Wiener Philharmoniker & Daniel Barenboim ¦ Neujahrskonzert 2022
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2CD (Album)
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Zusätzliche Information
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Release
Veröffentlichung Neujahrskonzert 2022:
2022
Hörbeispiel(e) Neujahrskonzert 2022:
Neujahrskonzert 2022 auf Wikipedia (oder andere Quellen):
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Artist(s)
Veröffentlichungen von Wiener Philharmoniker die im OTRS erhältlich sind/waren:
John Williams In Vienna ¦ John Williams Live In Vienna ¦ Sommernachtskonzert 2021 ¦ Neujahrskonzert 2022
Wiener Philharmoniker auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Die Wiener Philharmoniker setzen sich aus Mitgliedern des Wiener Staatsopernorchesters zusammen und gelten als eines der führenden Orchester der Welt. 2006 und 2007 wurden sie von „Musikkritikern der bedeutendsten europäischen Fachzeitschriften und Radiosender“, unter Führung der Monatszeitschrift Le Monde de la musique, zum besten Orchester Europas gewählt.[1][2] 2008 wurde das Orchester vom Klassikmagazin Gramophone in dessen Dezemberausgabe (weltweit) auf Platz 3 gesetzt.[3]
Geschichte

Das erste Konzert der Wiener Philharmoniker fand als in der Allgemeinen Wiener Musik-Zeitung von August Schmidt angekündigte „Philharmonische Academie“ am 28. März 1842 im Großen Redoutensaal in der Wiener Hofburg unter der Leitung von Otto Nicolai (1810–1849) statt. Mitorganisator war Alfred Julius Becher. Die Musiker waren Mitglieder des Orchesters der k.k. Hofoper (im Kärntnertortheater) in Wien, wo sich zum ersten Mal Berufsmusiker zu einem Konzertorchester von Bestand zusammenschlossen.
Nachdem Otto Nicolai Wien 1847 verlassen hatte, fanden bis 1860 nur zehn Konzerte statt. Als nächstes bedeutendes Datum in der Orchestergeschichte ist der 15. Jänner 1860 zu nennen, als der damalige Hofoperndirektor Karl Anton Eckert das erste Abonnementkonzert der Wiener Philharmoniker im Kärntnertortheater dirigierte. Bis 1903 und von 1908 bis 1933 wählten die Musiker jeweils einen Dirigenten für die Abonnementkonzerte einer Saison aus. Zwischen 1903 und 1908 und seit 1933 dirigierten und dirigieren Gastdirigenten.
Zu den bedeutendsten Abonnementdirigenten zählt Otto Dessoff, der zwischen 1860 und 1875 das Repertoire erweiterte und für administrative Änderungen sorgte, darunter 1870 für die Wahl des neu errichteten „Goldenen Saales“ der 1812 gegründeten Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, der bis heute die wichtigste Wirkungsstätte des Orchesters ist.
Besonderes Ansehen erlangte das Orchester unter dem Dirigenten Hans Richter (Abonnementdirigent von 1883 bis 1898). Die Musiker arbeiteten u. a. mit Johannes Brahms, Anton Bruckner und Richard Wagner zusammen. Als Höhepunkt seiner Ära gelten die Uraufführungen der 2. und 3. Symphonie von Brahms sowie der 8. Symphonie Bruckners.
Auf Richter folgte Gustav Mahler, Abonnementdirigent von 1898 bis 1901. Unter seiner Leitung begann mit dem ersten Auslandsgastspiel zur Pariser Weltausstellung 1900 eine neue Ära. Mit Felix von Weingartner, dem Dirigenten der Abonnementkonzerte von 1908 bis 1927, gastierte das Orchester 1922 und 1923 zweimal mehrere Wochen lang in Südamerika und gab in Brasilien, Uruguay und Argentinien mehr als 80 Konzerte.[4] Es waren die ersten Gastspielreisen eines europäischen Orchesters in Lateinamerika.[5] 1922 spielte das Orchester bei den ersten Opernaufführungen der Salzburger Festspiele.
Als letzte ständige Abonnementdirigenten wirkten Wilhelm Furtwängler (1927 bis 1930) und Clemens Krauss (1930 bis 1933). Zwischen 1906 und 1944 dirigierte Richard Strauss viele Konzerte und war dem Orchester eng verbunden. Von 1933 bis 1937 erregte die Zusammenarbeit mit Arturo Toscanini großes Aufsehen. Eine wesentliche Rolle spielte auch Bruno Walter, der das Orchester erstmals 1907 dirigierte.
Dirigenten
Bis 1933 wählten die Philharmoniker jedes Jahr einen Dirigenten, der in dieser Saison alle Abonnementkonzerte dirigieren sollte, jedoch nicht den Titel „Chefdirigent“ trug. Von diesem System ging man ab, von nun an wurden verschiedene Gastdirigenten für die Konzerte und Tourneen verpflichtet. Eine besondere Beziehung verband das Orchester zwischen 1933 und 1937 mit Arturo Toscanini sowie zwischen 1933 und 1945 und zwischen 1947 und 1954 mit Wilhelm Furtwängler, der bis 1954 als eine Art Hauptdirigent des Orchesters fungierte. Eine wesentliche Rolle spielte auch Bruno Walter, der die Philharmoniker in den 1930er-Jahren dirigierte und in den 1940er-Jahren nach Wien zurückkehrte, um Konzerte mit Werken von Gustav Mahler zu dirigieren, darunter auch Aufnahmen mit der Altistin Kathleen Ferrier sowie ein Mahler-Konzert in der Wiener Staatsoper.
Die Philharmoniker arbeiteten auch mit vielen anderen großen Dirigenten zusammen. Eine besonders lang anhaltende Zusammenarbeit bestand in Salzburg und Wien mit den späteren Ehrendirigenten Karl Böhm und Herbert von Karajan sowie mit dem Ehrenmitglied Leonard Bernstein, der ab 1966 mit dem Orchester konzertierte und mit ihm u. a. erneut das Werk von Mahler erarbeitete. Eine intensive, fallweise konfrontative Zusammenarbeit bestand mit Carlos Kleiber, der die Neujahrskonzerte 1989 und 1992 dirigierte.
Zeit des Nationalsozialismus
Im Gegensatz zu den Berliner Philharmonikern, wo nur maximal 20 % aller Musiker der NSDAP angehörten, war bei den Wiener Philharmonikern die Anzahl der Parteimitglieder hoch. Bereits vor dem „Anschluss Österreichs“ 1938 waren 25 % der Musiker so genannte „Illegale“, die der Partei beigetreten waren, als sie in Österreich noch verboten war. Bis Kriegsende 1945 stieg die Zahl der Parteimitglieder und Angehöriger parteinaher Organisationen auf fast 50 %.[6] 15 Musiker, darunter Ricardo Odnoposoff, wurden 1938 aus „rassischen Gründen“ oder wegen ihrer politischen Haltung aus dem Orchester entfernt. Sechs jüdische Philharmoniker wurden später in KZs ermordet, ein junger Geiger fiel an der Ostfront.[7]
Nach dem „Anschluss“ verzeichneten die Wiener Philharmoniker nach Oliver Rathkolb massive finanzielle Einbußen. Im Zuge der 2012/2013 vom Orchester in Auftrag gegebenen Forschungen, die von Rathkolb, Bernadette Mayrhofer und Fritz Trümpi vorgenommen wurden,[8] fand man in einem Keller der Staatsoper das Abonnentenbuch: Unter den Abonnenten gab es bis 1938 einen hohen Anteil an jüdischem Bildungsbürgertum. […] ein guter Teil des Publikums und der Mäzene sei dann weggefallen.[9][10]
1938 entließen die Nationalsozialisten alle jüdischen Künstler aus der Wiener Staatsoper und lösten am 7. Dezember den Verein Wiener Philharmoniker auf. Nach einer Intervention Wilhelm Furtwänglers wurde diese Auflösung einige Tage später von der „Abteilung X Musik“ des Propagandaministeriums zurückgenommen. Am 20. Juli 1939 wurde die neue Form des Vereins nach den Vorgaben von Propagandaminister Joseph Goebbels fixiert: „I. Die Organisation behält ihre Selbständigkeit und wird der Aufsicht des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin, unterstellt. II. Das Vermögen wird freigegeben […] Satzungsänderungen sind vorzunehmen […]“ Der „Vereinsführer“ konnte nicht mehr von den Orchestermitgliedern gewählt werden, sondern wurde im Einvernehmen mit dem Gauleiter von Wien durch Minister Goebbels ernannt. Sämtliche Beschlüsse mussten von Goebbels bestätigt werden, um rechtswirksam zu werden. Weiters mussten auch die „Rechte der arischen Mitglieder“ in neuen Satzungen festgelegt werden. Auch die Dirigenten durften nicht mehr frei gewählt werden. Die Auslandsreisen wurden eingeschränkt; Wiens Reichsstatthalter und Gauleiter Baldur von Schirach gelang es, fast alle Mitglieder vom Militärdienst zu befreien. In diese Zeit fiel auch das erste Neujahrskonzert, das Clemens Krauss am 31. Dezember 1939 dirigierte.
