Radiohead ¦ A Moon Shaped Pool

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2LP (Album, Gatefold)

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GTIN: 0634904079017 Artist: Genres & Stile: , , , ,

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Veröffentlichung A Moon Shaped Pool:

2016

Hörbeispiel(e) A Moon Shaped Pool:

A Moon Shaped Pool auf Wikipedia (oder andere Quellen):

A Moon Shaped Pool ist das neunte Studioalbum der britischen Band Radiohead. Es wurde am 8. Mai 2016 als Download und in den Streamingdiensten veröffentlicht. Die physische Veröffentlichung folgte am 17. Juni über Hostess Entertainment in Japan und über XL Recordings im Rest der Welt. Eine „Special Edition“, mit zusätzlichem Artwork und mit zwei Bonustracks, wurde im September 2016 ausgeliefert.[1]

Nach Beendigung der Tour für The King of Limbs im Jahr 2012 und einer darauffolgenden etwa zweijährigen Auszeit arbeitete die Band ab 2014 mit Unterbrechungen an A Moon Shaped Pool. Aufgenommen wurde unter der Leitung des Langzeitproduzenten Nigel Godrich größtenteils im in Südfrankreich gelegenen Studio La Fabrique. Zusätzliche Aufnahmen wurden in den RAK Studios in London eingespielt. Das Album bringt mehrere Stücke aus der Vergangenheit der Band hervor, so befinden sich auf dem Album die Studioversionen zu „True Love Waits“, „Burn The Witch“, und „Present Tense“, die jeweils seit 1995, 2000 und 2008 zum Repertoire der Band gehörten. Das Album ist durch hohen Gebrauch von Streichern geprägt und beinhaltet auch den Einsatz von Chören. Diese klassischen Arrangements wurden vom Multiinstrumentalisten Jonny Greenwood arrangiert und vom London Contemporary Orchestra aufgeführt.

Bis eine Woche vor der Veröffentlichung gab es keinerlei Promotion für das Album. Am 1. Mai begann die Band allerdings, ihre gesamte Präsenz im Internet schrittweise zu löschen[2], bis letztlich am 3. Mai die Single „Burn The Witch“ mit ihrem zugehörigen Video veröffentlicht wurde. Als zweite Single folgte am 6. Mai „Daydreaming“, mit einem von Paul Thomas Anderson gedrehten Videoclip. Im selben Monat begann eine Welttournee mit 13 Daten, zusätzlich zu mehreren, davor angekündigten Auftritten in Festivals.

Hintergrund und Aufnahme

Während ihrer Tour für das Vorgängeralbum The King of Limbs spielte die Band mehrere neue Titel. Darunter waren „Ful Stop“ und „Identikit“, die später ihren Weg auf das neue Album schaffen sollten. Im Jahr 2012 nahm die Band bei Third Man Records, dem von Jack White gegründeten Label, Material auf.[3] Es besteht immer noch Unklarheit darüber, was bei diesen Sessions aufgenommen wurde.

Nach der Tour nahm sich die Band eine Auszeit, in der mehrere ihrer Mitglieder sich mit Nebenprojekten beschäftigten. So veröffentlichten Thom Yorke und Nigel Godrich im Jahr 2013 Amok, das Debütalbum ihrer Band Atoms for Peace. Im Jahre 2014 veröffentlichten der Schlagzeuger Philip Selway mit Weatherhouse und der Sänger Thom Yorke mit Tomorrow’s Modern Boxes ihre zweiten Soloalben. Jonny Greenwood komponierte währenddessen Soundtracks, wie z. B. den zu Paul Thomas Andersons Film Inherent Vice.

Die Aufnahmen für A Moon Shaped Pool begannen im September 2014 im Studio La Fabrique, in der Nähe zu Saint-Rémy-de-Provence in Südfrankreich. Die Arbeiten dauerten bis Weihnachten an und wurden im März 2015 weitergeführt.[4] Im November 2015 war in einem Tweet des Komponisten Robert Ziegler, mit dem Radiohead bereits im Zusammenhang des Vorgängeralbums gearbeitet hatte, zu sehen, wie die Band mit einem Streicherorchester arbeitet.[5] Die Streicher wurden von Jonny Greenwood arrangiert und vom London Contemporary Orchestra aufgeführt und in den RAK Studios in London aufgenommen.[6] Clive Deamer, der 2011 schon in den Singles „The Daily Mail“ und „Staircase“ und der Tour zu The King of Limbs zusätzliche Schlagzeugparts beisteuerte, kehrte zurück und spielte Schlagzeug im Titel „Ful Stop“.[7]

Bei Pathway to Paris, anlässlich der UN-Klimakonferenz in Paris, gab Radiohead-Sänger Thom Yorke am 4. Dezember 2015 ein kleines Konzert. In diesem Rahmen spielte er unangekündigt drei Songs vom neuen Album, nämlich das damals als „The Present Tense“ bekannte „Present Tense“, das damals „Silent Spring“ genannte „The Numbers“ und „Desert Island Disk“.[8] Am ersten Weihnachtstag veröffentlichte die Band den neuen Song „Spectre“[9], der als Titelsong für den gleichnamigen James-Bond-Film gedacht war, letzten Endes aber abgelehnt wurde.

