Glenn Gould ¦ Bach: The Well-Tempered Clavier Books I & II

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Veröffentlichung Bach: The Well-Tempered Clavier Books I & II:

2012

Hörbeispiel(e) Bach: The Well-Tempered Clavier Books I & II:




Bach: The Well-Tempered Clavier Books I & II auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Das Wohltemperierte Klavier (BWV 846–893) ist eine Sammlung von Präludien und Fugen für ein Tasteninstrument von Johann Sebastian Bach in zwei Teilen. Teil I stellte Bach 1722, Teil II 1740/42 fertig. Jeder Teil enthält 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer Fuge in allen Dur- und Moll-Tonarten, chromatisch aufsteigend angeordnet von C-Dur bis h-Moll, wobei nach einer Durtonart die gleichnamige Molltonart erscheint (C-Dur/c-Moll, Cis-Dur/cis-Moll).[1]

Titelblatt des Autographs von 1722

Titel

Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs von 1722 lautet:

Das Wohltemperirte Clavier oder Præludia, und Fugen durch alle Tone und Semitonia, so wohl tertiam majorem oder Ut Re Mi anlangend, als auch tertiam minorem oder Re Mi Fa betreffend. Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget von Johann Sebastian Bach. p. t: Hochfürstlich Anhalt-Cöthenischen Capel-Meistern und Directore derer Camer Musiquen. Anno 1722.

Clavichord (moderner Nachbau eines Instruments aus dem 18. Jh.)

Clavier

Mit dem Wort „Clavier“, das alle damaligen Tasteninstrumente umfasste, ließ Bach die Wahl des Instruments für die Ausführung offen. Der größte Teil des Werks ist offenbar für Clavichord oder Cembalo konzipiert. Nach einer Äußerung Johann Nikolaus Forkels hatte Bach eine Vorliebe für das Clavichord. Im Nekrolog von 1754 steht dagegen über Bach: „Die Clavicymbale wußte er, in der Stimmung, so rein und richtig zu temperiren, daß alle Tonarten schön und gefällig klangen.“[2] Das Werk wird heute sowohl auf dem Cembalo als auch auf dem modernen Klavier bzw. Flügel gespielt.

Wohltemperiert

Der Begriff „wohltemperiert“ bezieht sich möglicherweise auf die 1681 von Andreas Werckmeister erfundene, von ihm so genannte wohltemperierte Stimmung. Dabei wurde die mitteltönige Wolfsquinte auf Kosten der reinen Terzen entschärft, um das Spielen in allen Tonarten zu ermöglichen. Bei der bis dahin und auch noch parallel üblichen mitteltönigen Stimmung dagegen sind Tonarten umso verstimmter, je weiter sie von C-Dur entfernt sind, so dass die Komponisten diese entfernten Tonarten mieden. 1710 führte Johann David Heinichen den Quintenzirkel ein, der die 24 Dur- und Moll-Tonarten in ein gemeinsames tonales System brachte und so ihre Beziehungen zueinander definierbar machte. Doch vor Bach nutzten Komponisten diese Neuerungen noch kaum praktisch aus und komponierten allenfalls einzelne Werke in den bisher gemiedenen Tonarten, so dass Johann Mattheson 1717 beklagte: „Obgleich alle Claves nunmehr per Temperaturam so eingerichtet werden können, daß man sie diatonicé, chromaticé & enharmonicè sehr wohl gebrauchen mag, eine wahrhaftige demonstratio fehlt.“[3]

Mit seinem Werk wollte Bach die Eignung der wohltemperierten Stimmung zum Komponieren und Spielen in allen Tonarten praktisch demonstrieren. Damit trug er wesentlich zu ihrer historischen Durchsetzung bei. Welche der zu seiner Zeit üblichen wohltemperierten Stimmungen Bach tatsächlich nutzte, ist jedoch unbekannt. Fest steht, dass es sich bei Bachs wohltemperierter Stimmung nicht um die heute übliche gleichstufige Stimmung handelt, weshalb sich die Tonarten, im Gegensatz zu heute, in ihrem Charakter unterscheiden.

Dur und Moll

Die damals noch unüblichen Begriffe Dur und Moll umschrieb Bach im Langtitel des ersten Teils auf zweierlei Weise: bei Dur mit der großen Terz (lateinisch tertia major, Akkusativ tertiam majorem) und zusätzlich mit den italienischen Namen der ersten drei Tonstufen einer Dur-Skala (Ut Re Mi); bei Moll entsprechend mit der kleinen Terz und den ersten drei Tonstufen einer Moll-Skala (Re Mi Fa).

Zweckbestimmung

Der sorgfältig formulierte Langtitel gab den pädagogischen Zweck der Sammlung als systematisches Lehrwerk für musikalische Anfänger und Fortgeschrittene an: Es diene „zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib“. Diese Zweckbestimmung gab Bach auch zwei weiteren, 1722/23 neu herausgegebenen Kompositionszyklen: der „Auffrichtigen Anleitung“ und dem „Orgelbüchlein“. Damit reihte er das Wohltemperierte Klavier in jene Instrumentalwerke ein, die vornehmlich der Ausbildung des musikalischen Nachwuchses dienten. Diese gehörte zu den hervorragenden Pflichten des Thomaskantors in Leipzig: jenes Amtes, um das Bach sich 1722 gerade bewarb. Der erste Teil des Wohltemperierten Klaviers mitsamt seinem Langtitel war also zugleich Teil dieser Bewerbung Bachs.[4]

Vorläufer

Schon vor dem Wohltemperierten Clavier gab es vielfältige Formen der Zusammenstellung von Präludien und Fugen. In der norddeutschen Tradition, die Bach vor allem durch ihren Hauptmeister Dieterich Buxtehude kennenlernte, durchbrachen sich in langen, kompliziert aufgebauten Sätzen improvisatorisch-toccatenhafte Abschnitte mit imitatorischen oder fugierten. In der süddeutschen Tradition bildete oft ein einzelnes Präludium die Einleitung zu einer Sammlung von kurzen Fugen („Versetten“) mit gottesdienstlicher Bestimmung. Konsequent ist die paarige Kombination eines Präludiums unterschiedlicher Form mit einer Fuge erstmals durchgeführt in der Sammlung von Orgelkompositionen Ariadne Musica von Johann Caspar Ferdinand Fischer (1702; nur der Nachdruck von 1715 ist erhalten). Auch durch die Erweiterung des bis dahin üblichen Tonartenkreises (die Stücke stehen in insgesamt zwanzig Tonarten) weist diese Sammlung auf das Wohltemperierte Clavier voraus.[5]

Experimente, alle Tonarten kompositorisch nutzbar zu machen, gab es über Fischer hinaus gelegentlich bereits vor dem Wohltemperierten Clavier. Johann Jakob Froberger komponierte eine (heute verschollene) Canzone durch alle 12 [!] Tonarten; Johann Matthesons Exemplarische Organisten-Probe (1719) enthält Generalbassübungen ohne künstlerischen Anspruch in allen Tonarten.[6]

Handschriften

Erster Teil

Über die früheste Entstehungszeit des I. Teils liegen keine Informationen vor. Ernst Ludwig Gerber, der Sohn des Bach-Schülers Heinrich Nikolaus Gerber, berichtete 1790:

„So hat er nach einer gewissen Tradition, sein Temperirtes Klavier, dies sind zum Theil sehr künstliche Fugen und Präludien durch alle 24 Töne, an einem Orte geschrieben, wo ihm Unmuth, lange Weile und Mangel an jeder Art von musikalischen Instrumenten diesen Zeitvertreib abnöthigte.“[7]

Dieser Passus wird oft auf den I. Teil bezogen;[8] über den von Gerber gemeinten Ort jedoch ist ebenso wie über den Zeitpunkt nichts bekannt. Z. T. wird Bachs Haft in Weimar im Jahr 1717 dahinter vermutet.[9]

Der I. Teil ist im Autograph überliefert. Außerdem liegt eine Fülle von Abschriften vor, deren wichtigste von Bachs Schülern angefertigt wurden und eine Reihe von abweichenden Lesarten enthalten. Sie entstanden während des Unterrichts bei Bach und spiegeln den mehrjährigen Überarbeitungsprozess. Folgende Stadien lassen sich aus ihnen ablesen:

  • α1: Die früheste uns bekannte Fassung ist nur durch Abschriften überliefert. Vor allem einige Präludien der ersten Hälfte haben noch eine wesentlich kürzere und einfachere Gestalt. Ob vor α1 noch frühere Fassungen existiert haben, lässt sich nicht sicher sagen. Manche Hinweise sprechen für die Annahme, dass α1 zumindest teilweise aus älterem Material zusammengestellt ist.
  • α2: Das Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach enthält elf zum Teil unvollständige Präludien in geringfügig weiterentwickelter Gestalt.
  • α3: Zwischen α1/α2 und α3 liegt der bei weitem wichtigste Entwicklungsschritt in der uns bekannten Entstehungsgeschichte. Fast alle Präludien der ersten Hälfte bis G-Dur werden auf ihre endgültige Länge erweitert, zum Teil fast verdoppelt. Die Fugen werden kaum verändert, ebenso wenig die Präludien ab g-Moll, nur in dem in As-Dur finden sich Änderungen der melodischen Linien. „So entsteht beinahe der Eindruck, Bach habe den Revisionsvorgang nach dem Satzpaar in G unterbrochen.“[10] Vorstellbar ist aber auch, dass Bach „den Präludien von g-Moll an schon zuvor ein neues, seiner Ansicht nach nicht revisionsbedürftiges Konzept zugrunde gelegt hatte“.[11]
  • A: Das Autograph (heute D-B Mus.ms. Bach P 415 in der Staatsbibliothek zu Berlin) war ursprünglich (1722) eine Reinschrift. Bach hat jedoch auch hier noch vielfach geändert. Unterscheiden lassen sich die folgenden Stadien, wobei jede Revision außerdem noch verschiedene Fehlerkorrekturen umfasst:
    • A1: Ursprünglicher Zustand des Autographs, nur geringfügig weiterentwickelt gegenüber α3 (1722 bis spätestens 1723);
    • A2: Geringfügige Änderungen am Präludium Cis-Dur und der Fuge d-Moll (1732);
    • A3: Rhythmische Änderung des Themas der C-Dur-Fuge (1736 oder später);
    • A4: Umfangreichere Revision, die aber ähnlich wie α3 nur die erste Hälfte bis zur G-Dur-Fuge betrifft (nach 1740). Dieses ist die letzte uns bekannte Fassung.