1942 wurde in Wien, Innere Stadt (1. Bezirk), auf Betreiben von Schirach anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Orchesters der unmittelbar hinter der Wiener Staatsoper gelegene Teil der Augustinerstraße Philharmonikerstraße benannt. Zum Jubiläum erhielt Reichsminister Arthur Seyß-Inquart, im März 1938 für zwei Tage letzter österreichischer Bundeskanzler und diktatorischer Unterzeichner des „Anschlussgesetzes“, 1946 wegen NS-Verbrechen hingerichtet, den Ehrenring der Wiener Philharmoniker.[11] An der Festsitzung des Orchesters am 31. März 1942 nahm dessen Protektor Schirach teil.[12] Das Orchester bedankte sich bei Schirach für die von ihm veranlassten Festlichkeiten vom 25. März bis 21. April 1942 und für die Ehrungen seiner Mitglieder ebenfalls mit dem Ehrenring der Wiener Philharmoniker.[13] Die Auszeichnungen für Seyß-Inquart, Schirach und vier andere Nationalsozialisten wurden am 23. Oktober 2013 durch einstimmigen Orchesterbeschluss aberkannt.[14]
Der Ehrenring wurde Schirach von US-Amerikanern, die ihn 1945 gefangen nahmen, abgenommen. Wie Schirachs Sohn ohne Nennung des Überbringers mitteilte, habe Schirach später ein weiteres Exemplar des Ehrenrings erhalten. 2012/2013 wurde dazu im Auftrag des Orchesters geklärt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit Helmut Wobisch, illegaler Nationalsozialist, SS-Mann beim Juliputsch 1934, Denunziant, 1945 aus dem Orchester entfernt, aber 1953–1969 Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker, dieses Zweitexemplar, ohne dass dazu ein Vereinsbeschluss vorlag, Schirach nach dessen Haftentlassung 1966 übergeben hat.[9][10]
Zeit nach 1945
Nur wenige Tage nach Kriegsende nahmen die Wiener Philharmoniker ihre Konzerttätigkeit wieder auf. Am 27. April 1945 spielten sie unter der Leitung von Clemens Krauss das erste Konzert im befreiten Wien im Konzerthaus. Die Musiker knüpften an die 1933 begonnene Tradition der Einladung von Gastdirigenten an. Besondere Bedeutung erlangte das Zusammenwirken mit Leonard Bernstein, Karl Böhm und Herbert von Karajan.[15]
Zu den Höhepunkten des Wiener Faschings zählt seit 1924 der von Orchestermitgliedern organisierte Ball der Wiener Philharmoniker im Musikverein, für dessen Eröffnung Richard Strauss die „Wiener Philharmoniker-Fanfare“ komponierte.
Erst seit 1997 können auch Frauen Mitglieder der Philharmoniker werden.[16] Dies ist auch im Vertrag der Philharmoniker mit der Republik Österreich festgehalten:[17] „Grundlage des Vertrages zwischen der Republik Österreich und dem Verein der Wiener Philharmoniker ist, […] dass sich der Verein weiterhin verpflichtet, entsprechend dem bereits am 28. 2. 1997 gefassten Beschluss die absolute Chancengleichheit von Männern und Frauen im Orchester zu wahren.“ Als bis 2006 einzige Philharmonikerin wurde am 27. Februar 1997 die Harfenistin Anna Lelkes aufgenommen.[18] Ende 2012 betrug der Frauenanteil im Orchester rund sechs Prozent.[19] Anfang 2014 waren von 128 aktiven, noch nicht im Ruhestand befindlichen Mitgliedern sieben Mitglieder weiblich, das entsprach einem Frauenanteil von 5,4 Prozent.[20] Mitte 2016 gab es von insgesamt 148 Wiener Philharmonikern elf Frauen, also 7,4 Prozent.[21] Im Februar 2022, also nach 25 Jahren, waren 23 der 144 Positionen (16 Prozent) weiblich besetzt.[22]
Musiker asiatischer Herkunft haben nach wie vor nur geringe Chancen, ins Orchester aufgenommen zu werden.[16]
Seit 2000 ist im Haus der Musik an der Wiener Seilerstätte das Museum der Wiener Philharmoniker der Öffentlichkeit zugänglich.
Seit 2004 findet bei freiem Eintritt alljährlich das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker (anfangs als „Konzert für Europa“) im Schlosspark von Schönbrunn statt. Mittlerweile wird dieses Sommernachtskonzert im Fernsehen in mehr als 60 Länder der Welt übertragen. In Wien besuchen jedes Jahr bis zu 100.000 Menschen das Konzertereignis.[23] Am 31. Mai 2018 gab es sogar 104.500 Besucher.[24]
In der Saison 2012/13 fanden jeweils zwei Abonnementserien mit je zehn Konzerten, darunter das Nicolai-Konzert als Erinnerung an den Gründer, und seit 1999 eine Soiréen-Serie mit sechs bis sieben Konzerten statt. Dazu kommen das Neujahrskonzert (mit drei Aufführungen am 30. und 31. Dezember sowie am 1. Jänner), Gastspiele (mehrmals jährlich Tourneen vorwiegend innerhalb Europas, den USA und Japan) sowie seit 1922 jeden Sommer Konzerte und Opern bei den Salzburger Festspielen, Ton- und DVD-Aufnahmen und zahlreiche Sonder- und Benefizkonzerte (u. a. werden seit 1999 die Einnahmen der Voraufführung des Neujahrskonzerts wohltätigen Organisationen zur Verfügung gestellt).
Nach beträchtlicher Kritik, das Orchester gebe zu historischer Forschung nicht alle Dokumente frei, gaben die Wiener Philharmoniker 2012/13 neue Forschungen zu ihrem Verhalten in der NS-Zeit und danach in Auftrag und publizierten im März 2013 gemeinsam mit dem Forschungsteam Ergebnisse (siehe Abschnitt NS-Zeit).
Mit mehr als 100.000 Euro unterstützten die Wiener Philharmoniker ein Schulprojekt von Amnesty International.[25]
Unter der Patronanz der Wiener Philharmoniker finden alljährlich die Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker sowie das Internationale Orchesterinstitut Attersee statt, in dem junge Musiker von Orchestermitgliedern und Dirigenten den Wiener Klangstil vermittelt bekommen. Ebenso unter dem Ehrenschutz und der Mitwirkung der Wiener Philharmoniker steht das Internationale Musikforum Trenta für den Streichernachwuchs.
Neujahrskonzert
Das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker findet am 1. Jänner, also am Neujahrstag, statt. Es ist überwiegend den Werken der Strauss-Dynastie gewidmet. Die Strauss-Konzerte am Neujahrstag gibt es seit 1941. Sie hießen „Johann Strauss-Konzert Philharmonische Akademie“; ein Vorläuferkonzert fand am Silvestervormittag 1939 statt. Erst nach dem Krieg erhielten die Konzerte den Namen Neujahrskonzert.
Am 22. April 1873 fand im Rahmen des Wiener Hofopernballs im Musikverein die erste Begegnung der Wiener Philharmoniker mit Johann Strauss Sohn statt. Für diesen Ball komponierte Strauss den Walzer „Wiener Blut“, op. 354. Bis 1878 folgten drei weitere Konzerte, danach gab es bis zum Tod des Komponisten 1899 zwar Kontakte und Zeichen gegenseitiger Wertschätzung, aber keine Aufführungen. Eine Wende brachten die Feiern zum 100. Geburtstag des Komponisten. Am 25. Oktober 1925 dirigierte Felix von Weingartner ein „Strauß-Konzert“. Schon zuvor setzte sich der Walzer „An der schönen blauen Donau“, op. 314 als beliebte Zugabe bei Auslandsreisen durch. Die eigentliche, später durch Tonaufnahmen auch dokumentierte Strauss-Tradition der Wiener Philharmoniker begründete jedoch Clemens Krauss mit einem Konzert am 11. August 1929 im Rahmen der Salzburger Festspiele, wo bis 1933 jeden Sommer ein Strauss-Konzert unter seiner Leitung gegeben wurde.
Das erste Strauss-Konzert zum Jahreswechsel unter Clemens Krauss wurde in der Zeit des Zweiten Weltkriegs als „Außerordentliches Konzert“ mit „Öffentlicher Generalprobe“ am Vormittag des 31. Dezember 1939 bzw. am Nachmittag des 30. Dezember 1939 im „Goldenen Saal“ der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien aufgeführt. Das Programm bestand ausschließlich aus Kompositionen von Johann Strauss Sohn.
Das erste Neujahrskonzert am Vormittag des 1. Jänner fand 1941 im Rahmen der „Zweiten Philharmonischen Akademie“ statt. Zur Aufführung gelangten Werke von Josef Strauss und Johann Strauss Sohn. Clemens Krauss leitete das Neujahrskonzert bis 1954. Während der Zeit seines Dirigierverbotes 1946/47 dirigierte Josef Krips, 1946 erscheint erstmals der „Radetzky-Marsch“, op. 228 von Johann Strauss Vater im Programm. Bis heute werden der Walzer „An der schönen blauen Donau“, op. 314 und der „Radetzky-Marsch“, op. 228 als Zugaben am Ende des Neujahrskonzerts gespielt.
Nach dem plötzlichen Tod von Clemens Krauss entschieden sich die Wiener Philharmoniker für ihren Konzertmeister Willi Boskovsky als Nachfolger. Von 1955 bis 1979 leitete er das Neujahrskonzert. Der Tradition von Johann Strauss folgend, griff er immer wieder auch zur Geige. Auf Boskovsky folgte von 1980 bis 1986 Lorin Maazel (auch 1994, 1996, 1999, 2005) als Dirigent der Neujahrskonzerte. Seither wird der Dirigent von den Wiener Philharmonikern jährlich gewählt. Es handelt sich um dem Orchester eng verbundene Dirigenten wie Claudio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Herbert von Karajan, Carlos Kleiber, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Ozawa und Franz Welser-Möst.
Beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 1992 wurde der Gründung der Wiener Philharmoniker durch Otto Nicolai gedacht, als Auftakt wurde die Ouvertüre aus Die lustigen Weiber von Windsor gespielt.
Unter Boskovsky übertrug das Österreichische Fernsehen das Konzert 1959 erstmals live. Das Konzert wird im blumengeschmückten „Goldenen Saal“ der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien vom ORF in mehr als 70 Länder übertragen und erreicht durchschnittlich alljährlich mehr als 40 Millionen Zuseher. In die Fernsehübertragung sind auch Balletteinlagen und Filme zu einzelnen Werken integriert. Hohe Verkaufszahlen erreichen die Aufnahmen auf CD und DVD, die wenige Tage nach dem Konzert erscheinen. Die DVD des Neujahrskonzerts übersteigt die Verkäufe sehr gut laufender Opern-DVDs bis zum 10-Fachen (Angaben: Universal Music Austria, 2006). Bei einer Online-Umfrage des ORF 2006 wurde das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zum beliebtesten Nationalsymbol Österreichs gewählt.
Das Neujahrskonzert 2021 fand aufgrund der Coronapandemie erstmals ohne Publikum statt.
