Queen ¦ A Day At The Races

CHF 42.00 inkl. MwSt

LP (Album, Gatefold)

Nicht vorrätig

GTIN: 0602547202703 Artist: Genres & Stile: , , ,

Zusätzliche Information

Manche Kritiker sagten Queen nach, dass ihre Musik oft etwas Theatralisches und Pompöses an sich habe. Das ist vor allem auf die üppigen Gitarren- und Gesangschöre, den großen Umfang und die Ausdruckskraft von Mercurys Stimme und auf die besondere Beherrschung der hohen Tonlagen durch Roger Taylor zurückzuführen (z. B. in ’39). Am reinsten kommt das in Bohemian Rhapsody, aber auch in Don’t Try So Hard, Innuendo, The Miracle und Was It All Worth It zum Ausdruck. Ein weiterer Grund für den theatralischen Eindruck ist die harmonische Vielfalt der Stücke. Queen begnügt sich nicht, wie so mancher Schlager oder Popsong, mit Tonika und Dominante, sondern reichert die Harmonie durch weitere entfernte Tonarten, Kadenzen, Vorhalte, also mit den Mitteln der „klassischen“ Musik, an.

Gitarrenklang

Bis 1980 erzeugte Brian May mit seiner selbstgebauten „Red Special“ alle Klangeffekte, die bei anderen Gruppen Synthesizer, Streicherorchester oder Blechblasinstrumente übernehmen. Das war zum einen deshalb möglich, da seine Gitarre bauliche Eigenheiten wie Resonanzräume aufweist, die unabhängig von allen elektrischen Veränderungen einen unverwechselbaren Klang erzeugen. Dazu kommt, dass May bei vielen Stücken mehr als nur eine Gitarren-Spur aufnahm. So weist die Partitur von Somebody to Love fünf E-Gitarren-Stimmen auf. In den rein instrumentalen Stücken (Procession, The Wedding March sowie God Save the Queen), aber auch in Songs wie Keep Yourself Alive, Dreamer’s Ball oder The Millionaire Waltz kommt dieser „orchestrale“ Gitarrenklang besonders deutlich zur Geltung. Eine weitere Steigerung dieser Gitarren-Effekte erzielte May in Good Company („Jazzband“), The Loser in the End („Rockorgel“), All Dead, All Dead und Lily of the Valley („Streichorchester“). In manchen Titeln erhält der Gitarrenklang eine Flexibilität ähnlich einem Chor oder einer Singstimme, so dass der Übergang zwischen Gesang und Instrument kaum zu bemerken ist, wie in den Stücken mit den extrem hohen „Screams“ von Roger Taylor (Seven Seas of Rhye, The March of the Black Queen, The Fairy Feller’s Master-Stroke, Ogre Battle, Father to Son)

Diese Queen-typische Gleichbehandlung von Gesang und Gitarre zeigt sich auch in den „Kanon“-Stücken: Hier ermöglicht die Delay-Technik, dass die Musiker auch live mit sich selbst mehrstimmig singen oder spielen können. Beispiele dafür sind Mays dreistimmiges Gitarrenspiel in Brighton Rock und White Man sowie Mercurys Gesang in Now I’m Here (live) und The Prophet’s Song.

Brian May benutzt beim Gitarrenspiel kein Plektrum, sondern eine britische Sixpence-Münze. Als diese aus dem Verkehr genommen wurden, ließ er sich Münzen mit seinem Konterfei herstellen, die mittlerweile begehrtes Sammlerobjekt sind.

Queen als Liveband

Deacon, May und Mercury (November 1978)

Queen spielten über 700 Konzerte in 16 Jahren; die Band gehörte zu den erfolgreichsten Livebands der 1970er und 1980er Jahre.

In den 1960er Jahren vor Queen erinnerten die Live-Auftritte eher an die Übertragung der Bedingungen eines Platten- oder Fernsehstudios auf eine kleine Bühne: Die Kleidung war konventionell, die Bandmitglieder bewegten sich kaum von der Stelle (was auch mit den einschränkenden technischen Bedingungen zusammenhing) und die Musiker konnten nur wenig Kontakt zum Publikum herstellen. Die Stücke entsprachen zwar musikalisch den Plattenaufnahmen, es war ihnen aber anzumerken, dass Technik und Aufnahmebedingungen des Studios nicht auf die Bühne übertragen werden konnten.

