Peter Gabriel ¦ I/O
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2CD (Album, Digisleeve)
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Beschreibung
- Bright-Side Mixes
- Dark-Side Mixes
Zusätzliche Information
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Release
Veröffentlichung I/O:
2023
Hörbeispiel(e) I/O:
I/O auf Wikipedia (oder andere Quellen):
i/o ist ein Studioalbum des englischen Singer-Songwriters und Rock-Musikers Peter Gabriel. Das vollständige Album wurde am 1. Dezember 2023 erstmals auf physischen Tonträgern veröffentlicht, nachdem bis zum 27. November 2023 alle Titel bereits als Singleauskopplung erschienen waren.
Hintergrund
i/o ist sein zehntes bzw. sein achtes Studioalbum mit Originaltiteln, die keine Filmmusiken oder andere Auftragsarbeiten sind, sein vierundzwanzigstes Album insgesamt und sein erstes komplettes Album mit neuem Originalmaterial seit über 21 Jahren seit seinem Album Up von 2002. Die Lieder des Albums waren bis zum 30. November 2023 zunächst nur bei Musik-Streaming-Plattformen und zum Download einzeln zu den jeweiligen Terminen des Vollmondes erhältlich, erschienen am 1. Dezember 2023 dann aber auch auf CD, Audio-Blu-Ray, und Vinyl.[1][2][6][8] i/o ist sein längstes Studioalbum. Seine vorherigen Alben Scratch My Back, New Blood, Rated PG und Flotsam and Jetsam enthielten altes Material, wie Coverversionen, neue Arrangements von älteren Aufnahmen, Zusammenstellungen von Liedern aus Soundtracks bzw. B-Seiten von Singles.
Entstehung
Nach der Secret World-Tournee von 1993 bis 1994 verbrachte Gabriel einen Großteil der 1990er Jahre mit dem Schreiben neuen Materials und schrieb Berichten zufolge über 130 Songs, von denen zehn für das Album Up von 2002 ausgewählt wurden.[9] 2002 sagte er, dass ein Nachfolgealbum mit dem vorläufigen Titel I/O (das war auch ein früher vorgesehener Name für das Album Up) irgendwann 2003 oder 2004 erscheinen sollte.[10][11] Die Tourneen Growing Up und Still Growing Up von 2002 bis 2004 sowie Gabriels weitere neue Projekte verschoben I/O jedoch weit in die Zukunft.
Nach einem Artikel der Zeitschrift Rolling Stone aus dem Jahr 2005 hatte Peter Gabriel 150 Lieder in verschiedenen Stadien, an denen er mit dem Tontechniker Richard Chappell und dem Schlagzeuger Ged Lynch arbeitete. Gabriel sagte, er habe „versucht, hauptsächlich über Geburt und Tod zu schreiben, mit dem Sex in der Mitte“. In dem Interview sprach er über die Idee, vor der Aufnahme und Veröffentlichung des Albums auf Tournee zu gehen, sowie über eine mögliche Tournee nur mit ihm selbst, einem Schlagzeuger und einem Bassisten.[12] Gabriel konzentrierte sich kurz darauf auf das 2010 erschienene Album Scratch My Back und das 2011 erschienene Album New Blood.
Im März 2012 gab Gabriel bekannt, dass er an zwölf Ideen für neue Lieder gearbeitet habe.[13] In einem Interview mit dem Rolling Stone aus dem Jahr 2013 erwähnte er, dass er zwanzig Lieder in Arbeit habe, und sagte: „Es hat sich wahrscheinlich nicht annähernd so viel bewegt, wie ich es mir in der Zwischenzeit gewünscht hätte. Die Lieder sind immer noch da, aber einige von ihnen würde ich jetzt neu machen und es gibt auch einige neue Sachen.“[14] Während der Back to Front Tour von 2012 bis 2014 spielten Peter Gabriel am Klavier und Tony Levin an der Bassgitarre einen damals unfertigen Song mit dem Titel Daddy Long Legs bzw. O But (auch Oh But). Dieses Lied wurde am 7. März 2023 unter dem Namen Playing for Time veröffentlicht.[15][16][17] Im Jahr 2014 sagte Gabriel, dass er an einigen tanzorientierten Songs arbeitete, weil „es für mich sehr einfach ist, in melancholisches Zeug zu verfallen“.[18] Außerdem sagte er, dass er an einem Lied namens Here Comes Love arbeitete, sowie an einem weiteren Lied mit dem Arbeitstitel In and Out (der später in den Titeltrack i/o des Albums i/o umbenannt wurde).[11] In einem Konzert in Italien führte er ein weiteres unveröffentlichtes Lied mit dem Namen What Lies Ahead auf. Während der Jahre 2014 und 2015 postete Gabriel immer wieder in den sozialen Medien über die Arbeit an dem neuen Album an der Seite von Ged Lynch und Richard Chappell.[19] Auf der Rock Paper Scissors Tour im Jahr 2016 mit Sting probierte er vier bis dahin unveröffentlichte Songs aus, darunter auch Love Can Heal. Im März 2018 teilte Gabriel auf Facebook mit, dass sich das neue Album in der Comping-Phase befinde.[11]
Im April 2019 erwähnte Peter Gabriel, dass er eine Pause von der Musik genommen hatte, um sich um seine damals kranke Frau Meabh zu kümmern, kehrte aber zurück, als sie sich vollständig erholt hatte. Er sagte, er arbeite an etwa 50 Ideen, mit der Absicht, die Lieder bis Ende 2019 fertigzustellen, um sie Anfang des darauffolgenden Jahres aufzunehmen.[20] Im März 2020 sagte Gabriel dann, dass er an einem Song über das Altern arbeite, der den Titel So Much trägt.[21] Im Juli 2020 sagte Gabriel: „Ich bin aufgeregt über das, was im Moment entsteht - ich wurde durch den Lockdown ziemlich gebremst, wir konnten Dickie (=Richard Chappell), meinen Ingenieur, nicht hier haben - aber ich habe genug Songs, die mir gefallen, um eine Platte zu machen, auf die ich stolz bin.“[22][23]
Im Oktober 2021 sagte Peter Gabriel, dass er und seine Band kürzlich an 17 Songs im Studio gearbeitet hätten.[24] Später im Monat erwähnte er, dass er vor zwei Wochen im Studio gewesen sei und mit seiner „üblichen“ Band 23 Songs aufgenommen habe.[25] Im Laufe des folgenden Jahres postete Gabriel in den sozialen Medien eine Reihe von Fotos, auf denen er, Manu Katché, Tony Levin und David Rhodes im Aufnahmestudio zu sehen waren.[26][27] Im Juni 2022 sagte Manu Katché, dass das Album fast fertig sei.[28][29][30]
Am 8. Dezember 2022 gab Peter Gabriel offiziell bekannt, dass er nach fast 20 Jahren der Vorfreude und nach insgesamt 27 Jahren und acht Monaten Entwicklungszeit bereit sei, ein neues Album zu veröffentlichen, und organisierte sein Team, um mit der neuen Musik auf Tournee zu gehen.[31] i/o the Tour führte 2023 durch Europa und Nordamerika.[32][33] Gabriel gab diesmal an, dass er 20 mögliche Songs für das Album habe.[34] i/o steht nicht nur für input/output (=Eingabe und Ausgabe), sondern ist auch der Name des Mondes Io des Planeten Jupiter.[35]
Peter Gabriel sagte, dass das Album „in seinen Ohren“ von Titel zu Titel „sehr unterschiedlich“ klingt.[34]
Beim WOMAD-Festival 2023 in Charlton Park wurde am 28. und 29. Juli 2023 erstmals das komplette Album in einer „immersive listening session“ in voller Länge im Luke Jerram Studio's The Museum of the Moon in Hans-Martin Buffs Dolby Atmos-Mix gespielt.[36] Dadurch wurde erstmals die komplette Trackliste des Albums bekannt, die von der Reihenfolge der der späteren Vinyl-Versionen entsprach. Es waren genau die Titel deren Artwork zuvor im Tourprogramm der i/o The Tour vorgestellt wurde. Damit war klar, dass What Lies Ahead nicht Teil des Albums sein würde. Das Album würde nach den damaligen Angaben der Besucher ca. 65–68 Minuten lang sein und insgesamt 12 Titel umfassen. Ende Juli 2023 lagen noch keine Infos zu dessen Coverfoto vor. Es gab bis dahin auch noch keine Albumankündigung oder Aussagen, wann man das komplette Album als physischen Tonträger kaufen können wird.[37]
