Soft Cell ¦ Tainted Love
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Maxi (12")
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Release
Veröffentlichung Tainted Love:
1981
Hörbeispiel(e) Tainted Love:
Tainted Love auf Wikipedia (oder andere Quellen):
Tainted Love | |
---|---|
Gloria Jones | |
Veröffentlichung | Mai 1965 |
Länge | 2:12 |
Genre(s) | Pop, Soul |
Autor(en) | Ed Cobb |
Produzent(en) | Ed Cobb |
Label | Champion Records |
Coverversionen | |
1981 | Soft Cell |
2001 | Marilyn Manson |
Tainted Love (Englisch für „Verdorbene Liebe“) ist ein von Ed Cobb geschriebener Soul-Song, der 1981 in der Synthpop-Version von Soft Cell weltweit bekannt wurde. Die Single erreichte Platz eins in Großbritannien[1] und Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Gloria-Jones-Version (1965)
1965 nahm Gloria Jones die Originalversion von Tainted Love auf; Produzent war Ed Cobb, der vorher bei The Four Preps war und das Stück auch geschrieben hatte. Das Lied erschien als B-Seite der Single My Bad Boy’s Comin’ Home. Das Lied hatte keinen kommerziellen Erfolg und erreichte die Charts lediglich in Frankreich auf Platz 144.[2]
1973 erwarb der britische Club-DJ Richard Searling auf einer Reise in die Vereinigten Staaten ein Exemplar der Single. Der von Motown beeinflusste Klang mit seinem schnellen Tempo, den Bläsern, der elektrischen Gitarre und dem weiblichen Hintergrundgesang schien in die britische Northern-Soul-Clubszene der frühen 1970er zu passen. Searling machte daher das Stück in einem Club in Bolton und später im Wigan Casino bekannt.[3] 1976 brachte er eine neu produzierte Version heraus, die aber die Charts verfehlte.
Soft-Cell-Version (1981)
Das Synthpop-Duo Soft Cell kannte die Clubversion aus der lokalen Szene und nahm 1981 mit dem Produzenten Mike Thorne eine eigene, veränderte Version des Stücks auf. Ihre Version war langsamer und verwendete Drumcomputer und Synthesizer anstelle der Besetzung mit klassischer Rhythmusgruppe und Bläsern. Das Stück wurde in nur einem Tag aufgenommen, und es wurde Marc Almonds erster Gesangstake verwendet.
Das Plattenlabel der Band Some Bizzare veröffentlichte den Song am 18. Juli 1981[4] als zweite Single nach Memorabilia, davon ausgehend, dass sich auch dieses Stück nicht wesentlich besser verkaufen würde. Es gab auch eine 12-Zoll-Version, bei der das Lied in das The-Supremes-Cover der B-Seite Where Did Our Love Go überging.
Die Soft-Cell-Version erreichte im Zuge der damaligen Synthpop-Welle und unterstützt durch einen Auftritt bei Top of the Pops die Spitzenplatzierung in den Charts in Großbritannien und 17 anderen Ländern, darunter auch Deutschland. In der Schweiz und in Österreich erreichte sie Platz zwei.[5] In den Billboard Hot 100 stieg das Stück auf Platz 90 ein, erreichte nach einigen Wochen Platz 8 und blieb 43 Wochen in den Charts. Der Fernsehsender VH-1 setzte den Song auf Platz fünf seiner 100 Greatest One Hit Wonders of the 1980s.[6]
Ein Musikvideo wurde speziell für das Videoalbum Non Stop Exotic Video aufgenommen und zeigt die Bandmitglieder Marc Almond und David Ball in Togen auf dem Olymp. Eine remixte Version des Stückes von Soft Cell und Marc Almond erschien 1991; hierzu gab es auch ein neues Video. Tainted Love ’91 erreichte Platz 22 in Deutschland und der Schweiz.[7] 2006 wurde diese Version des Stücks von Rihanna in ihrem Stück SOS gesampelt, das Platz eins der US-Charts erreichte.
Die Originalinterpretin Gloria Jones nahm noch 1981 eine neue, gemäßigtere Version ihres Stücks auf; auch ihr war keine größere Aufmerksamkeit beschieden.
Marilyn-Manson-Version (2001)
2001 nahm Marilyn Manson eine 3:20 Minuten lange Version auf, die auf dem Soundtrack zu Not Another Teen Movie sowie auf dem nachfolgenden Album The Golden Age of Grotesque als Bonustitel erschien. In Großbritannien erreichte diese Version Platz fünf der Charts und war auch in vielen anderen Ländern erfolgreich, darunter Deutschland, wo sie Platz drei erreichte, in der Schweiz und in Österreich Platz zwei.[8] Das Video zeigt Manson, wie er Freunde zu einer Party mitbringt. Darsteller aus dem Film sind genauso zu sehen wie Slipknot-Schlagzeuger Joey Jordison und Tim Skold, der zu dieser Zeit noch nicht in der Band war.
