du bist mein Zuhause“). In This Is Home wird keine große Geschichte erzählt, es wird stattdessen der Zustand von tiefem Glück und innerer Zufriedenheit beschrieben.[99] Das Lied handelt davon, dass beides an einem geliebten Ort mit einem geliebten Menschen erlebt wird. Schwierigkeiten werden dabei nicht ausgeblendet. Sowohl der Text als auch die Musik des Liedes sind geprägt von emotionaler Gelassenheit.[71]
- Die elfte Singleauskoppelung war And Still, die am 28. Oktober 2023 am Datum des elften Vollmonds (Hunter's Moon) veröffentlicht wurde.[3][102][53] And Still ist ein Stück, das Peter Gabriel, nach seiner Ansage zu diesem Lied bei den Konzerten der i/o Tour, seiner im Jahr 2016 im Alter von 95 Jahren verstorbenen Mutter gewidmet hat.[103][104] Es ist nach eigenen Angaben nicht nur eine Elegie, sondern auch eine Erkundung der Natur der Erinnerung, wie diese die Menschen bindet und sichert.[103][104][53] Der Text handelt von einer Person, die bei der verstorbenen Mutter sitzt. Alles ist fortgegangen, heißt es im Liedtext. Beschreibungen von Berührungen folgen, die zuvor warm waren, jetzt aber kalt sind. Der Text enthält Bilder, die entstehen und Empfindungen, die benannt werden. Diese zeugen von Verlust und Trauer. In And Still wird Wehmut ausgedrückt, aber auch eine tiefe Liebe und Dankbarkeit, von der Mutter in die Welt gesetzt worden zu sein und durch sie damit weiter in die Welt gehen zu können.[105]
- Die zwölfte und letzte Singleauskoppelung für 2023 war Live and Let Live, die am 27. November 2023 am Datum des zwölften Vollmonds (Beaver Moon) veröffentlicht wurde.[106][107] Live and Let Live bewegt sich auf demselben optimistischen Terrain wie Nick Caves „Soundsuits“, mit dem Vorsatz, dass das Gute das Böse besiegen wird und damit das Licht die Dunkelheit besiegen wird. Negative Energie und schlechte Taten zu erkennen und ihnen entgegenzutreten ist nach Gabriels Liedtext die einzige Antwort.[73] Das Stück ist ein Tribut an Nelson Mandela und Desmond Tutu, die beide gemeinsam auf Initiative von Peter Gabriel und Richard Branson Gründer und Mitglieder der Organisation The Elders waren[108][109][110] und baut auf einer Aussage aus Mandelas Autobiografie Der Lange Weg Zur Freiheit auf.[111][Anm. 1] Gabriel sieht bei der Notwendigkeit von Vergebung für den Frieden auch einen Bezug zu der aktuellen Weltlage (seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023) im Nahen Osten oder (seit dem Russischen Überfall seit 2022) in der Ukraine zum Erscheinungszeitpunkt des Songs im November 2023.[112] Einfach ausgedrückt befasst sich das Lied mit der Grundhaltung von Vergebung als Schlüssel zur Menschlichkeit und Freiheit an sich und als Gegenmittel zu Gewalt und Hass[113] und beleuchtet diese zwei Aspekte von der entgegengesetzt anderen Seite als der Liedtext des Songs Four Kinds of Horses.
Im April 2023 waren neben Live and Let Live[35][114] und Love Can Heal als sichere noch weitere Titel wie Path of Furtune, das sich dann letztendlich zu Live and Let Live entwickelte, Rock Paper Scissors, Radio Everyone und Lost And Found als mögliche Titel für das Album im Gespräch. Ob bzw. wann diese Stücke noch auf der zu diesem Zeitpunkt 16–18 Songs langen Liste für das Album i/o stehen würden, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Why Don't You Show Yourself (live gespielt auf der Back to Front Tour 2012–2014) gehörte jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dazu.[115]
Love Can Heal sollte sich von der am 29. Juni 2016 im Air Canada Center in Toronto gespielten Live-Version unterscheiden.[35][116] Es hat sich allerdings bei der Veröffentlichung am 31. August 2023 kein nennenswerter Unterschied gezeigt, wobei Teile des Stücks während der Rock Paper Scissors Tour aufgenommen wurden.[95][97]
Gabriel möchte Why Don’t You Show Yourself irgendwann auf ein Album packen, plante aber nicht, dass es auf dem Album i/o sein wird, aber er sagte, dass er es vielleicht als eigenständige Single veröffentlichen will.[35]
Mit Beginn der Tournee zum Album i/o The Tour in Krakau (Polen) am 18. Mai 2023 waren zusätzlich zu den bis zu diesem Zeitpunkt bereits veröffentlichten fünf Stücken acht weitere neue Stücke im Programm: Olive Tree, This Is Home, Love Can Heal, Road to Joy, So Much, And Still, What Lies Ahead (das im November und Dezember 2014 diesen Abschnitt der Back to Front Tour in der Rohversion eröffnet hatte, analog zu O But bzw. Playing for Time zuvor) und Live and Let Live.[117][118] Das entsprach dem kompletten Album plus einem weiteren Titel, der 2025 erscheinen wird.[38]
Titelliste
Alle Titel wurden von Peter Gabriel geschrieben. Das Album beinhaltet 12 Titel, die vorab bereits an den zwölf ersten Vollmonden im Jahr 2023 erschienen.[6] Bis zu zwölf weitere können noch 2025 dazukommen, definitiv wird noch What Lies Ahead veröffentlicht.[38][119]
i/o
CD-Versionen und Audio Blu-ray
- Panopticom – 5:13
- The Court - 4:21
- Playing for Time – 6:17
- i/o – 3:52
- Four Kinds of Horses – 6:47
- Road to Joy – 5:21
- So Much – 4:50
- Olive Tree – 5:58
- Love Can Heal – 5:59
- This Is Home – 5:04
- And Still – 7:41
- Live and Let Live – 6:46 (Bright-Side Mix) / 7:11 (Dark-Side Mix und In-Side Mix)[43]
LP-Versionen
A-Seite
- Panopticom – 5:13
- Playing for Time – 6:17
- The Court - 4:21
B-Seite
- Four Kinds of Horses – 6:47
- i/o – 3:52
- Love Can Heal – 5:59
C-Seite
- Road to Joy – 5:21
- So Much – 4:50
- Olive Tree – 5:58
D-Seite
- This Is Home – 5:04
- And Still – 7:41
- Live and Let Live – 6:46 (Bright-Side Mix) / 7:11 (Dark-Side Mix)[43]
Bandcamp Exclusives
Für die Abonnenten des Kanals von Peter Gabriel bei dem Online-Musikdienst Bandcamp wurden zusätzlich zu den Bright-Side und den Dark-Side Mixen sowohl alternative Versionen der bis jetzt veröffentlichten Titel des Albums i/o zum Download zur Verfügung gestellt, als auch Videoclips, die deutlich mehr in die Tiefe gehen (so genannte Deep Dive Videos) als die Clips auf YouTube, die an jedem Vollmond regulär erschienen (meistens an Neumond, manchmal später).[121][122] Nachfolgend die bisherige Zusammenstellung aller alternativen Versionen:
- Panopticom (Original Band Tracking Session 24-09-2021) – 5:33 – Längere Live-Einspielung in den Real World Studios vom 24. September 2021, neben Peter Gabriel spielen David Rhodes, Manu Katché und Tony Levin mit.[123]
- The Court (Pre Band Demo) – 3:37 – Relativ weit ausgereiftes Demo, das die Basis für die Band-Sessions war. Es handelt sich um eine mit einer synthetischen Band eingespielte Version, die die richtige Studioband zur Vorbereitung bekommen hatte. Es sind alle wesentlichen Elemente des späteren Songs bereits vorhanden, aber es ist noch eine gewisse Schlichtheit wahrnehmbar, die noch gefüllt werden soll.[124]
- Playing for Time (Up tempo Time) – 6:11 – Band-Version des Songs Playing for Time, die Peter Gabriel verworfen hat. Zum großen Teil wurde die Version während der Session mit Band im September 2021 aufgenommen, enthält aber auch einige frühere Elemente.[125]
- i/o (Post Band Version) – 7:36 – Mit zusätzlichen E-Gitarren und zusätzlicher Bridge und einem längeren Abschnitt gegen Ende, der Teile der funkigen frühen Version enthält. Diese Version ist genau doppelt so lange, wie die beiden Hauptmixe.[126]
- Four Kinds of Horses (Post Band Version) – 7:10 – Noch sehr rohe Post Band Version des Titels ohne Orchester und teilweise anderem Gesang. Manu Katché ist am Schlagzeug zu hören. Die Bandeinspielung hat schon stattgefunden aber das Endarrangement fehlt aber noch.[127]
- Road to Joy (Post Band Version) – 6:37 – Rohe Abmischung, die verschiedene Zusatz-Sounds enthält. Es fehlen jedoch die Orchester- und Gospelchor-Anteile. Es gibt auch noch keinen endgültigen Liedtext, sondern nur gesungenen Fülltext, der von Peter Gabriel selbst Gabrielese genannt wird. Die Version ist um 1:13 länger als der schon minimal längere Dark-Side Mix. Das kommt durch eine zusätzliche Strophe plus Refrain, die vor dem Schlussteil sitzen.[128]
- So Much (Guitar Version) – 4:48 – Gitarrenfassung, die später zugunsten der für Gabriel persönlicheren Klavierversion verworfen wurde. Die E-Gitarre wurde von David Rhodes eingespielt. Dieser Versuch ist ungewöhnlich, da die Gitarre nicht Gabriels zentrales Instrument ist und er dies nicht oft macht.[129]
- Olive Tree (Band Session) – 7:51 – Völlig beruhigte Version von Olive Tree mit leichten Textänderungen. So gibt es hier im Intro nur einen unauffälligen E-Bass und leichte Rimbeats des Schlagzeugs, ergänzt um eine E-Gitarre, die ein ruhiges Motiv wiederholt, weitgehend auf einer Saite gezupft.[130]
- Love Can Heal (Post Band Version) – 6:31 - Elemente wie Teile des Gesangs, aber vor allem die Perkussion fehlen im finalen Mix und es gibt noch kein Orchester. Diese Version ist etwa eine halbe Minute länger als die vorher bekannten Versionen. Sie stammt vom Oktober 2021 und gibt den Zustand unmittelbar nach den Sessionaufnahmen wieder. Da bei diesen Aufnahmen aber auch bereits eingespieltes Material miteinfloss, handelt es sich um die Bandeinspielung plus die Teile der Liveaufnahme mit Linnea Olsson, Jennie Abrahamson und Angie Pollock von 2016.[131]
- This Is Home (Post Band Version) – 5:03 – Diese purer wirkende Fassung ist unverstellt. Der Gesamtsound ist deutlich perkussiver als in den beiden zuvor veröffentlichten Hauptmixen aber swingt und federt mindestens genauso gut, wirkt aber insgesamt noch recht dumpf. Die vitalisierenden Zusätze sind noch nicht vorhanden, das Lichte fehlt noch. Die Gesangs-Tonspur scheint noch eine vorläufige zu sein. Gabriel setzt hier etwas verspätet ein. Im Gesamteindruck wirkt sein Singen verhaltener, weniger versammelt. Der Wechsel zwischen den tief und hoch gesungenen Strophenteilen besitzt deutlich weniger Dynamik. Die Schlusspassage läuft ebenfalls einfach durch. Die Vokalimprovisationen fehlen, es gibt keine Verdichtung im Arrangement, der Song schreitet einfach weiter voran, bis er mit einem dezenten Schlag des Beckens endet. Das Fehlen von all den kleinen Zusätzen, vor allem von Synthesizer und E-Gitarre sowie des Orchesters, bewirkt ein Hervortreten der perkussiven Elemente, die auch feingliedriger erscheinen, was bewegliche und verspielte Momente ergibt. Dass diese Fassung gleichförmiger durchläuft führt zu einem fast noch gelasseneren Eindruck, als bei den beiden Hauptmixen. Die Länge der Aufnahme entspricht zwar den Hauptmixen, jedoch sind am Anfang 19 Sekunden Vorlauf hinzugezugefügt. Dafür fehlen in der Schlusspassage etwa 10 Sekunden und das Ausklingen ist auch deutlich verkürzt.[132]
- And Still (No Strings Attatched Version) – 8:03 – Bei dieser Version stehen das Piano und die Stimme von Peter Gabriel im Mittelpunkt des Liedes. Diese Aufnahme ist vor den orchestralen Sessions in den British Grove Studios noch ohne die Mitglieder des New Blood-Orchesters entstanden.[133] Es sind ausschließlich gesampelte Streicher von John Metcalfe zu hören. Das Stück wirkt wie eine Demoaufnahme. Ansonsten sind noch Piano, Bass und wenige Synthesizer-Klänge zu hören. Gabriels Gesang ist noch eine vorläufige Fassung. Ein Cello gibt es in dieser Aufnahme noch nicht. Das Solo wird am Klavier gespielt. Die Laufzeit dieser Fassung ist etwa 20 Sekunden länger, als die der Hauptmixe.[134]