Am 13. Oktober 2023 veröffentlichte das britische Mojo-Magazin neue Infos zu dem kommenden Album i/o von Peter Gabriel. Dieses wurde für den Dezember 2023 als „echtes“ physisches Album mit 12 Titeln auf Tonträgern angekündigt.[7][2] Bis zu diesem Zeitpunkt standen dann alle zwölf Titel des Albums auch bereits in digitaler Form zur Verfügung. Die Art der Formate war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Außerdem sagte Gabriel, dass er nach den Konzerten der i/o The Tour im Jahr 2023 zunächst für „6 Monate ein Familienmensch sein wird“, bevor er sich dann wieder der Musik widmen wird. Er sagte: „Da ist noch mehr Musik im Köcher und ich werde dies wahrscheinlich zu anderen Vollmonden veröffentlichen“. Das wurde von ihm in seinem Full Moon Update zum November-Vollmond bestätigt.[38] Ob es 2024 noch weitere Konzerte der i/o-Tour geben würde, wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben.[6]
Am 18. Oktober 2023 wurde von petergabriel.com per Newsletter der 1. Dezember 2023 als Veröffentlichungsdatum des vollständigen Albums in physischer Form und als Download bekannt gegeben.[4]
Im einem am 2. Dezember 2023 im Spiegel veröffentlichten Interview sagte Gabriel, dass er für das nächste Album keine zwanzig Jahre brauchen würde und aktuell zwei verschiedene „Gerichte“ im Ofen hätte. Er würde weiterhin das Album-Format gegenüber einzelnen Songs oder sogar nur Teilen davon bevorzugen. Den Inhalt von i/o sah er als Folge einer Lebenshaltung als realistischer Optimist. Die Veröffentlichung der Songs von i/o zu den ersten 12 Vollmonden des Jahres 2023 begründete er damit, dass die Menschen wegen der Technologie vergessen haben woher sie kommen. Er würde eine Fusion aus Natur und technischem Fortschritt bevorzugen.[39]
Veröffentlichung
Gabriel kündigte am 6. Januar 2023 an, dass er zu jedem Vollmond[40] eine neue Single aus dem Album i/o veröffentlichen würde und dass er dieses Veröffentlichungsformat bis zum Ende fortsetzen würde, wenn er genug Ausdauer hätte, um dies bis dahin durchzuhalten.[41][34] Gabriel sagte dazu: „Es ist ein bisschen so, als würde man jeden Monat ein Lego-Steinchen bekommen.“[42]
Er veröffentlichte jedes Mal auch alternative Mischungen für jeden Titel, um den jeweiligen Abmischtechniker hervorzuheben.[43] Diese erschienen an den jeweiligen Neumonden des Jahres. Gabriel sagte: „Anstatt nur einen ihrer Mixe zur Veröffentlichung auszuwählen, habe ich beschlossen, dass die Leute in der Lage sein sollten, all die großartige Arbeit zu hören, die sie beide leisten.“[44] Die Mixe von Mark ‚Spike‘ Stent wurden jeweils als Bright-Side Mix bezeichnet, während Tchad Blakes Mixe jeweils Dark-Side Mix genannt wurden.[44][43] Ob zuerst der Bright-Side Mix oder zuerst der Dark-Side Mix veröffentlicht wurde, änderte sich von Song zu Song.[45] Alle Titel wurden zusätzlich jeweils in einem dritten alternativen Mix in Dolby Atmos veröffentlicht, der als In-Side Mix bezeichnet wurde und von Hans-Martin Buff erstellt wurde[46][47][48] und jeweils an den Neumonden gleichzeitig mit dem jeweiligen Gegenstück zum Hauptdatum an den Vollmonden erschien. Mitte Oktober 2023 ging der Deutsche Genesis Fanclub it unter Berufung auf die Angaben des Magazines Mojo von einer Veröffentlichung des kompletten Albums im Dezember des gleichen Jahres aus.[6] Das Gleiche wurde ebenfalls am 14. Oktober 2023 von petergabriel.com per Newsletter bekanntgegeben und sollte am nächsten Vollmond präzisiert werden.[4] Der Veröffentlichungszeitpunkt im Dezember wurde allgemein in der Presse so veröffentlicht.[2] Jedoch wurde bereits mit der Newsletter-Meldung vom 18. Oktober 2023 der 1. Dezember 2023 als Veröffentlichungsdatum bestätigt. Alle drei Mix-Varianten wurden an diesem Tag als physisches Album veröffentlicht.[1][4] Das Album erschien jeweils als Doppel-LP als Bright-Side und als Dark-Side Mix, als Doppel-CD mit beiden Mixen sowie mit einer zusätzlichen Blu-ray-Audio mit dem Dolby Atmos In-Side Mix und beiden Stereomixen in hoher Auflösung 96 kHz/24-bit in der das Album i/o auch aufgenommen wurde.[49] Alle seine Alben seit Up im Jahr 2002 wurden in 24-bit aufgenommen. Die hochauflösenden Stereomixe sind seit dem 27. November 2023 separat bei Peter Gabriel’s Bandcamp-Kanal verfügbar.[5] Am 8. März 2024 sollte ein umfangreicheres Boxset erscheinen, das die Doppel-CD, die Audio Blu-ray und die beiden Vinylversionen enthält. Dazu gehört darüber hinaus ein gebundenes Buch mit erweiterten Liner Notes, großformatigen Drucken der 12 ausgesuchten Bilder und ein Poster.[50][3][51] Am 7. Februar 2024 wurde die Erscheinung des Boxsets auf den 26. April 2024 verschoben, da die Herstellung länger dauerte als vorgesehen und sich deshalb die Auslieferung zum Einzelhandel länger als ursprünglich geplant hinzog.[52][53]
Inhalt und Bedeutung
i/o ist ein Album mit 12 Stücken. Die Songs des Albums befassen sich mit dem Leben und dem Universum. Unsere Verbundenheit mit der Welt um uns herum („I'm just a part of everything“ singt Gabriel im Titelsong i/o) ist ein wiederkehrendes Motiv des Albums, aber auch die Fähigkeit der Vergebung als Schlüssel zur Menschlichkeit und zu Frieden und Freiheit, das Vergehen der Zeit, Sterblichkeit und Trauer, neben Themen wie Ungerechtigkeit, Überwachung und den Wurzeln des Terrorismus.[4][42]
Albumcover
Im Oktober 2023 wurde das Coverfoto des Albums i/o veröffentlicht. Es zeigt ein Schwarzweiß-Foto von Gabriel, der seine Hände an den Kopf hält, wobei seine rechte Hand nicht mit seinem Arm verbunden zu sein scheint.[6] Das Titelbild ist ein Foto von Nadav Kander,[1] der auch einer der Fotografen für alle Veröffentlichungen seit Scratch My Back ist. Das Bild wurde während einer Fotosession in Nadav Kanders Londoner Studio im Dezember 2022 aufgenommen.[7]
„Ich hatte einige sichere Ideen geplant und auch einige weitaus chaotischere Ideen, Ideen, die ihre eigene Richtung einschlagen würden. Peter liebte, genau wie ich, diese unerwarteten Bilder, von denen keines dem anderen glich. Es war wirklich ganz erstaunlich.“
Auf dem Schutzstreifen, der zu allen physischen Versionen des Albums gehört, ist Peter Gabriels Unterschrift zu sehen.[54]
Artwork
Jedes Lied wird von dem Abbild eines maßgeschneiderten von Peter Gabriel ausgewählten Kunstwerkes als Artwork begleitet[55][56], ähnlich wie bereits bei seinen Alben Us von 1992[57][58] und Up von 2002[59].
Weitere Details zu den einzelnen Bildern und ihrer Bedeutung finden sich in der deutschsprachigen Wikipedia in den Artikeln zu den einzelnen Titeln des Albums sowie in den angegebenen Quellen.
