Nils Wülker & Münchner Rundfunkorchester ¦ Continuum

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2022

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Continuum ¦ Closer

Nils Wülker auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Nils Wülker (* 17. August 1977 in Bonn) ist ein deutscher Jazzmusiker (Trompete, Komposition) und -komponist und Produzent.

Leben und Wirken

Wülker erhielt ab dem siebten Lebensjahr Klavierunterricht, ab dem zehnten Lebensjahr Trompetenunterricht mit klassischer Ausrichtung. 1994 besuchte Nils Wülker für ein Jahr als ASSIST-Stipendiat eine Privatschule in den USA. Dort entdeckt er den Jazz und wurde vom Acid-Jazz und Miles Davis geprägt. Zurück in Deutschland spielte Wülker bald im JugendJazzOrchester NRW, mit dem er 1996 und 1998 an zwei Tourneen nach China teilnahm. 1998 studierte er nach dem Abitur an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, die er 2002 erfolgreich absolvierte. 2005 gründete Wülker sein eigenes Plattenlabel (Ear Treat Music), bevor er 2015 zu Warner wechselte.[3]

Während des Studiums spielte er im Bundesjazzorchester, vertretungsweise in der RIAS Big Band, ab 2001 im Ensemble seines Hochschuldozenten Nicolai Thärichen („Thärichens Tentett“), aber auch in der Judy Niemack Group und im Berlin Jazz Orchestra von Jiggs Whigham. Bereits vor dem Ende des Studiums ging er mit seiner eigenen Gruppe ins Studio, um Aufnahmen zu produzieren. Die daraus resultierende CD High Spirits ging als die erste Veröffentlichung eines deutschen Jazzmusikers bei Sony Music in die Firmengeschichte ein; als zweites Album erschien Space Night Vol. 10. Wülker veröffentlichte die nächsten eigenen Platten auf seinem eigenen Label. In seinem Quintett spielte er mit Jan von Klewitz am Saxophon, Lars Duppler am Piano, Dietmar Fuhr am Bass und Jens Dohle am Schlagzeug. 2010 wurde die Band um den Gitarristen Arne Jansen und Edward Maclean am E-Bass erweitert, Benny Greb übernahm 2012 die Position des Schlagzeugers.

Aufmerksamkeit erregte Wülker auch durch seine Kompositionen für das Nachtprogramm Space Night des Bayerischen Rundfunks. Dort vereint er die rhythmischen und harmonischen Finessen des Jazz mit dem melodiösen und groovebetontem Spiel von Funk, Rock und Pop. Sein 2015 erschienenes Album Up featuret Künstler anderer Genres wie Jill Scott, Max Mutzke, Mocky, Xavier Naidoo, Craig Armstrong, Sasha, Ozark Henry, David McAlmont und Lauren Flynn.[4] Für sein 2017 erschienenes Album On arbeitete er mit u. a. den Hip-Hop-Produzenten The Krauts und Marteria zusammen.[5] Live-mäßiger verlief die Aufnahme des von Ralf Christian Mayer produzierten Albums Go, das die „bisher extremste und energischste Seite“ Wülkers zeigt.[6]

Nils Wülker Group

Daneben spielte Wülker auch mit Lee Ritenour, Dave Grusin, Don Grusin, Wolfgang Schmid und William Kennedy als „Hang All Stars“ und u. a. mit Gregory Porter,[7] Omara Portuondo, Dominic Miller, Klaus Doldinger,[8] Joe Locke, Silje Nergaard, Wolfgang Muthspiel, Ute Lemper, Marteria sowie Samy Deluxe, für dessen Album Dis wo ich herkomm er 2009 auch den Track Sprech wie ich sprech produzierte. 2011 war er als Leiter, Arrangeur und Komponist des elfköpfigen JazzBaltica-Ensembles tätig, zu dem u. a. Donny McCaslin, Dave Douglas, Michael Wollny und Johannes Enders gehörten.[9]