Viele der Songs auf A Moon Shaped Pool gehörten vor ihrer endgültigen Studioversion zum Repertoire der Band. So wurde „True Love Waits“ seit 1995 auf Konzerten gespielt. Zudem wurde eine Live-Version des Songs in das Livealbum I Might Be Wrong aufgenommen, das 2001 veröffentlicht wurde. Es wurden für OK Computer, sowie auch für Kid A und Amnesiac zahlreiche Versionen dieses Titels anzufertigen versucht, aber es ließ sich keine für die Band zufriedenstellende Version finden.[10] Ähnlich erging es „Burn The Witch“, das in den Sessions zu Kid A, Hail to the Thief und In Rainbows ohne Erfolg aufgenommen wurde[11] und sich seit Jahren in Artwork und Webseiten der Band mit Textschnipseln ankündigte.[12] „Present Tense“ feierte im Solo-Set vom Thom Yorke auf dem Latitude Festival 2009 in England seine akustische Premiere.[13]

Musik und Texte

A Moon Shaped Pool wurde als ein musikalisch eher ruhiges, „weniger neurotisches“[14] Album aufgefasst, das mit seinen zahlreichen Verweisen und Einflüssen der Artrock-Linie treu bleibt. Der Klang ist von dem häufigen Einsatz von Klavier und Streichern[15] geprägt und verleiht dem Album so seine akustische, relativ bodenständige Beschaffenheit. Dennoch ist Radioheads Experimentierfreude an den Stellen zu erkennen, in denen das Klangbild auf den ersten Blick fast gar einschichtig klingt, aber schließlich doch seine orchestralischen und ausgefeilten Qualitäten entfaltet. Im Spiegel Online war zu lesen, das Album sei „gefällig und abstrakt zugleich, tiefgründig und von lange entbehrter, sehnsuchtsvoller Melodik durchzogen. Es wird allerdings, anachronistisch genug, Zeit brauchen, bis man es in seiner Vielschichtigkeit durchdrungen hat.“[16]

Jonny Greenwood in der Heineken Music Hall in Amsterdam

Besonderes Lob erhielt das Album für die Komposition der Streicher- und der Chor-Arrangements von Jonny Greenwood. Diese durchziehen das Album und sind ein prägendes Element. So wurden z. B. die „nervösen Takte“[17] der Streicher in „Burn The Witch“ als „Streichergewitter“[18] bezeichnet. Viel Aufmerksamkeit erhielt auch die von den Streichern in „Burn The Witch“ verwendete Spieltechnik col legno, die anordnet, dass die Saiten nicht mit den Haaren des Bogens, sondern mit dessen holzener Stange entweder leicht geschlagen oder gestrichen werden sollen und so eine schlagende, treibende Qualität erhalten. A Moon Shaped Pool wagt Andeutungen und Ausflüge in die Terrains des Jazz, des Folk und des Krautrock.[19] Die Lieder sind alphabetisch geordnet, was aber nach Greenwood damit zusammenhängt, dass diese die beste Abfolge für diese Lieder war.[20]

Die Texte sind vergleichsweise intimer als es sonst bei Radiohead der Fall ist. Viele Kritiker sehen in ihnen die Verarbeitung der Trennung des Sängers der Band von seiner Langzeitpartnerin nach 23-jähriger Beziehung. Sie handeln von Liebe und Vergebung[21], muten mitunter aber, wie bei „The Numbers“, auch gar politisch an.[22] So interpretierte das Online-Magazin Pitchfork diesen Song als Kommentar zum Klimawandel und „Burn The Witch“ als Warnung vor jeglicher Art von Gruppendenken und nicht hinterfragtem Konsens.[23][24] Typische Radiohead-Themen wie Isolation, Einsamkeit und eine gewisse latente Paranoia angesichts des Status quo sind auf A Moon Shaped Pool auch zu finden.

Artwork

Das Artwork wurde von Stanley Donwood angefertigt, der seit dem 1995 veröffentlichten Album The Bends das Artwork für die Band gestaltet. Es sei zum Teil vom „starken, warmen Wind in Südfrankreich“ gemacht.[25] Er arbeitete in einer Scheune, in die Lautsprecher aus dem Studio verlegt wurden, um sich so bei seiner Malerei vom Klang der Band inspirieren zu lassen.[26] In einem zur physischen Veröffentlichung verteilten Flugblatt, dass den Namen „How to make your own A Moon Shaped Pool artwork in 66 easy steps“ trägt, schildert der Künstler seinen Arbeitsvorgang. Dieser beinhaltet den Schritt „den Wind und das Wetter die Farbe für dich bewegen zu lassen.“[27]

Promotion und Veröffentlichung

Anders als in gängiger Praxis wurde A Moon Shaped Pool erst eine Woche vor seiner Veröffentlichung beworben und das auch auf mysteriöse Art. Am 30. April erhielten in Großbritannien lebende, registrierte Käufer des Radiohead-Shops WASTE ein Flugblatt per Post zugesendet, auf dem ein Auszug des Texts zu „Burn The Witch“ gedruckt war, das die Zeile „We know where you live“ beinhaltet.[28] Am 1. Mai folgte die Löschung der Internetpräsenz Radioheads, die großes Medienecho auslöste.[29][30]

Am 3. Mai folgte die zuerst nur mit Teasern angedeutete, Stunden später aber erfüllte Veröffentlichung der Single und des Videos „Burn The Witch“, des somit ersten Radiohead-Songs in fünf Jahren.[31] Das Video zeigt, wie eine Figur, die eine Art Kontrolleur darstellt, in einem vermeintlich idyllischen Dorf empfangen wird und die Schrecken, die sich dort abspielen schrittweise zu sehen und spüren bekommt. Der Stil ist dabei aber durch die Knetfiguren niedlich und unschuldig anmutend gehalten, wobei das Video gleichzeitig auch eine klare Referenz am Film The Wicker Man ist und seine scheinbare Niedlichkeit auch mit der Musik kontrastiert.[32] Am 6. Mai wurde wieder ein Teaser veröffentlicht, der den Sänger Thom Yorke in einem Parkhaus umherirrend zeigt. Dies stellte sich im Nachhinein als eine Szene des nächsten Videos heraus, als Stunden später „Daydreaming“, die zweite Single, mit ihrem von Paul Thomas Anderson gedrehten Video, veröffentlicht wurde. Bei dieser Gelegenheit teilte die Band auch den Veröffentlichungstermin für das neue Album mit, nämlich den 8. Mai um 20:00 deutscher Zeit.[33] Das Album wurde zuerst digital, als MP3 oder WAV, und in den Streamingdiensten veröffentlicht. Gleichzeitig gab die Band das Datum für die physische Veröffentlichung und die Formate dieser bekannt. Das Album ist als CD und als Vinyl-LP erhältlich. Zusätzlich zur gewöhnlichen LP gab eine auf 9000 Pressungen limitierte weiße Vinylversion.[34] Ferner gibt es eine „Special Edition“, die in Buchform erscheinen wird und ein 32-seitiges Artwork-Booklet, sowie das Album auf zwei LPs und CD, eine zweite CD mit zwei Bonussongs und ein Stück Masterband aus dem Archiv der Band beinhalten wird.[35][36]