- Panopticom: Das Bild Red Gravity des Künstlers David Spriggs zeigt einen linksherum drehenden Strudel in Rot, der um ein offenes Auge eines Wirbelsturms kreist.[60]
- The Court: Das Foto The Burning of Lifting the Curse des Künstlers Tim Shaw zeigt die Verbrennung einer etwa drei Meter großen, menschenähnliche Gestalt aus einem Gerüst aus Metall mit daran festgebundenen Ästen, Stoff und einem mit Holzkohle gefüllten Bauch.[61]
- Playing for Time: Das Foto von dem Werk Mes voeux (avec nos cheveux) der bildenden Künstlerin Annette Messager zeigt Teile menschlicher Körper: Hände, Augen, Ohren, sowie Schambereiche von Frauen und Männern. In der Mitte befinden sich vier Bilder in beige-braunen Tönen, weniger konkret gestaltet.[62]
- i/o: Das Foto von Jens Ziehe von dem Werk Colour experiment no. 114 aus dem Jahr 2022 des Künstlers Ólafur Elíasson zeigt einen dunklen Kreis, in dem ein breiter Ring steht, der von innen nach außen die Farben des Regenbogens wiedergibt - wobei das Violett, das sich ganz innen befindet, kaum zu sehen ist und der gelbe Bereich die größte Breite hat.[63]
- Four Kinds of Horses: Das Bild der Künstlerin Cornelia Parker mit dem Titel Snap zeigt auf einem verschwommenen Untergrund in beige-Weltmusik und Musikunternehmer. Bekannt wurde er in den frühen 1970er Jahren als Sänger, Frontmann und Gründungsmitglied der damaligen Progressive-Rock-Band Genesis. Zudem spielt er Querflöte, Oboe und Keyboards.
Nach seinem Weggang von Genesis im Herbst 1975 startete er eine erfolgreiche Solokarriere. Der Schwerpunkt lag auf der Produktion und Förderung von Weltmusik, sowohl seine eigene Musik, aber auch die anderer Künstler betreffend. Zudem nahm er eine Vorreiterrolle im Bereich der digital bearbeiteten Musik ein. Seine Musik, eine nicht klar kategorisierbare Mischung aus Pop und Rock mit progressiven Elementen und deutlichen Einflüssen der Weltmusik, stellt er aufwendig in seinen Alben, in spektakulären Videos und konzeptionell choreografierten Liveshows dar.
Peter Gabriel engagiert sich für Menschenrechte, unter anderem bei Amnesty International und der von ihm mitbegründeten Menschenrechtsorganisation Witness.[1]
Karriere
1967–1975: Genesis
1967 gründete Gabriel während seiner Schulzeit an der Charterhouse School mit seinen Mitschülern Tony Banks, Anthony Phillips, Mike Rutherford und Schlagzeuger Chris Stewart die Band Genesis. Der Bandname war ein Vorschlag von Jonathan King, der das erste Album From Genesis to Revelation produzierte. Als Sänger fand Gabriel Inspiration bei Nina Simone und Otis Redding.
Durch Gabriels ungewöhnliche Bühnenpräsenz erregten Genesis großes Aufsehen in der internationalen Musikszene. Er trat in zahlreichen bizarren Kostümen auf und leitete die Songs mit sarkastischen, traumartigen Geschichten ein. Zu seinen bekanntesten Verkleidungen zählen „The Flower“ und „Magog“ (Supper’s Ready), „Britannia“ (Dancing With The Moonlit Knight), „The Old Man“ (The Musical Box) und „Rael“ sowie „The Slipperman“ für das Konzeptalbum The Lamb Lies Down on Broadway. Zur damaligen Besetzung von Genesis gehörten neben dem Bassisten und Gitarristen Mike Rutherford sowie dem Keyboarder Tony Banks der Gitarrist Steve Hackett und der Schlagzeuger Phil Collins, der 1975 nach Gabriels Ausstieg dessen Posten als Frontmann übernahm. Während sich die Band mit dem Album The Lamb Lies Down On Broadway auf Welttournee befand, entschloss sich Gabriel, die Band nach dem letzten Konzert zu verlassen. Seine Entscheidung wurde unter anderem durch musikalische Differenzen mit seinen Mitmusikern und die problematisch verlaufene Geburt seiner Tochter Anna beeinflusst. Die Trennung von der Band verarbeitete er zwei Jahre später in dem Song Solsbury Hill.
1975–1976: Vorbereitung auf die Solokarriere
Nach seinem Ausstieg entschloss sich Peter Gabriel zu einer Auszeit und verbrachte viel Zeit mit der Selbsterforschung und Klavierspiel, Yoga, dem Anbau von Gemüse und nicht zuletzt mit seiner Familie. 1976 nahm er unter Mitwirkung seiner früheren Mitstreiter Phillips, Rutherford und Collins erste Demos für ein Soloalbum auf und später im Jahr begannen dann die Aufnahmen in den USA.
1977–1985: Peter Gabriel 1–4
1977 erschien Peter Gabriel, sein Debüt, das von Bob Ezrin produziert wurde. Das Album ist eine Sammlung sehr verschiedener Stile und enthält Gabriels ersten großen Hit, Solsbury Hill. Im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Album, hält Gabriel den Song Here Comes the Flood im Nachhinein aber für überproduziert. Zu Beginn weigerte er sich, seine Alben mit Titeln zu versehen, woraufhin Fans und Presse die ersten drei Alben mit den inoffiziellen Namensgebungen Car, Scratch und Melt voneinander unterschieden. Sein viertes Album, das in England erneut nur mit dem Namen des Künstlers versehen war, wurde in den USA unter dem Titel Security veröffentlicht.
Für sein zweites, 1978 erschienenes Album Peter Gabriel (Scratch) arbeitete Gabriel mit dem King-Crimson-Gitarristen Robert Fripp als Produzent zusammen. Es war wesentlich düsterer und experimenteller als sein Vorgänger und enthielt einige ausgefeilte Kompositionen, jedoch keinen Hit. Den Song Exposure schrieb Gabriel zusammen mit Robert Fripp. 1979 nahmen die beiden dann für Fripps Album Exposure den Song Here Comes the Flood in einer neuen Version auf. Spätere Versionen des Stückes, zu finden etwa auf der deutschen Ausgabe der Maxisingle Biko (als Jetzt kommt die Flut, 1980)[2], auf der Kompilation Shaking the Tree: Sixteen Golden Greats[3] (1990) und auf der Live-DVD Growing Up Live von 2003, folgen dieser sparsamer instrumentierten Version.
Die Tour of Life von Kate Bush[4] startete am 2. April 1979. Nach dem ersten Konzert kam bei einem tragischen Unfall der Real World Studios aufgenommen wurde und über einen Zeitraum von mehr als 18 Jahren produziert wurde.[20][21]
2009 absolvierte Gabriel eine Tour durch Lateinamerika und veröffentlichte 2010 sein Projekt Scratch My Back. Das Album enthält orchestral eingespielte Coverversionen bekannter und weniger bekannter Musiker/Bands. Die Fortsetzung mit den Coverversionen seines Materials von anderen Künstlern (wenn auch aus verschiedenen Gründen nur zum Teil von den originalen Künstlern) And I’ll Scratch Yours erschien schließlich 2013.[22]
Am 7. Oktober 2011 erfolgte die Veröffentlichung des Werks New Blood, das als Fortführung von Scratch My Back bezeichnet werden kann, allerdings mit dem Unterschied, dass es sich um Neuinterpretationen eigener Songs handelt. Zeitgleich erschien eine DVD und Blu-ray mit dem Titel New Blood: Live in London. In ausgewählten Kinos mit digitaler 3D-Projektion kam es Ende August und im September zu Aufführungen des Konzertfilms New Blood in 3D.[23]
Während seiner Back to Front Tour, die ihn im September/Oktober 2012 durch Nordamerika führte, nahm sich Gabriel eine Auszeit. Dem amerikanischen Musikmagazin Rolling Stone sagte er, er wolle „ein Sabbatjahr mit seiner Familie“ nehmen.[24] Am 29. September 2013 fand das erste Konzert der europäischen Back to Front Tour im Herning, Dänemark statt, das letzte Konzert am 10. Dezember 2014 in Dublin, Irland.[25][26] 2014 wurde das Live-Album Back to Front: Live in London veröffentlicht.[27][28] 2014 – 2016 spielte sich Gabriel in der britischen Musik-Mockumentary-Fernsehserie Brian Pern: The Life of Rock with Brian Pern selbst in einer obskuren Rolle, die große Teile der Biographien Gabriels und Genesis' parodiert.[29]