Organisation
Die Wiener Philharmoniker sind als privater Verein organisiert. Sie setzen sich aus Mitgliedern des Orchesters der Wiener Staatsoper zusammen. Die Statuten des Vereins besagen, dass ein Musiker mindestens drei Jahre im Staatsopernorchester gespielt haben muss, bevor er die Aufnahme in den Verein beantragen kann.
Seit ihrer Gründung sind die Wiener Philharmoniker somit sowohl als Opern- als auch als Konzertorchester tätig. Die Symbiose sichert den Musikern als Angestellte der Wiener Staatsoper ein fixes Einkommen, wodurch die Unabhängigkeit der Wiener Philharmoniker als Konzertunternehmer gesichert wird. Die Wiener Staatsoper wiederum profitiert von der Qualität, die durch viele zusätzlich zum Opernbetrieb abgehaltene Proben gewahrt bleibt.
Die Mitglieder der Wiener Philharmoniker sind nicht nur für die Auswahl der Programme, Dirigenten und Solisten, sondern auch für die Organisation, den Kartenverkauf und die Finanzverwaltung verantwortlich. Alle Entscheidungen werden in Versammlungen nach demokratischen Prinzipien getroffen, wobei die täglichen Geschäfte von einem 12-köpfigen, von der Versammlung aller Orchestermitglieder gewählten Komitee erledigt werden.
Die Hauptversammlung aller Mitglieder wählt im Abstand von vier Jahren ein Komitee, das die Alltagsarbeiten wie Konzert- und Reiseplanungen, Kartenverkauf, Ballorganisation, Archivarbeiten und Finanzverwaltung übernimmt.
Vorstände (Auswahl)
- 1899 bis 1903: Franz Simandl[26]
- 1923 bis 1932: Alexander Wunderer[27]
- 1932 bis 1933: Karl Hawranek[28]
- ab 1932: Hugo Burghauser[29]
- 1939 bis 1945: Wilhelm Jerger[30]
- 1945 bis 1946: Friedrich Sedlak[31]
- 1946 bis 1947: Gottfried Freiberg[32]
- 1947 bis 1953: Rudolf Hanzl[33][34][35]
- 1958 bis 1966: Otto Strasser[36]
- 1966 bis 1969: Walter Barylli
- 1978 bis 1987: Alfred Altenburger[37]
- 1987 bis 1997: Werner Resel[38]
- 1997 bis 2014: Clemens Hellsberg
- 2014 bis 31. August 2017: Andreas Großbauer
- seit 1. September 2017: Daniel Froschauer[39]
Klang
Die Philharmoniker sind bis heute Modell für den sogenannten Wiener Klangstil: Das Instrumentarium von Bläsern und Schlagwerk der Wiener Philharmoniker unterscheidet sich von dem anderer großer Orchester, was zu einem deutlich anderen Klang führt. Die Streichergruppen verwenden gängige Instrumente, pflegen aber traditionell ein besonderes Klangideal, das den neuen Mitgliedern jeweils von den erfahreneren Spielern vertraut gemacht und auch als „Wiener Streicherklang“ bezeichnet wird. Die internationale Entwicklung während des 19. Jahrhunderts hin zu immer größerem Klangvolumen fand hier nicht in diesem Ausmaß statt.
So blasen die Hornisten auf einem einfachen F-Horn mit Pumpventilen und aufgesetztem kreisrund gebogenem Mundrohr, dem Wiener Horn. Die Wiener Philharmoniker sind weltweit das einzige Orchester, bei dem alle Hornisten das Wiener Horn beherrschen,[40] während in anderen Wiener Orchestern nur ein Teil der Instrumentalisten dieses Instrument beherrscht und sich in praktisch allen übrigen Orchestern das F/B-Doppelhorn durchsetzte. Auch in anderen Stimmgruppen werden spezielle, sonst nicht verwendete Instrumente eingesetzt, so bei der Klarinette (Sonderheiten gegenüber der deutschen Klarinette hinsichtlich Bohrungsdurchmesser, Mundstück und Rohrblättern), dem Fagott, der Posaune und der Trompete. Bemerkenswert ist der Einsatz der Wiener F-Tuba und der Wiener Oboe. Alle Fellinstrumente sind mit Ziegenpergament bespannt, Kunststofffelle werden nicht verwendet. Bei der Wiener Pauke wird der bewegliche Kessel gegen das Fell gedrückt.
Der Klang des Orchesters wird dadurch im historischen Sinn authentischer. Das Orchester nähert sich dem Klang der Wiener Klassik und der Wiener Schule mehr an als andere moderne Orchester.[41]
Dirigenten

Philharmonische Academie 1842–1860
- Otto Nicolai (1842–1847)
Abonnementdirigenten 1860–1933
(jährlich gewählt für alle Konzertdirigate einer Saison)
- Karl Anton Eckert (1860)
- Felix Otto Dessoff (1860–1875)
- Hans Richter (1875–1882)
- Wilhelm Jahn (1882–1883)
- Hans Richter (1883–1898)
- Gustav Mahler (1898–1901)
- Joseph Hellmesberger junior (1901–1903)
- Felix Weingartner, Edler von Münzberg (1908–1927)
- Wilhelm Furtwängler (1927–1930)
- Clemens Krauss (1929–1933)
Gastdirigenten 1933–1945
- Arturo Toscanini
- Clemens Krauss
- Bruno Walter
- Hans Knappertsbusch
- Willem Mengelberg
- Karl Böhm
- John Barbirolli
Gastdirigenten 1945–1992 mit einigen Nachträgen
Konzertabonnements
Für bestimmte Abonnements, um sich regelmäßig Konzerte der Philharmoniker anzuhören, muss man sich jährlich als Interessent melden, um auf der Warteliste nicht zurückgereiht zu werden. So wartet man bis zu 14 Jahre auf den Erhalt des Abos, das nicht automatisch den Erben zuteilwird. Einzelne Karten dürfen weitergegeben oder zum Restkartenverkauf zurückgegeben werden.[42]
Auszeichnungen und Ehrungen
Die Wiener Philharmoniker wurden für ihre Tätigkeiten vielfach ausgezeichnet, darunter mit Ehrenmitgliedschaften in vielen Organisationen.
Die Republik Österreich ehrte 1988 das Orchester mit der Herausgabe des Wiener Philharmonikers, der ersten und überaus begehrten Goldbarrenmünze Europas.
Die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines betrieb 2006/2007 einen Airbus A340-313X unter dem Namen Philharmoniker mit einer Sonderlackierung, die typische Instrumente des Orchesters und die gleichnamige Goldmünze zeigt.[43]
2014 wurden die Wiener Philharmoniker mit dem Birgit-Nilsson-Preis und dem Herbert-von-Karajan-Musikpreis ausgezeichnet. 2021 wurde den Philharmonikern der Österreichische Musiktheaterpreis in der Kategorie Bestes Orchester zuerkannt.[44][45]
Chartplatzierungen
Alben
Jahr | Titel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[46] (Jahr, Titel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | |||
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![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |||
1964 | Das Neujahrskonzert | DE13 (2 Wo.)DE | — | — | — |
Wiener Philharmoniker / Willi Boskovsky |
1972 | Spartacus | — | — | — | UK16 (15 Wo.)UK |
Aram Chatschaturjan / Vienna Philharmonic Orchestra |
1981 | Der Jahrhundert-Ball | DE4 (10 Wo.)DE | — | — | — | |
1992 | Strauß – Musik einer Dynastie | — | AT18 (5 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Willi Boskovsky |
1993 | Carmen-Fantasie | DE37 (10 Wo.)DE | — | — | — |
Anne-Sophie Mutter / James Levine / Wiener Philharmoniker |
1996 | Neujahrskonzert 1996 | — | AT3![]() (16 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Lorin Maazel Verkäufe: + 25.000 |
1997 | Neujahrskonzert 1997 | — | AT7![]() (12 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Riccardo Muti Verkäufe: + 25.000 |
1998 | Neujahrskonzert 1998 | — | AT15![]() (9 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Zubin Mehta Verkäufe: + 25.000 |
1999 | Neujahrskonzert / New Year’s Concert 1999 | DE33 (6 Wo.)DE | AT4![]() (11 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Lorin Maazel Verkäufe: + 25.000 |
2000 | New Year’s Concert 2000 | DE52 (3 Wo.)DE | AT8![]() (11 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Riccardo Muti Verkäufe: + 50.000 |
2001 | Neujahrskonzert 2001 | DE45 (4 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (38 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Nikolaus Harnoncourt Verkäufe: + 80.000 |
2002 | Neujahrskonzert 2002 | DE37 (4 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (37 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Seiji Ozawa Verkäufe: + 680.000 |
Best of Neujahrskonzert | — | AT25![]() (8 Wo.)AT | — | — |
Verkäufe: + 20.000 | |
2003 | Neujahrskonzert 2003 | DE41 (3 Wo.)DE | AT1![]() ×3 (26 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Nikolaus Harnoncourt Verkäufe: + 90.000 |
Opera Arias | DE56 (21 Wo.)DE | AT40 (4 Wo.)AT | — | — |
Anna Netrebko / Wiener Philharmoniker / Noseda | |
2004 | Best of Neujahrskonzert 2 | — | AT51 (4 Wo.)AT | — | — | |
Neujahrskonzert 2004 | DE59 (4 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (22 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Riccardo Muti Verkäufe: + 60.000 | |
Konzert für Europa – The Schönbrunn Concert | — | AT19![]() (10 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Bobby McFerrin Verkäufe: + 15.000 | |
2005 | Neujahrskonzert 2005 | DE44 (3 Wo.)DE | AT1 (22 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Lorin Maazel |
2006 | Neujahrskonzert 2006 | DE23 (5 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (17 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Mariss Jansons Verkäufe: + 60.000 |
2007 | Neujahrskonzert 2007 | DE40 (4 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (19 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Zubin Mehta Verkäufe: + 40.000 |
Le nozze di Figaro | — | AT43 (3 Wo.)AT | — | — |
Ildebrando D'Arcangelo / Anna Netrebko / Bo Skovhus / Dorothea Röschmann / Christine Schäfer / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Wiener Philharmoniker / Nikolaus Harnoncourt | |