- Live and Let Live (Stripped Down Version) – 5:51 – Dabei handelt es sich um eine alternative Version von Live and Let Live, eine abgespeckte Version, die vor der Hinzufügung von Streichern, Chor und weiterer Instrumentierung entstand, mit Ausnahme von David Rhodes.[135] Diese Version vom Januar 2022 entstand an einem Punkt, als Gabriel bereits viele Elemente in die Vorarbeiten gepackt hatte und sich darin zu verlieren drohte. Deswegen fertigte er mit David Rhodes diese entleerte Version an, die zwar wie ein frühes Demo klingt, der aber bereits einige Ausarbeitungsversuche vorangegangen waren. Sie hat noch einen anderen Text mit realen Worten, nicht mit Lauten ohne Sinn. Der Text des Liedes wurde für die endgültige Version noch weiterentwickelt und in der Endphase gekürzt. Gibt es bei der Albumversion den Vierzeiler mit William Blake, Desmond Tutu und Madiba, gibt es hier noch mehrere Zeilen mehr, in denen John Lennon und Yoko Ono dem Frieden eine Chance geben und Mahatma Gandhi zu allem lächelt. Musikalisch sind bei dieser Version programmierte Drums und später ein veränderter Rhythmusloop sowie von Gabriel auf dem Klavier hingeworfene Akkorde zu hören. Die Gitarre von David Rhodes begleitet simpel, aber stützend.[136]
- Love Can Heal (Halfway House Mix) – 5:21 – Bei dieser gegenüber den Hauptmixen um 38 Sekunden kürzeren Version handelt es sich um einen alternativen Work-in-Progress-Mix von Love Can Heal mit Elementen, die während der Rock Paper Scissors Tour mit Jennie Abrahamson, Linnea Olsson und Angie Pollock aufgenommen wurden, sowie zusätzlicher Bassgitarre von Tony Levin und Percussion von Ged Lynch.[137]
Mitwirkende
(Quelle:[47])
Hauptmusiker
- Jennie Abrahamson – Begleitgesang (bei Love Can Heal)
- Ron Aslan – zusätzliche Synthesizer (bei Road to Joy)
- Hans-Martin Buff – Perkussion (nur In-Side-Mix bei The Court und i/o), zusätzliche Perkussion (nur Bright-Side-Mix und In-Side-Mix bei Road to Joy; nur In-Side-Mix bei Love Can Heal und This Is Home), Synthesizer (bei Road to Joy), Programmierung (bei Road to Joy), Soundeffekte (nur In-Side-Mix bei i/o), Electric-Bee-Effekt (nur In-Side-Mix bei Four Kinds of Horses), zusätzliche E-Gitarre (nur In-Side-Mix bei Olive Tree, This Is Home und Live and Let Live), Klatschen (nur In-Side-Mix bei And Still und Live and Let Live), zusätzliches Leitmotiv (nur In-Side-Mix bei And Still), Real World-Sommer-Geräusche (nur In-Side-Mix bei Live and Let Live)
- Tom Cawley – Piano (bei Playing for Time)
- Richard Chappell - Programmierung (bei Panopticom, The Court, i/o, Olive Tree, And Still und Live and Let Live)
- Ríoghnach Connolly – Begleitgesang (bei Panopticom, Love Can Heal und This Is Home)
- Don McLean (Don-E) – Synthesizer (bei Road to Joy)
- Brian Eno – Synthesizer (bei Panopticom, The Court, Four Kinds of Horses, This Is Home und Live and Let Live), Glocken (bei Panopticom), Perkussion (bei The Court), Programmierung (bei Four Kinds of Horses (Electric Worms), Road to Joy und Live and Let Live), manipulierte Gitarre und Ukulele (bei Road to Joy), Dreamy Piano (bei This Is Home)
- Richard Evans – D Pfeife (bei i/o), Mandoline (bei Olive Tree)
- Paolo Fresu – Solo-Trompete (bei Live and Let Live)[138]
- Melanie Gabriel – Begleitgesang (bei The Court, Four Kinds of Horses, So Much, Love Can Heal und Live and Let Live)
- Peter Gabriel – Hauptgesang, Begleitgesang, verfremdete Stimmen (Transformer Vocals bei And Still), Keyboards, Klavier (bei The Court, So Much, Olive Tree, Love Can Heal, And Still und Live and Let Live), Synthesizer, manipulierte Charango (bei Road to Joy), Perkussion (bei Love Can Heal und Live and Let Live), gestimmte Perkussion (Glasharfe) (bei And Still), Programmierung (bei Panopticom, The Court, i/o und Olive Tree), Rhythmus-Programmierung (bei Four Kinds of Horses, Road to Joy, And Still und Live and Let Live)
- Steve Gadd - Besen-Loops (bei Live and Let Live)
- Oli Jacobs – Synthesizer (bei Panopticom, Playing for Time, i/o und This Is Home). Klavier (bei Four Kinds of Horses), Perkussion (bei This Is Home), Gitarre (bei This Is Home), Programmierung (bei Panopticom, The Court und i/o), Rhythmus-Programmierung (bei This Is Home)
- Manu Katché – Schlagzeug (außer bei Four Kinds of Horses, So Much, Love Can Heal und And Still)
- Tony Levin – Bassgitarre
- Ged Lynch – Perkussion (bei Olive Tree und Love Can Heal)
- Katie May – Akustikgitarre (bei Panopticom und i/o), Percussion (bei The Court, This Is Home und Live and Let Live), Rickenbacker-Gitarre (bei i/o), Synthesizer (bei i/o), Programmierung (bei Four Kinds of Horses), Gitarreneffekte (bei Love Can Heal), Rhythmus-Programmierung (bei Four Kinds of Horses), E-Gitarre (nur Bright-Side-Mix und In-Side-Mix bei i/o)
- Stuart McCallum – E-Gitarre, Akustikgitarre (nur In-Side-Mix bei Panopticom)
- Oli Middleton – Perkussion (bei This Is Home)
- Linnea Olsson – Solo-Cello (bei Love Can Heal), Begleitgesang (bei Love Can Heal)
- Angie Pollock – Synthesizer (bei Love Can Heal)
- David Rhodes – E-Gitarren (außer bei Playing for Time), Begleitgesang, Akustikgitarre (bei Olive Tree), 12-saitige Akustikgitarre (bei So Much und Olive Tree)
- Richard Russell – gefilterte Perkussion (bei Four Kinds of Horses)
- Josh Shpak – Trompete (bei Road to Joy und Olive Tree)
- Evan Smith – Saxophon (bei Olive Tree)
Orchesterpersonal
- Mitglieder des New Blood Orchestra: (alle Stücke außer Panopticom, i/o und Love Can Heal)
- Geigen – Everton Nelson, Ian Humphries, Louisa Fuller, Charles Mutter, Cathy Thompson, Natalia Bonner, Richard George, Marianne Haynes, Martin Burgess, Clare Hayes, Debbie Widdup, Odile Ollagnon
- Bratschen – Bruce White, Fiona Bonds, Peter Lale, Rachel Roberts
- Celli – Ian Burdge (auch Solo-Cello bei And Still), Chris Worsey, Caroline Dale, William Schofield, Tony Woollard, Chris Allan
- Kontrabässe – Chris Laurence, Stacey Watton, Lucy Shaw
- Trompete – Andrew Crowley
- Tenorposaune – Tracy Holloway, Andy Wood
- Euphonium – Andy Wood
- Bassposaune – Richard Henry
- Waldhorn – David Pyatt, Richard Bissill
- Tuba – David Powell
- Flöte – Eliza Marshall
- Dirigent – John Metcalfe
- Konzertmeister – Everton Nelson
- Betreuer der Notenblätter – Dave Foster
- Orchester-Arrangements – John Metcalfe (bei The Court, Four Kinds of Horses, Road to Joy, So Much, Olive Tree, This Is Home, And Still und Live and Let Live), Peter Gabriel (bei The Court, So Much, Olive Tree, This Is Home, And Still und Live and Let Live) und Ed Sheamur (bei Playing for Time)
- Auftragnehmer des Orchesters – Lucy Whalley und Susie Gillis für Isobel Griffiths Ltd.
Chorpersonal
- Soweto Gospel Choir (bei i/o, Road to Joy und Live and Let Live)[114]
- Sopran – Linda Sambo, Nobuhle Dhlamini, Phello Jiyane, Victoria Sithole
- Alt – Maserame Ndindwa, Phumla Nkhumeleni, Zanele Ngwenya, Duduzile Ngomane
- Tenor – George Kaudi, Vusimuzi Shabalala, Xolani Ntombela, Victor Makhathini
- Bass – Thabang Mkhwanazi, Goodwill Modawu, Warren Mahlangu, Fanizile Nzuza
- Solisten: Phello Jiyane (Sopran), Duduzile Ngomane (Alt), Vusimuzi Shabalala (Tenor), Fanizile Nzuza (Bass), Victor Makhathini (Improvisationen in Zulu mit männlicher Stimme), Phumla Nkhumeleni (Ululation und Chanting mit weiblicher Stimme) (bei Live and Let Live)
- Musikdirektor, Gesangs-Arrangeur – Bongani (Honey) Ncube
- Orphei Drängar (bei This Is Home)[139]
- Erste Tenöre – Per Bergeå Af Geijerstam, Lukas Gavelin, Stefan Grudén, Lionel Guy, Samuel Göranzon, Björn Hagland, Peter Hagland, Henrik Hallingbäck, Magnus Hjerpe, Oskar Johansson, Lars Plahn, Carl Risinger, Alexander Rosenström, Pär Sandberg, Magnus Sjögren, Magnus Store, Stefan Strålsjö, Henrik Sundqvist, Staffan Sundström, Jon Svedin, Olle Terenius, Maki Yamada
- Zweite Tenöre – Johan Berglund, Kristian Cardell, Jens Carlander, Jun Young Chung, Joakim Ekedahl, Olle Englund, Nils Frykman, Anton Grönberg, Johan Hedlund, Daniel Hjerpe, Fredrik Kjellröier, Kristofer Klerfalk, Nils Klöfver, Mattias Lundblad, Per-Henning Olsson, Peter Stockhaus, Peter Stureson, Anders Sundin, Erik Sylvén, Clas Tegerstrand, Magnus Törnerud, Sebastian Ullmark, Oskar Wetterqvist, Erik Östblom
- Erste Bässe – Jonas Andersson, Filip Backström, Nils Bergel, Rickard Carlsson, Daniel Dahlborg, Oloph Demker, Nils Edlund, Erik Hartman, Lars Johansson Brissman, Elis Jörpeland, Jan Magnusson, Johan Morén, Tobias Neil, David Nogerius, Stein Norheim, Jacob Risberg, Stefan Simon, Henrik Stolare, Tor Thomsson, Håkan Tribell, Gunnar Wall, Fredrik Wetterqvist, Kristofer Zetterqvist, Samuel Åhman
- Zweite Bässe – Gustav Alberius, Lars Annernäs, Emil Bengtsson, Anders Bergendahl, Peter Bladh, Max Block, Ludwig Engblom Strucke, Stefan Ernlund, Fredrik Hoffmann, Boris Klanger, Adam Liifw, Andreas Lundquist, Marcus Lundwall, Joakim Lücke, Johan Muskala, Björn Niklasson, Mattias Nilsson, Elias Norrby, Ola Olén, Carl Sandberg, Magnus Schultzberg, Anand Sharma, Isak Sköld, David Stålhane, Stefan Wesslegård, Gustav Åström
- Chorleiterin – Cecilia Rydinger Alin
- Chor-Arrangements – Peter Gabriel mit Dom Shaw und Cecilia Rydinger Alin
Technisches Personal
- Kirsty Allen - PG Office
- Stefano Amerio - Tontechnik in ArteSuono
- Marc Bessant - Grafikdesign
- Tchad Blake – Mixing (Dark-Side Mixe)
- Rob Bozas – Publishing
- Hans-Martin Buff – Dolby Atmos-Mixing (In-Side Mixe)
- Richard Chappell – Tontechnik in der Vorproduktionsphase
- Tom Coath – Assistent für Orchester-Tontechnik in den British Grove Studios
- Matt Colton – Mastering bei Metropolis
- Virginia Damtsa – Artwork-Executive Producerin
- Faye Dolle – Assistentin der Tontechnik in den Real World Studios, zusätzliche Tonaufnahme-Assistenz (In-Side Mix von Four Kinds of Horses)
- Jacques Du Plessis – Tontechnik in den High Seas Studios
- Brian Eno – zusätzliche Produktion bei Road to Joy
- John Foyle – Tontechnik in Copper House
- Peter Gabriel – Produktion, Design-Konzept
- Erland von Heijne – Tontechnik im Alfvénsalen
- Oli Jacobs – Tontechnik in den Real World Studios
- Lewis Jones – Orchester-Tontechnik in den British Grove Studios
- Nadav Kander – Fotografie
- Mike Large – COO in den Real World Studios
- Claire Lucas – COO-Assistenz
- Bob Mackenzie – zusätzliche Tonaufnahme-Assistenz (In-Side Mixe)
- Katie May – Tontechnik in den Real World Studios
- msm-Studios – Pure Audio Blu-ray-Authoring
- Matt Osborne – Album-Projektmanagement
- Annie Parsons - PG Office
- Louis Rogove – zusätzliche Tonaufnahme-Assistenz (In-Side Mix von Four Kinds of Horses und Love Can Heal)
- Richard Russell – zusätzliche Produktion bei Four Kinds of Horses
- Dom Shaw – Assistent der Tontechnik in den Real World Studios, zusätzliche Tonaufnahme-Assistenz (In-Side Mix von Panopticom und The Court)
- Skrillex – Brainstorming für This Is Home
- Mark „Spike“ Stent – Mixing (Bright-Side Mixes)
- Zoë Stone - PG Office
- Luie Stylianou – Assistent der Orchester-Tontechnik in den British Grove Studios
- Michael Thomas – COO-Assistenz
- Vicky Tilson - PG Office
- York Tillyer - Full Moon- und Deep Dive-Videos
- Ian Wallace – Publishing
Rezeption
Rezensionen vor der Veröffentlichung