Für Queen stand dagegen stets die perfekte Show und Unterhaltung des Publikums im Vordergrund. Sie nutzten neue Techniken, um Akustik und Licht zu verbessern und verwendeten entsprechend große Ton- und Lichtanlagen. Spezialeffekte wie Nebel, Lichtwechsel und Pyrotechnik wurden gezielt und mit Gespür für den richtigen, dramatischen Zeitpunkt eingesetzt. Extravagante Haartracht und Kostüme spielten bis 1980 auf der Bühne eine wesentliche Rolle. Freddie Mercury war als Leadsänger alles andere als statisch. Er faszinierte sein Publikum mit seinen tänzerischen, kraftvollen, auf die Musik abgestimmten und durch die Musik inspirierten Bewegungen. Eine besondere Rolle spielte dabei sein Mikrofonständer, von dem die Füße abmontiert waren. Er war integraler Bestandteil seiner Bühnenpräsenz und wurde als Tambourstock, Gitarre, Balanciergerät und Phallussymbol genutzt. Mercury brauchte für seine Art der Performance eine große Bühne, die sich durch Treppen und Rampen in die dritte Dimension erstreckte. So wurde jedes Konzert auch zu einem theatralischen Gesamtkunstwerk.

Die komplexen Titel der Platten konnte und wollte Queen nicht 1:1 auf die Bühne bringen. Jedes Stück wurde für die Liveauftritte bearbeitet, und dank der Improvisationskunst von Mercury und May unterschied sich die Interpretation von Auftritt zu Auftritt.

Grundsätzlich war die Gruppe der Meinung, dass nichts vom Band kommen dürfe. Doch es gab einige wenige Ausnahmen: Während der A-cappella-Mittelteil von Bohemian Rhapsody vom Tonband gespielt wurde, verschwand die Band von der Bühne, die nur noch von Lichteffekten und Nebel beherrscht wurde. Der Übergang zum Schlussteil war dann eine regelrechte Explosion von Licht und Feuerwerk, aus der die Band wie aus einer Theaterversenkung wieder erschien. Das zweite Stück, das vom Band kam, erklang jedes Mal (außer in Irland) zum Abschluss des Konzerts: Während des von Brian May bearbeiteten God Save the Queen verabschiedeten sich die vier Musiker von ihrem Publikum. Auf der Magic Tour trat zuvor Freddie Mercury mit Krönungsmantel und Krone auf, die er als Reverenz vor dem Publikum zog. Als Eröffnung jedes Konzerts der Magic Tour erklang zudem das Intro von One Vision vom Tonband, ebenso das Intro von Flash auf der Hot Space Tour.

Ebenfalls auf der Magic Tour erschien Mercury während der Zugabe We Will Rock You mit einem Union Jack. Er trug die Flagge wie einen Umhang. Nachdem er damit einige Zeit über die Bühne stolziert war, wendete er sie blitzschnell und präsentierte auf der anderen Seite zur Begeisterung des Publikums die jeweilige Landesfahne.

Die Auswahl der Titel richtete sich in der Regel nach dem jeweils aktuellen Album, wobei auch viele ältere Hits im Programm blieben. Standardrepertoire waren aber einige Titel, die bei den meisten Konzerten gespielt wurden: Am häufigsten erklang Now I’m Here, ein Stück, bei dem Mercury die Delay-Technik nutzte, um mit sich selbst einen Kanon zu improvisieren. Keep Yourself Alive und Killer Queen wurden fast so oft wie Bohemian Rhapsody gespielt, das bei mehr als 500 Konzerten einen der Höhepunkte markierte. Seit 1977 fehlte auch nie das Zwillingspaar We Will Rock You und We Are the Champions. Das Programm konnte sich auf einer Tournee bei einzelnen Stücken von Konzert zu Konzert ändern.

Mit dem Album News of the World schrieb die Band Titel, die auf die Mitwirkung der Konzertbesucher zugeschnitten waren. Zu erwähnen ist hier vor allem We Will Rock You mit seinem charakteristischen Grundrhythmus, der das Publikum zum Mitmachen bringt. Dazu gehört auch Radio Ga Ga, welches das Publikum zum vom Videoclip beeinflussten rhythmischen Mitklatschen animiert.