Seit Oktober 2017 hat Nils Wülker mit Offbeat eine eigene monatliche Radiosendung bei 917xfm.[10]

2019 saß er in der Jury des Deutschen Musikautorenpreises.[11]

Preise und Auszeichnungen

2013 erhielt Wülker den ECHO Jazz in der Kategorie „Instrumentalist/in des Jahres national Blechblasinstrumente/Brass“. Bisher erhielt Nils Wülker viermal den German Jazz Award in Gold für die Verkäufe seiner Alben. 2015 erhielt er den Hamburger Musikpreis HANS als „Hamburger Musiker des Jahres“.[12] Für sein Album Up wurde Nils Wülker 2016 erneut für den ECHO Jazz nominiert.[13]

Diskographische Hinweise

  • High Spirits (Sony Classical, 2002)
  • Space Night Vol. 10 (Sony Jazz, 2003)
  • My Game (Ear Treat Music, 2005)
  • Safely Falling (Ear Treat Music, 2007, DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • Turning the Page (Ear Treat Music, 2008)
  • 6 (Ear Treat Music, 2010)
  • Just Here, Just Now (Ear Treat Music, 2012[14], DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • Up (Warner Music Central Europe, 2015, DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • On (Warner Music Central Europe, 2017, DE:Gold (German Jazz Award)Gold (German Jazz Award))
  • Decade Live (Warner Music Central Europe, 2018)
  • Go (Warner Music Central Europe, 2020, mit Albin Janoska, Maik Schott, Arne Jansen, Simon Gattringer, Oli Rubow sowie Theo Croker)
  • Continuum (Warner, 2022; mit Jan Miserre, Sven Faller, Matthias Meusel, Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Patrick Hahn)[15]
  • Closer (Warner Music, 2023, mit Arne Jansen)

Weblinks

Commons: Nils Wülker – Sammlung von Bildern

Quellen

  1. Nils Wülker in den deutschen Charts (GfK)
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE
  3. Jazzszene: Mal schnell das Label wechseln Der Spiegel 13. September 2015
  4. [1]
  5. Nils Wülker: Das neue Album "ON" erscheint am 2. Juni und man kann sich auf einiges gefasst machen. 24. März 2017, abgerufen am 22. August 2019.
  6. Nils Wülker: Go. jazz-fun.de, 11. September 2020, abgerufen am 12. Oktober 2020.
  7. [2]
  8. Konzert anlässlich Klaus Doldingers 80. Geburtstag
  9. [3]
  10. Jazzmusiker Nils Wülker startet eigene Radioshow | RADIOSZENE. Abgerufen am 6. August 2018 (deutsch).
  11. Jury 2019. Abgerufen am 22. August 2019.
  12. Archivierte Kopie (Memento vom 4. April 2016 im Internet Archive)
  13. [4]
  14. youtube
  15. Reinhard Köchl: Nils Wülker Continuum (Warner). In: Jazz thing 143. Abgerufen am 13. Mai 2022.

Veröffentlichungen von Münchner Rundfunkorchester die im OTRS erhältlich sind/waren:

Continuum

Münchner Rundfunkorchester auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Logo des Münchner Rundfunkorchesters
Logo des Münchner Rundfunkorchesters

Das Münchner Rundfunkorchester wurde 1952 in München gegründet. Neben dem seit 1949 bestehenden Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks entstand damit die zweite Orchesterformation des Bayerischen Rundfunks. In der Münchner Orchesterlandschaft gilt das Rundfunkorchester als Klangkörper mit einem breiten künstlerischen Spektrum.[1] Aufgrund seiner Gastkonzerte und seiner großen Anzahl von Aufnahmen ist es auch überregional und auf dem internationalen Tonträgermarkt präsent.