Im Sommer 2016 bestritt Gabriel gemeinsam mit Sting die Rock Paper Scissors Tour. 21 Termine führten die beiden Briten durch Nordamerika. Am 9. September 2016 wurde die Single The Veil veröffentlicht, die Peter Gabriel zusammen mit Oliver Stone für den Film Snowden erarbeitete, die außerdem auch auf dem Kompilationsalbum Flotsam And Jetsam erschienen ist.[30][31]
Seit 2022: i/o
Peter Gabriel trat auf dem am 6. Mai 2022 veröffentlichten Album WE von Arcade Fire im Stück Unconditional II (Race and Religion) als Gastmusiker auf, nachdem er im Jahr 2010 deren Stück My Body Is A Cage auf Scratch My Back orchestral interpretiert hatte. Zum November-Vollmond 2022 wurde die i/o The Tour in Europa und in Nordamerika angekündigt.[32] Die 22 Shows der Tour in Europa begannen am 18. Mai 2023 mit dem Konzert in Krakau, Polen, gefolgt von weiteren Auftritten in Italien, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Großbritannien, bevor sie am 25. Juni 2023 in Dublin, Irland endeten. Dabei handelte es sich um die ersten Konzerte außerhalb von Nordamerika seit 2014. Im Spätsommer und Herbst folgten weitere Veranstaltungen in Nordamerika. Bei den Konzerten wurde Gabriel unter anderem von seinen regelmäßigen Bandkollegen Tony Levin, David Rhodes und Manu Katché begleitet. Auf der i/o The Tour spielte Gabriel neues Material aus seinem kommenden Album i/o und weiteres Material aus seinem Repertoire. Gespielt wurden außerdem Hits, Fan-Favoriten und Überraschungen.[33] Die Ankündingung seines zehnten Albums i/o folgte am folgenden Dezember-Vollmond.[34]
Gabriel kündigte am 6. Januar 2023 an, dass er zu jedem Vollmond eine neue Single aus dem Album i/o veröffentlichen würde und dass er dieses Veröffentlichungsformat so lange fortsetzen würde, wie er genug Ausdauer hat, um durchzuhalten.[35] Zum November-Vollmond 2023 wurde das nochmal von ihm so bestätigt. Er veröffentlichte jeweils alternative Mixe zu jedem einzelnen Titel des Albums, um den jeweiligen Abmischtechniker hervorzuheben.[36] Diese erschienen an den jeweiligen Neumonden des Jahres. Gabriel sagte: „Anstatt nur einen ihrer Mixe zur Veröffentlichung auszuwählen, habe ich beschlossen, dass die Leute in der Lage sein sollten, all die großartige Arbeit zu hören, die sie beide leisten.“[37] Neben dem Dark Side Mix (gemixt von Tchad Blake) gibt es jeweils den Bright-Side Mix (gemixt von Mark „Spike“ Stent) und den Dolby Atmos In-Side Mix (von Hans-Martin Buff).[38]
Am 13. Oktober 2023 veröffentlichte das britische Mojo-Magazin neue Infos zu dem kommenden Album i/o von Peter Gabriel. Dieses wurde für Dezember 2023 als „echtes“ physisches Album mit 12 Titeln auf Tonträgern angekündigt.[39][40] Die Art der physischen Formate war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Bis zu dem Veröffentlichkeitszeitpunkt des Albums standen alle zwölf Titel des Albums auch bereits in digitaler Form als Einzelveröffentlichung zur Verfügung. Außerdem sagte Gabriel, dass er nach den Konzerten der i/o The Tour im Jahr 2023 zunächst für „6 Monate ein Familienmensch sein wird“, bevor er sich dann wieder der Musik widmen wird. Er sagte: „Da ist noch mehr Musik im Köcher und ich werde dies wahrscheinlich zu anderen Vollmonden veröffentlichen“. Ob es 2024 noch weitere Konzerte der i/o-Tour geben würde, wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben.[39][41]
Am 18. Oktober 2023 wurde von petergabriel.com per Newsletter der 1. Dezember 2023 als Veröffentlichungsdatum für das Album i/o bekannt gegeben.[42] Alle drei Mix-Varianten wurden an diesem Tag auf physischen Tonträgern veröffentlicht.[42][43] Das Album erschien jeweils als Doppel-LP als Bright-Side und als Dark-Side Mix, als Doppel-CD mit beiden Mixen sowie mit einer zusätzlichen Blu-ray-Audio mit dem Dolby Atmos In-Side Mix und 96 kHz/24-bit High-Resolution Stereo Mixen.[44] Am 8. März 2024 soll ein Boxset erscheinen, das die Doppel-CD, die Audio Blu-ray und die beiden Vinylversionen enthält. Dazu gehört außerdem ein gebundenes Buch mit erweiterten Liner Notes und ein Poster.[42][45][46]
In einem am 2. Dezember 2023 im Spiegel veröffentlichten Interview sagte Gabriel, dass er für das nächste Album keine zwanzig Jahre brauchen würde und aktuell zwei verschiedene „Gerichte“ im Ofen hätte. Er bevorzugt weiterhin das Album-Format gegenüber einzelnen Songs oder sogar nur Teilen davon. Den Inhalt von i/o sieht er als Folge einer Lebenshaltung als realistischer Optimist. Die Veröffentlichung der Songs von i/o zu den ersten 12 Vollmonden des Jahres 2023 begründet er damit, dass die Menschen wegen der Technologie vergessen haben woher sie kommen. Er bevorzugt eine Fusion aus Natur und technischem Fortschritt.[47] Am 8. März 2024 erschien Digging in the Dirt in einer Coverversion von Sheryl Crow, in der Peter Gabriel mitsingt.[48][49] Der Song entstand als letzter im Rahmen der Arbeiten an dem Album Evolution von Sheryl Crow vom 29. März 2024. In einem Facebook-Reel erklärte Sheryl Crow, dass der Song an Peter Gabriel geschickt wurde und dieser den Song dann mit zusätzlichem Gesang zurückschickte.[50]
Womad, The Elders, Real World und andere Projekte
Gabriels großes Interesse an Weltmusik seit seinem dritten Album ließ ihn das Projekt WOMAD (World of Music, Arts and Dance) ins Leben rufen, bei dem Musik, Kunst und Tanz aus verschiedenen Kulturen aufgeführt werden. Das erste WOMAD-Festival fand im Jahr 1982 in Shepton Mallet, England statt. Bis heute folgten rund 145 Veranstaltungen in 22 verschiedenen Ländern.
Im Jahr 1989 gründete Gabriel die mit seinem gleichnamigen Weltmusik-Plattenlabel Real World Records verbundenen Real World Studios, um die Musik von in der westlichen Musik unbekannten Künstlern aus fremden Kulturen in die Musik der westlichen Kultur zu integrieren. Die Studios befinden sich in einer alten Mühle in dem Dorf Box in der Grafschaft Wiltshire und dienen Musikern aus aller Welt als Sprungbrett, um ihre Musik in Gebiete und Kulturen zu bringen, die sie selber nicht erschließen können, speziell in die Vereinigten Staaten, in denen Musik aus Afrika, Asien und Lateinamerika selten über die gängigen Sender verbreitet wird. Bekannt geworden sind dadurch Musiker wie Yungchen Lhamo, Nusrat Fateh Ali Khan und Youssou N’Dour.
1999 begann Peter Gabriel ein Gespräch mit dem Unternehmer Richard Branson über die Notwendigkeit einer neuen Versammlung von Weltführern für unser zunehmend vernetztes globales Dorf. Sie brachten die Idee für eine solche Gruppe, die sie „The Elders“ nannten, zu dem Mann, der die von ihnen gesuchten Führungsqualitäten verkörperte – Nelson Mandela.[51] 2007 gründete Mandela zusammen mit Desmond Tutu und anderen weltweit bekannten ehemaligen Amtsträgern die Gruppe The Elders, in der rund zehn ältere, angesehene Personen aus verschiedenen Kontinenten vertreten sind. Deren Ziel ist die Mithilfe bei der Lösung globaler Probleme. Tutu war der erste Vorsitzender der Elders und wurde nach dem Ende seiner Amtszeit 2013 zum Ehrenmitglied ernannt. Mandela war ebenfalls Ehrenmitglied der Elders.[52] Peter Gabriel nennt Nelson Mandela und Desmond Tutu und The Elders in dem Liedtext des Liedes Live and Let Live, das 2023 auf dem Album i/o erschien als Vorbilder dafür. Das Lied hat Vergebung zum zentralen Thema. Gabriel beruft sich dabei auf die genannten Personen und ihre Ideen und Aussagen in diesem Zusammenhang.[53]
Gabriel war auch einer der Gründer der On Demand Distribution (OD2), dem ersten Online-Download-Portal für Musik. Diese Technologie wurde später von der finnischen Firma Nokia aufgekauft und wird heute noch von Microsoft MSN in England verwendet.