2008 | Neujahrskonzert 2008 | DE25 (4 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (23 Wo.)AT | CH28 (3 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Georges Prêtre Verkäufe: + 40.000 |
Karajan Gold | DE31 (6 Wo.)DE | AT49 (2 Wo.)AT | — | — |
Herbert von Karajan / Berliner Philharmoniker / Wiener Philharmoniker | |
Sommernachtskonzert Schönbrunn | — | AT27 (1 Wo.)AT | — | — |
Georges Prêtre / Wiener Philharmoniker | |
Chopin – The Piano Concertos | DE86 (4 Wo.)DE | — | — | — |
Lang Lang / Wiener Philharmoniker / Zubin Mehta | |
2009 | Neujahrskonzert 2009 | DE35 (5 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (21 Wo.)AT | CH37 (3 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Daniel Barenboim Verkäufe: + 40.000 |
Sommernachtskonzert Schönbrunn 2009 | — | AT43 (3 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Daniel Barenboim | |
2010 | Neujahrskonzert 2010 | DE29 (5 Wo.)DE | AT1 (30 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Georges Prêtre |
Summer Night Concert Schönbrunn 2010 | — | AT27 (3 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Franz Welser-Möst | |
2011 | Neujahrskonzert 2011 | DE29 (3 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (27 Wo.)AT | CH31 (3 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Franz Welser-Möst Verkäufe: + 40.000 |
Faszination Klang | — | AT2 (6 Wo.)AT | — | — | ||
Summer Night Concert Schönbrunn 2011 – Virtuoso Pictures | — | AT42 (2 Wo.)AT | — | — |
Benjamin Schmid / Wiener Philharmoniker / Valery Gergiev | |
2012 | Faszination Klang – Vol. 2 | — | AT27 (3 Wo.)AT | — | — | |
Neujahrskonzert 2012 | DE12 (5 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (28 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Mariss Jansons Verkäufe: + 40.000 | |
Dances And Waves – Schönbrunn 2012 Summer Night Concert | — | AT37 (1 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Gustavo Dudamel | |
2013 | New Year’s Concert 2013 / Neujahrskonzert 2013 | DE37 (5 Wo.)DE | AT1![]() (24 Wo.)AT | CH24 (4 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Franz Welser-Möst Verkäufe: + 15.000 |
Sommernachtskonzert / Summer Night Concert 2013 | — | AT15 (4 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Lorin Maazel / Michael Schade | |
Brahms: The Piano Concertos | — | — | CH98 (1 Wo.)CH | — |
Hélène Grimaud / Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Wiener Philharmoniker / Andris Nelsons | |
2014 | Neujahrskonzert 2014 / New Year’s Concert 2014 | DE12 (7 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (22 Wo.)AT | CH9 (4 Wo.)CH | — |
Daniel Barenboim / Wiener Philharmoniker Verkäufe: + 30.000 |
Sommernachtskonzert 2014 – Summer Night Concert | — | AT16 (3 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Christoph Eschenbach / Lang Lang | |
The Mozart Album | DE33 (12 Wo.)DE | AT11![]() (12 Wo.)AT | CH49 (7 Wo.)CH | — |
Lang Lang / Wiener Philharmoniker / Nikolaus Harnoncourt Verkäufe: + 15.000 | |
2015 | Neujahrskonzert 2015 – New Year’s Concert | DE22 (5 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (25 Wo.)AT | — | — |
Zubin Mehta / Wiener Philharmoniker Verkäufe: + 30.000 |
Sommernachtskonzert 2015 – Summer Night Concert | — | AT31 (2 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Zubin Mehta / Rudolf Buchbinder | |
2016 | New Year’s Concert – The Complete Works | — | AT71 (1 Wo.)AT | — | — | |
Neujahrskonzert 2016 – New Year’s Concert | DE10 (6 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (27 Wo.)AT | CH8 (6 Wo.)CH | — |
Mariss Jansons / Wiener Philharmoniker Verkäufe: + 30.000 | |
Sommernachtskonzert 2016 / Summer Night Concert | — | AT8 (4 Wo.)AT | — | — | ||
2017 | New Year’s Concert 2017 – Neujahrskonzert | DE13 (6 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (23 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Gustavo Dudamel Verkäufe: + 30.000 |
Mahler: Das Lied von der Erde | — | AT43 (1 Wo.)AT | CH88 (1 Wo.)CH | — |
Jonas Kaufmann / Wiener Philharmoniker / Jonathan Nott | |
Sommernachtskonzert 2017 – Summer Night Concert | — | AT8 (1 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Christoph Eschenbach / Renée Fleming | |
2018 | Neujahrskonzert 2018 – New Year’s Concert | DE13 (5 Wo.)DE | AT1![]() ×2 (26 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Riccardo Muti Verkäufe: + 30.000 |
Sommernachtskonzert 2018 – Summer Night Concert | — | AT3 (4 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Valery Gergiev / Anna Netrebko | |
2019 | Neujahrskonzert 2019 – New Year’s Concert 2019 | DE13 (7 Wo.)DE | AT1 (16 Wo.)AT | CH3 (7 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Christian Thielemann |
Sommernachtskonzert 2019 | — | AT15 (2 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Gustavo Dudamel / Yuja Wang | |
2020 | Neujahrskonzert 2020 – New Year’s Concert 2020 | DE10 (5 Wo.)DE | AT1![]() (9 Wo.)AT | CH4 (5 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Andris Nelsons Verkäufe: + 15.000 |
John Williams in Vienna | DE6![]() (… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2020DE | AT6 (13 Wo.)AT | CH13 (2 Wo.)CH | — | ||
Sommernachtskonzert 2020 | — | AT13 (1 Wo.)AT | — | — |
mit Jonas Kaufmann & Valery Gergiev | |
2021 | Neujahrskonzert 2021 – New Year’s Concert 2021 | DE4 (4 Wo.)DE | AT1![]() (10 Wo.)AT | CH3 (9 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Riccardo Muti Verkäufe: + 15.000 |
Sommernachtskonzert 2021 | — | AT8 (1 Wo.)AT | — | — |
mit Daniel Harding & Igor Levit | |
2022 | Neujahrskonzert 2022 – New Year’s Concert 2022 | DE8 (4 Wo.)DE | AT1 (9 Wo.)AT | CH3 (4 Wo.)CH | — |
Wiener Philharmoniker / Daniel Barenboim |
Sommernachtskonzert 2022 | — | AT8 (1 Wo.)AT | — | — | ||
2023 | Neujahrskonzert 2023 – New Year’s Concert 2023 | DE10 (3 Wo.)DE | AT1 (… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2023AT | CH5 (… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2023CH | — |
Wiener Philharmoniker / Franz Welser-Möst |
grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Singles
Jahr | Titel Album | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[46] (Jahr, Titel, Album, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | |||
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![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |||
1971 | Theme from The Onedin Line | — | — | — | UK15 (14 Wo.)UK | |
2011 | Johann Strauss II: An der schönen blauen Donau. Walzer, op.314 | — | AT57 (1 Wo.)AT | — | — |
Wiener Philharmoniker / Georges Prêtre |
Auszeichnungen für Musikverkäufe
|
|
Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Land/RegionAuszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) | ![]() | ![]() | Verkäufe | Quellen |
---|---|---|---|---|
![]() | ![]() | 0! P— | 30.000 | musikindustrie.de |
![]() | 0! G— | ![]() | 600.000 | riaj.or.jp |
![]() | ![]() | ![]() | 400.000 | nvpi.nl |
![]() | ![]() | ![]() | 1.175.000 | ifpi.at |
Insgesamt | ![]() | ![]() |
Literatur
- Clemens Hellsberg: Demokratie der Könige. Die Geschichte der Wiener Philharmoniker. Schweizer Verlagshaus, Zürich / Kremayr und Scheriau, Wien / Musikverlag Schott, Mainz 1992, ISBN 3-7957-0236-4 (Schott).
- Fritz Trümpi: Politisierte Orchester. Die Wiener Philharmoniker und das Berliner Philharmonische Orchester im Nationalsozialismus. Böhlau, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78657-3.
- Musikblätter der Wiener Philharmoniker (1946–1949 unter dem Titel Wiener Musikblätter) ZDB-ID 1144225-6.
- Bernadette Mayrhofer, Fritz Trümpi: Orchestrierte Vertreibung. Mandelbaum, Wien 2014, ISBN 978-385476-448-9.
Weblinks

- Webpräsenz der Wiener Philharmoniker
- Komplette Diskografie in Stereo der Wiener Philharmoniker (englisch, japanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Wiener Philharmoniker bestes Orchester (Memento vom 16. Juli 2012 im Webarchiv archive.today). In: ORF.at. 11. April 2012.
- ↑ Le Monde de la musique: Die besten Orchester Europas (Memento vom 18. Februar 2012 im Internet Archive). In: Rankaholics.
- ↑ Das sind die besten Orchester der Welt. In: Welt Online. 18. November 2008, abgerufen am 2. Jänner 2011.
- ↑ Clemens Hellsberg: Demokratie der Könige. Die Geschichte der Wiener Philharmoniker. Schweizer Verlagshaus, Zürich / Kremayr und Scheriau, Wien / Musikverlag Schott, Mainz 1992, S. 396–407.
- ↑ Friedemann Pestel: Global Trajectories and National Representation: German and Austrian Orchestras Touring Latin America in the 1960s. In: Daniela Fugellie, Ulrike Mühlschlegel, Matthias Pasdzierny, Christina Richter-Ibánez (Hrsg.): Trayectorias – music between Latin America and Europe 1945–1970 / Trayectorias – música entre América Latina y Europa 1945–1970. Ibero-Amerikanisches Institut Preußischer Kulturbesitz, Berlin 2019, ISBN 978-3-935656-75-7, S. 43–57, hier S. 43.
- ↑ Fritz Trümpi: Politisierte Orchester. Die Wiener Philharmoniker und das Berliner Philharmonische Orchester im Nationalsozialismus. Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2011, S. 188 (Volltext in der Google-Buchsuche).