Das Album i/o wurde wegen seiner wiederholten Verzögerungen bei der Veröffentlichung bekannt. Die Musikzeitschrift Rolling Stone nannte es das „Chinese Democracy der Peter-Gabriel-Alben“.[140] Die Internetseite Stereogum nannte es bereits 2013 „so etwas wie eine urbane Legende (da es schon so oft angekündigt und verschoben wurde), das SMiLE (oder vielleicht das Chinese Democracy) des Art-Rock“.[141] Der NDR schrieb in seinem Webauftritt „Begriffe wie "langsam" ober "sprunghaft" treffen es nur unzureichend: Peter Gabriel ist ein Künstler, der sich in seiner Musik verliert, aber auch - wie er zugibt - nie zufrieden ist.“ Eine Klavier-, eine Gitarrenversion und eine mit Orchester sind von Gabriel letztlich kombiniert worden, da er nach seinen Worten alles ausprobieren will, jedoch nur ein gewisses Maß an Zeit zur Verfügung hat. Die lange Wartezeit resultiere laut Gabriel allein aus seiner ihm eigenen Methodik: Dem endlosen Experimentieren mit Arrangements, Melodien, Sounds, sowie dem ständigen Verwerfen und Überarbeiten von Ideen. Gabriel präsentiere mitunter wehleidige Töne aber im nächsten Moment wieder Episches und Sinfonisches oder auch funkige, groovige Popsongs in der Manier von Sledgehammer.[142]
Rezensionen nach der Veröffentlichung
Stephen Thomas Erlewine von AllMusic schrieb: „Der ständige Tropf von Singles schürte nicht die Vorfreude auf I/O - viele der Tracks haben nicht viel Aufsehen erregt -, sondern gewöhnte das Publikum daran, wieder neue Peter-Gabriel-Musik zu hören, und erlaubte ihm, sich auf einen Song nach dem anderen zu konzentrieren, anstatt sofort in ein Album einzutauchen, das sein eigenes kompliziertes Uhrwerk hat. ... In vielerlei Hinsicht macht I/O da weiter, wo Up aufgehört hat. Es klingt ein wenig wie ein Relikt aus der Blütezeit der CD-Ära, als Alben als langes, kontinuierliches Erlebnis gestaltet wurden, das die äußeren Grenzen von High-End-Audio aufzeigt. ... Die vertraute Herangehensweise trägt dazu bei, zu verdeutlichen, dass I/O eine emotionale Entwicklung darstellt, bei der Gabriel auf der Suche nach neuen Anfängen seltsam optimistisch ist und in der Dunkelheit einen Hoffnungsschimmer entdeckt.“[143] Philipp Holstein von der Rheinischen Post schreibt: „Wenn Peter Gabriel zu singen beginnt, wenn da also diese markante, vom englischen Bodennebel umwölkte Stimme anhebt, ist man froh, dass die 21 Jahre (der Wartezeit auf das Album) vorüber sind. ... „i/o“ ist eindeutig eine Peter-Gabriel-Platte insofern, als man all das geboten bekommt, was den früheren Kopf der Band Genesis auszeichnet und was ihn vor allem in den 1980er Jahren als Solokünstler populär machte. ... Die Form der Songs ist klassisch, die Produktion auf höchstem Niveau gediegen, die von Tony Levin am Bass, Manu Katché an den Drums und David Rhodes an der Gitarre umgesetzten Arrangements sind virtuos.“[144] Dennis Rieger von laut.de findet den Liedtext von Panopticom Gabriel-typisch „kryptisch“, da es in dem Lied um den Datenglobus The Panopticom geht. Die hervorragenden Musiker wie Tony Levin am Bass oder Manu Katché an den Drums findet er dabei eher unterfordert. Dennoch schlussfolgert er: „Auch im hohen Popmusikeralter beweist Gabriel mit Tracks wie Playing for Time und Road to Joy, dass er weiterhin sowohl großartige Balladen als auch hörenswerte Uptempo-Songs schreiben kann.“[145] Der Rolling Stone Germany findet das Produkt oft „unangenehm geerdet“, findet aber auch, dass Gabriel noch „sehr, sehr gut bei Stimme“ ist.[146]
Grammy-Nominierungen
Der Dolby Atmos In-Side Mix von Hans-Martin Buff, Brian Eno, Peter Gabriel und Richard Russell des Albums i/o wurde für einen Grammy des Jahres 2025 in der Kategorie Best Immersive Audio Album nominiert. Eine weitere Grammy-Nominierung gab es für Tchad Blake, Oli Jacobs, Katie May, Dom Shaw und Matt Colton in der Kategorie Production, Engineering, Composition & Arrangement.[147]
Chartplatzierungen
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Wochen |
---|---|---|
Deutschland (GfK)[148] | 2 (14 Wo.) | 14 |
Österreich (Ö3)[149] | 3 (8 Wo.) | 8 |
Schweiz (IFPI)[150] | 2 (12 Wo.) | 12 |
Vereinigtes Königreich (OCC)[151][152] | 1 (4 Wo.) | 4 |
Vereinigte Staaten (Billboard)[153] | 99 (1 Wo.) | 1 |
Literatur
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): i/o – Peter Gabriel The Tour 2023. input / output. petergabriel.com, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 2023 (britisches Englisch, i/o The Tour Tourbook).
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): i/o – Peter Gabriel. Real World Records, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 26. April 2024 (britisches Englisch, i/o Boxset Buch).
- Alfredo Marziano, Luca Perasi: Peter Gabriel – The Rhythm Has My Soul. The Stories Behind the Songs. L.I.L.Y. Publishing, Mailand 2024, ISBN 978-88-909122-7-6, i/o, S. 281–312 (englisch).
Weblinks
- Peter Gabriel Ltd.: i/o album lyrics. Words and Music by Peter Gabriel published by Real World Music Ltd / Sony Music Publishing. petergabriel.com, 1. Dezember 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- Nachtclub - I/O: Peter Gabriels neues Album. Donnerstag, 08. Juni 2023, 20:00 bis 21:00 Uhr. In: NDR Blue. NDR, 8. Juni 2023, abgerufen am 15. Oktober 2023 (deutsch).
- i/o von Peter Gabriel. (alle Versionen des Albums i/o auf Peter Gabriels Bandcamp-Kanal). Bandcamp, 1. Dezember 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023 (deutsch).
- Peter Gabriel - i/o (album out now) auf YouTube, 1. Dezember 2023, abgerufen am 30. April 2024 (britisches Englisch; offizieller Trailer; Laufzeit: 0:20 min.).
- Siggy Zielinski: Peter Gabriel i/o. Babyblaue Seiten, 1. Dezember 2012, abgerufen am 3. Dezember 2023 (deutsch).
- Stephen Thomas Erlewine: I/O Reviev by Stephen Thomas Erlewine. AllMusic, 1. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
- Peter Gabriel i/o. Übersicht über alle Veröffentlichungen. musicbrainz.org, 20. Mai 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023 (deutsch).
- Peter Gabriel – I/O. Discogs, 1. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
Anmerkungen
- ↑ Nelson Mandela schreibt in Der Lange Weg Zur Freiheit: „Während der langen, einsamen Jahre [im Gefängnis] wurde aus meinem Hunger nach Freiheit für mein eigenes Volk der Hunger nach Freiheit für alle Völker, ob weiß oder schwarz. Ich wusste so gut, wie ich nur irgend etwas wusste, dass der Unterdrücker genauso befreit werden muss wie der Unterdrückte. Ein Mensch, der einem anderen die Freiheit raubt, ist ein Gefangener des Hasses. Er ist eingesperrt hinter Gittern von Vorurteil und Engstirnigkeit. Ich bin nicht wahrhaft frei, wenn ich einem anderen die Freiheit nehme, genauso wenig wie ich frei bin, wenn mir meine Freiheit genommen ist. Der Unterdrückte und der Unterdrücker sind in gleichen Maßen ihrer Menschlichkeit beraubt. Als ich das Gefängnis verließ, sah ich es als meine Aufgabe, beide, den Unterdrücker und den Unterdrückten, zu befreien.“
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Peter Gabriel Ltd.: i/o released today! - 1st December, 2023. petergabriel.com, 1. Dezember 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ a b c d Danielle Chelosky: Peter Gabriel’s New Album i/o Is Out In December, 10 Of Its 12 Tracks Already Streaming. Stereogum, 14. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ a b c d Christian Gerhardts: Peter Gabriel: "i/o" erscheint am 1.12. Alle Mixe werden auf verschiedenen Formaten erscheinen. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com - Christian Gerhardts, 18. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ a b c d e Real World Holdings Ltd. (Hrsg.): Peter Gabriel – Just a part of everything... Newsletter vom 18. Oktober 2023 von webmaster@petergabriel.com. 18. Oktober 2023 (britisches Englisch, mailchi.mp).
- ↑ a b i/o von Peter Gabriel. In: Bandcamp. 18. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ a b c d e f Christian Gerhardts: Peter Gabriel: i/o im Dezember, Pläne für 2024. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 13. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ a b c d Real World Holdings Ltd. (Hrsg.): Peter Gabriel – And we float on love... Newsletter vom 14. Oktober 2023 von webmaster@petergabriel.com. 14. Oktober 2023 (britisches Englisch, mailchi.mp).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: i/o release date announcement - 18th October, 2023. petergabriel.com, 18. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Up and away with Peter Gabriel. BBC News, 3. Oktober 2002, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Paul Tingen: Richard Chappell: Recording Peter Gabriel’s Up - Catching Up. SOS Sound on Sounds, Mai 2003, abgerufen am 12. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ a b c Christian Gerhardts: Peter Gabriel: The Making of "i/o" - ... news and updates about a long new album process. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com - Christian Gerhardts, 7. April 2023, abgerufen am 12. April 2023 (englisch).
- ↑ Andy Greene: Peter Gabriel Plugs In. Rolling Stone, 3. November 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2007; abgerufen am 4. November 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Full Moon update March 2012. petergabriel.com, 13. März 2012, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Andy Greene: Is Peter Gabriel’s New Album Finished? - ’There’s probably twenty [new songs],’ he says, ’but I keep arranging until the cows come home, which is a weakness’. Rolling Stone, 9. Dezember 2013, abgerufen am 12. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel - Daddy Long Legs Live (Back to Front Tour - London) auf YouTube, 26. Dezember 2014, abgerufen am 30. April 2024 (britisches Englisch; aus Back to Front: Live in London; Laufzeit: 9:22 min.).
- ↑ Daniel Kreps: Peter Gabriel Debuts New Song 'What Lies Ahead' in Concert - Former Genesis frontman unveils reflective new piano ballad during Turin, Italy gig. Rolling Stone, 23. November 2014, abgerufen am 12. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ a b Christian Gerhardts: Peter Gabriel: "Playing for Time" ab Mitternacht. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com - Christian Gerhardts, 6. März 2023, abgerufen am 12. April 2023 (deutsch).
- ↑ Christopher R. Weingarten: Peter Gabriel on 25 Years of Real World, Possible ‘Organic Dance Record’ - Pioneering world music label celebrates with a three-CD box set of hits, fan favorites and hidden gems. Rolling Stone, 17. Oktober 2014, abgerufen am 12. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Dave Lifton: Peter Gabriel Working on New Album. Ultimate Classic Rock, 15. Juli 2015, abgerufen am 12. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel: Work on new songs continues ... - Gabriel confirmes progress in recent interview. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 12. April 2019, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel is working on a new song - Gabriel reacted to an article in The Times. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 11. März 2020, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Uncut – September 2020. Uncut-Magazine, 14. Juli 2020, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ HR Press Review: Peter Gabriel parla del nuovo album su UNCUT Magazine – ECCO COSA HA DETTO. Horizons Radio, 14. Juli 2020, abgerufen am 12. April 2023 (italienisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel: New album "closer than you think" - Gabriel reveals a new album will be out soon. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 10. Oktober 2021, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel talks about the new album @ Santeria Toscana 31 Milan Italy auf YouTube, 22. Oktober 2021, abgerufen am 30. April 2024 (britisches Englisch; Horizons Radio Tube; Laufzeit: 5:18 min.).