Viel Wert legten Queen auch auf den Aufbau ihrer Konzerte. So spielte die Band im ersten Teil des Konzerts hauptsächlich schnelle, rockige Songs, die das Publikum mitreißen sollten. Im Mittelteil der Konzerte erklangen ruhigere Stücke in kleinerer Besetzung oder Soloimprovisationen. Dadurch konnten einerseits einzelnen Bandmitgliedern kurze Erholungspausen verschafft werden, andererseits wurde ein dramatischer Bogen von Spannung über Entspannung zum abschließenden Höhepunkt geschlagen. Hier erklangen oft akustische Interpretationen wie Love of My Life mit Brian May an der Gitarre und Mercury, der über lange Passagen hinweg das Publikum allein singen ließ. Ebenfalls in der Konzertmitte waren Mays lange Gitarrenimprovisationen wie Brighton Rock zu hören. Eine Besonderheit stellten die Songs dar, welche die Band eigens für das Auftrittsland vortrug: in Japan Teo Torriatte oder in Budapest das ungarische Volkslied Tavaszi szél vizet áraszt („Die Frühlingswinde lassen das Wasser steigen“).

Die meisten Konzerte gab Queen in den USA (fast 250) und in Großbritannien (200). Dann folgen Deutschland mit 55 und Japan mit 51 Tournee-Auftritten. Das größte Publikum hatte Queen am 12. Januar 1985 in Rio de Janeiro (250.000), das kleinste (6)[40] am 28. Januar 1972 im Londoner Bedford College. In der Zeit von 1973 bis 1986 ging Queen jährlich auf mindestens eine größere Tournee. Ausnahmen sind das Jahr 1981 mit drei kürzeren Konzertreisen und 1983, in dem Queen keinen Live-Auftritt absolvierte.

Format

Inhalt

Ausgabe

,

TourneenameBeginnEndeLänder bzw. StädteKonzerte[41]
Einzelauftritte27. Juni 197011. Juli 1971England18
Cornish Tour17. Juli 197121. August 1971England11
Einzelauftritte6. Oktober 19713. August 1973England12
Queen I13. September 197321. Januar 1974Großbritannien, Deutschland, Australien35
Sunbury Festival2. Februar 1974Australien1
Queen II1. März 197411. Mai 1974Großbritannien, USA41
Sheer Heart Attack ⁠*30. Oktober 19741. Mai 1975Europa, USA, Kanada, Japan77
A Night at the Opera14. November 197522. April 1976Großbritannien, USA, Japan, Australien77
Summer 19761. September 197618. September 1976Großbritannien4
A Day at the Races (World)13. Januar 197718. März 1977USA, Kanada40
A Day at the Races (Europe)8. Mai 19777. Juni 1977Europa19
News of the World ’7711. November 197722. Dezember 1977USA26
News of the World ’7812. April 197813. Mai 1978Europa20
Jazz28. Oktober 197820. Dezember 1978USA, Kanada35
Live Killers*17. Januar 19796. Mai 1979Europa, Japan43
Saarbrücken Festival18. August 1979Deutschland1
Crazy Tour22. November 197926. Dezember 1979Irland, Großbritannien20
The Game (World)30. Juni 198030. September 1980USA, Kanada46
The Game (Europe)23. November 198018. Dezember 1980Europa17
Japan 198112. Februar 198118. Februar 1981Japan5
South America Bites the Dust28. Februar 198121. März 1981Argentinien, Brasilien7
Gluttons for Punishment25. September 198118. Oktober 1981Venezuela, Mexiko6
We Will Rock You*24. November 198125. November 1981Montreal (Kanada)2
Hot Space (Europe)*9. April 19825. Juni 1982Europa30
Hot Space (World)*21. Juli 19823. November 1982USA, Kanada, Japan39
The Works ’84*24. August 198420. Oktober 1984Europa, Südafrika32
Rock in Rio*12. Januar 198519. Januar 1985Rio de Janeiro2
The Works ’85*13. April 198515. Mai 1985Neuseeland, Australien, Japan14
Live Aid*13. Juli 1985London1
Magic Tour*7. Juni 19869. August 1986Europa26
Auswahl weiterer Auftritte nach 1991:
Freddie Mercury Tribute*20. April 1992London1
Premiere Béjart-Ballett[42]*17. Januar 1997Paris1
Rock and Roll Hall of Fame[43]19. März 2001New York1
46664 (Nelson Mandela)*29. November 2003Kapstadt (Südafrika)1
Queen + Paul Rodgers Tour*19. März 200525. Mai 2006Südafrika, Europa, Aruba, Nordamerika, Japan66
Rock the Cosmos Tour12. Sept. 200829. November 2008Europa, Dubai, Südamerika40
* 
Von diesen Konzerten wurden längere Ausschnitte auf Videos beziehungsweise Alben veröffentlicht.