Im Mai begann die Band in Amsterdam ihre Welttournee, die insgesamt 13 Headliner-Shows umfasst und die Band durch die Niederlande, Frankreich, England, die USA und Mexiko führt. Zusätzlich wird die Band bei einigen Festivals auftreten.[37]

Zur physischen Veröffentlichung des Albums fand weltweit in Plattenläden die Veranstaltung „Live From A Moon Shaped Pool“ statt, in der eine Aufnahme des zweiten London-Konzerts der aktuellen Tour und weitere, von Radiohead-Mitgliedern kuratierte Musik, über einen Livestream gespielt wurde. Es wurden Poster und ein von Stanley Donwood angefertigtes Flugblatt verteilt, dazu konnte man sich für ein Gewinnspiel eintragen, bei dem man Figuren aus dem Video von „Burn The Witch“, 35-mm-Filmkopien des „Daydreaming“-Videos und von Stanley Donwood signierte Siebdrucke gewinnen konnte.[38][39]

Rezensionen

A Moon Shaped Pool wurde, sowohl von der deutschen als auch der internationalen Musikpresse, positiv aufgenommen.[40]

Kevin Holtmann von Plattentests.de schrieb: „Mit ihrem neunten Album haben die Briten ihrer großartigen Diskografie zweifelsohne einen weiteren Meilenstein hinzugefügt. Ein zärtliches, zerbrechliches Werk voller offener Fragen, introspektiv und besonnen, anspruchsvoll und dennoch zutraulich.“[41] Die kompositorische Arbeit von Jonny Greenwood erhielt sehr viel Lob, so schrieb Andreas Borcholte im Spiegel Online: "Greenwoods kompositorische Handschrift ist dann auch die deutlichste auf „A Moon Shaped Pool“: Die Grundstimmung des Albums ist sphärisch und raumgreifend, das London Contemporary Orchestra, ein Ensemble für Neue Musik, liefert bei fast allen Stücken Streicher und Soundflächen zu, die nebenbei auch wieder für einen weicheren Radiohead-Klang sorgen."[42]

Eingedämmte Kritik gab es aufgrund des doch eher sanften Klangbildes. So lautet es im Rolling Stone: "Was der Platte vielleicht fehlt, ist ein Punch, irgendeine Klang-Idee, die Radiohead wieder als eine der wichtigsten Bands des Planeten etabliert. Um die Jahrtausendwende haben die fünf Briten Ton und Rhythmus in der Popmusik neu aufgestellt, sie sind die Paten des „Indietronic“ geworden. Aus den Wegbereitern sind nun Mitbewerber um neue Musik geworden." Wobei allerdings hier wieder versöhnlich geschlossen wird, dass das "nicht heißt, dass „A Moon Shaped Pool“ nicht noch weiter wachsen wird, als es das schon beim zweiten Hörgang tut."[43]

Auf Metacritic erreichte das Album 88 von 100 Punkten.[44]

Titelliste

  1. Burn The Witch – 3:41
  2. Daydreaming – 6:24
  3. Decks Dark – 4:41
  4. Desert Island Disk – 3:45
  5. Ful Stop – 6:07
  6. Glass Eyes – 2:53
  7. Identikit – 4:27
  8. The Numbers – 5:46
  9. Present Tense – 5:07
  10. Tinker Tailor Soldier Sailor Rich Man Poor Man Beggar Man Thief – 5:04
  11. True Love Waits – 4:43

Liner Notes

Written by Radiohead
Produced & mixed by Nigel Godrich
Engineered by Nigel Godrich and Sam Petts-Davies
Assistant engineer at La Fabrique Studio: Maxime LeGuil
Mastered by Robert C. Ludwig at Gateway Mastering

Additional drums on Ful Stop: Clive Deamer

London Contemporary Orchestra (Strings and Female Chorus) conducted by Hugh Brunt

Studio Crew: Tim, Plank, Graeme Stewart, Michelle Shearer
Thanks to Hervé and Isobel and all at La Fabrique