Im Jahr 2005 wurden Peter Gabriel und der Rundfunkunternehmer David Engelke Mehrheitsaktionäre des britischen Herstellers von Audiomischpulten Solid State Logic (SSL), die auch nach seinen Vorgaben Pulte für die Real World Studios gebaut haben.[54] Im Jahr 2017 wurde Solid State Logic von der Audiotonix-Gruppe übernommen,[55] und Gabriel wurde im Anschluss an diese Transaktion zu einem der Hauptinvestoren der Gruppe.[56]
Amnesty, Menschenrechte, Benefizaktionen
Gabriel trat stetig für die Achtung und Verbreitung der Menschenrechte ein.
1986 und 1988 unterstützte er Amnesty International auf den Benefizkonzerten „A Conspiracy of Hope“ und auf der Tournee Human Rights Now! im Team mit Bruce Springsteen, Sting, Tracy Chapman und Youssou N’Dour.
1992 war er Mitbegründer der Menschenrechtsorganisation Witness, die zur Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen weltweit Aktivisten mit Kameras ausrüstet, so dass Filme und Fotos als Beweismittel vor Gericht verwendet werden können.
Mehr als dreißig Jahre nach seinem Mitwirken auf dessen Album Mona Bone Jakon trat Gabriel 2003 mit Cat Stevens beim Nelson-Mandela-Benefiz-Konzert „46664“ in Johannesburg auf. Die beiden Musiker spielten zusammen den Cat-Stevens-Hit Wild World.
Begleitmusiker und Mitwirkende
Auch wenn der zeitliche Abstand von Gabriels Veröffentlichungen immer größer geworden ist, ist seine Crew von Musikern und Technikern in den letzten Jahren relativ konstant geblieben.
Der Bassist Tony Levin gehört seit 1976 zur festen Live- und Studiobesetzung, der Gitarrist David Rhodes ist seit 1979 auf jedem Album und seit 1983 auf jeder Tournee zu hören. Gabriel ist bekannt für die Auswahl herausragender Musiker wie L. Shankar, Youssou N’Dour, Tracy Chapman, Larry Fast, Manu Katché, Papa Wemba[57] und Stewart Copeland sowie professioneller Produzenten wie Bob Ezrin, Robert Fripp, Steve Lillywhite, Daniel Lanois und Brian Eno.
Über die Jahre hinweg hat Gabriel mehrfach mit der Sängerin Kate Bush zusammengearbeitet. Bei einem Kate-Bush-Fernsehspecial von 1979 sangen die beiden im Duett ein Cover von Roy Harpers Another Day. Anschließend wirkte Bush 1980 bei den Gabriel-Stücken Games Without Frontiers und No Self Control als Backgroundsängerin mit. 1986 kam es mit Don’t Give Up zu einem weiteren Duett, das aus mehreren Gründen die erfolgreichste ihrer Kollaborationen ist.
Für den Soundtrack von Schweinchen Babe in der großen Stadt trat Gabriel ausnahmsweise nicht als Komponist, sondern nur als Sänger des Titels That’ll Do von Randy Newman in Erscheinung. 1998 traten Gabriel und Newman bei den Academy Awards auf.
Seit 2010 arbeitet Gabriel mit dem Komponisten John Metcalfe, einem früheren Mitglied von The Durutti Column, zusammen. Metcalfe übernahm die Orchester-Arrangements für Gabriels Alben Scratch My Back, New Blood und i/o.
Mögliche Genesis-Reunion
Ab 2004 gab es regelmäßig Gerüchte über eine Genesis-Reunion in Fünferbesetzung. 2005 und 2006 traf sich Gabriel mit den Genesis-Mitgliedern Collins, Banks und Rutherford, um eine mögliche Reunion-Tournee mit gemeinsamer Wiederaufführung von The Lamb Lies Down On Broadway zu besprechen. Aus Zeitgründen lehnte Gabriel jedoch ab und Genesis entschied sich, ohne ihn auf Tour zu gehen. Von der britischen Tageszeitung The Daily Telegraph[58] im Juni 2008 auf eine mögliche Wiedervereinigung angesprochen, sagte Gabriel: „Das ist wie mit den eigenen Kindern. Egal, wie weit man sich voneinander weg entwickelt, man liebt sie weiter“, mit einem augenzwinkernden „… an einem guten Tag!“ Eine kurze gemeinsame Performance anlässlich der Aufnahme von Genesis in die Rock and Roll Hall of Fame im März 2010 schloss er gegenüber dem Rolling Stone trotzdem aus:[59] „Soweit ich weiß, werde ich definitiv nicht singen. Bei unserer letzten Reunion habe ich gelernt, dass man da nicht einfach so hingehen kann. Man muss vorher proben.“
Die klassische Genesis-Besetzung ist zuletzt 1982 aufgetreten. Damals waren die ehemaligen Bandkollegen Gabriel zu Hilfe geeilt, der sich aufgrund des WOMAD-Projekts in einer finanziell misslichen Lage befand. Zuletzt wurde für ein Genesis-Hits-Album eine neue Version des Songs The Carpet Crawlers (1999) aufgenommen, auf der auch Gabriel gesungen hat. Für im Nachhinein veröffentlichte Liveversionen von The Lamb Lies Down on Broadway und der Suite Supper’s Ready sang Gabriel einige Stellen neu ein.
Persönliches
Peter Gabriel war von 1971 bis 1987 in erster Ehe mit Jill Georgina Moore (Tochter von Philip Moore, Baron Moore of Wolvercote) verheiratet.[60] Aus dieser Ehe stammen zwei Töchter (Anna geb. 1974; Melanie geb. 1976). Die jüngere Tochter Melanie Gabriel gehörte als Background-Sängerin zu seiner Liveband der Growing Up Live-Tour, der Still Growing Up-Tour und der Warm Up Tour Summer ’07 und war auch als Gast auf allen Alben seit Up dabei. Anna-Marie stellte einen Dokumentarfilm zum ersten Abschnitt der Growing Up Tour im Jahr 2002, der 2004 als DVD mit dem Titel Growing Up on Tour: A Family Portrait – A Film by Anna Gabriel erschienen ist[61][62], wie auch den ersten von zwei Konzertfilmen zu der Tournee mit Orchester 2010/11 mit dem Titel Live in Verona – Scratch My Back and Taking The Pulse aus der Arena Di Verona in Verona her.[63][64]
Mit seiner zweiten Frau Meabh Flynn, die er 2002 heiratete, hat Gabriel zwei Söhne.