Geschichte

Mit der Gründung des Münchner Rundfunkorchesters im Jahr 1952 wollte der Bayerische Rundfunk vor allem die „gehobene Unterhaltungsmusik“ pflegen. Im Zentrum der Aufführungen standen von Anbeginn die Münchner Sonntagskonzerte, die bis heute ein Schwerpunkt des Repertoires des Orchesters sind.[2]

In den ersten 65 Jahren seines Bestehens hatte das Orchester insgesamt acht Chefdirigenten.[3] Neunter Chefdirigent seit 1. September 2017 ist der Kroate Ivan Repušić.[4] Die Sonntagskonzertreihe startete im Gründungsjahr 1952 unter Werner Schmidt-Boelcke dem ersten Dirigenten des Orchesters. Das Konzert war überschrieben mit dem Motto „Meister der heiteren Muse“. Im Vordergrund stand damals die leichte Muse, vor allem im Operettenbereich. Später ging die Entwicklung verstärkt in Richtung Oper. 1967 präsentierte das Orchester sein erstes „Münchner Funkkonzert“, unter Kurt Eichhorn als zweitem Chefdirigenten. Der Schwerpunkt dieser Reihe lag auf Werken wenig bekannter Komponisten. Gespielt wurden insbesondere Werke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ab Mitte der 1970er Jahre widmete sich der dritte Chefdirigent Heinz Wallberg neben dem Opern-Standardrepertoire gerne auch eher ausgefallenen Stücken wie z. B. der Oper La Bohème von Ruggero Leoncavallo. Von 1982 bis 1985 leitete Lamberto Gardelli das Münchner Rundfunkorchester. Sein Faible war die italienische Oper. 1985 dirigierte Werner Andreas Albert das erste Promenadenkonzert; diese Reihe ersetzte von nun an die Funkkonzerte. Fünfter Chefdirigent war Giuseppe Patané; sein besonderes Interesse galt vergessenen Bühnenwerken, so spielte er Pietro Mascagnis Oper Iris auf Schallplatte ein. Aufgrund von Patanés plötzlichem Tod im Mai 1989 währte seine offizielle Amtszeit als Chefdirigent weniger als eine Saison. 1992 trat Roberto Abbado als neuer Chefdirigent an, nachdem er wenige Wochen zuvor das Galakonzert zum 40-jährigen Jubiläum des Orchesters geleitet hatte. 1998 engagierte der Bayerische Rundfunk Marcello Viotti als Chefdirigenten des Orchesters. Unter dem Titel „Paradisi gloria“ initiierte Viotti zur Jahrtausendwende einen Konzertzyklus mit geistlicher Musik des 20. Jahrhunderts.[5] Von 2006 bis August 2017 war Ulf Schirmer Künstlerischer Leiter des Orchesters. Inhaltliche Akzente setzte er u. a. mit der Uraufführung von Auftragswerken in der Reihe „Paradisi gloria“ sowie mit interessanten Wiederentdeckungen im Bereich der Oper und Operette. Zum Beginn der Saison 2017/18 übernahm Ivan Repušić die Position als Chefdirigent. Bereits 2015 leitete er sein allererstes Sonntagskonzert am Pult des Münchner Rundfunkorchesters, nämlich Puccinis La rondine. Auf seinen Wunsch hin verpflichtet das Münchner Rundfunkorchester jeweils einen Artist in Residence (2017/18: Marina Rebeka; 2018/19: Simone Rubino; 2019/20: Emmanuel Pahud; 2020/21: Krassimira Stoyanova).

Die Bandbreite des Orchesters reicht heute von Oper/Operette und der Reihe "Paradisi gloria" mit geistlicher und spirituell inspirierter Musik des 20./21. Jahrhunderts über die Kinder- und Jugendkonzerte mit pädagogischem Begleitprogramm ("Klassik zum Staunen") bis hin zu Afterwork-Klassik ("Mittwochs um halb acht"), Crossover-Projekten und Filmmusik.