Welttourneen

  • 1973–1974: Queen I Tour, 35 Konzerte im Vereinigten Königreich, Deutschland, Luxemburg und Australien
  • 1974: Queen II Tour, 41 Konzerte im Vereinigten Königreich und den USA
  • 1974–1975: Sheer Heart Attack Tour, 76 Konzerte im Vereinigten Königreich, Schweden, Finnland, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien, den USA, Kanada und Japan
  • 1975–1976: A Night at the Opera Tour, 78 Konzerte im Vereinigten Königreich, den USA, Japan und Australien
  • 1977: A Day at the Races Tour, 59 Konzerte in den USA, Kanada, Deutschland, der Schweiz, Schweden, Dänemark, den Niederlanden und im Vereinigten Königreich
  • 1977–1978: News of the World Tour, 46 Konzerte in den USA, Kanada, Schweden, Dänemark, Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, des Schweiz, Österreich und im Vereinigten Königreich
  • 1978–1979: Jazz Tour, 35 Konzerte in den USA und Kanada
  • 1980–1981: The Game Tour, 61 Konzerte in den USA, Kanada, der Schweiz, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, im Vereinigten Königreich und Belgien
  • 1982: Hot Space Tour, 69 Konzerte in Schweden, Norwegen, der Schweiz, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, im Vereinigten Königreich, Kanada, den USA und Japan
  • 1984–1985: The Works Tour, 48 Konzerte in Belgien, Irland, im Vereinigten Königreich, Deutschland, Italien, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Bophuthatswana, Brasilien, Neuseeland, Australien und Japan
  • 1986: Magic Tour, 26 Konzerte in Schweden, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Deutschland, der Schweiz, Irland, im Vereinigten Königreich, Österreich, Ungarn und Spanien
  • 2005–2006: Queen + Paul Rodgers Tour, 65 Konzerte
  • 2008: Rock the Cosmos Tour, 41 Konzerte
  • seit 2012: Queen + Adam Lambert Tour, 228 Konzerte (Stand: 29. Februar 2020)

Bandname

In einem Interview äußerte sich Freddie Mercury zum Band-Namen: It was then that I thought about the name Queen. You know at that time the name summoned up a lot of things, a lot of theatre, very grand, very pompous, all of that kind of connotations. It meant so much, you know, it was nice. It wasn’t a precise label, it could mean a lot of things.[44]

Mit dieser unausgesprochenen Ambivalenz des Ausdrucks spielte vor allem Freddie Mercury bei seinen Live-Auftritten: Er verstand es, mit Humor und ironischer Distanz, durch Ballettschritte, Haartracht und Kostüme einerseits und durch betont männliche Gesten sowie das Spiel mit dem Mikroständer andererseits zu verhindern, Vorurteile des Publikums in die eine oder andere Richtung zu bedienen. Zwar waren einige Kostüme sehr extravagant, zum Beispiel hauteng mit Pailletten und tiefem Ausschnitt. Mercury trug aber nie Kleider, wie sie für eine Drag Queen charakteristisch sind. In einem Interview sagte Mercury einmal: “I like to ridicule myself. I don’t take it too seriously. I wouldn’t wear these clothes if I was serious. The one thing that keeps me going is that I like to laugh at myself.”[45]

Auch bei möglicherweise „verdächtig“ klingenden, von Mercury stammenden Songtiteln wie The March of the Black Queen oder My Fairy King („fairy“ hat dieselbe Nebenbedeutung wie „queen“) bleibt es jedem selbst überlassen, welcher Interpretation er den Vorzug geben will. Der Songautor selbst äußerte sich in der Regel nicht zu seinen Texten.