Trivia
Die Entdecker der Spinnenart Ummidia gabrieli (Godwin & Bond, 2021) benannten die Art, in Würdigung seines musikalischen und sozialen Engagements, nach Gabriel.[65]
Diskografie
Studioalben
Jahr Titel
MusiklabelHöchstplatzierung, Gesamtwochen/‑monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/Monatsdaten
(Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen/Monate, Auszeichnungen, Anmerkungen)Anmerkungen [↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag;
[←]: in beiden Charts platziertDE AT CH UK US 1977 Peter Gabriel 1: Car
Charisma Records (Phonogram)DE24 Gold
(5½ Mt.)DE— — UK7 Gold
(19 Wo.)UKUS38 Gold
(17 Wo.)USErstveröffentlichung: 25. Februar 1977
Verkäufe: + 2.000.000[66]1978 Peter Gabriel 2: Scratch
Charisma Records (Phonogram)DE49
(1 Wo.)DE— — UK10
(8 Wo.)UKUS45
(10 Wo.)USErstveröffentlichung: 1. Juni 1978
Verkäufe: + 1.000.000[66]1980 Peter Gabriel 3: Melt
Charisma Records (Phonogram)DE9 [66]Gold
(21 Wo.)DEAT10
(3 Mt.)AT— UK1 Gold
(18 Wo.)UKUS22
(29 Wo.)USErstveröffentlichung: 30. Mai 1980
Verkäufe: + 1.500.000[66]Ein deutsches Album
Charisma Records (Phonogram)DE65
(1 Wo.)DE[AT: ↑]—[UK: ↑][US: ↑] Erstveröffentlichung: 2. Juni 19801982 Peter Gabriel 4: Security
Charisma Records (Phonogram)DE84
(1 Wo.)DE— — UK6 Gold
(16 Wo.)UKUS28 Gold
(31 Wo.)USErstveröffentlichung: 6. September 1982
Verkäufe: + 2.500.000[66]Deutsches Album
Charisma Records (Phonogram)[DE: ↑]— —[UK: ↑][US: ↑] Erstveröffentlichung: 1. November 19821986 So
Virgin Records (BMG Ariola)DE2 Platin
(70 Wo.)DEAT1
(23 Wo.)ATCH2 [67]Platin
(22 Wo.)CHUK1 Dreifachplatin×3
(76 Wo.)UKUS2 Fünffachplatin×5
(93 Wo.)USErstveröffentlichung: 19. Mai 1986
Verkäufe: + 10.000.000[68]1992 Us
Virgin Records (EMI)DE1 Platin
(37 Wo.)DEAT10
(16 Wo.)ATCH2
(21 Wo.)CHUK2 Platin
(29 Wo.)UKUS2 Platin
(53 Wo.)USErstveröffentlichung: 27. September 1992
Verkäufe: + 2.372.5002002 Up
Real World Records (EMI)DE4 Gold
(10 Wo.)DEAT9
(6 Wo.)ATCH4 Gold
(9 Wo.)CHUK11 Silber
(5 Wo.)UKUS9
(9 Wo.)USErstveröffentlichung: 23. September 2002
Verkäufe: + 280.0002010 Scratch My Back
Real World Records (EMI)DE2
(11 Wo.)DEAT11
(7 Wo.)ATCH3
(9 Wo.)CHUK12
(3 Wo.)UKUS26
(5 Wo.)USErstveröffentlichung: 12. Februar 2010
Verkäufe: + 35.0002011 New Blood
Real World Records (EMI)DE6
(10 Wo.)DEAT19
(4 Wo.)ATCH11
(6 Wo.)CHUK22 Silber
(4 Wo.)UKUS30
(4 Wo.)USErstveröffentlichung: 9. Oktober 2011
Verkäufe: + 60.0002023 i/o
Real World Records (UMG)DE2
(13 Wo.)DEAT3
(7 Wo.)ATCH2
(12 Wo.)CHUK1
(4 Wo.)UKUS99
(1 Wo.)USErstveröffentlichung: 1. Dezember 2023grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar
Tourneen
Seit 1977 ging Peter Gabriel nach der Veröffentlichung eines neuen Studioalbums regelmäßig auf Tournee. Die Besetzung seiner Band wurde seitdem des Öfteren modifiziert; lediglich Tony Levin war als Bassist seit 1977 dabei; seit Anfang der 1980er war auch Gitarrist David Rhodes, der von 1977 bis 1980 bei der Band Random Hold (Vorgruppe von Peter Gabriel auf der 1980er-Tournee) gespielt hatte, fester Bestandteil der Live-Band. 1977 Erste Tournee
- Gitarre: Dusty Rhodes (d. i. Robert Fripp), Steve Hunter
- Bass, Tuba: Tony Levin
- Keyboard: Phil Aaberg
- Synthesizer: Larry Fast
- Schlagzeug: Alan Schwartzberg
- Perkussion: Jim Maelen
Zweite Tournee
- Gitarre: Sid McGinnis
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Bayete
- Schlagzeug: Jerry Marotta
1978 / 1979 Slash Tour
- Gitarre: Sid McGinnis
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Larry Fast
- Keyboard, Saxophon: Timmy Capello
- Schlagzeug: Jerry Marotta
1980 China 1984 Tour
- Gitarre: John Ellis
- Bass: Tony Levin, John Giblin
- Keyboard: Larry Fast
- Schlagzeug: Jerry Marotta
1982 / 1983 Playtime 1988 Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass, Stick: Tony Levin
- Synthesizer, Piano: Larry Fast
- Schlagzeug, Perkussion: Jerry Marotta
1986 / 1987 This Way Up Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: David Sancious
- Schlagzeug: Manu Katché
1988 Conspiracy of Hope Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: David Sancious
- Schlagzeug: Manu Katché
- Violine: L. Shankar
1993 Secret World Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Joy Askew (ab August ’93: Jean-Claude Naimro)
- Schlagzeug: Manu Katché
- Violine: L. Shankar
- Gesang: Paula Cole, Joy Askew
- Duduk: Lévon Minassian
2002 / 2003 Growing Up Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Rachel Z
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
2004 Still Growing Up Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Rachel Z
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
- Duduk: Levón Minassian
2007 The Warm Up Tour Summer 07
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Angie Pollock
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
2009 Latin American Tour – Live 2009
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Angie Pollock
- Schlagzeug: Ged Lynch
- Gitarre, Mandoline, Flöte: Richard Evans
- Gesang: Melanie Gabriel
2010 The New Blood Tour Orchestra, no drums, no guitars
- The New Blood Orchestra
- Dirigent: Ben Foster
- Gesang: Melanie Gabriel, Ane Brun
2012–2014 Back to Front Tour
- Gitarre: David Rhodes
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: David Sancious
- Schlagzeug: Manu Katché
- Gesang: Jennie Abrahamson & Linnea Olsson
2023 I/o The Tour
- Gitarre: David Rhodes, Richard Evans
- Bass: Tony Levin
- Keyboard: Don McLean (Don-E)
- Schlagzeug: Manu Katché
- Gesang: Ayanna Witter-Johnson, Marina Moore
- Blasinstrumente: Josh Shpak
Preise und Auszeichnungen
- 1987: zehn MTV Video Music Awards (darunter Video of the Year), neun für das Sledgehammer-Video sowie den Video Vanguard Award
- 1989: Grammy in der Kategorie Best New Age Performance sowie Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie Best Original Score – Motion Picture für Passion
- 1992: Grammy in der Kategorie Best Music Video – Short Form für Digging in the Dirt
- 1993: Grammy in der Kategorie Best Music Video – Short Form für Steam
- 1995: Grammy in der Kategorie Best Music Video – Long Form für Secret World Live
- 1995: Rose von Montreux Silberne Rose in der Kategorie Musik für Secret World Live
- 1997: Milia d'Or für EVE
- 2003: Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie Best Original Score – Motion Picture für Long Walk Home: Music from the Rabbit-Proof Fence
- 2004: Chevalier dans l'Ordre des Arts et des Lettres (Auszeichnung auf der MIDEM in Cannes)
- 2006: Frankfurter Musikpreis
- 2006: Man of Peace Award (verliehen von Michail Gorbatschow und ehemaligen Friedensnobelpreisträgern)
- 2006: BT Digital Music Pioneer Award
- 2008: MIDEM Personality of the Year
- 2008: Ein Asteroid des inneren Hauptgürtels wird nach ihm benannt: (24997) Petergabriel
- 2008: Quadriga-Preis[69] für sein Engagement bei der von ihm mitbegründeten Menschenrechtsorganisation Witness
- 2008: Botschafter des Gewissens[70]
- 2009: Oscarnominierung sowie Grammy in der Kategorie Best Song Written for Motion Picture, Television or Other Visual Media für Down to Earth, Grammy in der Kategorie Best Instrumental Arrangement für Define Dancing (vom WALL·E-Soundtrack)
- 2009: Polar Music Prize
- 2014 Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame[71]
- 2014 Progressive Music Award
Literatur
- Durrell Bowman: Experiencing Peter Gabriel. Rowman & Littlefield, Lanham, Maryland, USA 2016, ISBN 978-1-4422-5199-1 (amerikanisches Englisch).
- Spencer Bright: Peter Gabriel – An authorised biography. Revised and updated edition. Pan Books, London 1999, ISBN 0-330-37044-8 (britisches Englisch).
- Ingrid Bianca Byerly: Musical Markers as Catalysts in Social Revolutions: The Case of Gabriel's Biko. In: Michael Drewett, Sarah Hill, Kimi Kärki (Hrsg.): Peter Gabriel: From Genesis to Growing Up. 1. Auflage. Routledge, Milton Park, Abingdon-on-Thames, Oxfordshire, England 2012, ISBN 978-1-351-55429-9, S. 114 (britisches Englisch).
- Michael Drewett: The Eyes of the World Are Watching Now: The Political Effectiveness of Biko by Peter Gabriel. In: Popular Music and Society. Band 30, Nr. 1, Februar 2007, doi:10.1080/03007760500504929 (S2CID 143464359).
- Daryl Easlea: Without Frontiers: The Life and Music of Peter Gabriel. 2. Auflage. Omnibus Press, London 2019, ISBN 978-1-78558-850-1 (britisches Englisch).
- Kai U. Jürgens: Der Fremde in mir – Peter Gabriel 1977–1982 (= AufAbwegen – Magazin für Musik und Kultur. Nr. 35). aufabwegen, Köln 2005.
- Alexander Kopp: Ein Hit und sein Videoclip: Peter Gabriel's Digging in the Dirt. Hrsg.: Gisela Nauck (= Positionen – Beiträge zur Neuen Musik. Nr. 18). Positionen GbR, 1994, ISSN 0941-4711, S. 25 ff.