Zweiter Teil

Fuge As-Dur aus dem 2. Teil des Wohltemperierten Klaviers im Londoner Autograph

Für den 2. Teil ist ein unvollständiges Autograph überliefert. Es kam 1896 im Londoner British Museum ans Licht, hatte früher Muzio Clementi gehört und wurde nach seinem Tod von Eliza Wesley, der Tochter von Samuel Wesley, dem Museum vermacht. Es besteht aus losen Doppelblättern, wobei die Nummern 4 in cis-Moll, 5 in D-Dur und 12 in f-Moll verloren sind. Bach hat diese Blätter weder in einem Band zusammengefasst noch ihnen einen Gesamttitel gegeben.[12]

Neben diesem sogenannten Londoner Autograph, das anhand diplomatischer Untersuchungen auf die Jahre 1740/42 datiert wird, existieren Abschriften des Bach-Schülers Johann Christoph Altnikol aus dem Jahre 1744 sowie von Johann Philipp Kirnberger. Noch in stärkerem Maße als beim 1. Teil dürfte Bach allerdings auf ältere Kompositionen zurückgegriffen haben. Die Einordnung dieser späten Sammlung als 2. Teil des Wohltemperierten Klaviers geht auf die Abschrift Altnikols zurück, die mit ebendiesem Titel überschrieben ist.

Aufbau

Jeder der beiden Teile des Wohltemperierten Klaviers enthält 48 Stücke, die jeweils paarweise als Präludium mit zugehöriger Fuge angeordnet sind. Die Reihenfolge der Satzpaare richtet sich nach der Tonart und ist vom Grundton C halbtonweise aufsteigend, wobei jeder Dur-Tonart die gleichnamige Moll-Tonart folgt.

Jedes Satzpaar aus Präludium und Fuge wird im Bach-Werke-Verzeichnis unter einer eigenen Nummer geführt. Entsprechend umfasst der 1. Teil BWV 846 bis BWV 869, der 2. Teil BWV 870 bis BWV 893.

Nr.BWVTonartPräludiumFuge
TaktTaktStimmen
I/1846C-Dur4/4-Takt4/4-Takt4
I/2847c-Moll4/4-Takt4/4-Takt3
I/3848Cis-Dur3/84/4-Takt3
I/4849cis-Moll6/4alla breve5
I/5850D-Dur4/4-Takt4/4-Takt4
I/6851d-Moll4/4-Takt3/43
I/7852Es-Dur4/4-Takt4/4-Takt3
I/8853es-/dis-Moll3/24/4-Takt3
I/9854E-Dur12/84/4-Takt3
I/10855e-Moll4/4-Takt3/42
I/11856F-Dur12/83/83
I/12857f-Moll4/4-Takt4/4-Takt4
I/13858Fis-Dur12/164/4-Takt3
I/14859fis-Moll4/4-Takt6/44
I/15860G-Dur24/166/83
I/16861g-Moll4/4-Takt4/4-Takt4
I/17862As-Dur3/44/4-Takt4
I/18863gis-Moll6/84/4-Takt4
I/19864A-Dur4/4-Takt9/83
I/20865a-Moll9/84/4-Takt4
I/21866B-Dur4/4-Takt3/43
I/22867b-Moll4/4-Takt4/4-Takt5
I/23868H-Dur4/4-Takt4/4-Takt4
I/24869h-Moll4/4-Takt4/4-Takt4
II/1870C-Dur4/4-Takt2/43
II/2871c-Moll4/4-Takt4/4-Takt4
II/3872Cis-Dur4/4-Takt und 3/84/4-Takt3
II/4873cis-Moll9/812/163
II/5874D-Dur12/84/4-Takt4
II/6875d-Moll3/44/4-Takt3
II/7876Es-Dur9/84/4-Takt4
II/8877dis-Moll4/4-Takt4/4-Takt4
II/9878E-Dur3/4alla breve (4/2)4
II/10879e-Moll3/84/4-Takt3
II/11880F-Dur3/26/163
II/12881f-Moll2/42/43
II/13882Fis-Dur3/4alla breve3
II/14883fis-Moll3/44/4-Takt3
II/15884G-Dur3/43/83
II/16885g-Moll4/4-Takt3/44
II/17886As-Dur3/44/4-Takt4
II/18887gis-Moll4/4-Takt6/83
II/19888A-Dur12/84/4-Takt3
II/20889a-Moll4/4-Takt4/4-Takt3
II/21890B-Dur12/163/43
II/22891b-Moll4/4-Takt3/24
II/23892H-Dur4/4-Takt4/4-Takt4
II/24893h-Mollalla breve3/83

Musikalischer Gehalt

Formen

Trotz seiner Beschränkung auf die Formen des Präludiums und der Fuge weist das Wohltemperierte Klavier eine große Vielfalt an musikalischen Ausdrucksformen auf. Die Größe des Werkes besteht dabei nicht nur in der kunstvollen Kompositionstechnik. So ist es gerade der poetische Gehalt der Stücke, der Interpreten und Hörer des Werks durch die Jahrhunderte hindurch fasziniert hat.

Präludien

Die Präludien unterliegen keiner strengen kompositorischen Vorschrift und sind sehr vielfältig angelegt. Teilweise können sie als Vorbereitung und Einstimmung auf die nachfolgende Fuge aufgefasst werden. Zum größeren Teil sind sie aber Kompositionen von eigenem Rang, und in einigen Fällen sogar bedeutend länger und gewichtiger als die jeweiligen Fugen, wie beispielsweise das Präludium in Es-Dur BWV 852 im 1. Teil. Es lassen sich unterschiedliche Typen von Präludien unterscheiden: arpeggierte Stücke wie dasjenige in C-Dur BWV 846 im 1. Teil enthalten keine eigene Thematik; Präludien im imitatorischen Satz dagegen sind zwei- oder dreistimmige Inventionen, im Stile der Inventionen und Sinfonien. Im 2. Teil lassen sich auch Stücke im klavieristisch-galanten Satz nachweisen, die durch entsprechende Stileigentümlichkeiten (Akkordbrechungen, Seufzermelodik, zweiteilige Anlage) auffallen.

Die Takte 1 bis 9 der Fuge c-Moll BWV 847 (Teil I)

Fugen

Charakteristisch für die Fuge ist dagegen eine strengere Anlage, die auf dem Prinzip der Imitation und der kontrapunktischen Technik beruht. Die Fugen des Wohltemperierten Klaviers fallen durch ihre Kürze auf, auch sticht trotz des strengeren kompositorischen Rahmens ihre Vielfalt hervor. Einige Fugen haben tänzerischen Charakter, beispielsweise Anklänge an einen Passepied (F-Dur im 1. Teil, h-Moll im 2. Teil) oder eine Gavotte (Fis-Dur im 2. Teil). Der zweite Teil enthält nur drei- und vierstimmige Fugen, der erste Teil hingegen auch ein zweistimmiges (e-Moll) und zwei fünfstimmige Beispiele (cis-Moll und b-Moll). Zudem ist die große Mehrheit der Fugen monothematisch, drei verarbeiten zwei Themen, und nur zwei herausgehobene Werke sind Tripelfugen.

Zur Frage der Einheit des Werkes

Vonseiten der Musikwissenschaft hat es immer wieder Bestrebungen gegeben, Verbindungen zwischen Präludium und Fuge eines Satzpaares, und auch darüber hinaus zwischen den Stücken des gesamten Werkes herzustellen. Obwohl sich solche Verbindungen durchaus finden lassen, sind sie nicht zwingend. Auch die Reihenfolge der Stücke scheint, mit Ausnahme vielleicht des Präludiums in C-Dur, das klar eröffnenden Charakter hat, nicht zwingend. Man spricht deswegen beim Wohltemperierten Klavier eher von einer Sammlung von Stücken als von einem (in sich geschlossenen) Klavierzyklus.

