The Specials ist eine britische Skaband aus Coventry, die insbesondere in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren in ihrem Heimatland sehr erfolgreich war.

Geschichte

Die Gruppe wurde 1977 zunächst unter dem Namen „The (Coventry) Automatics“ gegründet, bevor sie sich 1978 umbenannte. Die Sänger der Band waren Terry Hall und Neville Staple. In einem von Arbeitslosigkeit und rassistischen Spannungen geprägten Großbritannien spielte die aus schwarzen und weißen Mitgliedern bestehende Formation eine Mischung aus Ska und Reggae. Ihre Musik erschien beim Plattenlabel 2 Tone Records von Bandmitglied Jerry Dammers. Das Label nahm später auch andere Ska-Bands wie The Selecter, Madness und The Beat unter Vertrag. Sein Markenzeichen waren schwarz-weiße Schachbrettmuster, die die antirassistische Einstellung dokumentieren sollten.

Wie kaum eine andere Ska-Band repräsentieren The Specials die überbordende Lebensfreude der zweiten britischen Ska-Welle (Dawning of a New Era) ebenso wie die dann allmählich einsetzende Ernüchterung angesichts zunehmend rechter, gewalttätiger Skinheads (Ghosttown). Letzterer Song erreicht als Single Platz 1 der britischen Charts und wurde über 400.000 mal verkauft wurde.[2]

Die Band trennte sich 1981. Terry Hall gründete mit Neville Staple die Band Fun Boy Three und trat später als Solokünstler auf. Jerry Dammers benannte die Specials in „The Special AKA“ um, die mit Nelson Mandela einen weiteren weltweiten Hit landeten.

Teile der Band treten noch heute unter dem Namen „The Specials“ auf. Zwischen April und Mai 2009 fanden Konzerte zum 30. Jahrestag der Bandgründungen statt.[3]

Im Februar 2019 erschien auf Island Records das Album Encore. Es wurde von den Gründungsmitgliedern Terry Hall, Lynval Golding und Horace Panter zusammen mit dem dänischen Produzenten Nikolaj Torp Larsen eingespielt. Das Album erreichte Platz 1 in den britischen Charts, damit konnte die Band das erste Mal seit 1980 wieder ein Album mit einer Top-Platzierung in den britischen Albumcharts platzieren.[4]

Sänger Terry Hall starb im Dezember 2022 an Bauchspeicheldrüsenkrebs.[5]

Diskografie

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6][7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE