Jakub Józef Orliński & Il Pomo D’Oro ¦ Beyond

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2023

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Beyond

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Jakub Józef Orliński

Jakub Józef Orliński (geboren am 8. Dezember 1990 in Warschau) ist ein polnischer Opern- und Konzertsänger der Stimmlage Countertenor, der auch als Breakdancer auftritt.

Leben und Werk

Orliński studierte an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau und schloss sein Studium im Jahr 2012 mit einem Master ab. Ab 2011 nahm er an einer Reihe von Gesangswettbewerben in Europa und den Vereinigten Staaten teil und gewann einige davon. 2012 war er Mitglied des Young Artists Programmes an der Nationaloper Teatr Wielki in Warschau. Er sammelte Bühnenerfahrung als Zweite Hexe in Dido and Aeneas und als Ariel in The Tempest am Collegium Nobilium in Warschau. 2014 und 2015 sang er in drei Händel-Opern zentrale Partien: den Ruggiero am Theater Aachen und am Staatstheater Cottbus, den Narciso an der Warschauer Kammeroper und den Philippus am Stadttheater Gießen. An der Oper Leipzig sang er im Rahmen eines Ballettabends ausgewählte Arien von Henry Purcell. Ab 2015 studierte er bei Edith Wiens an der Juilliard School in New York und gewann den ersten Preis sowohl bei der Marcella Sembrich International Voice Competition 2015 als auch bei der Solo Competition 2016 der Oratorio Society of New York. Bei den Metropolitan Opera National Council Auditions wurde er Finalist. An der Juilliard School besuchte er auch eine Meisterklasse mit Pablo Heras-Casado und war in Opern von Cavalli, Dove und Händel zu hören und zu sehen. In der Saison 2016/2017 sang er Händels Messiah in der Carnegie Hall und Werke von Vivaldi und Händel bei den Händel-Festspielen Karlsruhe.

Orliński ist auch als Breakdancer aktiv und nahm an einigen Wettbewerben teil. Bei der Red Bull BC One Poland Cypher Competition belegte er den vierten Platz, zweite Plätze errang er beim Stylish Strike – Top Rock Contest und bei der Style Control Competition. Als Model, Tänzer und Akrobat ist er in mehreren Commercials zu sehen, beispielsweise in den Kampagnen für Levi’s, Nike, Turbokolor, Samsung, Mercedes-Benz, MAC Cosmetics, Danone und Algida.

Im Juli 2017 debütierte er mit großem Erfolg als Orimeno in Cavallis Erismena beim Festival d’Aix-en-Provence. Als er während seines Aufenthalts in Aix von France Musique gebeten wurde, Vivaldis Vedrò con mio diletto aus der Oper Giustino einzuspielen, fragte er wegen des Dress Codes nach und erhielt die Antwort: „Es ist Radio, niemand wird Dich sehen.“ In Anbetracht der sommerlichen Temperaturen erschien er in bequemer Freizeitkleidung, kurzen Hosen und Tennisschuhen, musste aber feststellen, dass er erstens vor Publikum sang und zweitens Video-Aufzeichnungen gemacht wurden, konnte aber an seiner Kleidung, ebenso wie sein Pianist, nichts mehr ändern. Der sportive Look mag, ebenso wie die perfekte Interpretation der Arie dazu beigetragen haben, dass der YouTube-Mitschnitt mit 11 Millionen Aufrufen (Stand: September 2023) die meistabgerufene Countertenor-Einspielung aller Zeiten wurde.[1] Die technisch ebenso brillante Einspielung des Cold Song aus Purcells King Arthur erzielte von Juni 2019 bis September 2023 ebenfalls rekordverdächtige 1,7 Millionen Abrufe.[2] Die Erismena-Inszenierung war auch an der Opéra royal du château de Versailles und am Théâtre Gérard Philipe in Saint-Denis zu sehen. An der Oper Frankfurt übernahm er im Herbst 2017 die Titelpartie in Händels Rinaldo und im Mai 2019 den Unulfo in Händels Rodelinda.[3] Im August 2019 debütierte er als Rinaldo beim Glyndebourne Festival Opera.[4]

Im Konzertsaal trat er gemeinsam mit dem Houston Symphony Orchestra und dem Originalklang-Ensemble Il pomo d’oro auf, sang mit den New Yorker Chören Musica Sacra und Oratorio Society. Im Februar 2019 sang er in Pergolesis Stabat mater mit Katherine Watson in Paris, im Juni 2019 den Narciso in einer konzertanten Aufführung von Händels Agrippina in Turku.[5]

Repertoire szenisch

Adès:

Blow:

Cavalli:

 

Dove:

  • The Refugee in Flight

Händel:

Repertoire konzertant

J.S. Bach:

Händel:

 

Pergolesi:

Purcell:

  • Ausgewählte Arien

Vivaldi:

  • Nisi Dominus

Aufnahmen

  • Antonio Vivaldi: Carnevale di Venezia, Ëvoe Music (2016)
  • Cavalli: ErismenaLeonardo García Alarcón (Dirigent), Jean Bellorini (Regie, Bühne und Lichtdesign), Véronique Chazal (Bühne), Macha Makeïeff (Kostüme), Orchestra Cappella Mediterranea.
    Francesca Aspromonte (Erismena), Carlo Vistoli (Idraspe), Moro Tai Oney (Clerio), Susanna Hurrell (Aldimira), Stuart Jackson (Alcesta), Jakub Józef Orliński (Orimeno), Andrea Vincenzo Bonsignore (Argippo), Lea Desandre (Flerida), Alexander Miminoshvili (Erimante), Jonathan Abernethy (Diarte). Live vom Festival d’Aix-en-Provence 2017. Video-Stream auf Culturebox, Radiosendung auf France Musique.
  • Georg Friedrich Händel: Enemies in Love, Ëvoe Music (2018)
  • Francesco Nicola Fago, Johann David Heinichen u. a.: Anima Sacra – Sacred Barocque Arias, Erato (2018)
  • Georg Friedrich Händel: Rodelinda, Erato (2019)
  • Luigi Rossi: La Lyra d'Orfeo & Arpa Davidica, Erato (2019)
  • Francesco Cavalli, Giovanni Antonio Boretti u. a.: Facce d'Amore, Erato (2019)
  • Georg Friedrich Händel: Agrippina, Erato (2020)
  • Aleksander Dębicz, Łukasz Kuropaczewski: Adela, Erato (2021)
  • Jan Dismas Zelenka, Johann Joseph Fux u. a.: Anima Eterna, Erato (2021)
  • Antonio Vivaldi: Stabat Mater, Erato (2022)
  • Henryk Czyz, Tadeusz Baird u. a.: Farewells, Erato (2022)
  • Claudio Monteverdi, Giovanni Cesare Netti u. a.: Beyond, Erato (2023)

Zitat

„Der polnische Countertenor Jakub Józef Orliński verband in seiner Auswahl von Britten und Händel Schönheit seines Tones und eine ungewöhnliche Einheit von Farbe und Glanz.“

Corinna da Fonseca-Wollheim: The New York Times[7]

Wettbewerbe

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vivaldi : il Giustino, "Vedro con mio diletto" par Jakub Józef Orliński (contre-ténor). France Musique, 13. Juli 2017. YouTube-Video, 5:41 Minuten. Auf YouTube.com, abgerufen am 10. Februar 2023.
  2. YouTube: Jakub Jósef Orlinski - Purcell - King Arthur - "The Cold Song", 16. Juni 2019, abgerufen am 15. September 2021.
  3. REVOPÉRA: Interview with … Jakub Józef Orliński, abgerufen am 22. April 2018
  4. Glyndebourne: Rinaldo, abgerufen am 3. August 2019
  5. Matthew Gurewitsch: In the wings with Jakub Józef Orliński, countertenor, 28. März 2016
  6. Chartquellen: Schweiz
  7. Corinna da Fonseca-Wollheim: Review: Five Young Winners, and Others, at National Council Auditions, New York Times, 14. März 2016
  8. Winners 2022. ICMA, 18. Januar 2022, abgerufen am 28. September 2023 (englisch).
  9. Beyond: Arien von Monteverdi, Kapsberger, Caccini, Frescobaldi, Kerll, Cavalli u. a. Oper!, 29. Oktober 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.

Veröffentlichungen von Il Pomo D’Oro die im OTRS erhältlich sind/waren:

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Il Pomo D’Oro auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Il pomo d’oro (Eigenschreibweise il Pomo d’Oro) ist ein 2012 gegründetes internationales Barockensemble im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Bis 2015 war der Violinist Riccardo Minasi Chefdirigent, im Januar 2016 folgte ihm Maxim Emelyanychev (* 1988) als musikalischer Leiter des Ensembles.[1] Il Pomo d'Oro arbeitet ebenfalls mit Francesco Corti zusammen (als Dirigent und Solist auf dem Cembalo), und wird häufig auch von seiner Konzertmeisterin, Zefira Valova, geleitet. Seit 2021 gehört zum Orchester ein gleichnamiges Vokalensemble unter der Leitung von Giuseppe Maletto.

Name, Fokus, Erfolg

Der Name des Ensembles bezieht sich auf den Titel der Oper Il pomo d’oro von Antonio Cesti, die er 1666 anlässlich der Hochzeit von Kaiser Leopold I. und Margarita Teresa von Spanien in Wien komponierte. Diese Oper bildete den Abschluss der Feierlichkeiten, bei denen 300 Pferde Ballett tanzten und schließlich 73.000 Feuerwerkskörper verschossen wurden. Il pomo d’oro war mit seinen zahlreichen Spezialeffekten auf 24 verschiedenen Bühnen, mit 50 unterschiedlichen Rollen und zehn Stunden Aufführungsdauer das wohl exzessivste Werk des damals noch jungen Genres.

In seiner Aufnahme- und Konzerttätigkeit hat sich das Ensemble auf Barockoper, Vokal- und Instrumental-Recitals mit renommierten Solistinnen und Solisten und neuerdings auch Chormusik spezialisiert. Im Jahr 2022 begann Il Pomo d'Oro sein bisher größtes Aufnahmeprojekt: die Einspielung sämtlicher Mozart-Sinfonien unter der Leitung von Maxim Emelyanychev. Für seine Aufnahmen wurde das Ensemble mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Echo Klassik, Diapason d’or, Choc, ICMA Award, Premio Franco Abbiati, dem Gramophone Award und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik. Das Projekt startete im Jubiläumsjahr 2022 zum 10-jährigen Bestehen von il Pomo d'Oro in Zusammenarbeit mit dem Label Aparté. Die erste Aufnahme, The Beginning and the End, vereint die erste und letzte Sinfonie Mozarts und enthält als Zugabe das Klavierkonzert KV488, gespielt von Maxim Emelyanychev.

Opern- und Oratoriengesamtaufnahmen sind in erster Linie Georg Friedrich Händel gewidmet (Tamerlano, Partenope, Ottone, Serse, Agrippina, Apollo e Dafne, Theodora). In den Titelrollen singen Joyce DiDonato (Agrippina), Lisette Oropesa (Theodora), Max Emanuel Cencic (Ottone), Xavier Sabata (Tamerlano), Franco Fagioli (Serse), Karina Gauvin (Partenope), Kathryn Lewek und John Chest (Apollo e Dafne). Il Pomo d'oro spielten ebenfalls die Oper La Doriclea von Alessandro Stradella (Titelrolle Emőke Baráth) und Catone in Utica von Leonardo Vinci ein (Titelrolle Max Emanuel Cenčić).

Bei den Vokalrecitals verbindet das Ensemble eine langjährige Zusammenarbeit mit der amerikanischen Mezzosopranistin Joyce DiDonato (Eden, In War & Peace), der schwedischen Mezzosopranistin Ann Hallenberg (Agrippina, Carnevale 1729), den Countertenören Jakub Józef Orliński (Anima Sacra, Facce d'Amore, Anima Eterna), Franco Fagioli (Caffarelli, Handel Arias, Veni Vedi Vinci), und Max Emanuel Cenčić (Venezia, Arie Napoletane). Weiterhin sind die Sopranistinnen Lisette Oropesa (Ombra Compagna), Emőke Baráth (Voglio Cantar), Francesca Aspromonte (Prologue) vertreten, sowie der Sopranist Bruno de de Sá (Roma Travestita), Countertenor Xavier Sabata (Bad Guys) und Vincenzo Capezzuto (Gondola).

Unter den Aufnahmen mit Instrumentalsolisten finden sich Violinkonzerte von Antonio Vivaldi (Per l'Imperatore mit Riccardo Minasi, Concerti per due violini mit Riccardo Minasi und Dmitry Sinkovsky), Pisendel (Per Pisendel mit Dmitry Sinkovsky), Virtuosissimo (Dmitry Sinkovsky), Haydn Concertos (Riccardo Minasi, gemeinsam mit Edgar Moreau, Cello, Maxim Emelyaychev, Cembalo, und Johannes Hinterholzer, Horn), sowie Werke von Graun, Benda, Sirmen und Saint-Georges mit Konzertmeisterin Zefira Valova (Violin Concertos). Violinkonzerte von Johann Sebastian Bach spielte Il Pomo d'Oro mit Shunske Sato als Solist ein.

Großen Erfolg auch im Konzertsaal hatte das Album Giovincello mit dem französischen Cellisten Edgar Moreau. Johann Sebastian Bachs Cembalokonzerten ist eine mehrteilige Aufnahmeserie mit Francesco Corti als Solist und Dirigent gewidmet (Bach Harpsichord Concertos Vol. I, II, III). The Mandolin on stage präsentiert den italienischen Mandolinisten Raffaele la Ragione. Auf seinem ersten A Cappella-Album interpretiert das Vokalensemble il Pomo d'oro die Sacrae Cantiones von Carlo Gesualdo unter der Leitung von Giuseppe Maletto.

Das Album Eden von Joyce DiDonato mit Begleitung von Il Pomo D’Oro unter Leitung von Maxim Emelyanychev wurde bei den Grammy Awards 2023 für den Grammy für das beste klassische Gesangs-Solo nominiert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie von Maxim Emelyanychev

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