- Alfredo Marziano, Luca Perasi: Peter Gabriel – The Rhythm Has My Soul. The Stories Behind the Songs. L.I.L.Y. Publishing, Mailand 2024, ISBN 978-88-909122-7-6 (englisch).
- Mark Pedelty: Peter Gabriel: The Masked Activist. In: Mark Pedelty, Kristine Weglarz (Hrsg.): Political Rock. Ashgate, Farnham, Surrey 2013, ISBN 978-1-4094-7305-3 (britisches Englisch).
- Peter Gabriel Ltd. (Hrsg.): i/o – Peter Gabriel The Tour 2023. input / output. petergabriel.com, Mill Lane, Box, Corsham, Wiltshire, SN13 8PL 2023 (britisches Englisch, i/o The Tour Tourbook).
- Silke Riemann: Die Inszenierung von Popmusikern als Popstars in Videoclips: eine Untersuchung anhand der Videoclip-Kompilationen US – Peter Gabriel (1993), HIStory – Michael Jackson (1995) und Greatest Flix II – Queen (1991). Zugl.: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 1998. 1. Auflage. Pharus, Berlin 1998, ISBN 3-929223-52-X.
- Jürgen Seibold: Peter Gabriel. Pabel-Moewig Verlag, Rastatt 1991.
Weblinks
Commons: Peter Gabriel – Sammlung von Bildern- Literatur von und über Peter Gabriel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Peter Gabriel bei AllMusic (englisch)
- Peter Gabriel bei laut.de
- Peter Gabriel bei IMDb
- Peter Gabriel Ltd.: Peter Gabriel - Recent News. PeterGabriel.com, 2024, abgerufen am 2. Januar 2024 (britisches Englisch, Offizielle Website).
- Thomas Schrage: Über Peter Gabriel. thomas-schrage.de, 2011, abgerufen am 2. Januar 2024 (deutsch, Beiträge von einer ehemaligen deutschen Fansite).
- Christian Gerhardts: Peter Gabriel - Übersicht. Kritiken, Konzertberichte, Tourdaten und weitere Infos rund um den Ex-Genesis-Sänger. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 2024, abgerufen am 2. Januar 2024 (deutsch).
Einzelnachweise
- ↑ Peter Gabriel: Profile on TED.com. ted.com, abgerufen am 30. November 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Biko - Released 18th August, 1980. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 18. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Shaking The Tree - Released 19th November, 1990. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 26. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Marcel Rijs: Tour of Life. KateBushEncyclopedia.com, 2023, abgerufen am 24. August 2023 (englisch).
- ↑ Marcel Rijs: I Don’t Remember. KateBushEncyclopedia.com, 2023, abgerufen am 24. August 2023 (englisch).
- ↑ Audio „Peter Gabriel - I Don't Remember feat. Kate Bush, London 1979“ auf YouTube
- ↑ Peter Gabriel III (Melt). Rate Your Music, 15. Februar 2008, abgerufen am 14. August 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Peter Gabriel - Released 30th May, 1980. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 14. August 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel * 1987 10 * Don't Give Up * Athens * Lycabettus Theatre * So Tour * Greece (Video) auf YouTube
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Passion - Released 5th June, 1989. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 12. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Sources of Inspiration. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 12. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Secret World Live - Released 28th August, 1994. PeterGabriel.com, 2023, abgerufen am 25. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Secret World Live - Released 16th July, 2012. PeterGabriel.com, 16. Juli 2012, abgerufen am 25. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel - SW Live EP. 1994, abgerufen am 10. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Karen Niemla: XPLORA 1: Peter Gabriel's Secret World. Advanced Classic Gaming, 4. Januar 2010, abgerufen am 15. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Martha Pinto: XPLORA1 Peter Gabriel's Secret World. University of Michigan, 1995, abgerufen am 15. April 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel: The Story of OVO. Peter Gabriel Ltd., Corsham, Wiltshire 2000, ISBN 0-9520864-3-3 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Growing Up Live - Released 3rd November, 2003. PeterGabriel.com, 3. November 2003, abgerufen am 23. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Growing Up Live - Released 8th February, 2019. PeterGabriel.com, 8. Februar 2019, abgerufen am 23. April 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Big Blue Ball - Various Artists - Released 26 July 2008. Real World Records, 26. Juli 2008, abgerufen am 16. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Big Blue Ball is 10 - 27th July, 2018. PeterGabriel.com, 27. Juli 2018, abgerufen am 16. Mai 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel - Scratch My Back ... And I'll Scratch Yours! - Peter Gabriels "Songswap"-Projekt zu "Scratch My Back". Genesis-Fanclub.de, 24. Juli 2013, abgerufen am 14. Mai 2023.
- ↑ newssquared.de (Memento vom 23. August 2011 im Internet Archive)
- ↑ Peter Gabriel Reflects on His 1986 Landmark Album 'So'. Rolling Stone, 4. September 2012, abgerufen am 13. September 2012 (amerikanisches Englisch).
- ↑ petergabriel.com – Live. Abgerufen am 14. Oktober 2013.
- ↑ Live Archive. Abgerufen am 27. August 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Paul Sinclair: Peter Gabriel / Back to Front: Live in London deluxe sets. Super Deluxe Edition, 7. April 2014, abgerufen am 4. August 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Back to Front – Live in London - Released 23th June, 2014. PeterGabriel.com, 23. Juni 2014, abgerufen am 4. August 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Mark Blake: Cash for questions: Peter Gabriel. In: Q. Dezember 2011, S. 46 (englisch).
- ↑ Manon Steiner: Peter Gabriel veröffentlicht „The Veil“ – für und über Edward Snowden. Peter Gabriel schloss sich mit Regisseur Oliver Stone zusammen und komponierte „The Veil“ für den kommenden Film „Snowden“. Rolling Stone, 8. September 2016, abgerufen am 26. April 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: The Veil - Released 9th September, 2016. petergabriel.com, 9. September 2016, abgerufen am 26. April 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Real World Holdings Ltd: Peter Gabriel - i/o The Tour announcement. Newsletter vom 8. November 2022 von webmaster@petergabriel.com. Hrsg.: Real World Holdings Ltd. 8. November 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: i/o The Tour announced. petergabriel.com, 8. November 2022, abgerufen am 8. Juni 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel - Full Moon December 2022 auf YouTube
- ↑ Peter Gabriel - Full Moon January 2023 auf YouTube
- ↑ Tina Benitez-Eves: Peter Gabriel Starts Revealing the ‘Bright’ and ‘Dark’ Side of His Forthcoming ‘i/o’ Album. American Songwriter, Januar 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Martin Kielty: Peter Gabriel Details Remix Release Plans for ‘i/o’ Songs. Ultimate Classic Rock, 22. Januar 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: The In-Side and Bright-Side of The Court. PeterGabriel.com, 20. Februar 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (britisches Englisch).
- ↑ a b Real World Holdings Ltd: Peter Gabriel – And we float on love... This Is Home Bright-Side & In-Side mixes - Newsletter vom 14. Oktober 2023 von webmaster@petergabriel.com. Hrsg.: Real World Holdings Ltd. 14. Oktober 2023 (britisches Englisch, mailchi.mp).
- ↑ Danielle Chelosky: Peter Gabriel’s New Album i/o Is Out In December, 10 Of Its 12 Tracks Already Streaming. Stereogum, 14. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel: i/o im Dezember, Pläne für 2024. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 13. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ a b c Real World Holdings Ltd. (Hrsg.): Peter Gabriel – Just a part of everything... Newsletter vom 18. Oktober 2023 von webmaster@petergabriel.com. 18. Oktober 2023 (britisches Englisch, mailchi.mp).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: i/o released today! - 1st December, 2023. petergabriel.com, 1. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ i/o von Peter Gabriel. (alle Versionen des Albums i/o auf Peter Gabriels Bandcamp-Kanal). Bandcamp, 1. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Preorder – i/o – Box Set (Release date: 8th March 2024). Real World Records, 1. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel: "i/o" erscheint am 1.12. Alle Mixe werden auf verschiedenen Formaten erscheinen. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com, 18. Oktober 2023, abgerufen am 18. Oktober 2023 (deutsch).