Tonartencharakter

Vor allem im deutschsprachigen Schrifttum ist immer wieder über die dem Wohltemperirten Clavier zugrundeliegende Tonartencharakteristik spekuliert worden. In den meisten Fällen spiegeln die Ausführungen der verschiedenen Autoren nur ihre subjektiven Eindrücke, deren Objektivitätsanspruch schon an den Widersprüchen zwischen den Charakteristiken von Präludium und Fuge, erstem und zweitem Teil scheitert.[13] Relevante Quellen, aus denen hervorginge, dass Bach bestimmten Tonarten bestimmte Charaktere zuschrieb, existieren nicht. Als Beleg für die Existenz derartiger Ästhetiken in der Bachzeit wird manchmal ein Passus aus Johann Matthesons Das Neu=eröffnete Orchestre (1713)[14] zitiert, in dem insgesamt 17 verschiedenen Tonarten zum Teil widersprüchliche Charaktere zugesprochen werden. Eine Verbindung zu Bachs Denken ist jedoch nicht belegbar, vielmehr ist – angesichts der völligen Vereinzelung dieser Passage im umfangreichen Musikschrifttum der Zeit – noch nicht einmal nachweisbar, dass Tonartencharakteristik überhaupt irgendeine Rolle im Komponieren des Spätbarocks spielte und Matthesons Ausführungen mehr sind als das vorübergehende Gedankenexperiment eines außerordentlich produktiven Musikschriftstellers. Wenn andererseits Bach bei der Konzeption seiner Kompositionen Vorstellungen von Tonartcharakteristiken oder -symboliken gehabt haben sollte, können sie ihm nicht sehr wichtig gewesen sein. Nach übereinstimmender Meinung hat er eine Reihe von Stücken in seltenen Tonarten durch Transposition älterer Stücke in einfachen Tonarten gewonnen. So wird als Urfassung der dis-Moll-Fuge des ersten Teils eine d-Moll-Fuge, der gis-Moll-Fuge eine in g-Moll angenommen.[15] Sie könnten also allenfalls als Beispiele für die Charakteristiken von d- bzw. g-Moll-Stücken in Anspruch genommen werden. Des Weiteren ist eine Frühfassung der As-Dur-Fuge aus dem 2. Teil als Fughetta in F-Dur (BWV 901) erhalten. Sie wurde von Bach in seinen Köthener Jahren geschrieben und enthielt nur 23 Takte. Sie war im oberen Notensystem im Sopranschlüssel notiert, den Bach etwa 20 Jahre später in der erweiterten Endfassung durch den Violinschlüssel ersetzte, so dass das Notenbild gleich blieb und nur die Vorzeichen verändert werden mussten.[16]

Bei der Beurteilung der Charakteristik der Tonarten des Wohltemperierten Klaviers durch spätere Interpreten, muss berücksichtigt werden, dass nach Einführung der gleichstufigen Stimmung veränderte klangliche Resultate vorhanden sind. So ist zum Beispiel der von Hugo Riemann in seinem Buch konstatierte Wohlklang des Cis-Dur Präludiums, vom Standpunkt der Bachschen wohltemperierten Stimmung betrachtet, anders zu beurteilen.

Hans Eppstein schrieb dagegen über den ersten Teil: „Gelehrte Fugen stehen so gut wie ausnahmslos in Moll (mit denen in cis, dis und b als den markantesten), ebenso solche mit besonders ausdrucksgeladenen Themen (f, fis, h), während andererseits betont musikantische, kontrapunktisch unkomplizierte Fugen überwiegend in Dur stehen.“[17] Doch selbst dies ist nicht viel mehr als eine vage Tendenz: Die Fugen in c-Moll, e-Moll und gis-Moll sind jedenfalls nicht besonders gelehrt (d. h., sie verzichten auf kontrapunktische Kunstgriffe wie Augmentationen, Diminutionen, Umkehrungen oder Engführungen), und ob man ihre Themen als „ausdrucksgeladen“ bezeichnen will, kann nur dem persönlichen Geschmack überlassen werden.

Wirkungsgeschichte

Ausgabe von Carl Czerny, um 1910

Das Werk wurde zu einem Meilenstein der europäischen Musikgeschichte, weil nun alle Tonarten prinzipiell gleichwertig waren und die Möglichkeiten der Enharmonik und Modulation auf alle Tonarten ausgeweitet werden konnten.

Das Wohltemperierte Klavier ist im Gegensatz zu anderen Kompositionen Bachs auch unmittelbar nach seinem Tode nicht in Vergessenheit geraten. Wolfgang Amadeus Mozart lernte das Werk vermutlich durch Gottfried van Swieten kennen, der Musikalien aus Preußen mit nach Wien brachte; so richtete Mozart Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier für Streichtrio (KV 404a) und für Streichquartett (KV 405) ein. Auch Ludwig van Beethoven kannte und schätzte das Wohltemperierte Klavier: „Louis van Beethoven ... ein Knabe von 11 Jahren, und von vielversprechendem Talent. Er spielt sehr fertig und mit Kraft das Clavier, liest sehr gut vom Blatt, und um alles in einem zu sagen: Er spielt größtentheils das wohltemperirte Clavier von Johann Sebastian Bach, welches ihm Herr Neefe unter die Hände gegeben. Wer diese Sammlung von Präludien und Fugen durch alle Töne kennt, (welche man das non plus ultra nenne könnte,) wird wissen, was das bedeute.“[18] Ebenso sind Zeugnisse von Robert Schumann überliefert. Eine romantische Bearbeitung stellen die Méditation sur le premier prélude de Bach für Violine und Klavier und das Ave Maria von Charles Gounod dar. Ignaz Moscheles hat eine Bearbeitung für Klavier und Violoncello erstellt (Zehn Präludien nach dem Wohltemperierten Klavier (Opus 137a)).

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert genoss Carl Czernys Ausgabe des Wohltemperierten Klaviers hohe Popularität. Czerny, der sich in seinem Vorwort auf Beethoven beruft,[19] versieht den Notentext nicht nur mit zahlreichen Angaben zu Tempo, Dynamik, Vortrag und Artikulation, sondern greift auch öfters in den Notentext ein – sei es zur Milderung harmonischer Härten,[20] durch die Änderung von Versetzungszeichen zur Vermeidung der Picardischen Terz am Satzschluss, oder durch das Auffüllen, akkordische Zusammenfassen oder Anhängen von Schlussklängen zur Steigerung der pianistischen Brillanz.[21] Der Klaviervirtuose und Musikpädagoge Franz Kroll (1820–1877) gab 1862/63 erstmals eine „Neue und kritische Ausgabe“ des Wohltemperierten Klaviers heraus, die nicht nur nach handschriftlichen Quellen bearbeitet war, sondern auch mit technischen Erläuterungen und Fingersatz versehen wurde und somit erstmals textkritische und spielpraktische Qualitäten vereinte.[22] Die Abwendung von der Romantik und ihrem als pompös empfundenen musikalischen Satz, sowie das gesteigerte Interesse an der historisch-kritischen Quellenforschung (Neue Bach-Ausgabe) und der historischen Aufführungspraxis verschoben im Laufe des 20. Jahrhunderts die interpretatorischen Schwerpunkte.

Zahlreiche Komponisten haben sich auch vom Wohltemperierten Klavier zu eigenen Werken inspirieren lassen. Die Fugen beeinflussten schon Anton Reichas 36 Fugen op. 36 oder August Alexander Klengel mit seinen 24 Canons durch alle Tonarten „Les Avantcoureurs“ und weiteren zwei Bänden mit jeweils 24 Canons und Fugen durch alle Tonarten. Die Präludien hingegen standen bei den 24 Préludes (op. 28) von Frédéric Chopin Pate. Im 20. Jahrhundert lehnten sich Julius Weismann mit seinem Fugenbaum (1943–1946) und insbesondere Paul Hindemith mit seinem Ludus tonalis (1942) und seinem Ragtime (wohltemperiert) (1921, Uraufführung 1987) sowie Dmitri Schostakowitsch mit seinen 24 Präludien und Fugen op. 87 an Bachs Werk an. Weitere Beispiele sind Rodion Schtschedrin mit 24 Präludien und Fugen für Klavier (Heft 1, 1964; Heft 2, 1970), die je 24 Präludien op. 83 und 24 Fugen op. 108 von Hans Gál und Mario Castelnuovo-Tedesco mit Les guitares bien temperées (24 Präludien und Fugen für zwei Gitarren, op. 199). Arnold Schönberg betrachtete die h-Moll-Fuge aus dem 1. Teil als das erste Werk in Zwölftontechnik. Auch Jazzmusiker wie beispielsweise Keith Jarrett haben sich immer wieder mit Bach und insbesondere dem Wohltemperierten Klavier auseinandergesetzt.

Das Bachhaus Eisenach widmet dem Werk im Jahr 2022 eine Ausstellung.[9]

Zitate

„Das wohltemperirte Clavier ist das alte Testament, die Beethoven’schen Sonaten das neue, an beide [Bach und Beethoven] müssen wir glauben.“

„Immer, wenn ich beim Komponieren ins Stocken geriet, nahm ich mir das Wohltemperierte Klavier hervor, und sogleich sprossen mir wieder neue Ideen.“

„Das ‚wohltemperirte Clavier‘ sei dein täglich Brot. Dann wirst du gewiß ein tüchtiger Musiker.“

„… dort war mir zuerst, bey vollkommener Gemütsruhe und ohne äussere Zerstreuung, ein Begriff von eurem Grossmeister geworden. Ich sprach’s mir aus: als wenn die ewige Harmonie sich mit sich selbst unterhielte, wie sich’s etwa in Gottes Busen, kurz vor der Weltschöpfung, möchte zugetragen haben. So bewegte sich’s auch in meinem Innern, und es war mir, als wenn ich weder Ohren, am wenigsten Augen, und weiter keine übrigen Sinne besäße noch brauchte.“

Literatur

  • Siglind Bruhn: J. S. Bachs Wohltemperiertes Klavier. Analyse und Gestaltung. Edition Gorz, Waldkirch 2006, ISBN 3-938095-05-9.
  • Ludwig Czaczkes: Analyse des Wohltemperierten Klaviers. 2 Bände. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1965.
  • Johann Nepomuk David: Das Wohltemperierte Klavier. Der Versuch einer Synopsis. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1962.
  • Alfred Dürr: Johann Sebastian Bach. Neue Ausgabe sämtlicher Werke. Serie V, Band 6.1: Das Wohltemperierte Klavier. Kritischer Bericht. Bärenreiter-Verlag, Kassel und VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1989.
  • Alfred Dürr: Johann Sebastian Bach. Das Wohltemperierte Klavier. Bärenreiter, Kassel u. a. 1998. (3. Auflage 2008, ISBN 978-3-7618-1229-7)
  • Hermann Keller: Das Wohltemperierte Klavier von Johann Sebastian Bach. Werk und Wiedergabe. Bärenreiter, Kassel 1965. (Neuausgabe 1994, ISBN 3-7618-1200-0)
  • Stefan Kunze: Gattungen der Fuge in Bachs Wohltemperiertem Klavier. In: Martin Geck (Hrsg.): Bach-Interpretationen. (Walter Blankenburg zum 65. Geburtstag). (Kleine Vandenhoeck-Reihe. 291). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1969.
  • Cecil Gray: The Forty-Eight Preludes And Fugues Of J. S. Bach. Oxford University Press, 1938. (archive.org)
  • Christian Overstolz: Ein stilles Credo J.S. Bachs. Präludium und Fuge in A-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier I. 2. Auflage. Schwabe, Basel 2012, ISBN 978-3-7965-2779-1.
  • Herbert Kelletat: Zur musikalischen Temperatur. Band 1: Johann Sebastian Bach und seine Zeit. (= Edition Merseburger. Nr. 1190). 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Verlag Merseburger, Berlin 1981, ISBN 3-87537-156-9. (Die 1. Auflage erschien unter dem Titel Zur musikalischen Temperatur insbesondere bei Johann Sebastian Bach. Oncken Verlag, Kassel 1960)

Weblinks

Commons: Das Wohltemperierte Klavier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Noten

Einzelnachweise

  1. Im Gegensatz etwa zu den Préludes op. 28 von Frédéric Chopin, die im Quintenzirkel angeordnet sind und bei denen nach einer Durtonart die parallele Molltonart erscheint (C-Dur/a-Moll, G-Dur/e-Moll etc.).
  2. Hans-Joachim Schulze: Johann Sebastian Bach: Leben und Werk in Dokumenten. Deutscher Taschenbuch Verlag, 1984, ISBN 3-423-02946-3, S. 194.
  3. zitiert nach Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-596-16739-6, S. 250.
  4. Christoph Wolff: Johann Sebastian Bach. 2000, S. 246–252.
  5. Fischers Ariadne Musica: Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project
  6. Vgl. zu diesem Kapitel: Alfred Dürr: Johann Sebastian Bach. Das Wohltemperierte Klavier. Bärenreiter, Kassel usw. 1998; v. a, S. 27–32.
  7. Ernst Ludwig Gerber: Historisch-Biographisches Lexicon der Tonkünstler, welches Nachrichten von dem Leben und Werken musikalischer Schriftsteller, berühmter Componisten, Sänger, Meister auf Instrumenten, Dilettanten, Orgel- und Instrumentenmacher, enthält. Bd. 1: A–M. Leipzig 1790. Spalte 90.
  8. vgl. etwa Dürr 1989, S. 187.
  9. a b Das »Alte Testament« der Klavierspieler. In Glaube und Heimat vom 26. Juni 2022, S. 12.
  10. Dürr 1989, S. 192.
  11. Dürr 1998, S. 68.
  12. Hermann Keller: Das Wohltemperierte Klavier von Johann Sebastian Bach. Werk und Wiedergabe. (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive) ISBN 3-7618-1200-0, S. 121.
  13. Beispiele liefert etwa der Vergleich der verschiedenen Artikel über Einzelstücke in Keller 1965/1994.
  14. Johann Mattheson: Das Neu=eröffnete Orchestre. Hamburg 1713, S. 231–253. Literaturangabe nach Dürr 1998, S. 76, der die Passage ausführlich referiert.
  15. vgl. dazu die Einzelartikel zu den Stücken in Dürr 1998.
  16. Hermann Keller: Das Wohltemperierte Klavier. (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) S. 165.
  17. Hans Eppstein: Johann Sebastian Bach und das Hammerklavier. In: Bach-Jahrbuch. 1993, S. 81–90, hier S. 86f. Zitiert nach Dürr 1998, S. 78.
  18. Magazin der Musik, herausgegeben von Carl Friedrich Cramer, Professor in Kiel, Erster Jahrgang, 1783, S. 394
  19. „nach der wohlbewahrten Erinnerung wie ich eine grosse Anzahl dieser Fugen einst von Beethoven vortragen hörte“
  20. beispielsweise in der c-Moll-Fuge des 2. Teils
  21. Die Vorgeschichte der Klassiker-Ausgaben. In: Annette Oppermann: Musikalische Klassiker-Ausgaben des 19. Jahrhunderts: eine Studie …
  22. Krolls Ausgabe des Wohltemperierten Claviers. In: Annette Oppermann: Musikalische Klassiker-Ausgaben des 19. Jahrhunderts: eine Studie …
  23. „Das wohltemperirte Clavier ist das alte Testament, die Beethoven’schen Sonaten das neue, an beide müssen wir glauben“. Theodor Pfeiffer: Studien bei Hans von Bülow. 2012, ISBN 3-95507-422-6, S. 3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  24. Musikalische Haus- und Lebensregeln, im Anhang zu Schumanns Album für die Jugend.
  25. in einem Brief an Zelter vom 21. Juni 1827, als ihm der Organist Heinrich Friedrich Schütz in Bad Berka aus dem „Wohltemperierten Klavier“ vorgespielt hatte. Hermann Keller: Das Wohltemperierte Klavier. (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive) S. 8.

Artist(s)

Veröffentlichungen von Glenn Gould die im OTRS erhältlich sind/waren:

Bach: The Goldberg Variations ¦ Bach: The Well-Tempered Clavier Books I & II ¦ Glenn Gould Plays Mozart Piano Sonatas

Glenn Gould auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Glenn Gould (o. J.)

Glenn Herbert Gould [gu:ld] (* 25. September 1932 in Toronto, Ontario, Kanada; † 4. Oktober 1982 ebenda) war ein kanadischer Pianist, Komponist, Organist und Musikautor. Er ist vor allem für seine Bach-Aufnahmen bekannt.

Leben

Glenn Gould und Alberto Guerrero, um 1945

Glenn Gould war ein Einzel- und Wunschkind seiner Eltern Russell Herbert („Bert“) Gold (1901–1996)[1] und Florence („Flora“) Emma Gold (1891–1975),[2] geborene Grieg. Der Familienname Gold wurde 1939 in Gould geändert.[3] Seine Eltern waren musikalisch, der Vater spielte Violine und die Mutter, die Klavier und Orgel spielte, arbeitete vor ihrer Ehe als Gesangslehrerin.[4] Florence Gould war entfernt mit dem Komponisten Edvard Grieg verwandt, der ein Cousin ihres Großvaters gewesen war.[5] Gould erlernte bereits ab seinem vierten Lebensjahr das Klavierspiel und Notenlesen von seiner Mutter, die bereits vor ihrer Schwangerschaft von der Idee besessen gewesen war, eines Tages einen Sohn zu haben, der ein großer Musiker werde. Sie unterrichtete Gould sieben Jahre lang und erwartete von ihm, dass er beim Spielen sang. Diese Gewohnheit konnte er später nur sehr schwer ablegen.

Ausbildung

Ab seinem elften Lebensjahr besuchte er das Royal Conservatory of Music in Toronto. Dort studierte er Klavier bei Alberto Guerrero, Orgel bei Frederick C. Silvester und Musiktheorie bei Leo Smith. Die Schüler von Guerrero erlernten eine besondere Technik des Klavierspielens. Bei dieser Anschlagstechnik geht es darum, die Fingerspitzen zu sensibilisieren, indem der spielende Finger mit einem Finger der anderen Hand heruntergedrückt und dann wieder losgelassen wird. Es soll dabei das Gefühl entstehen, dass die Tasten hochgezogen werden, wobei das Zurückfedern der Taste die zentrale Rolle spielt. Es geht also mehr ums Loslassen der Taste. Das ergibt auch Sinn, was die Tondauern der einzelnen Töne betrifft, was Goulds Spiel besonders auszeichnet. Bei dieser Art des Tappings korrespondiert der Finger der anderen Hand, wenn er nach oben gezogen wird, das Ensemble nach oben zieht, mit dem Aufgewicht der jeweiligen Taste. Außerdem saß Guerrero sehr tief am Klavier und nah an den Tasten, was Gould ebenfalls übernahm, daher nahm er als Erwachsener stets einen Klavierstuhl mit 35 cm Sitzhöhe bei seinen Auftritten mit.[6] Ein normaler Klavierstuhl ist 51 bis 60 cm hoch. Das Original des Stuhls steht in der Library of Toronto.