- ↑ Fritz Trümpi: Walzer für Nazis. Die Wiener und die Berliner Philharmoniker dienten dem NS-Staat, so gut es die rivalisierenden Musiker jeweils konnten. In: Die Zeit. Nr. 15/2011, S. 16.
- ↑ Bernadette Mayrhofer, Fritz Trümpi: Orchestrierte Vertreibung. Mandelbaum, Wien 2014, ISBN 978-3-85476-448-9.
- ↑ a b Thomas Trenkler: Rätsel um Philharmoniker-Ring für Schirach gelöst. In: Der Standard. 11. März 2013, S. 15, und Website des Blattes vom 10. März 2013.
- ↑ a b Entnazifizierung fand nicht statt. Blick von außen „längst fällig“. In: ORF.at. 11. März 2013.
- ↑ Gert Korentschnig: Geehrte Nazis: Die Aufdeckung. In: Kurier. Wien, 19. Jänner 2013, S. 25.
- ↑ Festsitzung der Wiener Philharmoniker. In: Neuigkeits-Welt-Blatt. Wien, Nr. 76, 31. März 1942, S. 3.
- ↑ Fritz Trümpi: Politisierte Orchester. Die Wiener Philharmoniker und das Berliner Philharmonische Orchester im Nationalsozialismus. Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2011, S. 198 (Volltext in der Google-Buchsuche)
- ↑ Philharmoniker: Nazi-Auszeichnungen aberkannt. In: ORF.at. 22. Dezember 2013.
- ↑ Historisches Archiv der Wiener Philharmoniker.
- ↑ a b Francesca Jackes: All white on the night: Why does the world-famous Vienna Philharmonic feature so few women and ethnic minorities? In: The Independent. 4. März 2010, abgerufen am 12. November 2020 (englisch).
- ↑ 201/AB (XXIII. GP) – Frauen bei den Wiener Philharmonikern. Abgerufen am 1. Februar 2021.
- ↑ Vor 25 Jahren fiel die Männerbastion Wiener Philharmoniker, Salzburger Nachrichten, 22. Februar 2022
- ↑ Wenige Frauen bei Wiener Philharmonikern. In: ORF.at. 28. Dezember 2012, abgerufen am 25. Dezember 2014.
- ↑ Judith Hecht: Die Wiener Philharmoniker sind nicht immer ein Vorbild. In: Die Presse. 22. Jänner 2014, abgerufen am 25. Dezember 2014.
- ↑ Frauen bei den Wiener Philharmonikern. Guide Haus der Musik, abgerufen am 12. November 2020.
- ↑ Günter Kaindlstorfer: Als die Wiener Philharmoniker erstmals eine Frau aufnahmen, Deutschlandfunk, 27. Februar 2022
- ↑ Sommernachtskonzert 2020.
- ↑ Besucherrekord bei Sommerkonzert. In: ORF.at. 31. Mai 2018, abgerufen 1. Juni 2018.
- ↑ Neujahrskonzert: Gedenken an Ersten Weltkrieg. In: ORF.at. 28. Dezember 2013.
- ↑ Christian Fastl: Simandl, Franz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- ↑ Christian Fastl: Wunderer, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- ↑ Uwe Harten: Hawranek, Karl. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
- ↑ Uwe Harten: Burghauser, Hugo. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
- ↑ Barbara Boisits: Jerger (eig. Jeřabek; auch Jerzabek), Wilhelm Franz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
- ↑ Christian Fastl: Sedlak, Friedrich Franz (Fritz). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- ↑ Uwe Harten: Freiberg, Gottfried Rudolf Demetrius Karl Maria Adolf Hans (Ritter von). In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
- ↑ Hanzl-Prozeß wurde nach 3 Minuten vertagt … In: Arbeiter-Zeitung. 12. Juli 1966, S. 7 (Link vorübergehend nicht erreichbar): „Professor [Rudolf] Hanzl war sechs Jahre lang, von 1947 bis 1953, Vorstand der Wiener Philharmoniker gewesen, hat[t]e sich als Musiker – als Fagottist – und als Dirigent einen international bekannten Namen gemacht und war nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland mit Orden geradezu überschüttet worden. […]“
- ↑ Eintrag zu Rudolf Hanzl, Dirigent, geb. am 22. 3. 1912 in Wien, … In: Nachlässe in Österreich – Personenlexikon. Österreichische Nationalbibliothek (Hrsg.), abgerufen am 23. Juli 2016: „… war ab 1936 als Fagottist an der Wiener Staatsoper, in der Burgkapelle und bei den Philharmonikern tätig. Ab 1947 stand er den Philharmonikern vor. […]“
- ↑ Eintrag zu Rudolf Hanzl (Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof) in der Gräberdatenbank der Friedhöfe Wien, abgerufen am 23. Juli 2016: „Geburtsdatum 22.03.1912, Lebensalter 85, Sterbedatum [ohne], Bestattungsdatum 22.09.1997“.
- ↑ Alexander Rausch: Strasser, Otto. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- ↑ Andrea Harrandt: Altenburger, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
- ↑ Alexander Rausch: Resel, Werner. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5.
- ↑ Wiener Philharmoniker. Daniel Froschauer beerbt Andreas Großbauer als Vorstand. In: Kleine Zeitung. 20. Juni 2017, abgerufen am 21. Juni 2017.
- ↑ Thomas Jöbstl: Einfluß des Musikers und des Instrumentes auf den Wiener Hornklang. (Memento vom 30. Oktober 2016 im Internet Archive). Masterarbeit Institut für Wiener Klangstil (IWK), Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 2000, S. 4 (PDF, 11,4 MB).
- ↑ Der Wiener Klangstil (Memento vom 26. April 2013 im Internet Archive). Website der Wiener Philharmoniker.
- ↑ Evelyn Kanya: Bis zu 14 Jahre Warten auf Philharmoniker-Abo. In: ORF.at. 13. Oktober 2014, abgerufen 14. Oktober 2017.
- ↑ Airbus A340-313X OE-LAL der Austrian Airlines in der Lackierung „Philharmoniker“. Foto von Gerhard Vysocan auf Airliners.net, 19. April 2007, abgerufen am 2. Jänner 2011.
- ↑ Österreichischer Musiktheaterpreis: Trophäenregen für Salzburger Festspiele. In: ORF.at. 2. August 2021, abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ "Courage und Ermutigung in der Pandemie": Salzburger Festspiele räumten bei Musiktheaterpreis ab. In: Kleine Zeitung. 2. August 2021, abgerufen am 2. August 2021.
- ↑ a b Chartquellen: DE AT CH UK UK2.
- ↑ Gold für Vivaldi: Die vier Jahreszeiten in den Niederlanden
Otto Nicolai (1842) | Karl Anton Eckert (1854) | Felix Otto Dessoff (1860) | Hans Richter (1875) | Wilhelm Jahn (1882) | Hans Richter (1883) | Gustav Mahler (1898) | Joseph Hellmesberger junior (1901) | Felix Weingartner (1908) | Wilhelm Furtwängler (1927) | Clemens Krauss (1929)
(Außerordentliches Konzert 1939) | 1941 | 1942 | 1943 | 1944 | 1945 | 1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023
Veröffentlichungen von Daniel Barenboim die im OTRS erhältlich sind/waren:
Beethoven: Triple Concerto, Symphony No. 7 ¦ Bruckner: The 9 Symphonies ¦ Beethoven: The Complete Piano Sonatas & Piano Concertos ¦ Neujahrskonzert 2022 ¦ Encores ¦ Mendelssohn: Lieder Ohne Worte
Daniel Barenboim auf Wikipedia (oder andere Quellen):



Daniel Barenboim (hebräisch דניאל בארנבוים; * 15. November 1942 in Buenos Aires, Argentinien) ist ein argentinisch-israelischer Pianist und Dirigent. Er erhielt zahlreiche internationale Ehrungen und Auszeichnungen, darunter das deutsche Große Bundesverdienstkreuz.
Leben und Wirken
Daniel Barenboim wurde als Sohn von Enrique Barenboim (1912–1998) und seiner Frau Aida (Ada), geb. Schuster (1912–1986), in Buenos Aires geboren.[1] Beide Eltern waren Pianisten russisch-aschkenasischer Herkunft. Ab seinem fünften Lebensjahr erhielt er privaten Klavierunterricht von seinen Eltern – sein Vater blieb sein einziger Klavierlehrer[2] – und am 19. August 1950 gab er im Alter von sieben Jahren sein erstes Konzert in Buenos Aires.
1952 verließ die Familie Argentinien; in Europa begann er ein Dirigierstudium bei Igor Markevitch, und begegnete auch Wilhelm Furtwängler, der den elfjährigen Jungen als „Phänomen“ bezeichnete.[2] Die Familie übersiedelte danach nach Israel,[3] wo Barenboim unter anderem das Neue Gymnasium in Tel Aviv besuchte.[4] 1955–56 studierte er mit einem Stipendium bei Nadia Boulanger in Paris Harmonielehre und Kontrapunkt.[2] Seine erste Karriere machte Daniel Barenboim als Pianist, u. a. 1955 mit einem umjubelten Debüt des Dreizehnjährigen in der Wigmore Hall in London sowie in Paris, und später mit Auftritten mit erstrangigen Orchestern weltweit, z. B. 1957 mit den New Yorker Philharmonikern unter Leopold Stokowski.[2]
Während er international als Pianist und Kammermusiker (u. a. mit Jacqueline du Pré, Itzhak Perlman, Pinchas Zukerman, Dame Janet Baker, Dietrich Fischer-Dieskau) Erfolge feierte, perfektionierte er in den 1960er-Jahren seine Fähigkeiten als Dirigent.[2] Nach eigenen Aussagen profitierte er diesbezüglich besonders von der Möglichkeit, Sir John Barbirolli in seiner Arbeit mit dem Hallé Orchestra beobachten zu können.[2]
Seine Arbeit mit dem London Symphony Orchestra 1968 bei Konzerten in New York, die Tätigkeit als Gastdirigent mit den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra und dem Chicago Symphony Orchestra sowie seine Mozart-Reihe beim Edinburgh International Festival, die 1973 mit Don Giovanni begann, festigten seinen Ruf als Dirigent von Weltrang.[2]
1975 wurde er als Nachfolger von Sir Georg Solti Chefdirigent des Orchestre de Paris. Von 1981 bis 1999 wirkte Barenboim als Dirigent der Bayreuther Festspiele, wo er Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg, Parsifal und die Tetralogie Der Ring des Nibelungen dirigierte.