- ↑ York Tillyer: Peter Gabriel's Instagram photo: Recording in the Big Room at @realworldstudios, late Sept/early Oct 2021, @yorktillyer, Instagram. Real World Studios, 26. Oktober 2021, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ York Tillyer: Peter Gabriel on Instagram: A few familiar faces at the recent recording session @realworldstudios. @davidrhodesofficial @tonylevin @manukatche, @yorktillyer, Instagram. Real World Studios, 30. Oktober 2021, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Tina Benitez-Eves: Peter Gabriel Set to Release New Album, His First in 20 Years, Tour in 2023. American Songwriter, Juni 2022, abgerufen am 12. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Jerry Ewing: Is Peter Gabriel’s new album finally going to be released? Loudersound, 4. Juni 2022, abgerufen am 12. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Will Richards: Peter Gabriel to release first new album in 20 years this year, according to drummer - Manu Katché also says he will be touring with Gabriel in 2023. NME, 5. Juni 2022, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Real World Holdings Ltd: Peter Gabriel - i/o The Tour announcement. Newsletter vom 8. November 2022 von webmaster@petergabriel.com. Hrsg.: Real World Holdings Ltd. 8. November 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Uncut – February 2023. Uncut, 6. Dezember 2022, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel - Full Moon December 2022 auf YouTube, 9. Januar 2023, abgerufen am 30. April 2024 (britisches Englisch; Laufzeit: 0:47 min.).
- ↑ a b c Michael Bonner: “I may just keep going…” Peter Gabriel interviewed - Gabriel speaks exclusively to Uncut about i/o - his first album of new music for 20 years. Uncut, 10. März 2023, abgerufen am 12. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ a b c d Christian Gerhardts: Peter Gabriel talks about "i/o" (new Uncut interview). Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com - Christian Gerhardts, 9. März 2023, abgerufen am 12. April 2023 (englisch).
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- ↑ Peter Gabriel Full Moon Update September 2023. 28. September 2023, abgerufen am 28. September 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Andy Greene: The ‘Chinese Democracy’ of Peter Gabriel Albums Is Finally Coming Out. Check out Panopticom from i/o, an album the singer has been working on for over 20 years. Rolling Stone, 6. Januar 2023, abgerufen am 2. November 2023 (amerikanisches Englisch).
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- ↑ Stephen Thomas Erlewine: I/O Reviev by Stephen Thomas Erlewine. AllMusic, 1. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Philipp Holstein: Erste Platte nach 21 Jahren - Elfengesang im Spätherbst: das neue Album von Peter Gabriel. Der frühere Kopf der Band Genesis veröffentlicht „i/o“ in drei verschiedenen Abmischungen. Das wäre nicht nötig gewesen. Denn das Ereignis des Albums ist allein die Stimme des 73-Jährigen. Rheinische Post, 1. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Dennis Rieger: Weltklasseproduktion trifft auf zu viele Durchschnittssongs. laut.de, 1. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ RS: Peter Gabriel „i/o“ – Ein später Sisyphos. Peter Gabriel gibt sich als Common Man mit großer Stimme und Humanismus-Keule. Rolling Stone Germany, 1. Dezember 2023, abgerufen am 3. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Christian Gerhardts: Hans-Martin Buff: Grammy-Nominierung für den i/o In-Side Mix. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com - Christian Gerhardts, 9. November 2024, abgerufen am 12. November 2024 (deutsch).
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Artist(s)
Veröffentlichungen von Peter Gabriel die im OTRS erhältlich sind/waren:
Plays Live ¦ Growing Up Live ¦ So ¦ Peter Gabriel 1: Car ¦ Peter Gabriel 4: Deutsches Album ¦ OST Long Walk Home ¦ Live In Athens 1987 ¦ Rated PG ¦ I/O
Peter Gabriel auf Wikipedia (oder andere Quellen):
Peter Brian Gabriel (* 13. Februar 1950 in Chobham, Surrey Heath) ist ein britischer Musiker, Komponist und Liedtexter, Videokünstler, Aktivist der humanitären Hilfe, Förderer der Weltmusik und Musikunternehmer. Bekannt wurde er in den frühen 1970er Jahren als Sänger, Frontmann und Gründungsmitglied der damaligen Progressive-Rock-Band Genesis. Zudem spielt er Querflöte, Oboe und Keyboards.
Nach seinem Weggang von Genesis im Herbst 1975 startete er eine erfolgreiche Solokarriere. Der Schwerpunkt lag auf der Produktion und Förderung von Weltmusik, sowohl seine eigene Musik, aber auch die anderer Künstler betreffend. Zudem nahm er eine Vorreiterrolle im Bereich der digital bearbeiteten Musik ein. Seine Musik, eine nicht klar kategorisierbare Mischung aus Pop und Rock mit progressiven Elementen und deutlichen Einflüssen der Weltmusik, stellt er aufwendig in seinen Alben, in spektakulären Videos und konzeptionell choreografierten Liveshows dar.
Peter Gabriel engagiert sich für Menschenrechte, unter anderem bei Amnesty International und der von ihm mitbegründeten Menschenrechtsorganisation Witness.[1]
Karriere
1967–1975: Genesis
1967 gründete Gabriel während seiner Schulzeit an der Charterhouse School mit seinen Mitschülern Tony Banks, Anthony Phillips, Mike Rutherford und Schlagzeuger Chris Stewart die Band Genesis. Der Bandname war ein Vorschlag von Jonathan King, der das erste Album From Genesis to Revelation produzierte. Als Sänger fand Gabriel Inspiration bei Nina Simone und Otis Redding.
Durch Gabriels ungewöhnliche Bühnenpräsenz erregten Genesis großes Aufsehen in der internationalen Musikszene. Er trat in zahlreichen bizarren Kostümen auf und leitete die Songs mit sarkastischen, traumartigen Geschichten ein. Zu seinen bekanntesten Verkleidungen zählen „The Flower“ und „Magog“ (Supper’s Ready), „Britannia“ (Dancing With The Moonlit Knight), „The Old Man“ (The Musical Box) und „Rael“ sowie „The Slipperman“ für das Konzeptalbum The Lamb Lies Down on Broadway. Zur damaligen Besetzung von Genesis gehörten neben dem Bassisten und Gitarristen Mike Rutherford sowie dem Keyboarder Tony Banks der Gitarrist Steve Hackett und der Schlagzeuger Phil Collins, der 1975 nach Gabriels Ausstieg dessen Posten als Frontmann übernahm. Während sich die Band mit dem Album The Lamb Lies Down On Broadway auf Welttournee befand, entschloss sich Gabriel, die Band nach dem letzten Konzert zu verlassen. Seine Entscheidung wurde unter anderem durch musikalische Differenzen mit seinen Mitmusikern und die problematisch verlaufene Geburt seiner Tochter Anna beeinflusst. Die Trennung von der Band verarbeitete er zwei Jahre später in dem Song Solsbury Hill.
1975–1976: Vorbereitung auf die Solokarriere
Nach seinem Ausstieg entschloss sich Peter Gabriel zu einer Auszeit und verbrachte viel Zeit mit der Selbsterforschung und Klavierspiel, Yoga, dem Anbau von Gemüse und nicht zuletzt mit seiner Familie. 1976 nahm er unter Mitwirkung seiner früheren Mitstreiter Phillips, Rutherford und Collins erste Demos für ein Soloalbum auf und später im Jahr begannen dann die Aufnahmen in den USA.
1977–1985: Peter Gabriel 1–4
1977 erschien Peter Gabriel, sein Debüt, das von Bob Ezrin produziert wurde. Das Album ist eine Sammlung sehr verschiedener Stile und enthält Gabriels ersten großen Hit, Solsbury Hill. Im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Album, hält Gabriel den Song Here Comes the Flood im Nachhinein aber für überproduziert. Zu Beginn weigerte er sich, seine Alben mit Titeln zu versehen, woraufhin Fans und Presse die ersten drei Alben mit den inoffiziellen Namensgebungen Car, Scratch und Melt voneinander unterschieden. Sein viertes Album, das in England erneut nur mit dem Namen des Künstlers versehen war, wurde in den USA unter dem Titel Security veröffentlicht.
Für sein zweites, 1978 erschienenes Album Peter Gabriel (Scratch) arbeitete Gabriel mit dem King-Crimson-Gitarristen Robert Fripp als Produzent zusammen. Es war wesentlich düsterer und experimenteller als sein Vorgänger und enthielt einige ausgefeilte Kompositionen, jedoch keinen Hit. Den Song Exposure schrieb Gabriel zusammen mit Robert Fripp. 1979 nahmen die beiden dann für Fripps Album Exposure den Song Here Comes the Flood in einer neuen Version auf. Spätere Versionen des Stückes, zu finden etwa auf der deutschen Ausgabe der Maxisingle Biko (als Jetzt kommt die Flut, 1980)[2], auf der Kompilation Shaking the Tree: Sixteen Golden Greats[3] (1990) und auf der Live-DVD Growing Up Live von 2003, folgen dieser sparsamer instrumentierten Version.
Die Tour of Life von Kate Bush[4] startete am 2. April 1979. Nach dem ersten Konzert kam bei einem tragischen Unfall der Lichtdirektor Bill Duffield ums Leben. Für ihn gab es im Hammersmith Odeon am 12. Mai 1979 ein Gedenkkonzert mit Peter Gabriel und Steve Harley, für die Duffield auch gearbeitet hatte. Bei diesem Konzert sang Kate Bush unter anderem das einzige Mal I Don’t Remember gemeinsam mit Peter Gabriel.[5][6]
Das 1980 veröffentlichte dritte Album[7][8] enthält die Hitsingles Games Without Frontiers (Spiel ohne Grenzen) und Biko. Auffällig an dem Album ist die gewagte Produktion, bei der viele ungewöhnliche und bahnbrechende Aufnahmemethoden und Effekte eingesetzt wurden. So wurde hier zum ersten Mal der in den 80ern beliebte Gated-Reverb-Schlagzeugsound eingesetzt, der seine Wirkung aus einem mächtigen Hall mit abrupt abreißender Hallfahne bezieht. Auf Gabriels Wunsch hin benutzten die Schlagzeuger auf diesem Album keinerlei Becken; Phil Collins spielte bei dem Song Intruder ein einfaches Pattern, das Gabriel und seinem Toningenieur Hugh Padgham genug Raum für Klangexperimente ließ, die zu dem besagten Effekt führten. Später wurde dieser Drumsound durch Collins’ Hitsingle In the Air Tonight weltberühmt. Darüber hinaus war „Melt“, wie das Album in Anspielung auf die Covergrafik (Gabriels zerfließendes Gesicht) auch genannt wird, der erste offiziell veröffentlichte Tonträger überhaupt, auf dem mit dem Fairlight CMI ein Sampler zu hören ist.
Für sein drittes Album bot Gabriel verschiedenen nationalen Töchtern seiner Plattenfirma an, das Album auch in der jeweiligen Landessprache auf den Markt zu bringen. Doch nur die deutsche zeigte sich interessiert. Wegen des unterschiedlichen Sprachrhythmus wurde Text und Musik für die deutsche Version neu aufgenommen, es kam unter Ein deutsches Album heraus. Die deutschen Texte steuerte Horst Königstein bei, der unter anderem auch Liedtexte für Udo Lindenberg schrieb.
In beschwerlichen und zeitweise ergebnislosen Aufnahmesessions auf seinem ländlichen Anwesen in England entstand zwischen 1981 und 1982 Gabriels vierte Veröffentlichung, bei der er selbst neben David Lord Koproduzent war. Auf diesem Album, das in den USA unter dem Namen Security veröffentlicht wurde, setzte Gabriel den Fairlight in weit stärkerem Maße ein als auf der vorherigen Produktion. Er verwendete eine Vielzahl von gesampelten Klängen mit Percussion-Elementen aus nicht-westlichen Kulturkreisen und anderen unüblichen Instrumenten, um eine umfassend neue Klangwelt zu erschaffen. Trotz des eigenartigen Sounds, der ungewöhnlichen Instrumente und der zumeist düsteren Texte verkaufte sich das Album gut und enthielt mit Shock the Monkey auch einen Hit, zu dem ein für die damalige Zeit in puncto Aufnahmetechnik bahnbrechendes Video gedreht wurde. Auch von diesem Album erschien eine Version in deutscher Sprache mit dem Namen Deutsches Album.
Zu jedem der vier Alben tourte Gabriel ausgiebig, wobei er die auch schon bei Genesis von ihm optisch aufwendig gestaltete Bühnenshow weiter ausbaute. So verwendete er kunstvolle Requisiten, kombiniert mit ausgefeilten Showeinlagen, bei denen er sich z. B. von Gerüsten aus frei über die Bühne hängen ließ, mit Hilfe von Spiegeln und Fresnel-Linsen optisch verzerrte sowie Kostüme und Make-up trug. Bei den ersten Tourneen nahm Gabriel gelegentlich auch Genesis-Songs in das Programm auf. Für eine Tournee ließ sich die ganze Band kahl rasieren. Während seiner Tour 1982/83, die durch das Livealbum Plays Live dokumentiert wurde, trat Gabriel auch im Vorprogramm von David Bowie auf und musste sich den Vorwurf gefallen lassen, aufgrund seiner komplexen Bühnenshow Bowies Konzerte in den Schatten zu stellen.