Weitere Versionen
- 1985: Coil, auf der 12-Zoll-Single Panic/Tainted Love
- 1992: The Flying Pickets, auf dem Album The Warning
- 1992: Inspiral Carpets, auf dem Album Ruby Trax
- 1996: Bluekilla, auf dem Album Ska-a-Gogo
- 1997: Atrocity, auf dem Album Werk 80
- 1998: The Living End, B-Seite zur Single All Torn Down
- 2001: Max Raabe, auf dem Album Superhits Nummer 2
- 2002: Prozac+, auf dem Album Miodio
- 2005: The Pussycat Dolls, auf dem Album PCD
- 2004: Thomas Schumacher, sampelte das Lied und machte mit dem Track Tainted Schall einen Techno-Remix
- 2006: Milk Inc., auf dem Album Supersized (Platz sieben in Belgien (Flandern))
- 2006: Rihanna sampelte das Lied bei SOS
- 2006: Alejandra Guzmán, im Soundtrack des mexikanischen Films Cansada de besar sapos
- 2007: Richard Grey, Dance-Version (Platz zehn in Finnland)
- 2009: The Pigeon Detectives, Wohltätigkeitssingle für Cash for Kids
- 2010: Flo Rida sampelte das Lied bei Zoosk Girl (featuring T-Pain)
- 2010: Imelda May, auf dem Album Mayhem
- 2011: Scorpions, auf dem Album Comeblack
- 2015: Lemar, auf dem Album The Letter
- 2016: Marquess, auf dem Album Sol y Soul (Falso amor)
- 2020: Sepultura, Soundtrack für die brasilianische Fernsehshow Desalma
- 2021: Milky Chance, auf der Kompilation Trip Tape
Literatur
- Christian Bielefeldt und Marc Pendzich: Spot Checks of Pop History: The Cover Recordings of „Stand By Me“ and „Tainted Love“. In: Lied und populäre Kultur / Song and Popular Culture 56 (= Jahrbuch des deutschen Volksliedarchivs), 2011, S. 97–111.
Weblinks
- Richard Buskin: Soft Cell “Tainted Love”. Classic Tracks, The Stereo Society (Erstveröffentlichung in Sound on Sound, April 2012).
- Songlexikon: Tainted Love. Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg.
- Tainted Love - Soft Cell; SWR3: Die größten Hits und ihre Geschichte (Podcast)
Einzelnachweise
- ↑ Johnny Black: The Greatest Songs Ever: Soft Cell, “Tainted Love” (Memento vom 8. Mai 2008 im Internet Archive). Blender.com (englisch).
- ↑ Gloria Jones – Tainted Love, hitparade.ch
- ↑ Dave Haslam: Manchester, England: the story of the pop cult city. Fourth Estate, London 1999, Kap. 6, S. 172.
- ↑ Record Details: Soft Cell – Tainted Love. 45cat.com.
- ↑ Soft Cell – Tainted Love, hitparade.ch
- ↑ 100 Greatest One-Hit Wonders of the ’80s: 5. “Tainted Love” – Soft Cell. VH-1, 2. Mai 2013 (Memento vom 26. Januar 2014 im Webarchiv archive.today).
- ↑ Soft Cell/Marc Almond – Tainted Love ’91, hitparade.ch
- ↑ Marilyn Manson – Tainted Love, hitparade.ch
Studioalben | Portrait of an American Family (1994) • Antichrist Superstar (1996) • Mechanical Animals (1998) • Holy Wood (2000) • The Golden Age of Grotesque (2003) • Eat Me, Drink Me (2007) • The High End of Low (2009) • Born Villain (2012) • The Pale Emperor (2015) • Heaven Upside Down (2017) • We Are Chaos (2020) |
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Livealben | The Last Tour on Earth (1999) |
Kompilationsalben | Lest We Forget: The Best Of (2004) |
Extended Plays | Smells Like Children (1995) • Remix & Repent (1997) |
Videoalben | Dead to the World (1998) • God Is in the T.V. (1999) • Guns, God and Government World Tour (2002) • Lest We Forget: The Best Of – The Videos (2004) |
Singles | Sweet Dreams (Are Made of This) (1995) • The Beautiful People (1996) • Tourniquet (1997) • The Dope Show (1998) • Disposable Teens (2000) • The Nobodies (2001) • Tainted Love (2001) • This Is the New Shit (2003) • Personal Jesus (2004) |
Artist(s)
Veröffentlichungen von Soft Cell die im OTRS erhältlich sind/waren:
Tainted Love ¦ *Happiness Not Included
Soft Cell auf Wikipedia (oder andere Quellen):
Soft Cell | |
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Allgemeine Informationen | |
Genre(s) | Pop, New Wave |
Gründung | 1979, 2001, 2018 |
Auflösung | 1984, 2003 |
Gründungsmitglieder | |
Marc Almond | |
David Ball |
Soft Cell ist ein britisches Synthiepop-Duo, das 1979 in Leeds gegründet und 1981 mit dem Song Tainted Love bekannt wurde. Es besteht aus Marc Almond (Gesang) und David Ball (Keyboards).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste musikalische Produktion des Duos war eine EP mit dem Titel Mutant Moments; David Balls Mutter finanzierte sie mit einem Darlehen. Die EP und die frühen Auftritte von Soft Cell zogen die Aufmerksamkeit einiger Labels auf sich – darunter auch Mute Records und Some Bizzare Records, die sich der neuen Bewegung von Synthesizermusik verschrieben hatten.