Von 1991 bis 2006 war er Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra, seit 1992 ist er auf Lebenszeit Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.[5] Im Herbst 2000 wurde er vom Orchester der Staatskapelle Berlin zum Chefdirigenten auf Lebenszeit gewählt.[6] Im Juli 2011 teilte die Berliner Senatskanzlei mit, dass Barenboim seinen Vertrag für weitere zehn Jahre bis Ende Juli 2022 verlängert habe.[7]
Von 2006 bis 2011 war Barenboim Hauptgastdirigent der Mailänder Scala und wurde anschließend zum Musikdirektor des Opernhauses ernannt.[8]
Nach Angaben von Georg Diez im Jahr 2017 hat Barenboim die spanische, argentinische, israelische und palästinensische Staatsangehörigkeit.[5]
Familie
Von Juni 1967 bis zu ihrem Tod 1987 war Barenboim mit der Cellistin Jacqueline du Pré verheiratet. Er ist in zweiter Ehe seit 1988 mit der Pianistin Jelena Baschkirowa verheiratet. Sie haben zwei gemeinsame Söhne: den Produzenten und Songwriter David Barenboim (* 1983), bekannt unter dem Künstlernamen KD-Supier, und den klassischen Geiger Michael Barenboim (* 1985).
Musik und Politik
Im Jahr 1990, nach dem Tod Herbert von Karajans – aufgrund der umstrittenen Rolle Karajans im Nationalsozialismus wäre die Reise mit ihm als Chefdirigent unmöglich gewesen[10] – dirigierte Barenboim die Berliner Philharmoniker bei ihrer weltweit beachteten erstmaligen Israel-Tournee, die von ihrem langjährigen ersten Geiger und Orchestervorstand Hellmut Stern[11] initiiert und organisiert worden war. 2001 erhielt Barenboim jedoch in Israel heftige Kritik von Publikum, Kunst- und Kulturschaffenden sowie Politikern, als er bei einem Gastspiel der Staatskapelle Berlin einen Orchesterauszug aus Wagners Tristan und Isolde als Zugabe zur Aufführung brachte. Musik von Richard Wagner wird laut ungeschriebenem Gesetz – wegen der antisemitischen Haltung des Komponisten und der Verwendung seiner Musik im Nationalsozialismus – in Israel nicht öffentlich aufgeführt. Einige Mitglieder des Erziehungskomitees der Knesset wollten Barenboim deshalb zur kulturellen Persona non grata erklären lassen, was letztlich jedoch keine Mehrheit fand.
Zusammen mit dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said und dem deutschen Kulturmanager Bernd Kauffmann gründete er 1999 das Orchester des West-östlichen Divans. Barenboim engagiert sich für eine Annäherung der verfeindeten Volksgruppen im Nahostkonflikt. Das Orchester setzt sich jeweils zur Hälfte aus jungen Musikern aus Israel sowie den palästinensischen Autonomiegebieten, Libanon, Ägypten, Syrien, Jordanien und Spanien zusammen. Im August 2005 gab das Orchester ein vielbeachtetes Konzert in Ramallah, das in vielen Ländern live im Fernsehen übertragen wurde.
Am 10. Mai 2004 wurde Daniel Barenboim in der Knesset, dem israelischen Parlament, der Wolf-Preis für freundschaftliche Beziehungen unter den Völkern verliehen. In seiner Dankesrede zitierte Barenboim aus der israelischen Unabhängigkeitserklärung u. a. folgende Passage. „Der Staat Israel ... wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen.“ Anschließend sagte er: „In tiefer Sorge frage ich heute, ob die Besetzung und Kontrolle eines anderen Volkes mit Israels Unabhängigkeitserklärung in Einklang gebracht werden kann. Wie steht es um die Unabhängigkeit eines Volkes, wenn der Preis dafür ein Schlag gegen die fundamentalen Rechte eines anderen Volkes ist?“ Daraufhin kam es zu einem Eklat, als die israelische Erziehungsministerin Limor Livnat Barenboim in ihrer Erwiderung vorwarf, das Parlament als Bühne zu missbrauchen, um Israel zu attackieren. Barenboim stiftete das Preisgeld von 50.000 Dollar für die musikalische Erziehung von israelischen und palästinensischen Kindern.[12]
Zwischen Februar und April 2006 hielt Barenboim an verschiedenen Orten (London, Chicago, Berlin, Ost-Jerusalem und West-Jerusalem) für die BBC-Reihe der Reith Lectures Vorträge, die aufzeigen sollten, „dass Musik im Zentrum dessen steht, was wir als menschlich bezeichnen“.
Bei den Salzburger Festspielen 2007 dirigierte Barenboim die Oper Eugen Onegin (Regie Andrea Breth). Außerdem arbeitete er in Salzburg mit dem West-Eastern Divan Orchestra und trat mit diesem Orchester auch im Rahmen der Festspiele auf. Für sein Engagement erhielt Barenboim 2008 die Ehrenbürgerschaft der Palästinensischen Autonomiebehörde.[13] 2009 dirigierte er das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Am 16. April 2009 trat Barenboim zum ersten Mal in Ägypten auf. Im Opernhaus in Kairo leitete er das Cairo Symphony Orchestra, auf dem Programm stand die 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Sein Auftritt war im Vorfeld aus politischen Gründen umstritten.[14]
Seit Dezember 2009 ist er Schirmherr der Mendelssohn-Gesellschaft in Berlin,[15] die das geistige und künstlerische Erbe der Mendelssohn-Familie pflegt. Barenboim ist auch Schirmherr der Selbsthilfegruppe Musiker mit Dystonie der Deutschen Dystonie Gesellschaft e. V. und initiierte die Gründung eines öffentlichen, staatlich geförderten Musikkindergartens in Berlin.[16][17]
Anlässlich seines 70. Geburtstages 2012 gründete Barenboim in Berlin eine Akademie für Nachwuchsmusiker aus dem Nahen Osten, die Barenboim-Said-Akademie (Geschäftsführer Michael Naumann), die Ende 2015 eröffnet wurde und mit dem Wintersemester 2016/2017 ihren Lehrbetrieb aufnahm. Frank Gehry entwarf im Magazingebäude der Berliner Staatsoper (errichtet 1953/1954 vom Architekten Richard Paulick) einen eigenen Konzertsaal für diese Akademie. Der Bund unterstützte das interkulturelle Projekt mit 20 Millionen Euro.[18] Für den Ausbau brachten mehrere Spender eine Summe von 17,7 Millionen Euro auf und das Land Berlin stellt das Gebäude für eine symbolische Pacht von einem Euro pro Jahr für insgesamt 99 Jahre zur Verfügung. Der nach dem Komponisten, Dirigenten und Musikwissenschaftler Pierre Boulez benannte Konzertsaal der Akademie wurde im März 2017 eröffnet.
2014 dirigierte Barenboim wiederum das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Es stand im Gedenken an den Ersten Weltkrieg und wurde in 92 Länder übertragen.[19]
Ein unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier geplantes Konzert der Berliner Staatskapelle unter Barenboims Leitung im Iran scheiterte im August 2015 daran, dass dessen Regierung „das zionistische Regime nicht an[erkennt] und auch nicht mit Künstlern dieses Regimes zusammenarbeiten [wird]“.[20] Die israelische Kulturministerin Miri Regev hatte zuvor die Auftrittspläne Barenboims scharf kritisiert, da Barenboim eine antiisraelische Linie verfolge und Kultur zur Durchsetzung politischer Ansichten missbrauche.[21]
Als Reaktion auf die Verleihung des Echos an Farid Bang und Kollegah, deren Texte er als frauenfeindlich, homophob, antisemitisch und menschenverachtend kritisierte, gab Barenboim in Abstimmung mit der Staatskapelle Berlin und dem West-Eastern Divan Orchestra seine Klassik-Echos zurück.[22]
Am 1. Januar 2022 dirigierte Barenboim erneut das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. COVID-19-bedingt musste die Zuhörerschaft für dieses Konzert auf tausend Personen limitiert werden.[23] In seiner nach dem Donauwalzer in englischer Sprache gehaltenen kurzen Ansprache hob er hervor, dass Musik auch die Gräben der Pandemie überwinden könne. Er sagte, dass die COVID-19-Pandemie nicht nur körperliches Leid über die Menschen gebracht habe. Die Krise führe leider auch dazu, dass Menschen auseinander gebracht werden. Veranstaltungen wie diese trügen dazu bei, Menschen wieder zusammenzuführen. Er rief zum Zusammenhalt in der Krise auf.