1985 erschien Gabriels Soundtrack Birdy zu Alan Parkers Film Birdy nach dem gleichnamigen Roman von William Wharton. Für das atmosphärische, rein instrumentale Werk recycelte der Musiker teilweise Stücke seines dritten und seines vierten Albums. Birdy war seine erste Produktion in Zusammenarbeit mit Daniel Lanois, mit dem er auch im gleichen Jahr anfing an So zu arbeiten.
1986–1994: Die großen Erfolge
Bis dahin von den meisten Kritikern durchaus wohlwollend aufgenommen und mit einigen Hits gesegnet, löste Gabriel die in ihn gesteckten Erwartungen schließlich mehr als ein, als er 1986 mit dem Album So einen Riesenerfolg landete. Das Werk enthielt unter anderem die mit sexuellen Anspielungen gespickte Single-Auskopplung Sledgehammer, mit der er seine Ex-Kollegen von Genesis und deren Hit Invisible Touch vom ersten Platz der US-Charts verdrängte, das satirische Big Time, die im Duett mit Kate Bush eingesungene Ballade Don’t Give Up über Verzweiflung und Hoffnung angesichts von Arbeitslosigkeit, die zur Zeit der Veröffentlichung des Albums So aufgrund des Thatcherismus in Großbritannien auf einem damaligen Höhepunkt war, sowie das Liebeslied In Your Eyes, das später für den Soundtrack des Films Teen Lover verwendet wurde.
Gabriel produzierte das Album So mit dem Kanadier Daniel Lanois, der auch für seine Arbeit mit U2 bekannt ist. Zu Sledgehammer wurde ein sehr aufwendiges Video gedreht, das zahlreiche Preise bei den MTV Video Awards 1987 gewann. Das Video setzte neue Standards in der Musikindustrie, ebenso wie das Video zu Big Time, bei dem völlig neue Animationen und Spezialeffekte verwendet wurden. Im gleichen Zeitraum in dem So entstand, arbeiteten Gabriel und Lanois (inklusive Manu Katché und Tony Levin) auch mit Robbie Robertson an seinem selbstbetitelten Debütalbum, das im Jahr 1987 erschien. Gabriel trat auf den Stücken Fallen Angel, Broken Arrow und Testimony auf. Lanois spielte auf dem ganzen Album und produzierte. Die Tour zu dem Album So (genannt This Way Up Tour) im Jahr 1986 und 1987 war seine damals aufwändigste Produktion überhaupt und fiel unter anderem wegen eines neuartigen Lichtdesigns auf. Außerdem war die This Way Up Tour die einzige Tour, seit das Lied Don’t Give Up Teil des Programms ist, bei der Gabriel keine Gesangspartnerin dabei hatte, sondern beide Rollen des Liedtextes alleine sang.[9] Das Konzert im Amphitheater des Lykabettus in Athen wurde gefilmt und sowohl gekürzt im Jahr 1990 unter dem Titel PoV (für Point of View) auf VHS-Video veröffentlicht, als auch im Jahr 2013 ungekürzt als Live in Athens 1987 auf DVD und Blu-ray. Weiterhin schrieb und duettierte Peter Gabriel mit Joni Mitchell My Secret Place, das im Jahr 1988 auf ihrem Album Chalk Mark In A Rain Storm erschien.
Er gründete im Jahr 1989 sein eigenes Label Real World Records, dessen erste Veröffentlichung noch im selben Jahr der Soundtrack mit dem Namen Passion[10] mit zusätzlichem ergänzendem Material anderer Musiker auf dem zweiten Real World-Album Passion – Sources[11] für Martin Scorseses Film Die letzte Versuchung Christi war. Im Zusammenhang damit gründete er auch die Real World Studios, sowohl um künstlerisch unabhängig zu sein (auch in Anbetracht der auch damals schon immer weiter ausufernden Produktionszeiträume seiner Alben) als auch um die Förderung der Weltmusik weiter vorantreiben zu können. Das Video zu dem Album wurde von Stefan Roloff gemacht. Das Werk wird von Kritikern als Höhepunkt in Gabriels Schaffen im Bereich der Weltmusik angesehen und brachte dem Musiker einen Grammy sowie eine Golden-Globe-Nominierung ein. Zudem wird die Musik des Albums im deutschen Fernsehen gern und oft zur Untermalung von TV-Dokus über exotische Schauplätze eingesetzt.
Im Jahr 1992 folgte Gabriels nächstes Studioalbum Us, das ebenfalls mit Daniel Lanois als Koproduzent aufgenommen wurde. Das Album beschäftigt sich mit den persönlichen Problemen Gabriels der letzten Jahre, der Scheidung seiner ersten Ehe und der Distanz zu seiner älteren Tochter Anna. Auch zu Digging in the Dirt wurde ein sehr aufwendiges Video gedreht, das zeigt, wie Gabriel von Würmern zerfressen wird. Das Stück handelt von einem inneren Dämonen, der sich Bahn zu brechen sucht. Wieder einmal wurden mit diesem Video neue Maßstäbe gesetzt. Die Bemühungen, sich seiner Tochter wieder anzunähern, hat Gabriel in dem Stück Come Talk to Me verarbeitet, bei dem Sinéad O’Connor singend mitwirkte.
Us konnte nicht ganz an den gewaltigen Erfolg von So anknüpfen, dennoch ging Gabriel mit einer mit Hilfe von dem Atelier Markgraph mit Sitz in Frankfurt am Main und dem in Québec ansässigen Regisseur Robert Lepage gestalteten ausgefeilten Bühnenshow unter dem Namen Secret World Tour auf Welttournee, die auf einer eckigen und einer runden Bühne aufgeführt wurde. Beide Bühnen waren durch einen Rollsteig mit Förderband verbunden, welcher unter anderem mit einem Floß befahren wurde. Ausgefallene Requisiten waren außerdem die rote britische Telefonzelle bei Come Talk to Me, ein echter lebendiger Baum, der während Shaking the Tree und Blood of Eden auf der runden Bühne stand oder die am Kopf von Gabriel befestigte Gesichtskamera während Digging in the Dirt, mit der er ein nach seinem eigenen modelliertes Gesicht freilegen konnte, also effektiv den Videoclip nachstellen konnte. Ein Konzertmitschnitt wurde 1994 als Konzertfilm Secret World Live auf VHS und unter dem gleichen Titel Secret World Live als Audio-Album auf CD,[12] 2003 auch auf DVD[13] und 2012 als Blu-Ray veröffentlicht. Ausschnitte unerschienen zusätzlich mit zusätzlichen Titeln als EP unter dem Namen SW Live EP.[14]
Am 21. Dezember 1993 veröffentlichte Gabriel auch die multimediale CD-ROM Xplora1 für Windows, Mac OS und CD-i, die jedoch auf modernen Versionen dieser Betriebssysteme nicht mehr benutzt werden kann.[15][16]
Seit 1995: Up, die Millennium Show und andere diverse Projekte
1996 wurde die CD-ROM EVE produziert und im folgenden Jahr veröffentlicht. Vier Musikstücke von Peter Gabriel markieren die vier Ebenen des Spiels: Mud, The Garden, Profit, Art and Nature. Durch die Kollaboration mit visuellen Künstlern und Fachleuten verschiedener Wissensbereiche ist ein multimediales Spiel entstanden, das auf modernen Computersystemen noch läuft. Weiterhin duettierte Gabriel im selben Jahr mit Paula Cole auf Hush, Hush, Hush, das auf ihrem Album This Fire erschien.
Für die Millennium Dome Show, die im Jahr 2000 in London aufgeführt wurde, entwickelte Gabriel die musikalische Untermalung mit dem Titel OVO. Die Story basierte auf dem Comic The Story of OVO, das in einem CD-Booklet-Format als Beilage zu der CD-Edition OVO The Millennium Show des Soundtrack-Albums OVO veröffentlicht wurde.[17]
2002 erschien sein Soundtrack Long Walk Home: Music from the Rabbit-Proof Fence für den australischen Film Rabbit-Proof Fence (dt. Fernsehtitel: Der lange Weg nach Hause). Auch für diese Filmmusik gab es eine Golden-Globe-Nominierung.
Zehn Jahre nach Us erschien im September 2002 sein damals längstes Studioalbum Up, das von Gabriel größtenteils selbst produziert wurde und klanglich an den eher unkommerziellen düsteren Sound der ersten Gabriel-Alben aus den 1970er und 1980er Jahren erinnert. Es zeigt auch Gabriels kompositorischen Freiraum im Arrangement der Stücke, die bis auf die Pianoballade The Drop nicht kürzer als sechs Minuten sind. Die meisten Stücke sind nicht linear konzipiert und durchlaufen musikalisch wie thematisch sehr dynamische Parts. Auch zu diesem Album entwickelte Gabriel erneut ein Live-Konzept für eine Tournee, bei der diesmal eine bewegliche Rundbühne eingesetzt wurde. So bewegte sich Gabriel in einem durchsichtigen, aufblasbaren Ball über die Bühne (Growing Up), fuhr Fahrrad (Solsbury Hill) trug eine mit Lampen bestückte Jacke (Sledgehammer) oder lief mit seiner Tochter Melanie zusammen kopfüber an der Deckenkonstruktion der Bühne entlang (Downside Up). Zu dem Titel The Barry Williams Show wurde eine Talkshow inszeniert, die mit echt wirkenden Bildfehlern auch auf der Growing Up Live-DVD (und später Bluray) von 2003 zu sehen ist.[18] Zu dieser Tournee wurde 2019 das Audio-Live-Album Growing Up Live veröffentlicht.[19] Eine weitere DVD unter dem Titel Still Growing Up: Live & Unwrapped (2005) zeigt ein ähnliches Konzert mit abgespeckter Bühnenshow. Zu seiner Liveband gehörte auch seine Tochter Melanie als Sängerin.
Seit 2003 arbeitet Gabriel mit den Spielentwicklern Cyan Worlds und Ubisoft zusammen, für deren Spiele er die Begleitmusik beiträgt. Das Spiel Uru: Ages Beyond Myst von 2003 beinhaltet in mehreren Abschnitten den Song Burn You Up, Burn You Down. Das Stück war ursprünglich auf einer Promo-CD von Up enthalten, wurde aber für die endgültige Veröffentlichung des Albums gestrichen. Beim Spiel ist es in einem Remix mit den Blind Boys of Alabama enthalten, die auch auf dem Song Sky Blue von Up zu hören waren. Für das 2004 erschienene Myst IV – Revelation steuerte Gabriel eine Neuaufnahme des Songs Curtains bei und übernahm eine kleine Sprecherrolle.
Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sollte Peter Gabriel unter der Gesamtleitung von André Heller die Eröffnungszeremonie beim ersten Spiel in München musikalisch organisieren und leiten. Als er dafür bereits Songs schrieb, wurde das Projekt von der FIFA wegen fehlenden Interesses und finanzieller Erwägungen gestrichen.
Am 10. Februar 2006 wirkte er hingegen bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Turin mit. Nach Ankündigung durch Yoko Ono, die Witwe John Lennons, sang er dessen Song und Friedensappell Imagine.
Im Sommer 2007 ging Gabriel, ohne ein neues Album veröffentlicht zu haben, wieder auf Tournee. Im Zuge der The Warm Up Tour Summer 07 wollte er vermehrt Live-Raritäten in die Setlist aufnehmen und rief die auf seiner Homepage registrierten Fans dazu auf, aus einer Liste selten gespielter Lieder ihre Top 10 aufzustellen. Ein Tour-Tagebuch auf seiner Homepage, das die aktuellen Tourvorbereitungen dokumentierte, gab Einblicke in die mögliche Songauswahl während der Tour. Die Live-Band unterschied sich nicht wesentlich von der Tournee 2002–2004. Lediglich die Keyboarderin Rachel Z, die aus Termingründen die Tour nicht begleiten konnte, wurde durch die Schottin Angie Pollock ersetzt.
Im Abspann des Animationsfilms WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf (Pixar Animation Studios, 2008) ist der Song Down to Earth zu hören, für den Gabriel 2009 seinen sechsten Grammy sowie eine Oscarnominierung erhielt.