Konzertleben

Den internationalen Durchbruch schaffte er 1955 mit seinem USA-Debüt in New York. Am nächsten Tag lud ihn ein Produzent des Labels Columbia Records zu einer Schallplattenaufnahme in sein Studio ein. Es entstand die berühmte erste Studio-Aufnahme von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen (ein bereits 1954 von der kanadischen Rundfunkgesellschaft CBC aufgenommener Live-Mitschnitt des Werks wurde erst Jahrzehnte später auf CD veröffentlicht). Gould blieb dem Label bis an sein Lebensende treu. Zwischen 1955 und 1964 konzertierte Gould ausgiebig in Nordamerika und Europa. 1957 trat er zwei Wochen lang in der Sowjetunion auf, wo ihn der Enthusiasmus seiner Zuhörer tief bewegte.[5][7]

Studioleben

Zunehmend wurde er jedoch des Konzertierens überdrüssig, da er den Auftritt eines einzelnen Künstlers vor einer großen Menge von Menschen für den Künstler als unwürdig und für die Musik als ungeeignet erachtete. So konzentrierte er sich ab 1964 ganz auf die elektronischen Medien und gab bis zu seinem Tod kein einziges öffentliches Konzert mehr. Es entstanden weiterhin zahlreiche Tonaufnahmen für CBS; für CBC produzierte er Ton- und Filmaufnahmen sowie drei Dokumentarhörspiele. Gould hatte großes Interesse am Aufnahmeprozess und besaß daher ein eigenes Tonstudio, in dem er die Auswirkungen des Zusammenschneidens einer Aufnahme aus zahlreichen Versionen („takes“) auf das musikalische Argument erforschte. Mit der Zeit wurde Gould immer kontrollsüchtiger, so dass selbst Zeitungs- und Fernsehinterviews von ihm selbst Wort für Wort verfasst wurden.[8] Goulds Arbeitsweise im Aufnahmestudio wurde 2017 in der von Robert Russ produzierten Edition Glenn Gould—The Goldberg Variations: The Complete Unreleased Recording Sessions June 1955 dokumentiert. Das Set enthält die kompletten Aufnahmesitzungen zu seinem Debüt-Album mit den Goldberg-Variationen inklusive Gespräche mit dem Produzenten Howard H. Scott.[9]

Privatleben

Von 1967 bis 1972 lebte er mit der kanadischen Malerin Cornelia Foss, der Ehefrau des von Gould verehrten Komponisten und Dirigenten Lukas Foss, und deren zwei Kindern in Toronto.[10] In den 1970er-Jahren hatte er mit der Sopranistin Roxolana Roslak eine Arbeits- und Liebesbeziehung.[5]

1982, nur wenige Monate nach Erscheinen seiner zweiten Studioaufnahme der Goldberg-Variationen und neun Tage nach seinem 50. Geburtstag, starb Gould an den Folgen eines Schlaganfalls. Den Erfolg dieser zweiten Aufnahme konnte er nicht mehr miterleben. Gould ist gemeinsam mit seinen Eltern auf dem Mount Pleasant Cemetery seiner Heimatstadt Toronto beerdigt.[11]

Repertoire

Goulds Aufnahmen konzentrieren sich auf den Barock, die Klassik und die klassische Moderne. So befinden sich darunter nahezu das gesamte Klavierwerk von Johann Sebastian Bach, die meisten Beethoven- und alle Mozartsonaten, das gesamte Klavierwerk von Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg ebenso wie alle Sonaten für Klavier sowie für Bläser mit Klavierbegleitung von Paul Hindemith.

Goulds teils scharf artikuliertes Spiel ist umstritten. Während diese Art der Interpretation bei Barockmusik als Cembalo-Imitation sehr erfolgreich war, wurden seine röntgenartig zergliederten Mozart-Sonaten von den Kritikern mehrheitlich abgelehnt. Zu den Komponisten der Romantik und ihren Werken hatte Gould, der sich halb im Scherz einst als „der letzte Puritaner“ bezeichnete, ohnehin ein schwieriges Verhältnis, weil er in den Werken dieser musikalischen Epoche das strukturelle Element der Musik zu sehr vernachlässigt sah. Allerdings existieren einige Aufnahmen romantischer Musik, z. B. zehn Intermezzi, vier Balladen und zwei Rhapsodien von Johannes Brahms, fünf Lieder ohne Worte von Felix Mendelssohn Bartholdy, die Klaviersonate Nr. 3 h-Moll von Frédéric Chopin (dessen Musik er genau wie die Robert Schumanns eigentlich ablehnte), Klaviersonaten von Alexander Skrjabin sowie Klaviermusik, Lieder und das Melodram Enoch Arden von Richard Strauss und nicht zuletzt der Mitschnitt der legendären Aufführung des 1. Klavierkonzerts von Johannes Brahms mit Leonard Bernstein am Dirigentenpult. Von Georges Bizet nahm Gould die wenig bekannten Variations Chromatiques op. 3 auf, zusammen mit der Klaviersonate in e-Moll op. 7 von Edvard Grieg. Außerdem spielte Gould mit einem Orchester Wagners Siegfried-Idyll ein, das er auch zusammen mit einigen anderen eigenen Transkriptionen Wagnerscher Werke für den Konzertflügel aufnahm. Zu dieser Art von Aufnahmen zählen auch die Transkriptionen von Beethovens 5. und 6. Symphonie durch Franz Liszt (gegenüber dessen eigenen Werken er ebenfalls eine starke Abneigung hegte), die er 1968 für Columbia Records (5. Symphonie) bzw. das kanadische Radio (6. Symphonie) auf Tonträgern festhielt.

Goulds Interpretationen

Gould wollte in seinen Interpretationen keine romantischen Effekte erzielen. Beispielsweise spielte er Barockmusik streng rhythmisch, was ihm von Seiten der Kritik oftmals vorgeworfen wurde. Der Musikkritiker der Financial Times, Dominic Gill, schrieb 1970 in seiner Würdigung der Neuauflage von Goulds Goldberg-Einspielung des Jahres 1955:

Ein [Kritiker] ging so weit, Gould mit dem elektronischen Moog Synthesizer zu vergleichen, während andere nach Ausdrücken wie „klinisch“ oder „eisig“ suchten. Wenn man sich die Einspielung heute anhört, scheint keiner dieser Vergleiche oder Adjektive zuzutreffen und der Sache gerecht zu werden. Von exzentrisch kann nur insofern die Rede sein, als dass schnelle Tempi manchmal sehr, sehr schnell und langsame sehr langsam gesetzt werden; aber die Texturen sind immer dermaßen kristallklar, dass sie einen die meistens gefährlichen Geschwindigkeiten vergessen lassen. Das ist auch ein Beleg für bemerkenswerte Einsicht und Poesie von einer kühlen, brillanten Einfachheit, die keineswegs Sanftheit ausschließt.[12]

Die Aufnahmen der Werke Johann Sebastian Bachs waren es auch, die hauptsächlich seine bis heute anhaltende Geltung begründeten. Er tat sich aber ebenso als Interpret der Werke Ludwig van Beethovens hervor, die in seinen Einspielungen teils jugendlich-ungestüm, teils nachdenklich-stimmungsvoll erklingen. Bekannt wurde er auch als Schönberg-Interpret.

Sein respektloses Verhältnis gegenüber einigen Komponisten wie Beethoven und insbesondere Mozart ist bekannt. So legte Gould eine umstrittene Gesamtaufnahme der Klaviersonaten Mozarts vor. Er bezeichnete Mozart als einen mittelmäßig begabten Komponisten, der eher zu spät als zu früh gestorben sei. Diese provozierende Äußerung bestätigte Glenn Gould später in einem Interview im Jahre 1976 gegenüber Bruno Monsaingeon, betonte dabei jedoch die Qualität des Frühwerks und bezeichnete KV 284 als seine Lieblingssonate.[13] Joachim Kaiser hielt diese Aussage im Hinblick auf Mozarts bedeutende Spätwerke wie die Zauberflöte für frivol, erklärte sie aber damit, dass der junge Mozart als Form-Erneuerer deutlich mutiger gewesen sei als später.[14]

Gould verstand sich nicht als rein wiedergebender Interpret, sondern vielmehr als nachschöpfender, musizierender Komponist. Dies ist letztlich auch der Grund seiner Bemühungen, vertraute Musik in oftmals ungewohnter Weise aufzuführen. Es ging ihm darum, Facetten der Musik aufzudecken, die von der Tradition vernachlässigt wurden. So erklärt sich auch seine Vorliebe für weniger populäre Musik wie die von Bach, die wegen ihrer Komplexität erst spät bei breiten Hörerschichten beliebt wurde. Gould versuchte diese Musik nicht wie üblich durch interpretatorische Annäherungen an das populäre romantische Repertoire dem Publikum näher zu bringen, sondern wagte es, Barockmusik in all ihren Eigenheiten lebendig und ohne akademische Strenge, dabei stets exakt und kontrolliert, zu spielen.

Das leise, aber hörbare Mitsummen ist ein typisches Element von Goulds Klaviereinspielungen. Bei vielen seiner Aufnahmen ist es vernehmbar, vor allem bei seiner zweiten Einspielung der Goldberg-Variationen. Gould sagte dazu in einem Interview, er betrachte das Mitsummen eher als lästige Angewohnheit. Dennoch fürchtete er, beim Ablegen seiner Marotte könnte sein Klavierspiel darunter leiden. Umstritten war oft seine Wahl extrem schneller (und bisweilen auch ungewöhnlich langsamer) Tempi. Seine Spieltechnik ermöglichte ihm eine Transparenz, welche die polyphonen Zusammenhänge der Musik hervorhob. Allerdings zeigte Gould in seinen Brahms-Aufnahmen (Intermezzi, Vier Balladen) auch eine romantische Seite.

Radio-Dokumentationen und Schriften

Weniger bekannt als seine Musikaufnahmen sind Goulds Radio-Dokumentationen für die CBC, die von vielen Kritikern gelobt wurden. Hervorzuheben ist unter ihnen die Solitude Trilogy, eine Serie von drei Hörspielen über das Leben nördlich des Polarkreises. Sie besteht aus dem ersten Teil The Idea of North, der vom Norden und seinen Bewohnern handelt, The Latecomers, einer Sendung über Neufundland, und The Quiet in the Land, einem Hörspiel über die Mennoniten in Manitoba. Alle Teile der Solitude Trilogy benutzen eine Technik, die Gould selbst „kontrapunktisches Radio“ nannte. Hierbei sprechen mehrere Personen gleichzeitig, aber nicht willkürlich aneinander vorbei. Der Sinngehalt des Gesagten der einzelnen Personen ergänzt sich gegenseitig – ähnlich wie die Stimmen einer Fuge. Goulds Co-Produzent bei diesen Dokumentationen, Lorne Tulk, erzählte einst, dass Gould diese Technik bei The Idea of North aus einer gewissen Notlage heraus entwickelt hatte. Die Sendung durfte nur 60 Minuten dauern, aber Gould besaß Material für weitere 14 Minuten, das er unbedingt verwenden wollte. Auf diese Weise kam ihm, der die Kompositionstechniken des Barock sehr schätzte, die Idee, Gesprochenes wie kontrapunktische Musik zu behandeln.