Artwork & design by Stanley Donwood & Doktor Tchock

In memory of Vic Godrich 1936–2015

Einzelnachweise

  1. Radiohead – A Moon Shaped Pool. In: www.amoonshapedpool.com. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  2. Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: Neues Album? – Radiohead löschen Internetauftritte. In: Süddeutsche.de. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  3. Radiohead Did Record At Third Man, Jack White Confirms | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  4. DiS Meets Radiohead’s Philip Selway: „If it means something to some people then that is success“. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2015; abgerufen am 1. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/drownedinsound.com
  5. Radiohead Appear in New Studio Photos | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  6. Hear Radiohead’s New Album „A Moon Shaped Pool“ at 11pm tonight on the FTW New Music Show | 91X FM. 8. Mai 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Mai 2016; abgerufen am 1. Juli 2016 (amerikanisches Englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.91x.com
  7. Hear Radiohead’s New Album „A Moon Shaped Pool“ at 11pm tonight on the FTW New Music Show | 91X FM. 8. Mai 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Mai 2016; abgerufen am 1. Juli 2016 (amerikanisches Englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.91x.com
  8. Thom Yorke Plays New Songs, Performs With Patti Smith and Flea at Pathway to Paris | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  9. David Steinitz: Radiohead-Frontmann Thom Yorke: „Spectre“ von Radiohead wäre der bessere Bond-Song gewesen. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 2. Juli 2016]).
  10. The 21-Year History of Radiohead’s ‘True Love Waits,’ a Fan Favorite Two Decades in the Making. In: Vulture. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  11. Radiohead Reconnect. 26. April 2012, abgerufen am 1. Juli 2016.
  12. Watch Radiohead’s Sinister 'Burn the Witch’ Video. 3. Mai 2016, abgerufen am 1. Juli 2016.
  13. Watch Thom Yorke Perform a Brand New Live Solo Acoustic Song | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  14. NDR: Album der Woche: „A Moon Shaped Pool“. In: www.ndr.de. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  15. Plattentests online-Team: Radiohead – A moon shaped pool – Plattentests.de. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  16. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Neues Album von Radiohead: Ein Tänzchen am Abgrund der Gegenwart. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  17. Plattentests online-Team: Radiohead – A moon shaped pool – Plattentests.de. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  18. Radiohead :: A Moon Shaped Pool. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  19. Plattentests online-Team: Radiohead – A moon shaped pool – Plattentests.de. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  20. Jonny Greenwood, The First Time With… – BBC Radio 6 Music. In: BBC. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  21. Radiohead’s A Moon Shaped Pool: The 5 Most Important Things To Know | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  22. Radiohead :: A Moon Shaped Pool. Abgerufen am 1. Juli 2016.
  23. Radiohead: A Moon Shaped Pool Album Review | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  24. "Burn the Witch" by Radiohead Review | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  25. The new Radiohead album is a „work of art,“ says collaborator Stanley Donwood. In: DIY. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  26. In a room with Radiohead. In: TheTLS. Abgerufen am 2. Juli 2016 (britisches Englisch).
  27. Radiohead’s 'A Moon Shaped Pool' is Now on Spotify. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  28. Radiohead Fans Receive Mysterious „Burn the Witch“ Leaflets | Pitchfork. In: pitchfork.com. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  29. Süddeutsche de GmbH, Munich Germany: Neues Album? - Radiohead löschen Internetauftritte. In: Süddeutsche.de. 2. Mai 2016, abgerufen am 26. August 2020.
  30. Radiohead löschen Spuren im Internet, verschicken Postkarten an Fans. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  31. Hier ansehen: Radiohead-Video zu neuem Song „Burn The Witch“. 3. Mai 2016, abgerufen am 2. Juli 2016.
  32. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Neues Video von Radiohead: Grauenhaft niedliche Welt aus Knete. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  33. Video zu neuem Radiohead-Song „Daydreaming“, Album-Termin steht! 6. Mai 2016, abgerufen am 2. Juli 2016.
  34. finestvinyl GmbH, Hamburg, Deutschland: Radiohead A Moon Shaped Pool auf weißem Vinyl. In: www.finestvinyl.de. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  35. Radiohead – A Moon Shaped Pool. In: www.amoonshapedpool.com. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  36. Neues Radiohead-Album „A Moon Shaped Pool“ ab sofort erhältlich. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  37. Radiohead Reveals 2016 World Tour Dates. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  38. A MOON SHAPED POOL: Radiohead veranstalten Events in Plattenläden weltweit. 13. Juni 2016, abgerufen am 2. Juli 2016.
  39. Radiohead – Live From A Moon Shaped Pool. In: Live From A Moon Shaped Pool. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2016; abgerufen am 2. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amoonshapedpool.com
  40. A Moon Shaped Pool by Radiohead. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  41. Plattentests online-Team: Radiohead – A moon shaped pool – Plattentests.de. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  42. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Neues Album von Radiohead: Ein Tänzchen am Abgrund der Gegenwart. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  43. Radiohead :: A Moon Shaped Pool. Abgerufen am 2. Juli 2016.
  44. A Moon Shaped Pool by Radiohead Reviews and Tracks. In: Metacritic. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).

Artist(s)

Veröffentlichungen von Radiohead die im OTRS erhältlich sind/waren:

The Bends ¦ A Moon Shaped Pool ¦ OK Computer ¦ In Rainbows ¦ Kid A Mnesia ¦ Give Up The Ghost ¦ The King Of Limbs ¦ Hail To The Thief ¦ Kid A ¦ Amnesiac ¦ I Might Be Wrong: Live Recordings

Radiohead auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Jonny Greenwood am Rock Oz’Arènes in Avenches – August 2006

Radiohead ist eine britische Rockband, die 1985 in Oxford, England gegründet wurde. Damals noch unter dem Namen „On a Friday“ auftretend, erfolgte 1989 bzw. 1992 die Umbenennung in Radiohead, nach einem Song von Talking Heads namens Radio Head. Der Band gelang der Durchbruch mit Britpop und Alternative Rock, ab Mitte der 1990er Jahre wurde ihre Musik jedoch experimenteller und näherte sich Post-Rock und Electronica an.

Die Band besteht aus Thom Yorke (Gesang, Rhythmusgitarre, Piano), Jonny Greenwood (Lead-Gitarre, Keyboard, Ondes Martenot), Colin Greenwood (E-Bass, Keyboard), Ed O’Brien (Gitarre, Backgroundvocals) und Phil Selway (Schlagzeug, Backgroundvocals). Weltweit hat die Band fast 40 Mio. Tonträger verkauft.[1]

Radiohead wurde, nachdem die Band bereits im Vorjahr nominiert war, 2019 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.[2]

Geschichte

Die Band wurde 1985 an der Abingdon School in Abingdon bei Oxford gegründet – damals noch unter dem Namen On a Friday, da man immer freitags probte. Anfang 1986 folgte der erste Auftritt in der Jericho Tavern in Oxford. 1987 verließen Yorke, O’Brien, Selway, und Colin Greenwood die Schule, um zu studieren, trotzdem traf sich die Band regelmäßig an Wochenenden und in den Ferien. Erst ab 1991 wurde die Band zunehmend professioneller und unterschrieb in jenem Jahr einen Vertrag mit EMI für sechs Alben. Auf Anregung der Plattenfirma erfolgte später auch die Umbenennung in Radiohead.[3]

Die erste kommerzielle Veröffentlichung von Radiohead war die EP Drill im Mai 1992. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hieß die Band noch On a Friday, die Umbenennung erfolgte jedoch kurze Zeit später, so dass bereits Radiohead auf dem Cover stand. Mit der Single Creep (erschien erstmals im September 1992), die sich über einen längeren Zeitraum in den Charts vieler Länder hielt, hatte die Band ihren ersten großen Erfolg. Dennoch hatte die Band lange Zeit ein sehr gespaltenes Verhältnis zu dem Lied, das sie bekannt machte, und erst in jüngster Zeit wird Creep häufiger auch bei Konzerten gespielt. 1993 erschien mit Pablo Honey das Debütalbum, das Platz 22 der britischen Charts erreichte und von der Kritik verhalten aufgenommen wurde. Die folgenden Singles Anyone Can Play Guitar und Stop Whispering sowie später Pop Is Dead verkauften sich jedoch schlecht, ebenso wie die 1994 erschienene EP My Iron Lung.