Freddie Mercury breitete sein Privatleben nicht in der Öffentlichkeit aus. Für das Publikum spielte es meist auch keine Rolle, welche Vorlieben er hatte. Musik und Bühnenpräsenz waren allein ausschlaggebend. Spätestens als offiziell bekannt wurde, dass er an Aids erkrankt war, begannen allerdings viele zu ahnen, dass der Mensch Farrokh Bulsara mehr war als nur das „offizielle“ Abbild einer „Rock-Diva“. George Michael stellte in seiner kurzen Ansprache beim Freddie Mercury Tribute Concert fest: “I think a lot of people (…) are probably taking some small comfort in the fact that although Freddie died of AIDS he was publicly bisexual.”[46]

Mitglieder


Emblem

Das von Freddie Mercury entworfene Queen-Emblem, auf dem Cover der LP A Day at the Races[47] am deutlichsten ausgeführt, ist dem Vollwappen des britischen Königshauses nachempfunden. Ein Q bildet einen ovalen Schild, der die stilisierte britische Krone enthält und von allegorischen Figuren umgeben ist. Als Schildhalter dienen zwei steigende, gekrönte Löwen. Der linke (heraldisch rechte) Löwe hat ein gelbes Fell, während der rechte (heraldisch linke) grau und geflügelt ist. Auf der oberen Kante des Schildes balanciert ein roter Krebs, hinter dem Flammen empor lodern. Er steht in der Heraldik an der Stelle des Helmes. Als Helmkleinod erhebt sich aus den Flammen ein weißer Phönix, der seine Flügel über die Gruppe breitet. Vor den Löwen flankieren noch zwei weibliche, geflügelte Feen oder Elfen (englisch fairies) den Schild. Das bei Vollwappen sonst übliche Devisenband wird von dem geschwungenen Unterstrich des Q übernommen. Den Hintergrund stellen die Strahlen der aufgehenden Sonne dar.

Bedeutung der Figuren:

  • In der ägyptischen Mythologie verkörpert der Phönix die Sonne: So wie diese am Abend stirbt, um am Morgen wiedergeboren zu werden, verbrennt sich der Phönix alle 500 Jahre selbst, um danach verjüngt wieder aus der Asche aufzuerstehen. Nach dem Tod von Freddie Mercury wurde der Phönix Namensgeber für die Aids-Stiftung Mercury Phoenix Trust. Das Symbol für die Tourneen von Queen + Paul Rodgers war der gekrönte Phönix.
  • Die beiden Löwen symbolisieren das Tierkreiszeichen für Roger Taylor (geboren am 26. Juli 1949) und John Deacon (geboren am 19. August 1951). In der Astrologie gilt der Löwe als ein Feuerzeichen und wird von der Sonne regiert.
  • Der Krebs ist das Tierkreiszeichen für Brian May (geboren am 19. Juli 1947). Zur Sommersonnenwende steht die Sonne im Sternbild des Krebses.
  • Die beiden Elfen stehen für das Tierkreiszeichen Jungfrau von Freddie Mercury (geboren am 5. September 1946). Gewöhnlich wird dieses Tierkreiszeichen durch ein Mädchen mit einer Getreidegarbe dargestellt.

Queens Wappen in seiner ursprünglichen Fassung ist unter anderem auf der Coverrückseite des Debütalbums Queen abgebildet. Vielfältige Varianten dieses Emblems zeigen die Albumcovers von A Night at the Opera, Greatest Hits II und Queen Rocks.

Einfluss auf andere Musiker

Musiker und Bands aus sehr unterschiedlichen Stilrichtungen – von Alternative Rock, Hard Rock, Heavy Metal und Progressive Rock bis u. a. hin zu Industrial Rock und Pop – wurden durch Queens Musik und Bühnenauftritte beeinflusst, wie Judas Priest,[48] Def Leppard,[49] Steve Vai,[50] Culture Club, George Michael,[51] Pulp, Frankie Goes to Hollywood,[52] Melvins,[53] Manowar,[54] Guns N’ Roses,[55] Blind Guardian,[56] Trent Reznor, Extreme,[57] Ween,[58] The Smashing Pumpkins,[59] Radiohead,[60] Robbie Williams,[61] Ben Folds Five, Muse,[62] The Darkness,[63] Alex Kapranos[64] und Mika.[65]

Dave Grohl und Taylor Hawkins[66] betonten wiederholt ihre Wertschätzung für Queen. Die beiden Mitglieder der Foo Fighters hielten 2001 auch die Laudatio anlässlich Queens Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame. Mehrmals trat ihre Band zusammen mit Roger Taylor und Brian May live auf; darüber hinaus nahmen die Foo Fighters gemeinsam mit May einige Stücke im Studio auf.