Goulds Schriften sind gesammelt in zwei Bänden auch auf Deutsch erschienen. Solitude Trilogy wurde in die Wireliste The Wire’s "100 Records That Set The World On Fire (While No One Was Listening)" aufgenommen.

Kompositionen

  • Streichquartett op. 1
  • So You Want to Write a Fugue? für vier Stimmen und Streichquartett
  • Klaviersonate (unvollendet)
  • Sonate für Fagott und Klavier
  • Zwei Stücke für Klavier (1951/52)
  • Fünf kurze Stücke für Klavier (1951)
  • Lieberson Madrigal
  • Kadenzen für Beethovens Erstes Klavierkonzert

Auszeichnungen und Ehrungen

Schriften

  • John P. L. Roberts (Hrsg.): Briefe. Piper, München 1999, ISBN 3-492-22939-5.
  • Hans-Joachim Metzger (Übersetzer): Von Bach bis Boulez. In: Tim Page (Hrsg.): Schriften zur Musik. Band 1. Piper, München 1986, ISBN 3-492-23614-6.
  • Vom Konzertsaal zum Tonstudio. In: Tim Page (Hrsg.): Schriften zur Musik. Band 2. Piper, München 2002, ISBN 3-492-23615-4.

Biografien und Verwandtes

  • Kevin Bazzana: Wondrous strange: the life and art of Glenn Gould. Oxford University Press, New York 2004, ISBN 0-19-517440-2.
  • Kevin Bazzana: Glenn Gould: Die Biografie. Ausgabe mit CD. Schott, Mainz 2006, ISBN 978-3-7957-0570-1 (englisch: Wondrous Strange. The Life and Art of Glenn Gould. Übersetzt von Isabell Lorenz).
  • Kevin Bazzana: Glenn Gould oder die Kunst der Interpretation. Bärenreiter Metzler, Kassel 2001, ISBN 978-3-7618-1492-5.
  • Jonathan Cott, Glenn Gould: Telefongespräche mit Glenn Gould. Alexander-Verl, Berlin 2012, ISBN 978-3-89581-296-5.
  • Otto Friedrich: Glenn Gould: eine Biographie. 1. Auflage. Wunderlich, Reinbek 1991, ISBN 3-8052-0513-9.
  • Glenn Gould: ein Leben in Bildern. Nicolai, Berlin 2002, ISBN 3-87584-475-0.
  • Katie Hafner: Romanze mit einem Dreibeiner: Glenn Goulds obsessive Suche nach dem perfekten Klavier. 1. Auflage. Schott, Mainz 2009, ISBN 978-3-7957-0657-9.
  • Andrew Kazdin: Glenn Gould: ein Porträt. Schweizer Verlagshaus, Zürich 1990, ISBN 3-7263-6631-8.
  • Malcolm Lester: Glenn Gould: a life in pictures. Doubleday, Toronto 2002, ISBN 0-385-65903-2.
  • Glenn Gould, John McGreevy (Hrsg.): Glenn Gould Variations, By Himself and his Friends. 1. Auflage. Doubleday, Toronto 1983, ISBN 0-385-18995-8 (zweites über Gould erschienenes Buch; enthält Schriften von Gould selbst, damals noch nicht in Buchform erhältlich, und von Weggefährten).
  • Geoffrey Payzant: Glenn Gould: Music and Mind. 6. Auflage. Key Porter, Toronto 1997, ISBN 978-1-55013-858-0 (die erste Biografie; noch zu Goulds Lebzeiten erschienen).
  • Michael Stegemann: Glenn Gould: Leben und Werk. Piper, München 2007, ISBN 978-3-492-25056-6.
  • Michael Stegemann: The Glenn Gould Trilogy – Ein Leben. (Hörspiel, Biografie, Hörbuch, Musik und O-Töne), 3 CDs, 230 Minuten, Sony Classical, in Deutsch und Englisch.
  • Sandrine Revel: Glenn Gould – Leben off-beat. Hrsg.: Anja Kootz. Deutsche Erstausgabe Auflage. Knesebeck, München 2016, ISBN 978-3-86873-750-9.

Literarische Darstellungen

  • Thomas Bernhard: Der Untergeher. Suhrkamp, Frankfurt 1983, ISBN 978-3-518-37997-4.
    • Ausführliche Darstellung: von Julia Kerscher, Kritische Ausgabe, 35, 2016: »Freundschaft, Künstlerfreundschaft! dachte ich, mein Gott, was für ein Wahnsinn!« (Geistes-)Freundschaft unter Männern in Thomas Bernhards "Der Untergeher."
  • James Strecker: Variations on Genius (ein Gedichtzyklus über Glenn Gould, zu lesen im Glenn Gould Archive, siehe Weblinks).
  • Attila Csampai (Hrsg.): Glenn Gould: photographische Suiten. Schirmer/Mosel, München 1995, ISBN 3-88814-736-0.
  • Jean-Yves Clément: Glenn Gould oder das innere Klavier. Übers.: Maja Ueberle-Pfaff.[19] Fotos Don Hunstein. Freies Geistesleben, Stuttgart 2017

Filme

  • Glenn Gould – The Alchemist. Fernsehporträt, Kanada, 1974/2002, Interview: Bruno Monsaingeon, Regie: François-Louis Ribadeau, 17 Video-Ausschnitte
  • Cities – Glenn Gould’s Toronto. Stadtportrait, Kanada, 1979, Regie: John McGreevy, Buch: Glenn Gould, 49 Minuten
  • Thirty Two Short Films About Glenn Gould. Spielfilm, Kanada, 1993, 98 Min., Buch und Regie: François Girard, (Thirty Two Short Films About Glenn Gould bei IMDb)
  • Glenn Gould: Jenseits der Zeit. (Originaltitel: Au delà du temps.) Dokumentarfilm, Frankreich, Kanada 2005, 106 Min., Buch und Regie: Bruno Monsaingeon
  • Glenn Gould. Genie und Leidenschaft. (OT: Genius Within: The Inner Life of Glenn Gould.) Dokumentar-Film, Kanada, Deutschland, 2009, 84 Min., Buch und Regie: Michèle Hozer, Peter Raymont, Produktion: White Pine Pictures, ZDF, Inhaltsangabe Toronto International Film Festival

Chronologische Liste der Aufnahmen von Glenn Gould

Die Studio-Aufnahmen aus dem Zeitraum 1956–1982.

JahrTitelAufgenommenLabel, Seriennummer
1956Bach: The Goldberg Variations10.–16. Juni 1955 im CBS 30th Street StudioColumbia Masterworks, ML 5060
1956Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-3220.–29. Juni 1956 im CBS 30th Street StudioColumbia Masterworks, ML 5130
1957Bach: Concerto No. 1 in D Minor, BWV 1052 & Beethoven: Concerto No. 2 in B-flat major, Op. 199.–11. April und 30. April 1957 im CBS 30th Street StudioColumbia Masterworks, ML 5211
1957Bach: Partitas Nos. 5 & 6; Fugues in F-sharp minor and E major
  • Partita Nr. 5 G-Dur, BWV 829
  • Partita Nr. 6 e-Moll, BWV 830
  • Fuge Nr. 9 E-Dur, BWV 878
  • Fuge Nr. 14 fis-Moll, BWV 883
Columbia Masterworks, ML 5186
1958Haydn: Sonata No. 3 in E-flat major; Mozart: Sonata No. 10 in C major, K.330; Fantasia and Fugue in C major, K.394Columbia Masterworks, ML 5274
1958Beethoven: Concerto No. 1 in C major; Bach: Concerto No. 5 in F minor

(mit Vladimir Golschmann / Columbia Symphony Orchestra)

Columbia Masterworks, ML 5298
1959Berg: Sonata for Piano, Op. 1; Schoenberg: Three Piano Pieces, Op. 11; Krenek: Sonata No. 3 for Piano, Op. 92, No. 4
  • Berg: Klaviersonate, Op. 1
  • Schoenberg: Drei Klavierstücke, op. 11
  • Krenek: Klaviersonate Nr. 3, op. 92, Nr. 4
Columbia Masterworks, ML 5336
1960Gould: String Quartet No. 1
  • Streichquartett f-Moll, op. 1

(ausgeführt durch The Symphonia Quartet)

Columbia Masterworks, ML 5578, MS 6178
1960Beethoven: Piano Concerto No. 3 in C minor, Op. 37

(mit Leonard Bernstein / Columbia Symphony Orchestra)

Columbia Masterworks, ML 5418
1960Bach: Italian Concerto in F major & Partita Nos. 1 & 2Columbia Masterworks, ML 5472
1961Brahms: 10 Intermezzi
  • Intermezzo A-Dur, op. 76, Nr. 6
  • Intermezzo a-Moll, pp. 76, Nr. 7
  • Intermezzo E-Dur, op. 116, Nr. 4
  • Intermezzo Es-Dur, op. 117, Nr. 1
  • Intermezzo b-Moll, op. 117, Nr. 2
  • Intermezzo cis-Moll, op. 117, Nr. 3
  • Intermezzo a-Moll, op. 118, Nr. 1
  • Intermezzo A-Dur, op. 118, Nr. 2
  • Intermezzo es-Moll, op. 118, Nr. 6
  • Intermezzo h-Moll, op. 119, Nr. 1
Columbia Masterworks, ML 5637
1961Beethoven: Piano Concerto No. 4 in G major, Op. 58