Erst mit dem zweiten Album The Bends, bei dem neben Musikproduzent John Leckie Nigel Godrich erstmals in der Funktion als Co-Produzent mit dabei war, der mit der Zeit zum „sechsten Bandmitglied“ wurde, schaffte die Band 1995 wieder den Sprung in höhere Chartränge.[4] Auch von Kritikern wurde das Album überwiegend sehr gut bewertet.[5] The Bends enthielt überwiegend melodische Rocksongs, hob sich aber stilistisch und soundtechnisch deutlich vom damals dominierenden Britpop ab.

Nach zwei Jahren, in denen die Band fast ausschließlich auf Tour war und dabei neues Songmaterial wie etwa Airbag, Paranoid Android und Subterranean Homesick Alien testete, veröffentlichte sie 1997 das Album OK Computer. Zunächst wurde es überwiegend verhalten aufgenommen und galt nicht wenigen Kritikern in einer Zeit, in der Oasis vielen als die wichtigste britische Rockband galt, als überkomplex, überladen und prätentiös. Doch nach einer Weile entwickelte sich OK Computer bei Kritikern und Publikum zu einem großen Erfolg, fand in Umfragen von Musikmagazinen noch weit größere Zustimmung als The Bends und wurde von Presse und Fans als eines der besten Alben der 1990er gewürdigt; inzwischen gilt es vielfach als eines der besten Rockalben überhaupt. Mit OK Computer, das 1998 einen Grammy gewann, ging die Band endgültig neue, für den bis dahin dominierenden klassischen Britpop ungewöhnliche Wege, indem sie beispielsweise mit Raumklang, Rauschen und computergenerierten Stimmen experimentierte. OK Computer machte Radiohead zugleich auch in den USA bekannt.

Ed O’Brien am Rock Oz’Arènes in Avenches – August 2006

Nach einer Welttournee folgte in der zweiten Hälfte des Jahres 1998 eine Pause, in der die Band nur selten auftrat und die Öffentlichkeit mied. Diese Zurückhaltung setzte sich zunächst auch über die Veröffentlichung des vierten Albums Kid A im Jahr 2000 hinaus fort. Das Album wurde kaum beworben, die Band gab nur sehr wenige Interviews, Musikvideos wurden ausschließlich im Internet veröffentlicht. Außerdem wurden aus Kid A keine Singles ausgekoppelt. Trotzdem erreichte das Album, auf dem die Band ihre Experimente mit verschiedenen Stilrichtungen und unkonventionellen Sounds und Songstrukturen erheblich ausweitete, Platz 1 der US-Charts, möglicherweise auch deshalb, weil das Album vor der Veröffentlichung auf der seinerzeit weltweit populären Musiktauschbörse Napster erhältlich war.[6] Auch Kid A erhielt, wie schon die beiden Vorgängeralben, überwiegend sehr gute Kritiken.[7]

Das fünfte Album Amnesiac wurde in der Mitte des folgenden Jahres veröffentlicht und bestand aus weiterem Material derselben Aufnahmesessions wie Kid A. Beide Alben ähneln sich stilistisch. Anders als aus Kid A wurden aus Amnesiac allerdings Singles ausgekoppelt, unter denen der Pyramid Song die bekannteste ist; das Lied ist zwar rhythmisch ungewöhnlich, orientiert sich aber ansonsten stärker als die meisten anderen Titel auf den beiden Alben an klassischen Songstrukturen.

Nach einer weiteren großen Tour veröffentlichte die Band 2003 ihr sechstes Album Hail to the Thief, das sich weniger auf elektronische Experimente stützt als seine beiden Vorgänger, sich aber dennoch deutlich vom gitarrengetriebenen Rock der Anfangszeit unterschied. Der Titel des Albums sorgte für Aufsehen, da er in den USA als Anspielung auf den umstrittenen Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2000 interpretiert wurde. Hail to the Thief war zur Verärgerung der Band schon einige Monate vor der offiziellen Veröffentlichung in einer roh gemixten Fassung im Internet erhältlich. Radiohead zeigte sich in Interviews jedoch verstimmt darüber, dass EMI die CD-Ausgabe des Albums gegen den Willen der Band mit einem Kopierschutz ausgestattet hatte.

Mit der Veröffentlichung von Hail to the Thief war Radioheads Vertrag mit EMI ausgelaufen. Die fünf Musiker zeigten wenig Interesse, diesen zu verlängern, trafen aber auch keine Vereinbarung mit einer anderen Plattenfirma.

Als erstes Bandmitglied veröffentlichte Jonny Greenwood 2003 mit Bodysong ein Soloalbum als Soundtrack zur gleichnamigen Dokumentation von Simon Pummel. 2006 veröffentlichte Thom Yorke mit dem Album The Eraser ebenfalls eine Soloplatte mit elektronisch untermalten Popsongs.

Colin Greenwood beim Bonnaroo Music Festival – Juni 2006

Nach einer Welttournee 2006 arbeitete Radiohead an der Fertigstellung ihres neuen Albums In Rainbows. Da Radiohead keinen neuen Plattenvertrag abgeschlossen hatte, war das am 10. Oktober 2007 erschienene Album bis Dezember 2007 als Download oder Discbox nur im Selbstvertrieb über die Website der Band erhältlich.[8] Dabei bestimmte der Kunde den Preis für den Download selbst. Inzwischen ist das Album auch über iTunes und als CD erhältlich.