Im Juni 2008 veröffentlichte er das Kompilations-Album mit dem Namen Big Blue Ball, das mit vielen internationalen Musikern in den Sommern der Jahre 1991, 1992 und 1995 in den Real World Studios aufgenommen wurde und über einen Zeitraum von mehr als 18 Jahren produziert wurde.[20][21]
2009 absolvierte Gabriel eine Tour durch Lateinamerika und veröffentlichte 2010 sein Projekt Scratch My Back. Das Album enthält orchestral eingespielte Coverversionen bekannter und weniger bekannter Musiker/Bands. Die Fortsetzung mit den Coverversionen seines Materials von anderen Künstlern (wenn auch aus verschiedenen Gründen nur zum Teil von den originalen Künstlern) And I’ll Scratch Yours erschien schließlich 2013.[22]
Am 7. Oktober 2011 erfolgte die Veröffentlichung des Werks New Blood, das als Fortführung von Scratch My Back bezeichnet werden kann, allerdings mit dem Unterschied, dass es sich um Neuinterpretationen eigener Songs handelt. Zeitgleich erschien eine DVD und Blu-ray mit dem Titel New Blood: Live in London. In ausgewählten Kinos mit digitaler 3D-Projektion kam es Ende August und im September zu Aufführungen des Konzertfilms New Blood in 3D.[23]
Während seiner Back to Front Tour, die ihn im September/Oktober 2012 durch Nordamerika führte, nahm sich Gabriel eine Auszeit. Dem amerikanischen Musikmagazin Rolling Stone sagte er, er wolle „ein Sabbatjahr mit seiner Familie“ nehmen.[24] Am 29. September 2013 fand das erste Konzert der europäischen Back to Front Tour im Herning, Dänemark statt, das letzte Konzert am 10. Dezember 2014 in Dublin, Irland.[25][26] 2014 wurde das Live-Album Back to Front: Live in London veröffentlicht.[27][28] 2014 – 2016 spielte sich Gabriel in der britischen Musik-Mockumentary-Fernsehserie Brian Pern: The Life of Rock with Brian Pern selbst in einer obskuren Rolle, die große Teile der Biographien Gabriels und Genesis' parodiert.[29]
Im Sommer 2016 bestritt Gabriel gemeinsam mit Sting die Rock Paper Scissors Tour. 21 Termine führten die beiden Briten durch Nordamerika. Am 9. September 2016 wurde die Single The Veil veröffentlicht, die Peter Gabriel zusammen mit Oliver Stone für den Film Snowden erarbeitete, die außerdem auch auf dem Kompilationsalbum Flotsam And Jetsam erschienen ist.[30][31]
Seit 2022: i/o
Peter Gabriel trat auf dem am 6. Mai 2022 veröffentlichten Album WE von Arcade Fire im Stück Unconditional II (Race and Religion) als Gastmusiker auf, nachdem er im Jahr 2010 deren Stück My Body Is A Cage auf Scratch My Back orchestral interpretiert hatte. Zum November-Vollmond 2022 wurde die i/o The Tour in Europa und in Nordamerika angekündigt.[32] Die 22 Shows der Tour in Europa begannen am 18. Mai 2023 mit dem Konzert in Krakau, Polen, gefolgt von weiteren Auftritten in Italien, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Großbritannien, bevor sie am 25. Juni 2023 in Dublin, Irland endeten. Dabei handelte es sich um die ersten Konzerte außerhalb von Nordamerika seit 2014. Im Spätsommer und Herbst folgten weitere Veranstaltungen in Nordamerika. Bei den Konzerten wurde Gabriel unter anderem von seinen regelmäßigen Bandkollegen Tony Levin, David Rhodes und Manu Katché begleitet. Auf der i/o The Tour spielte Gabriel neues Material aus seinem kommenden Album i/o und weiteres Material aus seinem Repertoire. Gespielt wurden außerdem Hits, Fan-Favoriten und Überraschungen.[33] Die Ankündingung seines zehnten Albums i/o folgte am folgenden Dezember-Vollmond.[34]
Gabriel kündigte am 6. Januar 2023 an, dass er zu jedem Vollmond eine neue Single aus dem Album i/o veröffentlichen würde und dass er dieses Veröffentlichungsformat so lange fortsetzen würde, wie er genug Ausdauer hat, um durchzuhalten.[35] Zum November-Vollmond 2023 wurde das nochmal von ihm so bestätigt. Er veröffentlichte jeweils alternative Mixe zu jedem einzelnen Titel des Albums, um den jeweiligen Abmischtechniker hervorzuheben.[36] Diese erschienen an den jeweiligen Neumonden des Jahres. Gabriel sagte: „Anstatt nur einen ihrer Mixe zur Veröffentlichung auszuwählen, habe ich beschlossen, dass die Leute in der Lage sein sollten, all die großartige Arbeit zu hören, die sie beide leisten.“[37] Neben dem Dark Side Mix (gemixt von Tchad Blake) gibt es jeweils den Bright-Side Mix (gemixt von Mark „Spike“ Stent) und den Dolby Atmos In-Side Mix (von Hans-Martin Buff).[38]
Am 13. Oktober 2023 veröffentlichte das britische Mojo-Magazin neue Infos zu dem kommenden Album i/o von Peter Gabriel. Dieses wurde für Dezember 2023 als „echtes“ physisches Album mit 12 Titeln auf Tonträgern angekündigt.[39][40] Die Art der physischen Formate war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Bis zu dem Veröffentlichkeitszeitpunkt des Albums standen alle zwölf Titel des Albums auch bereits in digitaler Form als Einzelveröffentlichung zur Verfügung. Außerdem sagte Gabriel, dass er nach den Konzerten der i/o The Tour im Jahr 2023 zunächst für „6 Monate ein Familienmensch sein wird“, bevor er sich dann wieder der Musik widmen wird. Er sagte: „Da ist noch mehr Musik im Köcher und ich werde dies wahrscheinlich zu anderen Vollmonden veröffentlichen“. Ob es 2024 noch weitere Konzerte der i/o-Tour geben würde, wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben.[39][41]
Am 18. Oktober 2023 wurde von petergabriel.com per Newsletter der 1. Dezember 2023 als Veröffentlichungsdatum für das Album i/o bekannt gegeben.[42] Alle drei Mix-Varianten wurden an diesem Tag auf physischen Tonträgern veröffentlicht.[42][43] Das Album erschien jeweils als Doppel-LP als Bright-Side und als Dark-Side Mix, als Doppel-CD mit beiden Mixen sowie mit einer zusätzlichen Blu-ray-Audio mit dem Dolby Atmos In-Side Mix und 96 kHz/24-bit High-Resolution Stereo Mixen.[44] Am 8. März 2024 soll ein Boxset erscheinen, das die Doppel-CD, die Audio Blu-ray und die beiden Vinylversionen enthält. Dazu gehört außerdem ein gebundenes Buch mit erweiterten Liner Notes und ein Poster.[42][45][46]
In einem am 2. Dezember 2023 im Spiegel veröffentlichten Interview sagte Gabriel, dass er für das nächste Album keine zwanzig Jahre brauchen würde und aktuell zwei verschiedene „Gerichte“ im Ofen hätte. Er bevorzugt weiterhin das Album-Format gegenüber einzelnen Songs oder sogar nur Teilen davon. Den Inhalt von i/o sieht er als Folge einer Lebenshaltung als realistischer Optimist. Die Veröffentlichung der Songs von i/o zu den ersten 12 Vollmonden des Jahres 2023 begründet er damit, dass die Menschen wegen der Technologie vergessen haben woher sie kommen. Er bevorzugt eine Fusion aus Natur und technischem Fortschritt.[47] Am 8. März 2024 erschien Digging in the Dirt in einer Coverversion von Sheryl Crow, in der Peter Gabriel mitsingt.[48][49] Der Song entstand als letzter im Rahmen der Arbeiten an dem Album Evolution von Sheryl Crow vom 29. März 2024. In einem Facebook-Reel erklärte Sheryl Crow, dass der Song an Peter Gabriel geschickt wurde und dieser den Song dann mit zusätzlichem Gesang zurückschickte.[50]
Womad, The Elders, Real World und andere Projekte
Gabriels großes Interesse an Weltmusik seit seinem dritten Album ließ ihn das Projekt WOMAD (World of Music, Arts and Dance) ins Leben rufen, bei dem Musik, Kunst und Tanz aus verschiedenen Kulturen aufgeführt werden. Das erste WOMAD-Festival fand im Jahr 1982 in Shepton Mallet, England statt. Bis heute folgten rund 145 Veranstaltungen in 22 verschiedenen Ländern.
Im Jahr 1989 gründete Gabriel die mit seinem gleichnamigen Weltmusik-Plattenlabel Real World Records verbundenen Real World Studios, um die Musik von in der westlichen Musik unbekannten Künstlern aus fremden Kulturen in die Musik der westlichen Kultur zu integrieren. Die Studios befinden sich in einer alten Mühle in dem Dorf Box in der Grafschaft Wiltshire und dienen Musikern aus aller Welt als Sprungbrett, um ihre Musik in Gebiete und Kulturen zu bringen, die sie selber nicht erschließen können, speziell in die Vereinigten Staaten, in denen Musik aus Afrika, Asien und Lateinamerika selten über die gängigen Sender verbreitet wird. Bekannt geworden sind dadurch Musiker wie Yungchen Lhamo, Nusrat Fateh Ali Khan und Youssou N’Dour.
1999 begann Peter Gabriel ein Gespräch mit dem Unternehmer Richard Branson über die Notwendigkeit einer neuen Versammlung von Weltführern für unser zunehmend vernetztes globales Dorf. Sie brachten die Idee für eine solche Gruppe, die sie „The Elders“ nannten, zu dem Mann, der die von ihnen gesuchten Führungsqualitäten verkörperte – Nelson Mandela.[51] 2007 gründete Mandela zusammen mit Desmond Tutu und anderen weltweit bekannten ehemaligen Amtsträgern die Gruppe The Elders, in der rund zehn ältere, angesehene Personen aus verschiedenen Kontinenten vertreten sind. Deren Ziel ist die Mithilfe bei der Lösung globaler Probleme. Tutu war der erste Vorsitzender der Elders und wurde nach dem Ende seiner Amtszeit 2013 zum Ehrenmitglied ernannt. Mandela war ebenfalls Ehrenmitglied der Elders.[52] Peter Gabriel nennt Nelson Mandela und Desmond Tutu und The Elders in dem Liedtext des Liedes Live and Let Live, das 2023 auf dem Album i/o erschien als Vorbilder dafür. Das Lied hat Vergebung zum zentralen Thema. Gabriel beruft sich dabei auf die genannten Personen und ihre Ideen und Aussagen in diesem Zusammenhang.[53]
Gabriel war auch einer der Gründer der On Demand Distribution (OD2), dem ersten Online-Download-Portal für Musik. Diese Technologie wurde später von der finnischen Firma Nokia aufgekauft und wird heute noch von Microsoft MSN in England verwendet.
Im Jahr 2005 wurden Peter Gabriel und der Rundfunkunternehmer David Engelke Mehrheitsaktionäre des britischen Herstellers von Audiomischpulten Solid State Logic (SSL), die auch nach seinen Vorgaben Pulte für die Real World Studios gebaut haben.[54] Im Jahr 2017 wurde Solid State Logic von der Audiotonix-Gruppe übernommen,[55] und Gabriel wurde im Anschluss an diese Transaktion zu einem der Hauptinvestoren der Gruppe.[56]
Amnesty, Menschenrechte, Benefizaktionen
Gabriel trat stetig für die Achtung und Verbreitung der Menschenrechte ein.
1986 und 1988 unterstützte er Amnesty International auf den Benefizkonzerten „A Conspiracy of Hope“ und auf der Tournee Human Rights Now! im Team mit Bruce Springsteen, Sting, Tracy Chapman und Youssou N’Dour.
1992 war er Mitbegründer der Menschenrechtsorganisation Witness, die zur Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen weltweit Aktivisten mit Kameras ausrüstet, so dass Filme und Fotos als Beweismittel vor Gericht verwendet werden können.
Mehr als dreißig Jahre nach seinem Mitwirken auf dessen Album Mona Bone Jakon trat Gabriel 2003 mit Cat Stevens beim Nelson-Mandela-Benefiz-Konzert „46664“ in Johannesburg auf. Die beiden Musiker spielten zusammen den Cat-Stevens-Hit Wild World.
Begleitmusiker und Mitwirkende
Auch wenn der zeitliche Abstand von Gabriels Veröffentlichungen immer größer geworden ist, ist seine Crew von Musikern und Technikern in den letzten Jahren relativ konstant geblieben.
Der Bassist Tony Levin gehört seit 1976 zur festen Live- und Studiobesetzung, der Gitarrist David Rhodes ist seit 1979 auf jedem Album und seit 1983 auf jeder Tournee zu hören. Gabriel ist bekannt für die Auswahl herausragender Musiker wie L. Shankar, Youssou N’Dour, Tracy Chapman, Larry Fast, Manu Katché, Papa Wemba[57] und Stewart Copeland sowie professioneller Produzenten wie Bob Ezrin, Robert Fripp, Steve Lillywhite, Daniel Lanois und Brian Eno.
Über die Jahre hinweg hat Gabriel mehrfach mit der Sängerin Kate Bush zusammengearbeitet. Bei einem Kate-Bush-Fernsehspecial von 1979 sangen die beiden im Duett ein Cover von Roy Harpers Another Day. Anschließend wirkte Bush 1980 bei den Gabriel-Stücken Games Without Frontiers und No Self Control als Backgroundsängerin mit. 1986 kam es mit Don’t Give Up zu einem weiteren Duett, das aus mehreren Gründen die erfolgreichste ihrer Kollaborationen ist.
Für den Soundtrack von Schweinchen Babe in der großen Stadt trat Gabriel ausnahmsweise nicht als Komponist, sondern nur als Sänger des Titels That’ll Do von Randy Newman in Erscheinung. 1998 traten Gabriel und Newman bei den Academy Awards auf.