Dave Grohl (Nirvana; Foo Fighters; Queens of the Stone Age):

“Freddie Mercury has to be one of the greatest frontmen of all time.” – “Making thousands and thousands of people connect with your music – it’s not easy. Queen can do it (…).” Über Live Aid: “Queen smoked on it. They just took everybody. They walked away being the greatest band you’d ever seen in your life.”[67]

Henry Rollins (Black Flag; Rollins Band):

“When you see that footage of Wembley, here is the band kicking it. And what made it for me was Brian May’s guitar sound. He is an amazing guitar player.”[68]

Billy Corgan (The Smashing Pumpkins):

“(…) had made me so sick during the Eighties that I just couldn’t listen to them any more. I worked at this record store (…) and I found ‚Queen II‘, probably their least popular album. It’s so over the top, so many vocal and guitar track overdubs – total Queen overload. I loved it. I loved the cool, weird, ambiguous songs about Freddie’s sexuality and the way it shifts from heavy to beautiful ballads. So I liked Queen again and I realised it was okay to do an over-the-top album.”[69]

Queens Songs wurden vielfach gecovert. Die Band Metallica erhielt 1991 für ihre ein Jahr vorher veröffentlichte Version von Stone Cold Crazy einen Grammy in der Kategorie „Best Metal Performance“. Zu weiteren Interpreten, die im Studio neue Fassungen der Kompositionen von Queen aufnahmen, gehören beispielsweise Weird Al Yankovic (u. a. Another One Bites the Dust),[70] Laibach (One Vision),[71] Nine Inch Nails (Get Down, Make Love), Lemmy Kilmister (Tie Your Mother Down), Dwight Yoakam (Crazy Little Thing Called Love), Travis (Killer Queen) sowie The Flaming Lips (Bohemian Rhapsody). Darüber hinaus existiert seit 2002 mit Gary Mullen and The Works eine Queen-Tribute-Band, die versucht, die Musik und die Bühnenauftritte von Queen möglichst originalgetreu zu kopieren.

Zahlreiche Künstler verwendeten in ihren Werken Samples aus Songs von Queen. Dazu zählen u. a. die US-amerikanischen Hip-Hop-Musiker Grandmaster Flash (in: The Adventures of Grandmaster Flash on the Wheels of Steel), Public Enemy (in: Terminator X to the Edge of Panic), Vanilla Ice (in: Ice Ice Baby), Ice Cube (in: When Will They Shoot?) und Eminem (in: ’Till I Collapse und Puke).

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Januar 1974 – Platz drei als beste Newcomer-Band 1973 der britischen Musikzeitschrift Sounds
  • 18. Juli 1975 – Ivor Novello Award für Killer Queen (Freddie Mercury).
  • Januar 1976 – Ivor Novello Award für Bohemian Rhapsody (Mercury).
  • 17. Oktober 1977 – BRIT Award für Bohemian Rhapsody als beste Single der letzten 25 Jahre.
  • Dezember 1980 – Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als höchstbezahlte Firmendirektoren.
  • 17. April 1987 – Ivor Novello Award für herausragenden Beitrag zur britischen Musik.
  • 1988 – Golden Rose Festival in Montreux – International Music Media Conference (IMMC) Award als „Best long form video worldwide“ für DoRos Dokumentation Magic Years.
  • 18. Februar 1990 – BRIT Award für außergewöhnliche Beiträge („Outstanding contribution“) zur britischen Musik.
  • 12. Februar 1992 – BRIT Award für These Are the Days of Our Lives als beste Single des Jahres 1991; posthumer BRIT Award für Freddie Mercury für „Outstanding contribution“.
  • 29. Mai 1997 – Ivor Novello Award („Best song musically and lyrically“) für Too Much Love Will Kill You.
  • 19. März 2001 – Queen wurden in die