(mit Leonard Bernstein / New Yorker Philharmoniker)

Columbia Masterworks, ML 6262
1962Mozart: Piano Concerto No. 24 in C minor, K. 491 & Schoenberg: Piano Concerto, Op. 42Columbia Masterworks, ML 5739
1962Bach: The Art of the Fugue, Volume I

(auf der Orgel)

Columbia Masterworks, ML 5738
1962Strauss: Enoch Arden (Tennyson), Op. 38
  • Enoch Arden

(mit Claude Rains, speaker)

Columbia Masterworks, MS 6341
1963Bach: The Well-Tempered Clavier, Book I Volume I, BWV 846–853Columbia Masterworks, MS 6408
1963Bach: Partitas 3 & 4, Toccata 7
  • Partita Nr. 3 a-Moll, BWV 827
  • Partita Nr. 4 D-Dur, BWV 828
  • Toccata Nr. 7 e-Moll
Columbia Masterworks, MS 6498
1963Bach: The Well-Tempered Clavier, Book I Volume 2, BWV 854–861
  • Das Wohltemperierte Klavier, Teil 1, Präludien und Fugen Nr. 9–16
Columbia Masterworks, MS 6538
1964Bach: Two and Three Part Inventions, BWV 772–801 (Inventions & Sinfonias)18. und 19. März 1964 im CBS 30th Street StudioColumbia Masterworks, MS 6622
1965Beethoven: Sonatas No. 5-7, Op. 10, No. 1–3Columbia Masterworks, ML 6086, MS 6686
1965Bach: The Well-Tempered Clavier, Book I Volume 3, BWV 862–869
  • Das Wohltemperierte Klavier, Teil 1, Präludien und Fugen Nr. 17 – 24
Columbia Masterworks, MS 6776
1966The Music of Arnold Schoenberg
  • 2 Gesänge for baritone, op. 1 (mit Donald Gramm, Bariton)
  • Vier Lieder, op. 2 (mit Ellen Faull, Sopran)
  • Drei Klavierstücke, op. 11
  • Das Buch der hängenden Gärten, op. 15 (mit Helen Vanni, Mezzosopran)
  • Sechs kleine Klavierstücke, op. 19
  • 5 Stücke für Klavier, op. 23
  • Suite für Klavier, op. 25
  • Zwei Klavierstücke, op. 33
zwischen 11. Juni 1964 und 18. November 1965Columbia Masterworks, M2S 736
1966Beethoven: Piano Concerto No. 5 in E-flat major, op. 73, „Emperor“

(mit Leopold Stokowski / American Symphony Orchestra)

Columbia Masterworks, ML 6288, MS 6888
1967Beethoven: Sonatas for Piano No. 8-10, Op. 13 "Pathétique", Op. 14, No. 1 & 2Columbia Masterworks, ML 6345
1967Bach: Three Keyboard Concertos, BWV 1054, 1056 & 1058
  • Konzert für Cembalo und Streicher D-Dur, BWV 1054
  • Konzert für Cembalo und Streicher f-Moll, BWV 1056
  • Konzert für Cembalo und Streicher g-Moll, BWV 1058

(mit Vladimir Golschmann / The Columbia Symphony Orchestra)

Columbia Masterworks, ML 6401
1967Canadian Music in the XXth CenturyCBS Masterworks, 32 11 0045
1968Beethoven: Symphony No. 5 in C minor, op. 67 (Transcribed for Piano by Franz Liszt)Columbia Masterworks, MS 7095
1968Bach: The Goldberg Variations10.–16. Juni 1955 in CBS 30th Street Studio, Stereo-Bearbeitung 1968Columbia Masterworks, MS 7096
1968The Mozart Piano Sonatas, Vol. 1Columbia, MS 7097
1968Bach: The Well-Tempered Clavier, Book II Volume I, BWV 870–877
  • Das Wohltemperierte Klavier, Teil 2, Präludien und Fugen Nr. 1–8
8. August 1966, 24. Januar 1967, 20. Februar 1967 im CBS 30th Street StudioColumbia Masterworks, MS 7099
1968Glenn Gould: Concert Dropouts – In Conversation with John McClure
  • The Concert Is Dead
  • The Only Excuse For Recording Is To Do It Differently
  • The Great Get-Sibelius Plot Exposed
  • A Live Audience Is A Great Liability
  • Petula Clark’s Songs Are In The Post-Mendelssohn Tradition
  • Why I Sing Along
  • Electronic Music Is The Future

(John McClure, Interviewer)

Columbia Masterworks, BS 15
1969Scriabin: Sonata No. 3 in F-sharp minor, op. 23 & Prokofiev: Sonata No. 7 in B-flat major, op. 83Columbia Masterworks, MS 7173
1969The Mozart Piano Sonatas, Vol. 2Columbia Masterworks, MS 7274
1969Bach: Keyboard Concertos, Vol. II
  • Konzert für Cembalo und Streicher E-Dur, BWV 1053
  • Konzert für Cembalo und Streicher A-Dur, BWV 1055
  • Italienisches Konzert (ohne Orchester)

(mit Vladimir Golschmann / The Columbia Symphony Orchestra)

CBS, S. 72840
1970Bach: The Well-Tempered Clavier, Book II Volume II, BWV 878–885
  • Das Wohltemperierte Klavier, Teil 2, Präludien und Fugen Nr. 9–16
Columbia Masterworks, MS 7409
1970Glenn Gould Plays Beethoven Sonatas Nos. 8, 14 & 23Columbia Masterworks, MS 7413
1970Beethoven: Variations for PianoColumbia Masterworks, M 30080
1971Bach: The Well-Tempered Clavier, Book II Volume III, BWV 886-893Columbia Masterworks, MS 30537
1971A Consort of Musicke Bye William Byrde and Orlando Gibbons
  • Byrd: The Firste Pavian; The Galliarde to the Firste Pavian; Pavana the Sixte Kinbrugh Goodd; The Galliarde to the Sixte Pavian; Hughe Ashtons Grownde: A Voluntarie; Sellingers Rownde
  • Gibbons: „Lord Of Salisbury“ Pavan And Galliard; Allemande (Italian Ground); Fantasy C-Dur
Columbia Masterworks, M 30825
1972The Mozart Piano Sonatas, Vol. 3Columbia Masterworks, M 31073
1972Schoenberg: Complete Songs for Voice and Piano, Vol. 1
  • Zwei Gesänge für Bariton, op. 1 (mit Donald Gramm, Bariton)
  • Vier Lieder, op. 2 (mit Ellen Faull, Sopran)
  • Das Buch der hängenden Gärten, op. 15 (mit Helen Vanni, Mezzosopran)

(alle Titel erschienen zuvor auf M2S 736, 1966)

Columbia Masterworks, M 31311
1972Schoenberg: Complete Songs for Voice and Piano, Vol. 2
  • Sechs Lieder, op. 3
  • Acht Lieder, op. 6
  • Zwei Balladen, op. 12
  • Zwei Lieder, op. 14
  • Drei Lieder, op. 48
  • Zwei Lieder, op. posth.

(mit Donald Gramm, Bariton; Cornelius Opthof, Bariton, und Helen Vanni, Mezzosopran)

Columbia Masterworks, M 31312
1972Music from Kurt Vonnegut’s Slaughterhouse-Five
  • Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert Nr. 5 f-Moll, BWV 1056
  • Variationen 18 & 25 aus den Goldberg-Variationen
  • Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur, BWV 1049 (Pau Casals / Marlboro Festival Orchestra)
  • Konzert für Cembalo und Streicher d-Moll, BWV 1054
  • Fantasia super: Komm, Heiliger Geist, Herre Gott, BWV 651

(OST Slaughterhouse-Five, alle Titel bereits erschienen)

Columbia Masterworks, S. 31333
1972Händel: Suites for the Harpsichord
  • Suite Nr. 1 A-Dur, HWV 426
  • Suite Nr. 2 F-Dur, HWV 427
  • Suite Nr. 3 d-Moll, HWV 428
  • Suite Nr. 4 e-Moll, HWV 429
Columbia Masterworks, M 31512
1973Glenn Gould’s First Recording of Grieg and Bizet
  • Grieg: Klaviersonate
  • Bizet: Premier Nocturne; Variation chromatiques de concert
Columbia Masterworks, M 32040
1973Bach: The French Suites, Vol. 1
  • Französische Suite Nr. 1 d-Moll, BWV 812
  • Französische Suite Nr. 2 c-Moll, BWV 813
  • Französische Suite Nr. 3 h-Moll, BWV 814
  • Französische Suite Nr. 4 Es-Dur, BWV 815
Columbia Masterworks, M 32347
1973The Mozart Piano Sonatas, Vol. 4Columbia Masterworks, M 32348
1973Beethoven: Piano Sonatas, Op. 31 CompleteColumbia Masterworks, M 32349
1973Glenn Gould Plays Hindemith’s Piano Sonatas 1-3
  • Klaviersonate Nr. 1
  • Klaviersonate Nr. 2
  • Klaviersonate Nr. 3
Columbia Masterworks, M 32350
1973Glenn Gould Plays His Own Transcriptions of Wagner Orchestral ShowpiecesColumbia Masterworks, M 32351
1974Bach: The French Suites, Vol. 2 & Overture in the French Style
  • Französische Suite Nr. 5 G-Dur, BWV 816
  • Französische Suite Nr. 6 E-Dur, BWV 817
  • Ouvertüre h-Moll im französischen Stil, BWV 831
Columbia Masterworks, M 32853
1974Bach: The Three Sonatas for Viola da Gamba & Harpsichord
  • Sonate Nr. 1 G-Dur, BWV 1027
  • Sonate Nr. 2 D-Dur, BWV 1028
  • Sonate Nr. 3 g-Moll, BWV 1029

