Tortoise + The Ex ¦ In The Fishtank: 5
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CD (EP)
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Zusätzliche Information
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Release
Veröffentlichung In The Fishtank: 5:
1999
Hörbeispiel(e) In The Fishtank: 5:
In The Fishtank: 5 auf Wikipedia (oder andere Quellen):
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Artist(s)
Veröffentlichungen von Tortoise die im OTRS erhältlich sind/waren:
Millions Now Living Will Never Die ¦ TNT ¦ In The Fishtank: 5
Tortoise auf Wikipedia (oder andere Quellen):
Tortoise [ˈtɔːtəs] (englisch: Landschildkröte) ist eine Chicagoer Instrumentalband, die Mitte der 1990er Jahre den Begriff Post-Rock mitprägte. Ihre Platten erscheinen auf dem Label Thrill Jockey.
Bandgeschichte
Der Ursprung der Band in den späten 1980er Jahren liegt in Douglas McCombs und John Herndon, die sich gerne als Rhythmus-Duo wie die Reggae-Legenden Sly und Robbie gesehen hätten. Diese Idee wurde allerdings niemals in die Tat umgesetzt, aber ihr Interesse an rhythmischer Musik und Aufnahmetechnik als Stilmittel erweckte schließlich die Aufmerksamkeit von John McEntire und Bundy K. Brown sowie etwas später Dan Bitney, die alle drei der Band beitraten, die sich seit 1992 – nach einigen Umbenennungen – schließlich Tortoise nannte. Die Musiker entwickelten im gemeinsamen Stil einen rein instrumentalen Low-Frequency-Sound. Obwohl alle Bandmitglieder als Verfasser der Songs angegeben werden, wurde McEntire schnell die führende Kraft innerhalb der Band, auch wenn er nicht der anerkannte Anführer ist (so zumindest die Auffassung der Medien). Tatsächlich waren seine zusätzlichen künstlerischen Einflüsse vor allem als Tontechniker und Mischer wahrzunehmen.
Die erste Single der Band wurde 1993 veröffentlicht und ihr Debütalbum Tortoise folgte ein Jahr später. Durch den instrumentalen Stil, das gemäßigte Tempo sowie die unüblichen Instrumente – zwei Bässe, drei Schlagzeuge, Vibraphone und Marimbas – bekam das Album langsam Aufmerksamkeit und Lob. Ein Remixalbum – Rhythms, Resolutions and Clusters – folgte.
Danach verließ Brown die Band und wurde durch Dave Pajo ersetzt, der vorher bei Slint vor allem Bass, bei Tortoise aber auch die erste aufgenommene Gitarre spielte. Mit ihm veröffentlichte Tortoise 1996 den stärker elektronisch ausgerichteten Tonträger Millions Now Living Will Never Die, ein Durchbruch in Qualität wie auch in Publikumswirksamkeit.
1998 veröffentlichte Tortoise TNT, das Album, das wohl am meisten Jazzeinflüsse zeigt. Für das Album wurde Pajo durch Jeff Parker ersetzt, der ein profilierter Jazzgitarrist ist. Gemeinsame Auftritte der Band mit Fred Anderson, Tom Zé oder The Ex folgten.
Im Jahre 2001 wurde Standards veröffentlicht; es enthält mehr elektronische Elemente und wurde stärker nachbearbeitet als die früheren Alben. Standards ist das einzige Album von Tortoise auf dem Electronica-Label Warp Records. 2004 wurde das Album It’s All Around You veröffentlicht. Im Jahre 2006 veröffentlichten sie The Brave and The Bold, das durch eine Zusammenarbeit mit Bonnie ‘Prince’ Billy entstand und ausschließlich Coverversionen anderer Bands enthält.
Im August 2006 erschien A Lazarus Taxon, ein Set bestehend aus drei CDs und einer DVD, die B-Seiten, Singles und Remixes aus den Jahren 1995 bis 2001 sowie die vergriffene EP Rhythms, Resolutions and Clusters enthält.
Die Vielschichtigkeit im Gesamtklang ist über alle bisherigen Veröffentlichungen gleich geblieben, auch wenn in einigen Stücken durchaus Pop und elektronische Tanzmusik zitiert werden – eine Änderung im Sound, vergleicht man es noch mit Songs auf dem selbstbetitelten Debütalbum.
Stil
Tortoise war eine der ersten amerikanischen Indie-Rock-Bands, die Krautrock, Dub, Minimalismus, elektronische Musik und verschiedene Jazz-Stile in ihre Musik eingearbeitet haben, anstatt auf die damals gängigeren Stilrichtungen der Rockmusik – Rock’n’Roll und Punk – zu setzen. Typisch für den Klang der Band ist der oft collagenartige Umgang mit verschiedenen stilistischen Elementen und deren Verfremdung im Studio. Die fast vollständig instrumentale Musik von Tortoise entzieht sich also aufgrund ihrer vielfältigen Einflüsse einer einfachen Kategorisierung.
Häufig wird Tortoise als einer der Wegbereiter für den Erfolg und die Entwicklung des Post-Rock genannt.[2]
Die Mitglieder der Band haben Wurzeln in Chicagos vielgestaltiger Musikszene und haben in mehreren Indie-Rock- und Punk-Bands gespielt.