Am 5. August 2009 veröffentlichte Radiohead zu Ehren des ältesten Kriegsveteranen der British Army des Ersten Weltkrieges, des am 25. Juli 2009 verstorbenen Harry Patch, den Song Harry Patch (In Memory Of) auf der eigenen Webseite. Wenige Wochen später verschenkte die Band ihren neuen Song These Are My Twisted Words als Download, ebenfalls auf ihrer Internetseite.

2010 veröffentlichten Fans der Band einen Live-Mitschnitt eines Konzertes in Prag: Am 23. August 2009 filmten 50 Besucher von unterschiedlichen Standpunkten ein gesamtes Konzert und veröffentlichten die Aufnahmen als kostenlosen Download. Die Tonspur dafür wurde direkt von der Band zur Verfügung gestellt.[9][10]

Peter Gabriel coverte auf dem 2010 erschienenen Studioalbum mit dem Namen Scratch My Back[11][12] das Lied Street Spirit von Radiohead in einer orchestralen Fassung. Diese lehnten es jedoch ab, an dem später im Jahr 2013 erschienenen Kompilations-Album des Folgeprojektes And I’ll Scratch Yours[13][14] teilzunehmen und wurden durch einen anderen Künstler ersetzt.

In einem Interview sagte Ed O’Brien, dass die Band Ende 2010 ein neues Album veröffentlichen würde. Damit widersprach er Sänger Thom Yorke, der zuvor erklärt hatte, die Band werde nur noch EPs und Singles veröffentlichen.[15] Am 14. Februar 2011 kündigte Radiohead schließlich das achte Studioalbum an – The King of Limbs – welches am 18. Februar digital und am 25. März in physischer Form veröffentlicht wurde.[16] Ende 2011 veröffentlichte man zudem mehrere Songs, die nicht rechtzeitig zum Erscheinen des Albums fertig geworden waren, darunter die Single The Daily Mail. Von 2012 bis 2014 pausierte die Band, während die Musiker anderen Projekten nachgingen. 2015 erhielt die Gruppe den Auftrag, den Titelsong für den Film James Bond 007: Spectre zu liefern, doch wurde das Ergebnis vom Filmstudio schließlich als "zu düster" abgelehnt.

Am 8. Mai 2016 wurde ihr neuntes Album A Moon Shaped Pool als Download sowie über mehrere Streaming-Dienste veröffentlicht; seit Juni 2016 ist das Album außerdem auf CD und Schallplatte erhältlich. Es wurde von der Kritik überwiegend positiv bis begeistert aufgenommen.

Phil Selway – Mai 2006

Am 11. Juni 2019 veröffentlichte Radiohead Demos aus der Zeit von OK Computer, nachdem ein Hacker nach einem Erpressungsversuch die Songs geleakt hatte. Als MiniDiscs [Hacked] erschienen die Aufnahmen für einen begrenzten Zeitraum offiziell im Selbstverlag.[17] Die im Rahmen der Veröffentlichung erzielten Einnahmen kommen der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion zugute, die sich gegen das Massenaussterben und die Klimakrise einsetzt.[18]

Ed O’Brien veröffentlichte im April 2020 sein erstes Soloalbum (Earth).[19] Das Album enthält ein Duett mit Laura Marling.

Im November 2021 veröffentlichte Radiohead Kid A Mnesia, eine Jubiläums-Neuauflage, die Kid A, Amnesiac und bisher unveröffentlichtes Material enthält. Radiohead promotete die Neuveröffentlichung mit Download-Singles und Videos zu den bisher unveröffentlichten Titeln If You Say the Word und Follow Me Around.[20] Kid A Mnesia Exhibition, eine von Epic Games entwickelte und als virtuelle Ausstellung konzipierte interaktive Welt mit Musik und Artwork aus den Alben, erschien kurz nach Veröffentlichung des Albums für PlayStation 5, macOS und Windows.[21][22]

Einflüsse

Als Einflüsse gab die Band Bob Dylan,[23] The Beatles,[24] Miles Davis,[25] The Beach Boys,[24] Ennio Morricone,[24] Pink Floyd, Can,[26] Neu!,[26] Queen,[23] Joy Division,[23] Siouxsie and the Banshees,[23][27] Talking Heads,[28] R.E.M.,[23] The Smiths,[29] U2,[29] und Aphex Twin[30] an; Thom Yorke nannte auch Neil Young und Jeff Buckley als einen persönlichen Einfluss,[28] Jonny Greenwood nannte John McGeoch.[31]

Stil

Thom Yorke am Rock Oz’Arènes in Avenches – August 2006

Radiohead haben sich im Laufe der Zeit stilistisch sehr verändert und sind nur schwerlich einem einzelnen Genre zuzuordnen.

Zu Beginn ihrer Karriere wurden sie der Britpop-Welle zugeordnet. Nicht zuletzt wegen des Erfolgs der Single Creep wurden sie damals von einigen auch für ein One-Hit-Wonder gehalten.[32] Ihr zweites Album The Bends wurde von den meisten Kritikern dann als überraschende, konsequente Weiterentwicklung eingeschätzt, das die „stärksten Momente des Vorgängers Pablo Honey auf den Punkt bringt“.[33] Es besitzt zwar immer noch eine für die frühe Radiohead-Phase typische Eingängigkeit, zeigt sich im Vergleich zum Vorgänger jedoch schon deutlich komplexer und epischer.

Diese Tendenz setzte sich auch auf ihrem nächsten Album, OK Computer, fort. Die Band verband den Sound von The Bends mit Einflüssen aus Ambient, Avantgarde und elektronischer Musik. Das Resultat wurde von Kritikern fast ausnahmslos positiv aufgenommen und gilt als eines der einflussreichsten und wichtigsten Alben der 1990er Jahre.[34]

Ausgelaugt von der langen Tour zu OK Computer wartete die Band mit der Veröffentlichung des Nachfolgealbums Kid A bis zum Jahr 2000. Radiohead blieben ihrem Weg der konsequenten Weiterentwicklung ihres Sounds treu. Die Band gab keine Interviews zu Kid A. Außerdem wurden keine Musikvideos veröffentlicht oder Singles ausgekoppelt. Die Gitarre nimmt auf diesem Album eine wesentlich kleinere Rolle ein als auf allen vorherigen Alben, stattdessen dominieren elektronische Klänge und Einflüsse aus Krautrock, Free Jazz und auch moderner klassischer Musik.