Am 6. Januar 2023 gab Barenboim bekannt, dass er zum 31. Januar 2023 aus gesundheitlichen Gründen als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden zurücktritt.[24]
Kritik
Im Februar 2019 veröffentlichte das Van Magazin einen Artikel, der Barenboims Führungsstil thematisierte.[25] Mehrere zum Teil ehemalige Mitarbeiter der Staatsoper berichteten anonym über Übergriffe Barenboims. Wenige Wochen später brachte BR-Klassik einen Beitrag, in dem drei Musiker unter Klarnamen die Anschuldigungen untermauerten und darüber sprachen, was sie mit Barenboim erlebt haben.[26]
Barenboim widersprach den Vorwürfen.[27] Die Hausleitung und der Orchestervorstand verteidigten Barenboim. So äußerte sich Intendant Matthias Schulz gegenüber dem Van Magazin: „Problematisches Verhalten durch Daniel Barenboim, der Höchstleistungen erbringt, ist uns zu keinem Zeitpunkt bekannt geworden.“[25] Im September 2019 veröffentlichte das Van Magazin einen weiteren Artikel, in dem eine ehemalige Orchestermanagerin von einem körperlichen Übergriff Barenboims berichtete: „[…] ‚Er schrie mich an, ich solle den Raum verlassen und er könne mir nicht mehr vertrauen‘, schreibt Eisen. ‚Als ich dazu etwas sagen wollte, kam er auf mich zu, packte mich mit beiden Händen zwischen Schultern und Hals und schüttelte mich.‘“[28] Auch diesen Vorwurf wies Barenboim zurück.[29]
Auszeichnungen und Ehrungen
Medaillen, Orden, Preise, Ehrendoktortitel
- 1996: Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem
- 2001: Goldene Goethe-Medaille der Goethe-Gesellschaft in Weimar
- 2002: Prinz-von-Asturien-Preis für seine Verdienste um die israelisch-palästinensische Aussöhnung, gemeinsam mit Edward Said[30]
- 2002: Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing[31]
- 2003: Wilhelm-Furtwängler-Preis zusammen mit der Staatskapelle Berlin
- 2004: Haviva-Reik-Friedenspreis
- 2004: Buber-Rosenzweig-Medaille
- 2004: Wolf-Preis
- 2004: Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau
- 2005: Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau
- 2005: Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences als auswärtiges Ehrenmitglied
- 2006: Echo Klassik Musikpreis als Dirigent des Jahres sowie für die Musik-DVD des Jahres
- 2006: Ernst von Siemens Musikpreis. Das Kuratorium der Stiftung hob bei der Preisverleihung sein „völkerverbindendes Engagement und seine Bemühungen für einen Frieden im Nahen Osten“ hervor. Barenboim spendete zwei Drittel des Preisgeldes in Höhe von 150.000 Euro für die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, ein Drittel stellte er für seine neue Barenboim-Stiftung für Musikbildung bereit.
- 2006: Preis für Verständigung und Toleranz des Jüdischen Museums Berlin
- 2006: Hessischer Friedenspreis und Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung für seine vielfältigen Bemühungen um die Annäherung und Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern
- 2006: Kulturgroschen[32]
- 2007: Goethe-Medaille des Goethe-Instituts für sein „Engagement für den grenzüberschreitenden Austausch insbesondere junger Musiker“
- 2007: Praemium Imperiale
- 2007: Ehrendoktorwürde der Universität Oxford im Fach Musik für sein herausragendes musikalisches Können sowie für sein völkerverbindendes Engagement und Lebenswerk
- 2007: Ernennung zum Friedensbotschafter der UNO durch UN-Generalsekretär Ban Ki-moon (neben dem Schriftsteller Paulo Coelho)
- 2008: palästinensische Ehrenstaatsbürgerschaft „für seinen Einsatz für das palästinensische Volk und einen Frieden zwischen Israelis und Palästinensern“. Die Verleihung wurde anlässlich eines Benefizkonzerts Barenboims in Ramallah bekannt gegeben.[33][34]
- 2009: Moses Mendelssohn Medaille des Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, eine Auszeichnung für Persönlichkeiten, die sich für Toleranz und Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit engagieren.[35]
- 2009: Markgräfin-Wilhelmine-Preis der Stadt Bayreuth für Toleranz und Humanität in kultureller Vielfalt.[36]
- 2010: Internationaler Preis des Westfälischen Friedens für sein Bemühen um den Dialog im Nahen Osten und die Annäherung zwischen Israelis und Palästinensern.
- 2010: Herbert-von-Karajan-Musikpreis, weil er die klassische Musikwelt nicht nur entscheidend geprägt, sondern auch versöhnend weiter entwickelt habe. Das Preisgeld des Karajan-Musikpreises von 50.000 Euro ist für die musikalische Nachwuchsförderung bestimmt.
- 2010: Otto-Hahn-Friedensmedaille in Gold der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)
- 2011: Dresden-Preis
- 2011: Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte.
- 2011: Erster Preisträger des Internationalen Willy-Brandt-Preises, der mit 25.000 € dotiert ist. Die Preisverleihung fand am 25. Oktober 2011 in Berlin statt.[37]
- 2011: Menschenrechtspreis der Karl-Franzens-Universität Graz
- 2011: Honorary Knight Commander of the Order of the British Empire (KBE)[38]
- 2012: Träger der olympischen Flagge zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele 2012 in London[39]
- 2012: ECHO Klassik für sein Lebenswerk (zurückgegeben)
- 2013: Premio Abbiati
- 2013: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland
- 2013: Ernst-Reuter-Plakette[40]
- 2013: Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung (Hauptpreis)
- 2015: Aufnahme in den Orden Pour le Mérite[41]
- Ehrenmitglied der Berliner Philharmoniker
- 2019: Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln[42]
- 2020: Rheingau Musik Preis gemeinsam mit dem West-Eastern Divan Orchestra
- 2022: Gramophone Classical Music Awards für das Lebenswerk[43]
Grammy Awards
- Grammy Award für Beste Operneinspielung:
- Christoph Classen (Produzent), Eberhard Sengpiel, Tobias Lehmann (Toningenieure), Daniel Barenboim (Dirigent), Jane Eaglen, Thomas Hampson, Waltraud Meier, René Pape, Peter Seiffert, Chor der Deutschen Staatsoper Berlin, Staatskapelle Berlin für Wagner: Tannhäuser (Grammy Awards 2003)
- Grammy Award für Beste Kammermusikausführung:
- Daniel Barenboim, Dale Clevenger, Larry Combs, Daniele Damiano, Hansjörg Schellenberger, Berliner Philharmoniker für Beethoven/Mozart: Quintette (Chicago-Berlin) (Grammy Awards 1995)
- Daniel Barenboim, Itzhak Perlman für Brahms: Die drei Violinsonaten (Grammy Awards 1991)
- Grammy Award für Beste Orchesterausführung:
- Daniel Barenboim (Dirigent), Chicago Symphony Orchestra für Corigliano: 1. Sinfonie (Grammy Awards 1992)
- Grammy Award für Beste(n) Instrumentalsolisten (mit Orchester):
- Martin Fouqué (Produzent), Eberhard Sengpiel (Toningenieur), Daniel Barenboim, Dale Clevenger, Larry Combs, Alex Klein, David McGill und Chicago Symphony Orchestra für Richard Strauss: Bläserkonzerte (Hornkonzert; Oboenkonzert usw.) (Grammy Awards 2002)
- Grammy Award für Beste Solistische Instrumentalausführung (mit Orchester):
- Daniel Barenboim (Dirigent), Itzhak Perlman, Chicago Symphony Orchestra für Edward Elgar: Violinkonzert h-Moll (Grammy Awards 1983)
- Daniel Barenboim (Dirigent), Arthur Rubinstein, London Philharmonic Orchestra für Beethoven: Die fünf Klavierkonzerte (Grammy Awards 1977)
- Grammy Award für Bestes Klassik-Album:
- Daniel Barenboim (Dirigent), Arthur Rubinstein, London Philharmonic Orchestra für Beethoven: Die fünf Klavierkonzerte (Grammy Awards 1977)
Trivia
Barenboim spielte 2011 in Siena den restaurierten Flügel des Komponisten Franz Liszt. Das brachte ihn auf die Idee, mit Hilfe des belgischen Klavierbauers Chris Maene[44] und der Firma Steinway & Sons einen Flügel nach seinen Vorstellungen zu entwickeln. In ihm sind alle Saiten parallel gespannt und die Maserung des hölzernen Resonanzbodens verläuft in eine andere Richtung, was laut Barenboim zu einem transparenteren, klareren Klang führt. Von diesem Flügel gibt es nur 2 Exemplare.[45] Er wurde am 16. Juni 2015 beim Klavier-Festival Ruhr in der Düsseldorfer Tonhalle vorgestellt[46][47] und trägt seinen Namen in goldenen Lettern.
Filme
- Von der Vielfalt des Seins. Begegnungen mit Daniel Barenboim. Dokumentarfilm, Deutschland, 2002, 90 Min., Buch und Regie: Paul Smaczny, Produktion: Euro Arts Music, SFB, arte, NHK, Amythos Films, Inhaltsangabe von arte.
- Wege zur Musik mit Daniel Barenboim. 1. Musik und Politik. Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 55 Min., Buch und Regie: Paul Smaczny, Produktion: Accentus Music, ZDF, arte, Erstsendung: 15. November 2012 bei arte, Inhaltsangabe von ORF2
- Wege zur Musik mit Daniel Barenboim. 2. Musik und Tabu: Richard Wagner. Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 26 Min., Buch und Regie: Paul Smaczny, Erstsendung: 15. November 2012 bei arte, Inhaltsangabe von arte.
- Barenboim oder Die Kraft der Musik. Dokumentarfilm, Deutschland, 2017, 90 Min., Buch und Regie: Sabine Scharnagl, Produktion: UNITEL, BR, RBB, Erstsendung: 7. November 2017 im Bayerischen Fernsehen, Inhaltsangabe Pressemitteilung des BR.
- Max & Maestro Zeichentrickfilm, Italien & Frankreich, 2018[48]
Schriften
- My Land, My Pain. In: New York Times, 14. Mai 2008. Biografischer Kommentar von Daniel Barenboim zu Israels 60. Geburtstag.
- Daniel Barenboim: Klang ist Leben. Die Macht der Musik. Pantheon Verlag, München 2009, ISBN 978-3-570-55097-7.
- Daniel Barenboim: Musik ist alles und alles ist Musik. Erinnerungen und Einsichten. Berlin-Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-8270-1201-2.
Weblinks


- Offizielle Seite von Daniel Barenboim
- Werke von und über Daniel Barenboim im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Daniel Barenboim in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Daniel-Barenboim-Biografie
- Daniel Barenboims neue Konzepte zur frühkindlichen Erziehung (Memento vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive) in crescendo
- Video von der Verleihung des Wolf-Preises und dem anschließenden Eklat in der Knesset
- Musik als Anti-Politik Interview mit Daniel Barenboim zu den Hintergründen seines Projektes „Akademie für Musiker aus Nahost“.
Einzelnachweise
- ↑ dpa: „Kann die Leistung nicht mehr erbringen“: Barenboim tritt ab. 6. Januar 2023, abgerufen am 1. Februar 2023.
- ↑ a b c d e f g Daniel Barenboim – Biografie. In: klassikakzente.de. September 2020, abgerufen am 3. Januar 2022 (deutsch).