Eine Auswahl aktueller CD-Einspielungen mit dem Münchner Rundfunkorchester ist auf seiner Homepage zu finden.[6]

Chefdirigenten

Erstmals in der Geschichte des Orchesters wurde mit Patrick Hahn ab der Spielzeit 2021/22 ein Erster Gastdirigent ernannt.[8]

Versuchte Auflösung und Rettung des Orchesters

2005 beschloss der Bayerische Rundfunk, das Münchner Rundfunkorchester bis Ende 2006 aus Spargründen aufzulösen.[9] Chefdirigent Marcello Viotti legte nach Bekanntwerden des Beschlusses sein Amt nieder. Auf die Geschäftsleitung des Bayerischen Rundfunks und die BR-Gremien prasselten landes- und bundesweit Proteste nieder. Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) warf dem BR vor, damit eine seiner erfolgreichsten Abteilungen auslöschen zu wollen und nannte dies einen „einmaligen Vorgang in der deutschen Nachkriegs-Rundfunkgeschichte“. Am 27. April 2005 wurde der Auflösungsbeschluss rückgängig gemacht.[10] In verkleinerter Form (rund 50 statt bisher 72 Instrumentalisten) kann das Rundfunkorchester seit dem 1. September 2006 weiter spielen und arbeitet seither verstärkt im jugendpädagogischen Bereich und im Bereich der Musikvermittlung.

Auszeichnungen

Im Jahr 2010 erhielt das Rundfunkorchester unter der Leitung von Ulf Schirmer den ECHO Klassik 2010 für die Einspielung von Karl Amadeus Hartmanns Oper Des Simplicius Simplicissimus Jugend (nach dem Abenteuerlichen Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen) in der Kategorie Operneinspielung des Jahres (20./21. Jahrhundert). Vielfach ausgezeichnet wurde das 2019 aufgenommene Album Offenbach – Colorature mit der Sopranistin Jodie Devos.[11] Die Aufnahme des Kroatischen glagolitischen Requiem von Igor Kuljeric wurde mit dem Joker découverte der belgischen Fachzeitschrift Crescendo, dem Diapason d’or Januar 2021 (Kategorie „Découverte“), dem kroatischen Porin 2021 und dem International Classical Music Award 2021 (Kategorie „Choral Music“) ausgezeichnet.

CD-Produktionen (Auswahl)

Siehe auch

Literatur

  • Doris Sennefelder (Hrsg. im Auftrag des Bayerischen Rundfunks): 50 Jahre Münchner Rundfunkorchester 1952–2002. Bärenreiter, Kassel 2001, ISBN 3-7618-1530-1.
  • Heiko Bockstiegel: Schmidt-Boelcke dirigiert. Ein Musikleben zwischen Kunst und Medienlandschaft. Verlag J. L. Grimm, Wolfratshausen 1994, ISBN 978-3-9802695-1-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie des Orchesters in klassik-heute.com, abgerufen am 10. September 2015.
  2. Sonntagskonzerte (Memento vom 8. Oktober 2015 im Internet Archive) br.de; abgerufen am 10. September 2015
  3. Biografie des Orchesters. In: rundfunkorchester.de. Abgerufen am 6. September 2017.
  4. Ivan Repušić. Münchner Rundfunkorchester, abgerufen am 15. Mai 2020.
  5. Paradisi-gloria-Konzerte 2015/2016 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 10. September 2015
  6. Diskografie Münchner Rundfunkorchester. Abgerufen am 6. September 2017.
  7. Herzlich willkommen, Ivan Repušić! Münchner Rundfunkorchester, abgerufen am 26. April 2017.
  8. Patrick Hahn beim Münchner Rundfunkorchester: Shootingstar wird Erster Gastdirigent. BR-Klassik, 2. September 2021, abgerufen am 5. September 2021.
  9. BR beschließt Orchesterauflösung. verdi.de; abgerufen am 10. September 2015
  10. Deutscher Musikrat: Das Münchner Rundfunkorchester spielt weiter. (Memento vom 27. November 2016 im Internet Archive) 29. April 2005; abgerufen am 10. September 2015
  11. Offenbach – Colorature mit Jodie Devos. Münchner Rundfunkorchester, abgerufen am 15. Mai 2020.

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