Wie schon OK Computer gewann es den Grammy Award für das beste Alternative Musik Album. Bei Kritikern und Fans wurde Kid A sehr unterschiedlich aufgenommen. Einige sehen das Album als „Grenzen überschreitendes […] Gesamtkunstwerk“,[35] einige Fans konnten mit der neuen Ausrichtung der Band allerdings nichts mehr anfangen. Trotz seiner Komplexität war das Album jedoch ein kommerzieller Erfolg.

Das fünfte Studioalbum Amnesiac folgte nur einige Monate nach Kid A und wird oft mit diesem verglichen, da die Stücke der beiden Alben ihren Ursprung in denselben Sessions haben. Auch Amnesiac lässt sich keinesfalls mit einem Genrebegriff allein beschreiben, sondern bedient sich Elementen aus verschiedensten Stilen, insbesondere der Jazz ist hier ausgeprägter als auf jedem anderen Radiohead-Album. Insgesamt führt es jedoch die auf Kid A eingeschlagene Richtung fort.[36]

Mit den beiden Veröffentlichungen Hail to the Thief und In Rainbows kehrte Radiohead dann wieder ein Stück weit zur Gitarrenmusik zurück, was jedoch nicht heißt, dass die elektronischen Anleihen und aufgebrochenen Songstrukturen der Vorgängeralben verschwunden sind. Vielmehr bilden beide Alben eine Schnittmenge aller vorherigen Alben. So schreibt beispielsweise plattentests online zu In Rainbows: „Man könnte gar von Stagnation sprechen, weil Radiohead scheinbar nicht mehr unbedingt vorwärts streben<sic!>, sondern auch seit- und rückwärts, um sich auf bereits erarbeitete Tugenden zu besinnen.“[37]

Der Rolling Stone listete Radiohead sowohl unter die 100 größten Musiker als auch unter die 100 größten Songwriter aller Zeiten auf Rang 73.[38][39]

Artwork

Im Laufe der Zeit hat Thom Yorke (auf den CDs als „Tchocky“, „Dr Tchock“, „The White Chocolate Farm“ usw. erwähnt) zusammen mit Stanley Donwood ein eigenwilliges Artwork entwickelt. Die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Studienkameraden begann mit The Bends. Das Artwork entwickelte sich immer weiter und besitzt seit OK Computer einen sehr hohen Stellenwert für die Band. In Kid A und Amnesiac besteht es hauptsächlich aus düsteren Landschaften.

Für Hail to the Thief entwickelten Yorke und Donwood ein Design, das einem farbenfrohen Stadtplan ähnelt, der mit verschiedenen „medialen“ Begriffen versehen wurde. Diese entnahm Yorke den Nachrichten, da sie in ihm bestimmte Gefühle auslösten und seiner Meinung nach darum auch gezielt von Sendern, Firmen und Politikern eingesetzt wurden. In einem Interview verweist er auf das „Neusprech(Newspeak), eine in George Orwells Roman 1984 vorkommende Sprache.

Diskografie

Studioalben

JahrTitel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE AT CH UK US
1993Pablo Honey
Parlophone / EMI
CH91
(1 Wo.)CH
UK22
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(82 Wo.)UK
US32
Platin
Platin

(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 22. Februar 1993
Verkäufe: + 2.200.000
1995The Bends
Parlophone / EMI
DE73
(7 Wo.)DE
AT37
(1 Wo.)AT
UK4
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(155 Wo.)UK
US88
Platin
Platin

(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. März 1995
Verkäufe: + 2.660.000
1997OK Computer
Parlophone / EMI
DE13
(25 Wo.)DE
AT17
(15 Wo.)AT
CH40
Gold
Gold

(13 Wo.)CH
UK1
Fünffachplatin + Gold (2017)
×5
Fünffachplatin + Gold (2017)
Fünffachplatin + Gold (2017)

(87 Wo.)UK
US21
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(58 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Juni 1997
Neuauflage: 23. Juni 2017 als OK Computer OKNOTOK 1997 2017
Verkäufe: + 5.790.000
2000Kid A
Parlophone / EMI
DE4
(6 Wo.)DE
AT5
(5 Wo.)AT
CH8
(7 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(15 Wo.)UK
US1
Platin
Platin

(28 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2000
Verkäufe: + 2.500.000
2001Amnesiac
Parlophone / EMI
DE2
(10 Wo.)DE
AT1
(12 Wo.)AT
CH6
(14 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(12 Wo.)UK
US2
Gold
Gold

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 4. Juni 2001
Verkäufe: + 1.755.000
2003Hail to the Thief
Parlophone / EMI
DE3
(10 Wo.)DE
AT6
(11 Wo.)AT
CH3
Gold
Gold

(14 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(14 Wo.)UK
US3
Gold
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 9. Juni 2003
Verkäufe: + 1.892.500
2007In Rainbows
XL Recordings
DE8
(7 Wo.)DE
AT12
(6 Wo.)AT
CH2
(13 Wo.)CH
UK1
Platin
Platin

(21 Wo.)UK
US1
Gold
Gold

(52 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 2007
Verkäufe: + 1.200.000
2011The King of Limbs
XL Recordings
DE13
(5 Wo.)DE
AT11
(4 Wo.)AT
CH8
(9 Wo.)CH
UK7
Gold
Gold

(9 Wo.)UK
US3
(15 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Februar 2011
Verkäufe: + 140.000
2016A Moon Shaped Pool
XL Recordings
DE3
(11 Wo.)DE
AT4
(12 Wo.)AT
CH1
(21 Wo.)CH
UK1
Gold
Gold

(32 Wo.)UK
US3
Gold
Gold

(16 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 8. Mai 2016
Verkäufe: + 790.000