- ↑ Rika Wettstein: Daniel Barenboim. In: Festspielhaus Baden-Baden. Archiviert vom Original am 29. Juni 2022; abgerufen am 6. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Einat Torres: תיכון חדש, ביה"ס של הסלבס, חוגג 75. In: Makor Rishon. 29. August 2011, abgerufen am 8. Januar 2023 (hebräisch).
- ↑ a b Georg Diez: Eine sehr deutsche Angelegenheit. In: Der Spiegel. Nr. 40/2017. Hamburg 30. September 2017, S. 120 (spiegel.de).
- ↑ Susanne Koelbl: Allianz der Medienstars. In: Der Spiegel. 14. Januar 2001, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 1. Juni 2014]).
- ↑ Daniel Barenboim verlängert Vertrag als Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden. Pressemitteilung vom 06.07.2011. In: berlin.de. Senatsverwaltung für Kultur (2006–2011), 6. Juli 2011, archiviert vom Original am 12. Juni 2018; abgerufen am 8. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Mailänder Scala verpflichtet Daniel Barenboim. In: tagesschau.de. 13. Oktober 2011, archiviert vom Original am 14. Oktober 2011; abgerufen am 8. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Chartquellen: DE AT CH.
- ↑ Karsten Kammholz: Herbert von Karajan: Der Mann, der zweimal in die NSDAP eintrat. In: Die Welt. 26. Januar 2008 (welt.de [abgerufen am 8. Januar 2023]).
- ↑ Anlässlich 125 Jahre Berliner Philharmoniker sprach Hellmut Stern am 17. Dezember 2007 über die historische Israel-Reise des Orchesters im April 1990. In: Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg. 2. Dezember 2007, abgerufen am 8. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Wolf-Preis für Daniel Barenboim – Eklat in Knesset bei Verleihung. In: rutube.ru. 2. August 2011, archiviert vom Original am 16. März 2016; abgerufen am 8. Januar 2023.
- ↑ Israeli Pianist Daniel Barenboim Takes Palestinian Citizenship. In: Haaretz. 13. Januar 2008 (englisch, haaretz.com [abgerufen am 8. Januar 2023]).
- ↑ Julia Gerlach: Barenboims Auftritt in Kairo hat in Ägypten eine Debatte über den Umgang mit Israel ausgelöst. Normal ist das nicht. In: Berliner Zeitung. 18. April 2009, abgerufen am 8. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Stadtmenschen: Der Dirigent und die Mendelssohns. In: Tagesspiegel. 18. Dezember 2009, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 8. Januar 2023]).
- ↑ Axel Brüggemann: Musikunterricht: Die taube Nation. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 13. Juli 2009, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 8. Januar 2023]).
- ↑ Musikkindergarten Berlin - Startseite. Abgerufen am 8. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Karoline Kuhla: Daniel Barenboim gründet Musik-Akademie für Nah-Ost-Künstler in Berlin. In: Der Spiegel. 13. November 2012, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. Januar 2023]).
- ↑ Neujahrskonzert: Gedenken an Ersten Weltkrieg. In: wien.orf.at. 27. Dezember 2013, abgerufen am 8. Januar 2023.
- ↑ Iran will Barenboim-Auftritt verhindern. In: Der Spiegel. 28. August 2015, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. Januar 2023]).
- ↑ Iranische Regierung sagt möglichen Auftritt mit der Staatskapelle Berlin ab. Teheran: Daniel Barenboim als Israeli nicht willkommen. In: klassik.com. 2015, abgerufen am 8. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Auch Barenboim und Staatskapelle geben Echos zurück. In: Süddeutsche Zeitung. 23. April 2018, abgerufen am 8. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Corona-Regeln: Neujahrskonzert – Publikum auf 1.000 Personen beschränkt. In: meinbezirk.at. 27. Dezember 2021, abgerufen am 8. Januar 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Daniel Barenboim tritt als Generalmusikdirektor der Staatsoper in Berlin zurück. In: Der Spiegel. 6. Januar 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. Januar 2023]).
- ↑ a b Der Poltergeist. In: VAN Magazin. 6. Februar 2019, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Höchstleistung um jeden Preis? In: BR-Klassik. 22. Februar 2019, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Daniel Barenboim: „Ich bin ja ein Mensch, aber kein perfekter.“ In: bz-berlin.de. 21. Februar 2019, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Nach wie vor. In: VAN Magazin. 3. September 2019, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Barenboim wehrt sich gegen neue Vorwürfe von Mitarbeiterin. In: rbb24.de. 4. September 2019, abgerufen am 14. November 2021.
- ↑ Daniel Barenboim and Edward Said upon receiving the „Principe de Asturias“ Prize. (Memento vom 15. Januar 2013 im Internet Archive) Oviedo, Spain. October 2002.
- ↑ Homepage Evangelische Akademie Tutzing, abgerufen am 17. November 2012.
- ↑ Deutscher Kulturrat. In: Stiftung Brandenburger Tor. Abgerufen am 23. März 2021 (deutsch).
- ↑ Barenboim erhält palästinensische Ehrenstaatsbürgerschaft. Generaldelegation Palästinas, abgerufen am 14. Januar 2008.
- ↑ Palestinians honour Barenboim (Memento vom 8. Dezember 2008 im Internet Archive), Deutsche Welle, abgerufen am 14. Januar 2008.
- ↑ Daniel Barenboim erhält die Moses Mendelssohn Medaille. 25. Juni 2021, archiviert vom Original; abgerufen am 9. Januar 2023.
- ↑ Bayreuth ehrt Daniel Barenboim. (Memento vom 2. Januar 2011 im Internet Archive) Internetseite der Stadt Bayreuth, zuletzt abgerufen am 7. Juli 2011.
- ↑ Willy-Brandt-Preis an Dirigent Barenboim. In: Saarbrücker Zeitung, 19. September 2011, S. B5.
- ↑ BBC: Conductor Daniel Barenboim receives honorary knighthood. Artikel vom 24. Juni 2011, abgerufen am 3. März 2015.
- ↑ tagesspiegel.de
- ↑ Leidenschaftlicher Brückenbauer – Wowereit zeichnet Barenboim aus. In: Berliner Zeitung, 19. September 2013.
- ↑ Barenboim neu im Orden Pour le mérite. Focus Online.
- ↑ Stadt Köln Pressemitteilung vom 23. September 2019: Stardirigent Daniel Barenboim erhält Konrad-Adenauer-Preis, abgerufen am 23. September 2019.
- ↑ Gramophone Awards: Lebenswerk-Preis an Barenboim. In: musik-heute.de. 5. Oktober 2022, abgerufen am 6. Oktober 2022.
- ↑ "Der Maene-Barenboim Flügel" (Memento vom 15. Januar 2018 im Internet Archive) Chris Maine Homepage vom 1. Dezember 2016.
- ↑ Barenboim „verliebt“ in seinen Konzertflügel FOCUS online vom 26. Mai 2015.
- ↑ Daniel Barenboim „Ich bin verliebt in mein neues Klavier“ RP online vom 11. Juni 2015.
- ↑ Daniel Barenboim designs 'radical' new piano BBC News vom 26. Mai 2015.
- ↑ KiKA - 1. Das absolute Gehör. 11. November 2018, abgerufen am 9. Januar 2023.
Georg Eismann, Hans Storck, Annerose Schmidt (1964) | Karl Laux, Lore Fischer (1965) | Daniel Shitomirski, Dieter Zechlin (1966) | Olivier Alain, Orchester der Bühnen der Stadt Zwickau (1967) | Swjatoslaw Richter (1968) | Peter Schreier, Herbert Schulze (1969) | Dmitri Baschkirow, Martin Schoppe (1970) | Günther Leib, Tatjana Nikolajewa (1971) | Ekkehard Otto, Marija Maksakowa (1972) | Emil Gilels, Elisabeth Breul (1973) | Amadeus Webersinke, Nelly Akopian (1974) | Sara Doluchanowa, Hélène Boschi (1975) | Sigrid Kehl, Elisso Wirsaladse (1976) | Rudolf Kehrer, Herbert Kaliga (1977) | Gertraud Geißler, Hans Joachim Köhler (1978) | Hanne-Lore Kuhse, František Rauch (1979) | Theo Adam, Miklós Forrai (1980) | Kurt Masur, Halina Czerny-Stefańska (1981) | Mitsuko Shirai, Peter Rösel (1982) | Rudolf Fischer, Eva Fleischer (1983) | Gustáv Papp, Dezső Ránki (1984) | Pawel Lisizian, Jacob Lateiner (1985) | Jörg Demus, Gerd Nauhaus (1986) | Dietrich Fischer-Dieskau (1987) | Albrecht Hofmann (1988) | Pawel Jegorow, Bernard Ringeissen (1989) | Hartmut Höll, Günther Müller (1990) | Joan Chissell (1991) | Abegg Trio, Gisela Schäfer (1992) | Jozef de Beenhouwer (1993) | Wolfgang Sawallisch (1994) | Hansheinz Schneeberger, Dieter-Gerhardt Worm (1995) | Nancy B. Reich, Bernhard R. Appel (1996) | Nikolaus Harnoncourt (1997) | Linda Correll Roesner, Olaf Bär (1998) | Altenberg Trio, Ernst Burger (1999) | Olga Lossewa, Steven Isserlis (2000) | John Eliot Gardiner (2001) | Alfred Brendel (2002) | Joachim Draheim, Juliane Banse (2003) | Daniel Barenboim (2005) | Margit L. McCorkle, Anton Kuerti (2007) | Reinhard Kapp, Michael Struck (2009) | András Schiff (2011) | Jon W. Finson, Ulf Wallin (2013) | Robert-Schumann-Forschungsstelle (2015) | Heinz Holliger (2017) | Ragna Schirmer, Janina Klassen (2019) | Thomas Synofzik (2021)
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Personendaten | |
---|---|
NAME | Barenboim, Daniel |
ALTERNATIVNAMEN | דניאל בארנבוים (hebräisch) |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Pianist und Dirigent russischer Abstammung |
GEBURTSDATUM | 15. November 1942 |
GEBURTSORT | Buenos Aires, Argentinien |
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