Seit 2010 arbeitet Gabriel mit dem Komponisten John Metcalfe, einem früheren Mitglied von The Durutti Column, zusammen. Metcalfe übernahm die Orchester-Arrangements für Gabriels Alben Scratch My Back, New Blood und i/o.
Mögliche Genesis-Reunion
Ab 2004 gab es regelmäßig Gerüchte über eine Genesis-Reunion in Fünferbesetzung. 2005 und 2006 traf sich Gabriel mit den Genesis-Mitgliedern Collins, Banks und Rutherford, um eine mögliche Reunion-Tournee mit gemeinsamer Wiederaufführung von The Lamb Lies Down On Broadway zu besprechen. Aus Zeitgründen lehnte Gabriel jedoch ab und Genesis entschied sich, ohne ihn auf Tour zu gehen. Von der britischen Tageszeitung The Daily Telegraph[58] im Juni 2008 auf eine mögliche Wiedervereinigung angesprochen, sagte Gabriel: „Das ist wie mit den eigenen Kindern. Egal, wie weit man sich voneinander weg entwickelt, man liebt sie weiter“, mit einem augenzwinkernden „… an einem guten Tag!“ Eine kurze gemeinsame Performance anlässlich der Aufnahme von Genesis in die Rock and Roll Hall of Fame im März 2010 schloss er gegenüber dem Rolling Stone trotzdem aus:[59] „Soweit ich weiß, werde ich definitiv nicht singen. Bei unserer letzten Reunion habe ich gelernt, dass man da nicht einfach so hingehen kann. Man muss vorher proben.“
Die klassische Genesis-Besetzung ist zuletzt 1982 aufgetreten. Damals waren die ehemaligen Bandkollegen Gabriel zu Hilfe geeilt, der sich aufgrund des WOMAD-Projekts in einer finanziell misslichen Lage befand. Zuletzt wurde für ein Genesis-Hits-Album eine neue Version des Songs The Carpet Crawlers (1999) aufgenommen, auf der auch Gabriel gesungen hat. Für im Nachhinein veröffentlichte Liveversionen von The Lamb Lies Down on Broadway und der Suite Supper’s Ready sang Gabriel einige Stellen neu ein.
Persönliches
Peter Gabriel war von 1971 bis 1987 in erster Ehe mit Jill Georgina Moore (Tochter von Philip Moore, Baron Moore of Wolvercote) verheiratet.[60] Aus dieser Ehe stammen zwei Töchter (Anna geb. 1974; Melanie geb. 1976). Die jüngere Tochter Melanie Gabriel gehörte als Background-Sängerin zu seiner Liveband der Growing Up Live-Tour, der Still Growing Up-Tour und der Warm Up Tour Summer ’07 und war auch als Gast auf allen Alben seit Up dabei. Anna-Marie stellte einen Dokumentarfilm zum ersten Abschnitt der Growing Up Tour im Jahr 2002, der 2004 als DVD mit dem Titel Growing Up on Tour: A Family Portrait – A Film by Anna Gabriel erschienen ist[61][62], wie auch den ersten von zwei Konzertfilmen zu der Tournee mit Orchester 2010/11 mit dem Titel Live in Verona – Scratch My Back and Taking The Pulse aus der Arena Di Verona in Verona her.[63][64]
Mit seiner zweiten Frau Meabh Flynn, die er 2002 heiratete, hat Gabriel zwei Söhne.
Trivia
Die Entdecker der Spinnenart Ummidia gabrieli (Godwin & Bond, 2021) benannten die Art, in Würdigung seines musikalischen und sozialen Engagements, nach Gabriel.[65]
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel Musiklabel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen/‑monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne QuellenTemplate:Charttabelle/Wartung/Monatsdaten (Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen/Monate, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | [↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag; [←]: in beiden Charts platziert | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DE | AT | CH | UK | US | ||||
1977 | Peter Gabriel 1: Car Charisma Records (Phonogram) | DE24 Gold (5½ Mt.)DE | — | — | UK7 Gold (19 Wo.)UK | US38 Gold (17 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 25. Februar 1977 Verkäufe: + 2.000.000[66] | |
1978 | Peter Gabriel 2: Scratch Charisma Records (Phonogram) | DE49 (1 Wo.)DE | — | — | UK10 (8 Wo.)UK | US45 (10 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 1. Juni 1978 Verkäufe: + 1.000.000[66] | |
1980 | Peter Gabriel 3: Melt Charisma Records (Phonogram) | DE9 Gold (21 Wo.)DE | AT10 (3 Mt.)AT | — | UK1 Gold (18 Wo.)UK | US22 (29 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 30. Mai 1980 Verkäufe: + 1.500.000[66] | |
Ein deutsches Album Charisma Records (Phonogram) | DE65 (1 Wo.)DE[AT: ↑] | —[UK: ↑][US: ↑] |
Erstveröffentlichung: 2. Juni 1980 | |||||
1982 | Peter Gabriel 4: Security Charisma Records (Phonogram) | DE84 (1 Wo.)DE | — | — | UK6 Gold (16 Wo.)UK | US28 Gold (31 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 6. September 1982 Verkäufe: + 2.500.000[66] | |
Deutsches Album Charisma Records (Phonogram)[DE: ↑] | — | —[UK: ↑][US: ↑] |
Erstveröffentlichung: 1. November 1982 | |||||
1986 | So Virgin Records (BMG Ariola) | DE2 Platin (70 Wo.)DE | AT1 (23 Wo.)AT | CH2 Platin (22 Wo.)CH | UK1 ×3 (76 Wo.)UK | US2 ×5 (93 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 19. Mai 1986 Verkäufe: + 10.000.000[68] | |
1992 | Us Virgin Records (EMI) | DE1 Platin (37 Wo.)DE | AT10 (16 Wo.)AT | CH2 (21 Wo.)CH | UK2 Platin (29 Wo.)UK | US2 Platin (53 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 27. September 1992 Verkäufe: + 2.372.500 | |
2002 | Up Real World Records (EMI) | DE4 Gold (10 Wo.)DE | AT9 (6 Wo.)AT | CH4 Gold (9 Wo.)CH | UK11 Silber (5 Wo.)UK | US9 (9 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 23. September 2002 Verkäufe: + 280.000 | |
2010 | Scratch My Back Real World Records (EMI) | DE2 (11 Wo.)DE | AT11 (7 Wo.)AT | CH3 (9 Wo.)CH | UK12 (3 Wo.)UK | US26 (5 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 12. Februar 2010 Verkäufe: + 35.000 | |
2011 | New Blood Real World Records (EMI) | DE6 (10 Wo.)DE | AT19 (4 Wo.)AT | CH11 (6 Wo.)CH | UK22 Silber (4 Wo.)UK | US30 (4 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2011 Verkäufe: + 60.000 | |
2023 | i/o Real World Records (UMG) | DE2 (14 Wo.)DE | AT3 (8 Wo.)AT | CH2 (12 Wo.)CH | UK1 (4 Wo.)UK | US99 (1 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 1. Dezember 2023 |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Tourneen
Seit 1977 ging Peter Gabriel nach der Veröffentlichung eines neuen Studioalbums regelmäßig auf Tournee. Die Besetzung seiner Band wurde seitdem des Öfteren modifiziert; lediglich Tony Levin war als Bassist seit 1977 dabei; seit Anfang der 1980er war auch Gitarrist David Rhodes, der von 1977 bis 1980 bei der Band Random Hold (Vorgruppe von Peter Gabriel auf der 1980er-Tournee) gespielt hatte, fester Bestandteil der Live-Band.
1977 Erste Tournee
- Gitarre: Dusty Rhodes (d. i. Robert Fripp), Steve Hunter
- Bass, Tuba: Tony Levin
- Keyboard: Phil Aaberg
- Synthesizer: Larry Fast
- Schlagzeug: Alan Schwartzberg
- Perkussion: Jim Maelen
Zweite Tournee
- Gitarre: Sid McGinnis
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Bayete
- Schlagzeug: Jerry Marotta
1978 / 1979 Slash Tour
- Gitarre: Sid McGinnis
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Larry Fast
- Keyboard, Saxophon: Timmy Capello
- Schlagzeug: Jerry Marotta
1980 China 1984 Tour
- Gitarre: John Ellis
- Bass: Tony Levin, John Giblin
- Keyboard: Larry Fast
- Schlagzeug: Jerry Marotta
1982 / 1983 Playtime 1988 Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass, Stick: Tony Levin
- Synthesizer, Piano: Larry Fast
- Schlagzeug, Perkussion: Jerry Marotta
1986 / 1987 This Way Up Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: David Sancious
- Schlagzeug: Manu Katché
1988 Conspiracy of Hope Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: David Sancious
- Schlagzeug: Manu Katché
- Violine: L. Shankar
1993 Secret World Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Joy Askew (ab August ’93: Jean-Claude Naimro)
- Schlagzeug: Manu Katché
- Violine: L. Shankar
- Gesang: Paula Cole, Joy Askew
- Duduk: Lévon Minassian
2002 / 2003 Growing Up Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Rachel Z
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
2004 Still Growing Up Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Rachel Z
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
- Duduk: Levón Minassian
2007 The Warm Up Tour Summer 07
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Angie Pollock
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
2009 Latin American Tour – Live 2009
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Angie Pollock
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
2010 The New Blood Tour Orchestra, no drums, no guitars
2012–2014 Back to Front Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: David Sancious
- Schlagzeug: Manu Katché
- Gesang: Jennie Abrahamson & Linnea Olsson
2023 I/o The Tour
- Gitarre: David Rhodes, Richard Evans
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Don McLean (Don-E)
- Schlagzeug: Manu Katché
- Gesang: Ayanna Witter-Johnson, Marina Moore
- Blasinstrumente: Josh Shpak
Preise und Auszeichnungen
- 1987: zehn MTV Video Music Awards (darunter Video of the Year), neun für das Sledgehammer-Video sowie den Video Vanguard Award
- 1989: Grammy in der Kategorie Best New Age Performance sowie Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie Best Original Score – Motion Picture für Passion
- 1992: Grammy in der Kategorie Best Music Video – Short Form für Digging in the Dirt
- 1993: Grammy in der Kategorie Best Music Video – Short Form für Steam
- 1995: Grammy in der Kategorie Best Music Video – Long Form für Secret World Live
- 1995: Rose von Montreux Silberne Rose in der Kategorie Musik für Secret World Live
- 1997: Milia d'Or für EVE
- 2003: Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie Best Original Score – Motion Picture für Long Walk Home: Music from the Rabbit-Proof Fence
- 2004: Chevalier dans l'Ordre des Arts et des Lettres (Auszeichnung auf der MIDEM in Cannes)
- 2006: Frankfurter Musikpreis
- 2006: Man of Peace Award (verliehen von Michail Gorbatschow und ehemaligen Friedensnobelpreisträgern)
- 2006: BT Digital Music Pioneer Award
- 2008: MIDEM Personality of the Year
- 2008: Ein Asteroid des inneren Hauptgürtels wird nach ihm benannt: (24997) Petergabriel
- 2008: Quadriga-Preis[69] für sein Engagement bei der von ihm mitbegründeten Menschenrechtsorganisation Witness
- 2008: Botschafter des Gewissens[70]
- 2009: Oscarnominierung sowie Grammy in der Kategorie Best Song Written for Motion Picture, Television or Other Visual Media für Down to Earth, Grammy in der Kategorie Best Instrumental Arrangement für Define Dancing (vom WALL·E-Soundtrack)
- 2009: Polar Music Prize
- 2014 Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame[71]
- 2014 Progressive Music Award
Literatur
- Durrell Bowman: Experiencing Peter Gabriel. Rowman & Littlefield, Lanham, Maryland, USA 2016, ISBN 978-1-4422-5199-1 (amerikanisches Englisch).
- Spencer Bright: Peter Gabriel – An authorised biography. Revised and updated edition. Pan Books, London 1999, ISBN 0-330-37044-8 (britisches Englisch).
- Ingrid Bianca Byerly: Musical Markers as Catalysts in Social Revolutions: The Case of Gabriel's Biko. In: Michael Drewett, Sarah Hill, Kimi Kärki (Hrsg.): Peter Gabriel: From Genesis to Growing Up. 1. Auflage. Routledge, Milton Park, Abingdon-on-Thames, Oxfordshire, England 2012, ISBN 978-1-351-55429-9, S. 114 (britisches Englisch).
- Michael Drewett: The Eyes of the World Are Watching Now: The Political Effectiveness of Biko by Peter Gabriel. In: Popular Music and Society. Band 30, Nr. 1, Februar 2007, doi:10.1080/03007760500504929 (S2CID 143464359).
- Daryl Easlea: Without Frontiers: The Life and Music of Peter Gabriel. 2. Auflage. Omnibus Press, London 2019, ISBN 978-1-78558-850-1 (britisches Englisch).
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): Peter Gabriel New Blood. Real World Records, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 10. Oktober 2011 (britisches Englisch, New Blood Deluxe Edition Buch).
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): Peter Gabriel So. Real World Records, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 15. August 2012 (britisches Englisch, So 25th Anniversary Boxset Buch).