- ↑ Arno Frank: Musiker Peter Gabriel - „Wir sind Affen, die vergessen haben, woher sie kommen“. I/o ist sein erstes Album mit neuer Musik seit zwei Jahrzehnten: Die britische Popikone Peter Gabriel spricht über die lange Pause, seine Gefühle zu Genesis und den Einklang von Natur und Technik. Der Spiegel Kultur, 2. Dezember 2023, abgerufen am 2. Dezember 2023 (deutsch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Digging in the Dirt - 8th March, 2024. Sheryl Crow featuring Peter Gabriel - Digging in the Dirt. 8. März 2024, abgerufen am 11. März 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Sheryl Crow - Digging In The Dirt (Visualizer) ft. Peter Gabriel auf YouTube, 11. März 2024, abgerufen am 11. März 2024 (amerikanisches Englisch; Musikvideo; Laufzeit: 5:30 min).
- ↑ Christian Gerhardts: Peter Gabriel singt auf neuer Single von Sheryl Crow. Deutscher Genesis Fanclub 'it' / Genesis News Com - Christian Gerhardts, 9. März 2024, abgerufen am 17. März 2024 (deutsch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: The Elders. petergabriel.com, 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ The Elders Foundation: The Elders: Who we are. In: theelders.org. The Elders, 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: i/o album lyrics. Words and Music by Peter Gabriel published by Real World Music Ltd / Sony Music Publishing. petergabriel.com, 1. Dezember 2023, abgerufen am 31. Dezember 2023 (britisches Englisch).
- ↑ lepetitmartien: SSL bought by Peter Gabriel. macmusic.org, 16. Juni 2005, abgerufen am 24. März 2023 (englisch).
- ↑ David Weiss: Who Bought SSL? Inside the Acquisition That Surprised the Console World. In: sonicscoop.com. SonicScoop, 5. März 2018, abgerufen am 24. März 2023 (englisch).
- ↑ Solid State Logic Joins Audiotonix Group - Solid State Logic. In: Solidstatelogic.com. Abgerufen am 24. März 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Remembering Papa Wemba. Abgerufen am 17. April 2021 (britisches Englisch).
- ↑ Neil McCormick: Peter Gabriel: rejoin Genesis? Don't rule it out. In: The Daily Telegraph. 22. Mai 2008, abgerufen am 29. Juli 2009 (britisches Englisch).
- ↑ Andy Greene: Peter Gabriel Says He Won’t Reunite With Genesis at Rock Hall Induction. rollingstone.com, 21. Januar 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Januar 2010; abgerufen am 21. Januar 2010 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Freddie Röckenhaus: A real mensch. Der englische Rockmusiker Peter Gabriel, der über Jahre als Geheimtip unter Intellektuellen galt, ist überraschend populär geworden. In: Die Zeit. 5. Juni 1987, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 30. November 2023]).
- ↑ Peter Gabriel Ltd.: Growing Up on Tour: A Family Portrait - Released 5th May, 2004. PeterGabriel.com, 5. Mai 2004, abgerufen am 28. Januar 2024 (britisches Englisch).
- ↑ Karin Woywod: Anna Gabriel: Growing Up On Tour - A Family Portrait. Deutscher Genesis Fanclub it - Christian Gerhardts, 2004, abgerufen am 28. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Real World: Peter Gabriel - Scratch My Back. Vimeo, 24. März 2020, abgerufen am 30. November 2023 (britisches Englisch).
- ↑ Real World: Peter Gabriel - Taking The Pulse. Vimeo, 26. März 2020, abgerufen am 30. November 2023 (britisches Englisch).
- ↑ RL Godwin, JE Bond: Taxonomic revision of the New World members of the trapdoor spider genus Ummidia Thorell (Araneae, Mygalomorphae, Halonoproctidae). In: ZooKeys. Nr. 1027, 2021, S. 1–165, doi:10.3897/zookeys.1027.54888, PMID 33867800, PMC 8035127 (freier Volltext) – (englisch).
- ↑ a b c d e Joseph Murrells: Million Selling Records from the 1900s to the 1980s – An Illustrated Directory. Arco Publishing Company, New York City 1986, ISBN 0-668-06459-5 (englisch).
- ↑ European Gold & Platinum Awards 1987. (PDF) In: Music & Media via worldradiohistory.com. 26. Dezember 1987, S. 46, abgerufen am 4. Dezember 2023 (englisch).
- ↑ Juliette Jagger: Listen to a Lost Track from Peter Gabriel’s So Album. In: ajournalofmusicalthings.com. A Journal of Musical Things, 6. November 2013, archiviert vom Original am 2. Juni 2021; abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
- ↑ Frank Patalong: Wikipedia erhält Preis für Verdienste um die Aufklärung. In: Spiegel Online. 20. August 2008, abgerufen am 29. Juli 2009.
- ↑ Peter Gabriel named Ambassador of Conscience. In: amnesty.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2014; abgerufen am 13. September 2012 (englisch).
- ↑ PETER GABRIEL. Abgerufen am 20. Oktober 2023.
Studioalben Livealben Kompilationen - The Story of Genesis
- El rock en el tiempo
- Turn It On Again – Best of ’81-’83
- Archive I – 1967–1975
- Turn It On Again – The Hits
- Archive II – 1976–1992
- Platinum Collection
- The Last Domino?
EPs - Nursery Cryme
- Spot The Pigeon
- Match of the Day
- 3×3
- Home by the Sea
Videoalben - Three Sides Live
- The Mama Tour
- Visible Touch
- Invisible Touch Tour
- A History
- The Way We Walk – In Concert
- The Video Show
- When in Rome 2007
- 1973–2007: Live
- The Movie Box 1981–2007
Singles Weitere Lieder - The Musical Box
- After the Ordeal
- Firth of Fifth
- The Cinema Show
- The Lamb Lies Down on Broadway
- Afterglow
- Blood on the Rooftops
- Entangled
- Los Endos
- Squonk
- Unquiet Slumbers for the Sleepers…In That Quiet Earth
- The Silent Sun
- A Winter’s Tale
- Where the Sour Turns to Sweet
- The Knife
- Happy the Man
- Watcher of the Skies
- In the Beginning
- Counting Out Time
- Pigeons
- Many Too Many
- Go West Young Man (Deep in the Motherlode)
- Duchess
- Misunderstanding
- Abacab
- No Reply at All
- Keep It Dark
- Man on the Corner
- Paperlate
- Illegal Alien
- Taking It All Too Hard
- In Too Deep
- Tonight, Tonight, Tonight
- Jesus He Knows Me
- Never a Time
- Tell Me Why
- Congo
- Shipwrecked
- Not About Us
Tourneen - Selling England by the Pound Tour
- The Lamb Lies Down on Broadway Tour
- A Trick of the Tail Tour
- Wind and Wuthering Tour
- And Then There Were Three Tour
- Duke Tour
- Abacab Tour
- Three Sides Live Encore Tour
- Mama Tour
- Invisible Touch Tour
- We Can’t Dance Tour
- Calling All Stations Tour
- Turn It On Again: The Tour
- The Last Domino? Tour
Preisträger des Frankfurter MusikpreisesGidon Kremer (1982) | Edgar Krapp (1983) | Alfred Brendel (1984) | Brigitte Fassbaender (1985) | Albert Mangelsdorff (1986) | Carl Dahlhaus (1987) | Heinz Holliger (1988) | Ludwig Güttler (1989) | Chick Corea (1990) | Aribert Reimann (1991) | Georg Solti (1992) | Harry Kupfer (1993) | Brian Eno (1994) | Tabea Zimmermann (1995) | Wolfgang Niedecken (1996) | Hans Zender (1997) | Peter Herbolzheimer (1998) | Michael Gielen (1999) | Klaus Doldinger (2000) | Dietrich Fischer-Dieskau (2001) | keine Verleihung (2002) | Walter Levin (2003) | Udo Lindenberg (2004) | György Ligeti (2005) | Peter Gabriel (2006) | Péter Eötvös (2007) | Paquito D’Rivera (2008) | José Antonio Abreu (2009) | Keith Emerson (2010) | Anne Sofie von Otter (2011) | John McLaughlin (2012) | Marie-Luise Neunecker (2013) | Ernie Watts (2014) | Peter Sadlo (2015) | Al Jarreau (2016) | David Garrett (2017) | Bundesjazzorchester (2018) | Quatuor Ébène (2019) | Peter Maffay (2020)
Personendaten NAME Gabriel, Peter ALTERNATIVNAMEN Gabriel, Peter Brian (vollständiger Name) KURZBESCHREIBUNG britischer Musiker und Video-Künstler GEBURTSDATUM 13. Februar 1950 GEBURTSORT Chobham, Surrey Heath, England, Vereinigtes Königreich