Diskografie
Studioalben
- 1994: Tortoise (Thrill Jockey)
- 1995: Rhythms, Resolutions and Clusters (Thrill Jockey)
- 1996: Millions Now Living Will Never Die (Thrill Jockey)
- 1996: Remixed (Tokuma Japan Communications)
- 1998: TNT (Thrill Jockey)
- 2001: Standards (Warp Records)
- 2004: It’s All Around You (Thrill Jockey)
- 2006: The Brave and the Bold (Domino Recording Company Ltd.) mit Bonnie ‘Prince’ Billy, Cover-Album
- 2009: Beacons of Ancestorship (Thrill Jockey / Rough Trade)
- 2016: The Catastrophist
EPs
- 1999: In the Fishtank (In the Fishtank) mit The Ex
Kompilationen
- 2006: A Lazarus Taxon (Thrill Jockey)
Literatur
- Wolf Kampmann (Hrsg.), unter Mitarbeit von Ekkehard Jost: Reclams Jazzlexikon. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-010528-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ offizielle Bandgeschichte
- ↑ Wenn Post-Rock zur Tradition wird auf Deutschlandradio Kultur (Aufgerufen am 12. Dezember 2016)
- ↑ Charts US
Veröffentlichungen von The Ex die im OTRS erhältlich sind/waren:
Blueprints For A Blackout ¦ Pokkeherrie ¦ In The Fishtank: 5 ¦ In The Fishtank: 9
The Ex auf Wikipedia (oder andere Quellen):
The Ex ist eine Anarcho-Punk-Band aus Amsterdam, die 1979 während der Punk-Explosion gegründet wurde und seitdem mehr als 20 Alben veröffentlicht hat. Ihr 1988 gegründetes eigenes Label heißt Ex Records.
Bandmitglieder in der aktuellen Zusammensetzung sind: Terrie Ex Hessels (Gitarre), Arnold de Boer (Gesang), Katherina (Katrin) Karin Ex Bornefeld (Schlagzeug), Andy Ex Moor (Gitarre). Terrie Hessels ist das letzte verbliebene Mitglied der ursprünglichen Besetzung von 1979. G W Sok, Sänger und Textschreiber aus dieser ursprünglichen Formation verließ The Ex 2009.
In der Musik von The Ex zählt der anarchische Wille des Ausdrucks, nicht Harmonien oder Takte. Der Text ist meistens wichtiger als andere Teile. Entsprechend haben die meisten Stücke einen explizit politischen Hintergrund, wie die Benefiz-Single Weapons For El Salvador von 1981, die den bewaffneten Widerstand in El Salvador unterstützen sollte oder die Solidaritäts-Tour für den britischen Bergarbeiterstreik 1983. Besondere Beachtung fand die Doppel-Single 1936 – the spanish revolution (1986) die neben vier Stücken aus und über den spanischen Bürgerkrieg ein umfangreiches zweisprachiges Booklet (in der Mini-CD-Fassung Hardcover-Buch) enthielt, das über den anarchistischen Widerstand der Confederación Nacional del Trabajo berichtet.
Die Band ist offen für viele musikalische Einflüsse: So spielten sie 1984 mit der kurdischen Gruppe Awara, 1991 mit dem Saz-Spieler Brader und traten seit den 1990er Jahren verschiedentlich mit Sonic Youth, mit Tom Cora und mit Jazzmusikern aus dem Umfeld von Han Bennink und Misha Mengelberg (ICP-Orchestra) auf, zum Beispiel 2000 als 20-köpfige Big Band auf dem Holland Festival. Weiterhin sind sie auf Alben von Gétatchèw Mèkurya zu hören.
Keines der Bandmitglieder nahm Musikunterricht.
Diskografie
- 1980 Disturbing Domestic Peace
- 1982 History is What's Happening
- 1983 Tumult
- 1984 Blueprints for a Blackout
- 1985 Support the Miners' Strike
- 1985 Pay no More than 6 Fr.
- 1985 Pokkeherrie
- 1987 Too Many Cowboys
- 1987 Antidote Live in Wroclaw
- 1988 Aural Guerilla
- 1989 Joggers and Smoggers
- 1990 Treat
- 1991 Scrabbling at the Lock
- 1993 And the Weathermen Shrug Their Shoulders
- 1995 Instant
- 1995 Mudbird Shivers
- 1998 Starters Alternators
- 2001 Dizzy Spells
- 2001 Een Rondje Holland (mit Roy Paci)
- 2004 Turn
- 2006 Moa Anbessa
- 2010 Catch My Shoe (mit Roy Paci)
- 2012 The Ex & Brass Unbound: Enormous Door (mit Ken Vandermark, Mats Gustafsson, Wolter Wierbos, Roy Paci)
- 2018 27 Passports
Weblinks
- Website von The Ex, auf der sich auch einige Soundbeispiele in MP3 finden
- The Ex: Forty Years of Innovation and Rebellion
- The Ex bei Discogs
- The Ex bei AllMusic (englisch)