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): Back to Front Peter Gabriel Live in London. Real World Records, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 20. Juni 2014 (britisches Englisch, Back to Front Live in London Deluxe Edition Buch).
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): i/o – Peter Gabriel The Tour 2023. input / output. petergabriel.com, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 2023 (britisches Englisch, i/o The Tour Tourbook).
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): i/o – Peter Gabriel. Real World Records, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 26. April 2024 (britisches Englisch, i/o Boxset Buch).
- Kai U. Jürgens: Der Fremde in mir – Peter Gabriel 1977–1982 (= AufAbwegen – Magazin für Musik und Kultur. Nr. 35). aufabwegen, Köln 2005.
- Alexander Kopp: Ein Hit und sein Videoclip: Peter Gabriel's Digging in the Dirt. Hrsg.: Gisela Nauck (= Positionen – Beiträge zur Neuen Musik. Nr. 18). Positionen GbR, 1994, ISSN 0941-4711, S. 25 ff.
- Alfredo Marziano, Luca Perasi: Peter Gabriel – The Rhythm Has My Soul. The Stories Behind the Songs. L.I.L.Y. Publishing, Mailand 2024, ISBN 978-88-909122-7-6 (englisch).
- Mark Pedelty: Peter Gabriel: The Masked Activist. In: Mark Pedelty, Kristine Weglarz (Hrsg.): Political Rock. Ashgate, Farnham, Surrey 2013, ISBN 978-1-4094-7305-3 (britisches Englisch).
- Silke Riemann: Die Inszenierung von Popmusikern als Popstars in Videoclips: eine Untersuchung anhand der Videoclip-Kompilationen US – Peter Gabriel (1993), HIStory – Michael Jackson (1995) und Greatest Hits II – Queen (1991). Zugl.: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 1998. 1. Auflage. Pharus, Berlin 1998, ISBN 3-929223-52-X.
- Jürgen Seibold: Peter Gabriel. Pabel-Moewig Verlag, Rastatt 1991.
Weblinks
- Webpräsenz von Peter Gabriel
- Literatur von und über Peter Gabriel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Peter Gabriel bei AllMusic (englisch)
- Peter Gabriel bei laut.de
- Peter Gabriel bei IMDb
- Thomas Schrage: Über Peter Gabriel. thomas-schrage.de, 2011, abgerufen am 2. Januar 2024 (deutsch, Beiträge von einer ehemaligen deutschen Fansite).
- Christian Gerhardts: Peter Gabriel - Übersicht. Kritiken, Konzertberichte, Tourdaten und weitere Infos rund um den Ex-Genesis-Sänger. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 2024, abgerufen am 2. Januar 2024 (deutsch).
Einzelnachweise
- ↑ Peter Gabriel: Profile on TED.com. ted.com, abgerufen am 30. November 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Biko - Released 18th August, 1980. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 18. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Shaking The Tree - Released 19th November, 1990. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 26. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Marcel Rijs: Tour of Life. KateBushEncyclopedia.com, 2023, abgerufen am 24. August 2023 (englisch).
- ↑ Marcel Rijs: I Don’t Remember. KateBushEncyclopedia.com, 2023, abgerufen am 24. August 2023 (englisch).
- ↑ Audio „Peter Gabriel - I Don't Remember feat. Kate Bush, London 1979“ auf YouTube
- ↑ Peter Gabriel III (Melt). Rate Your Music, 15. Februar 2008, abgerufen am 14. August 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Peter Gabriel - Released 30th May, 1980. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 14. August 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel * 1987 10 * Don't Give Up * Athens * Lycabettus Theatre * So Tour * Greece (Video) auf YouTube
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Passion - Released 5th June, 1989. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 12. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Sources of Inspiration. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 12. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Secret World Live - Released 28th August, 1994. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 25. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Secret World Live - Released 16th July, 2012. PeterGabriel.com, 16. Juli 2012, abgerufen am 25. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel - SW Live EP. 1994, abgerufen am 10. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Karen Niemla: XPLORA 1: Peter Gabriel's Secret World. Advanced Classic Gaming, 4. Januar 2010, abgerufen am 15. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Martha Pinto: XPLORA1 Peter Gabriel's Secret World. University of Michigan, 1995, abgerufen am 15. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel: The Story of OVO. Peter Gabriel Ltd., Corsham, Wiltshire 2000, ISBN 0-9520864-3-3 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Growing Up Live - Released 3rd November, 2003. PeterGabriel.com, 3. November 2003, abgerufen am 23. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Growing Up Live - Released 8th February, 2019. PeterGabriel.com, 8. Februar 2019, abgerufen am 23. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Big Blue Ball - Various Artists - Released 26 July 2008. Real World Records, 26. Juli 2008, abgerufen am 16. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Big Blue Ball is 10 - 27th July, 2018. PeterGabriel.com, 27. Juli 2018, abgerufen am 16. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel - Scratch My Back ... And I'll Scratch Yours! - Peter Gabriels "Songswap"-Projekt zu "Scratch My Back". Genesis-Fanclub.de, 24. Juli 2013, abgerufen am 14. Mai 2023.
- ↑ newssquared.de (Memento vom 23. August 2011 im Internet Archive)
- ↑ Peter Gabriel Reflects on His 1986 Landmark Album 'So'. Rolling Stone, 4. September 2012, abgerufen am 13. September 2012 (amerikanisches Englisch).
- ↑ petergabriel.com – Live. Abgerufen am 14. Oktober 2013.
- ↑ Live Archive. Abgerufen am 27. August 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Paul Sinclair: Peter Gabriel / Back to Front: Live in London deluxe sets. Super Deluxe Edition, 7. April 2014, abgerufen am 4. August 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Back to Front – Live in London - Released 23th June, 2014. PeterGabriel.com, 23. Juni 2014, abgerufen am 4. August 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Mark Blake: Cash for questions: Peter Gabriel. In: Q. Dezember 2011, S. 46 (englisch).
- ↑ Manon Steiner: Peter Gabriel veröffentlicht „The Veil“ – für und über Edward Snowden. Peter Gabriel schloss sich mit Regisseur Oliver Stone zusammen und komponierte „The Veil“ für den kommenden Film „Snowden“. Rolling Stone, 8. September 2016, abgerufen am 26. April 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: The Veil - Released 9th September, 2016. petergabriel.com, 9. September 2016, abgerufen am 26. April 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Real World Holdings Ltd: Peter Gabriel - i/o The Tour announcement. Newsletter vom 8. November 2022 von webmaster@petergabriel.com. Hrsg.: Real World Holdings Ltd. 8. November 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: i/o The Tour announced. petergabriel.com, 8. November 2022, abgerufen am 8. Juni 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel - Full Moon December 2022 auf YouTube
- ↑ Peter Gabriel - Full Moon January 2023 auf YouTube
- ↑ Tina Benitez-Eves: Peter Gabriel Starts Revealing the ‘Bright’ and ‘Dark’ Side of His Forthcoming ‘i/o’ Album. American Songwriter, Januar 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Martin Kielty: Peter Gabriel Details Remix Release Plans for ‘i/o’ Songs. Ultimate Classic Rock, 22. Januar 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: The In-Side and Bright-Side of The Court. PeterGabriel.com, 20. Februar 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (britisches Englisch).
- ↑ a b Real World Holdings Ltd: Peter Gabriel – And we float on love... This Is Home Bright-Side & In-Side mixes - Newsletter vom 14. Oktober 2023 von webmaster@petergabriel.com. Hrsg.: Real World Holdings Ltd. 14. Oktober 2023 (britisches Englisch, mailchi.mp).
- ↑ Danielle Chelosky: Peter Gabriel’s New Album i/o Is Out In December, 10 Of Its 12 Tracks Already Streaming. Stereogum, 14. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel: i/o im Dezember, Pläne für 2024. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 13. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ a b c Real World Holdings Ltd. (Hrsg.): Peter Gabriel – Just a part of everything... Newsletter vom 18. Oktober 2023 von webmaster@petergabriel.com. 18. Oktober 2023 (britisches Englisch, mailchi.mp).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: i/o released today! - 1st December, 2023. petergabriel.com, 1. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ i/o von Peter Gabriel. (alle Versionen des Albums i/o auf Peter Gabriels Bandcamp-Kanal). Bandcamp, 1. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Preorder – i/o – Box Set (Release date: 8th March 2024). Real World Records, 1. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel: "i/o" erscheint am 1.12. Alle Mixe werden auf verschiedenen Formaten erscheinen. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 18. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ Arno Frank: Musiker Peter Gabriel - „Wir sind Affen, die vergessen haben, woher sie kommen“. I/o ist sein erstes Album mit neuer Musik seit zwei Jahrzehnten: Die britische Popikone Peter Gabriel spricht über die lange Pause, seine Gefühle zu Genesis und den Einklang von Natur und Technik. Der Spiegel Kultur, 2. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Digging in the Dirt - 8th March, 2024. Sheryl Crow featuring Peter Gabriel - Digging in the Dirt. 8. März 2024, abgerufen am 11. März 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Sheryl Crow - Digging In The Dirt (Visualizer) ft. Peter Gabriel auf YouTube, 11. März 2024, abgerufen am 11. März 2024 (amerikanisches Englisch; Musikvideo; Laufzeit: 5:30 min).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel singt auf neuer Single von Sheryl Crow. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com - Christian Gerhardts, 9. März 2024, abgerufen am 17. März 2024 (deutsch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: The Elders. petergabriel.com, 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ The Elders Foundation: The Elders: Who we are. In: theelders.org. The Elders, 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: i/o album lyrics. Words and Music by Peter Gabriel published by Real World Music Ltd / Sony Music Publishing. petergabriel.com, 1. Dezember 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ lepetitmartien: SSL bought by Peter Gabriel. macmusic.org, 16. Juni 2005, abgerufen am 24. März 2023 (englisch).
- ↑ David Weiss: Who Bought SSL? Inside the Acquisition That Surprised the Console World. In: sonicscoop.com. SonicScoop, 5. März 2018, abgerufen am 24. März 2023 (englisch).
- ↑ Solid State Logic Joins Audiotonix Group - Solid State Logic. In: Solidstatelogic.com. Abgerufen am 24. März 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Remembering Papa Wemba. Abgerufen am 17. April 2021 (britisches Englisch).
- ↑ Neil McCormick: Peter Gabriel: rejoin Genesis? Don't rule it out. In: The Daily Telegraph. 22. Mai 2008, abgerufen am 29. Juli 2009 (britisches Englisch).
- ↑ Andy Greene: Peter Gabriel Says He Won’t Reunite With Genesis at Rock Hall Induction. rollingstone.com, 21. Januar 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Januar 2010; abgerufen am 21. Januar 2010 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Freddie Röckenhaus: A real mensch. Der englische Rockmusiker Peter Gabriel, der über Jahre als Geheimtip unter Intellektuellen galt, ist überraschend populär geworden. In: Die Zeit. 5. Juni 1987, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 30. November 2023]).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Growing Up on Tour: A Family Portrait - Released 5th May, 2004. PeterGabriel.com, 5. Mai 2004, abgerufen am 28. Januar 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Karin Woywod: Anna Gabriel: Growing Up On Tour - A Family Portrait. Deutscher Genesis Fanclub it - Christian Gerhardts, 2004, abgerufen am 28. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Real World: Peter Gabriel - Scratch My Back. Vimeo, 24. März 2020, abgerufen am 30. November 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Real World: Peter Gabriel - Taking The Pulse. Vimeo, 26. März 2020, abgerufen am 30. November 2023 (britisches Englisch).
- ↑ RL Godwin, JE Bond: Taxonomic revision of the New World members of the trapdoor spider genus Ummidia Thorell (Araneae, Mygalomorphae, Halonoproctidae). In: ZooKeys. Nr. 1027, 2021, S. 1–165, doi:10.3897/zookeys.1027.54888, PMID 33867800, PMC 8035127 (freier Volltext) – (englisch).
- ↑ a b c d e Joseph Murrells: Million Selling Records from the 1900s to the 1980s – An Illustrated Directory. Arco Publishing Company, New York City 1986, ISBN 0-668-06459-5 (englisch).
- ↑ European Gold & Platinum Awards 1987. (PDF) In: Music & Media via worldradiohistory.com. 26. Dezember 1987, S. 46, abgerufen am 4. Dezember 2023 (englisch).
- ↑ Juliette Jagger: Listen to a Lost Track from Peter Gabriel’s So Album. In: ajournalofmusicalthings.com. A Journal of Musical Things, 6. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Juni 2021; abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
- ↑ Frank Patalong: Wikipedia erhält Preis für Verdienste um die Aufklärung. In: Spiegel Online. 20. August 2008, abgerufen am 29. Juli 2009.
- ↑ Peter Gabriel named Ambassador of Conscience. In: amnesty.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2014; abgerufen am 13. September 2012 (englisch).
- ↑ PETER GABRIEL. Abgerufen am 20. Oktober 2023.
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Personendaten | |
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NAME | Gabriel, Peter |
ALTERNATIVNAMEN | Gabriel, Peter Brian (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Musiker und Video-Künstler |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1950 |
GEBURTSORT | Chobham, Surrey Heath, England, Vereinigtes Königreich |
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