Der nächste Titel (The Girl with the Patent Leather Face) wurde neben Songs von den damals noch unbekannten Depeche Mode, The The und Blancmange Bestandteil der Kompilation Some Bizzare Album. Die beiden ersten Soft-Cell-Singles A Man Can Get Lost und Memorabilia wurden von Daniel Miller produziert und auf Phonogram Records veröffentlicht. Soft Cell landete mit Memorabilia einen Clubhit, blieb aber weitgehend unbekannt.
Phonogram Records zeigte sich unzufrieden über den ausbleibenden Erfolg und gab Soft Cell noch eine Chance, eine Single mit Charterfolg zu produzieren. Das Duo entschied sich für eine Coverversion des 1964er Songs Tainted Love, der im Original von Gloria Jones gesungen wurde. Der Titel erreichte in 17 Ländern Platz 1 der Hitparade. Im Heimatland gelang es Soft Cell, im folgenden Jahr weitere vier Singles – Bedsitter, Say Hello, Wave Goodbye,[1] Torch und What – in den Top 5 zu platzieren.
Nach der Veröffentlichung von drei Alben trennten sich Anfang 1984 ihre Wege. Während Marc Almond solo weitermachte, war Dave Ball neben seiner Arbeit als Produzent und Remixer in Bands und Projekten wie 'Other People', 'English Boy on the Loveranch', 'Jack the Tab' und 'The Grid' involviert.
1989 gab es wieder eine erste Zusammenarbeit der beiden, als 'The Grid' die Single Waifs & Strays von Marc Almond remixten. Zudem erfolgten 1991 weitere Mitarbeiten an Marc Almonds Album Tenement Symphony.
Seit 1998 schrieben und arbeiteten Almond und Ball an neuen Songs, was in einigen Konzerten 2001 in London gipfelte. Im April 2002 folgten die Veröffentlichung des Albums Very Best Of… mit zwei neuen Tracks und eine Europa-Tournee. Im Herbst 2002 erschien das Album Cruelty without Beauty und es fand eine weitere Tournee statt.
Bis 2004 tourten Soft Cell weiter, danach trennten sich die Wege erneut. Auf Marc Almonds offizieller Website war einige Jahre später in einem Interview zu lesen, es gebe keine weiteren Soft-Cell-Konzerte, weil dies für ihn einen Rückschritt bedeuten würde.
2019 äußerte sich Marc Almond erstmals ausgiebig zum hoch umstrittenen Video zu Sex Dwarf aus dem Jahr 1981. Das vom Regisseur Tim Pope produzierte Video hätte aus seiner Sicht nie an die Öffentlichkeit geraten dürfen und habe der Band sehr geschadet. Für die Grenzüberschreitungen entschuldigte er sich.[2]
Im Juli 2021 kündigte Soft Cell für Frühling 2022 ein neues Studioalbum an, welches Happiness Not Included heißen soll.[3]
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4][5] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |||
1981 | Non-Stop Erotic Cabaret | DE23 (17 Wo.)DE | — | — | UK5![]() (46 Wo.)UK | US22 (41 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 23. November 1981 |
1982 | Non Stop Ecstatic Dancing | — | — | — | UK6![]() (18 Wo.)UK | US57 (14 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: Juni 1982 |
1983 | The Art of Falling Apart | — | — | — | UK5![]() (11 Wo.)UK | US84 (8 Wo.)US |
Erstveröffentlichung: 15. Januar 1983 |
1984 | This Last Night in Sodom | — | — | — | UK12 (5 Wo.)UK | — |
Erstveröffentlichung: 24. März 1984 |
2002 | Cruelty Without Beauty | — | — | — | — | — |
Erstveröffentlichung: 8. November 2002 |
2022 | Happiness Not Included | DE12 (1 Wo.)DE | AT51 (1 Wo.)AT | CH86 (1 Wo.)CH | UK7 (1 Wo.)UK | — |
Erstveröffentlichung: 6. Mai 2022 |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Quellen
- ↑ http://www.discogs.com/Soft-Cell-Say-Hello-Wave-Goodbye/release/116635 – Maxiversion mit Klarinettensolo von Dave Tofani
- ↑ Marc Almond äußert sich endlich kritisch zu. Abgerufen am 22. Februar 2019.
- ↑ Soft Cell working on New Album for Release Next Year. In: Post-Punk.com. 11. Juni 2020, abgerufen am 17. März 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Chartquellen: DE AT CH UK US
- ↑ The Billboard Albums von Joel Whitburn, 6th Edition, Record Research 2006, ISBN 0−89820−166−7.
Weblinks
- Soft Cell bei AllMusic (englisch)
- Soft Cell bei Discogs
- Website von Marc Almond
- BBC Top-of-the-Pops-Interview
- Soft Cell bei laut.de
- Soft Cell bei 45cat.com (englisch)
- Soft Cell bei Rate Your Music (englisch)
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