(mitLeonard Rose, Viola da gamba)

Columbia Masterworks, M 32934
1975Beethoven: Bagatelles, Op. 33 & Op. 126
  • Bagatellen, op. 33
  • Bagatellen, op. 126
Columbia Masterworks, M 33265
1976Hindemith: The Complete Sonatas For Brass & Piano
  • Sonate in F für Horn und Klavier
  • Sonate für Basstuba und Klavier
  • Sonate für Trompete und Klavier
  • Sonate in Es für Althorn und Klavier
  • Sonate für Posaune und Klavier

(mit Mitgliedern des Philadelphia Brass Ensemble)

Columbia Masterworks, M2 33971
1976Bach: The Six Sonatas for Violin and Harpsichord
  • Sonate h-Moll für Violine und Cembalo, BWV 1014
  • Sonate A-Dur für Violine und Cembalo, BWV 1015
  • Sonate E-Dur für Violine und Cembalo, BWV 1016
  • Sonate c-Moll für Violine und Cembalo, BWV 1017
  • Sonate f-Moll für Violine und Cembalo, BWV 1018
  • Sonate G-Dur für Violine und Cembalo, BWV 1019

(mit Jaime Laredo)

Columbia Masterworks, M2 34226
1977Glenn Gould Plays Sibelius
  • Sonatine Nr. 1 für Klavier fis-Moll, op. 67
  • Sonatine Nr. 2 für Klavier E-Dur, op. 67
  • Sonatine Nr. 3 für Klavier h-Moll, op. 67
  • Kyllikki, op. 41
Columbia Masterworks, M 34555
1978Hindemith: Das Marienleben for Soprano & Piano
  • Das Marienleben

(mit Roxolana Roslak)

Columbia Masterworks, M2 34597
1979Bach: The Toccatas, Vol. 1
  • Toccata fis-Moll, BWV 910
  • Toccata D-Dur, BWV 912
  • Toccata d-Moll, BWV 913
Columbia Masterworks, M 35144
1980Bach: The Toccatas, Vol. 2
  • Toccata c-Moll, BWV 911
  • Toccata e-Moll, BWV 914
  • Toccata g-Moll, BWV 915
  • Toccata G-Dur, BWV 916
Columbia Masterworks, M 35831
1980Bach: Prelude, Fughettas & Fugues
  • Präludium und Fuge a-Moll, BWV 895
  • Präludium und Fughetta d-Moll, BWV 899
  • Präludium und Fuge e-Moll, BWV 900
  • Präludien, BWV 902 & 902A
  • Fughetta G-Dur, BWV 902
  • Präludium C-Dur, BWV 924
  • Präludium D-Dur, BWV 925
  • Präludium d-Moll, BWV 926
  • Präludium F-Dur, BWV 927
  • Präludium F-Dur, BWV 928
  • Präludium g-Moll, BWV 930
  • Präludium C-Dur, BWV 933
  • Präludium c-Moll, BWV 934
  • Präludium d-Moll, BWV 935
  • Präludium D-Dur, BWV 936
  • Präludium E-Dur, BWV 937
  • Präludium e-moll, BWV 938
  • Fuge C-Dur, BWV 952
  • Fuge C-Dur, BWV 953
  • Fughetta C minor, BWV 961
CBS Masterworks, M 35891
1982Haydn: The Six Last Sonatas
  • Klaviersonate Nr. 56, Hob. XVI/No. 42
  • Klaviersonate Nr. 58, Hob. XVI/No. 48
  • Klaviersonate Nr. 59, Hob. XVI/No. 49
  • Klaviersonate Nr. 60, Hob. XVI/No. 50
  • Klaviersonate Nr. 61, Hob. XVI/No. 51
  • Klaviersonate Nr. 62, Hob. XVI/No. 52
CBS Masterworks, I2M 36947
1982Bach: The Goldberg Variations (1981 Digital Recording)CBS Masterworks, M 37779
1983Brahms: Ballades, Op. 10 & Rhapsodies, Op. 79
  • Balladen, op. 10
  • Rhapsodien, op. 79
CBS Masterworks, IM 37800
1983Beethoven: Sonatas No. 12, Op. 26 & No. 13, Op. 27, No. 1CBS Masterworks, M 37831
1984Richard Strauss: Sonata, Op. 5; 5 Piano Pieces, Op. 3
  • Fünf Klavierstücke, op. 3
  • Klaviersonate h-Moll, op. 5
3. September 1982 im RCA-Studio A in New YorkCBS Masterworks, IM 38659
  1. Schoenberg: Ode to Napoleon, mit John Horton (Erzähler) und dem Juilliard String Quartet; Fantasie für Violine und Klavier, mit Israel Baker (1964–1965/1967)
  2. Schumann: Klavierquintett Es-Dur; Juilliard Quartett (1968/1969)
  3. Mozart: Klaviersonaten, Vol. 5: Nr. 14, 16 und 17, KV 457, 570 und 576; Fantasia c-Moll, KV 475 (1966, 1970, 1973–1974/1975)
  4. J. S. Bach: Sechs Englische Suiten (1971, 1973–1976/1977)
  5. Beethoven: Klaviersonaten, op. 2/Nr. 1–3 and 28 („Pastorale“) (1974, 1976, 1979/1980)
  6. The Glenn Gould Silver Jubilee Album: Scarlatti: Sonaten, L 463, 413, und 486 (aufgenommen 1968); C.P.E. Bach / Württembergische Sonate Nr. 1 (aufgenommen 1968); Gould: So You Want to Write A Fugue? (aufgenommen 1963); Scriabin: Zwei Stücke, op. 57 (aufgenommen 1972); Strauss / Ophelia-Lieder, mit Elisabeth Schwarzkopf, Sopran (aufgenommen 1966); # Beethoven/Liszt: 6. Sinfonie, 1. Satz (aufgenommen 1968); A Glenn Gould Fantasy

Sonstiges

Die internationale Gesellschaft Glenn Gould Society wurde 1982 von Cornelis Hofmann in Groningen gegründet, sie veröffentlichte bis zu ihrer Schließung im Jahre 1992 eine Zeitschrift mit dem Namen BGGS (Bulletin of the Glenn Gould Society) im halbjährlichen Rhythmus.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Glenn Gould – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Medien

Einzelnachweise

  1. Russell Herbert „Bert“ Gould (1901–1996) in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 18. September 2017 (englisch).
  2. Mrs Florence Emma „Flora“ Greig Gould (1891–1975) in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 18. September 2017 (englisch).
  3. Kevin Bazzana: Wondrous Strange: The Life and Art of Glenn Gould. 1. Auflage. Oxford University Press, New York 2005, ISBN 978-0-19-518246-0, S. 24–26.
  4. Answers. In: answers.com. Answers.com, archiviert vom Original am 19. Oktober 2010; abgerufen am 11. April 2024.
  5. a b c Glenn Gould. In: arte.tv. ARTE Programm, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Mai 2010; abgerufen am 11. Oktober 2016.
  6. Glenn Gould's Piano Chair · Linking Culture(s). Abgerufen am 8. April 2023.
  7. codonauta: Glenn Gould: The Russian Journey. In: youtube.com. 17. August 2011, abgerufen am 11. Oktober 2016.
  8. Michael Fitzgerald: The Genesis of Artistic Creativity: Asperger’s Syndrome And The Arts. Jessica Kingsley Publishers, London 2005, ISBN 978-1-84985-668-3, S. 202 (Der irische Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie Michael Fitzgerald ging in seiner 2005 erschienenen Veröffentlichung The Genesis of Artistic Creativity unter anderem der Frage nach, ob Gould das Aspergersyndrom gehabt hätte. Anhand des biographischen Materials kommt er zu dem Schluss, dass die Diagnosekriterien auf ihn zuträfen.).
  9. Anthony Tommasini: 5 Hours of Glenn Gould Outtakes. Why? Listen and Find Out. (englischsprachig). The New York Times, 12. Februar 2018, abgerufen am 1. Juni 2018.
  10. Michael Clarkson: News. In: thestar.com. 25. August 2007, abgerufen am 11. Oktober 2016.
  11. Glenn Gould in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 8. September 2017 (englisch).
  12. Dominic Gill: Concertos and Pianists. Financial Times, London 12. Februar 1970, S. 3
  13. Glenn Gould, Schriften zur Musik 1, von Bach bis Boulez, Von Mozart und verwandten Dingen, Glenn Gould im Gespräch mit Bruno Monsaingeon
  14. Viel mehr als „wunderbar“, stern, 5. Februar 2006, Interview mit Joachim Kaiser
  15. Canadian Music Hall of Fame – Inductees. Canadian Music Hall of Fame, abgerufen am 6. August 2017 (englisch).
  16. Auszeichnungen für Musikverkäufe: CH
  17. Homepage der Glenn Gould School
  18. Gould, Glenn - National Historic Person. In: Directory of Federal Heritage Designations. Parks Canada/Parcs Canada, abgerufen am 27. Juli 2022 (englisch).
  19. Ueberle-Pfaff in der Übersetzer-Datenbank des VdÜ, 2019