Musikalische Arbeiten außerhalb der Band

  • 1998: Velvet Goldmine – OST-CD – Thom Yorke und Jonny Greenwood als Mitglieder der fiktiven Filmband Venus in furs
  • 1998: El President – Maxi-CD mit Drugstore – Thom Yorke
  • 1998: Rabbit in Your Headlights – Maxi-CD mit UNKLEThom Yorke
  • 2000: I’ve Seen It All – Duett mit Björk – Thom Yorke (zu finden auf SelmaSongs, dem Soundtrack zum Film Dancer in the Dark)
  • 2000: Stories From the City, Stories From the Sea – CD mit PJ Harvey – Thom Yorke (im Duett in This Mess We’re In und im Background in One Line und Beautiful Feeling)
  • 2001: 7 Worlds Collide – CD & DVD mit Neil Finn – Ed O’Brien und Phil Selway
  • 2004: Bodysong – CD & DVD – Jonny Greenwood
  • 2005: Jonny Greenwood und Phil Selway sind in Harry Potter and the Goblet of Fire Mitglieder der fiktiven Band The Weird Sisters.
  • 2006: The Eraser – CD – Thom Yorke
  • 2007: There Will Be Blood – CD – Jonny Greenwood
  • 2007: The White Flash – Modeselektor feat. Thom Yorke
  • 2007: Spitting Feathers [Japan Only] – Single/Audio-CD – Thom Yorke
  • 2009: The Eraser Remixes – CD – Thom Yorke
  • 2009: FeelingPulledApartbyHorses + The Hollow Earth als 12″ – Thom Yorke
  • 2009: All for the Best – Thom Yorke (+ Andy Yorke) auf Ciao My Shining Star, ein Tribute – Album für Mark Mulcahy (Sänger von The Miracle Legion)
  • 2009: Hearing Damage – Thom Yorke – Soundtrack von New Moon
  • 2010: Familial – Philip Selway
  • 2010: Norwegian Wood – CD – Jonny Greenwood
  • 2011: Running Blind EP – EP – Philip Selway
  • 2013: Amok – CD – Atoms for Peace – Thom Yorke
  • 2014: Weatherhouse – CD – Philip Selway
  • 2014: Tomorrow’s Modern Boxes – CD – Thom Yorke
  • 2017: Let Me Go – CD – Philip Selway
  • 2018: Suspiria (Music for the Luca Guadagnino Film) – CD – Thom Yorke
  • 2019: ANIMA – CD – Thom Yorke
  • 2020: Earth – CD – EOB

Sonstiges

  • 1996: Veröffentlichung von Talk Show Host auf dem Soundtrack zu Romeo + Juliet
  • 2002: Veröffentlichung von Everything In Its Right Place auf dem Soundtrack zu Vanilla Sky
  • 2006: Veröffentlichung von Paranoid Android auf dem Soundtrack zu Ergo Proxy (Ergo Proxy OST 1)
  • 2011: Veröffentlichung von TKOL RMX 1234567 (Doppel-CD) Songs ihres Albums The King of Limbs remixt von unterschiedlichen Musikern.

Literatur

Biografien

  • Donald Randall: Exit Music – Die Geschichte von Radiohead. Bosworth Music, Berlin 2006, ISBN 978-3-86543-183-7.

Notenbücher

  • 2008: The Bends (Songbook TAB)
  • 2008: OK Computer (Songbook TAB)

Weblinks

Commons: Radiohead – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. OrcaSound (Memento des Originals vom 26. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orcasound.com vom 16. Juli 2018; abgerufen am 26. April 2019
  2. Radiohead wurden in die „Rock & Roll Hall of Fame“ aufgenommen. Musikexpress, 1. April 2019; abgerufen am 5. August 2019.
  3. Christoph Dallach: „Übrigens, Dad, wir gehen demonstrieren“. Interview mit Thom Yorke. In: Zeit-Magazin, Nr. 30/2019, S. 14–20, hier S. 19.
  4. Interview. (Memento desOriginals vom 6. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de Intro.de, 22. Mai 2003; abgerufen am 20. November 2008
  5. zu The Bends. Allmusic Review
  6. Richard Menta: Did Napster Take Radiohead’s New Album to Number 1? MP3 Newswire, 28. Oktober 2000
  7. Kritik bei Plattentests Online.
  8. Pressemeldung über das Erscheinen des neuen Albums (Memento desOriginals vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de
  9. Live-DVD vom Konzert in Prag
  10. Live In Praha DVD. Tonspion
  11. Christian Gerhardts, Martin Klinkhardt, Steffen Gerlach: Peter Gabriel – Scratch My Back. Genesis-Fanclub.de, 2010, abgerufen am 17. Mai 2023.
  12. Peter Gabriel Ltd.: Scratch My Back 5 years on. PeterGabriel.com, 15. Februar 2015, abgerufen am 1. Mai 2023 (britisches Englisch).
  13. Thomas Schrage: Peter Gabriel - And I'll Scratch Yours - Zweiter Teil; Verspätung: drei Jahre. Genesis-Fanclub.de, 2013, abgerufen am 17. Mai 2023.
  14. Peter Gabriel Ltd.: And I’ll Scratch Yours - Released 23rd September, 2013. PeterGabriel.com, 23. September 2013, abgerufen am 17. Mai 2023 (britisches Englisch).
  15. Radiohead: Neues Album kommt „definitiv“. laut.de
  16. Radiohead: Neues Album ab Samstag im Netz. laut.de
  17. Radiohead veröffentlichen gehackte „OK-Computer“-Demos – ByteFM. In: ByteFM Blog – News und Rezensionen aus unserer Redaktion. 11. Juni 2019, abgerufen am 13. Juni 2019 (deutsch).
  18. Radiohead: Kreative Lösung für Erpressungsversuch. In: Spiegel Online. 11. Juni 2019 (spiegel.de [abgerufen am 13. Juni 2019]).
  19. sueddeutsche.de
  20. Angie Martoccio: Radiohead’s "Follow Me Around' is a holy grail for fans. 20 years later, it’s here. In: Rolling Stone. 1. November 2021, abgerufen am 12. November 2021 (englisch).
  21. A. Tarantola: Radiohead and Epic Games team up for a virtual Kid A Mnesia exhibit. In: Engadget. 9. September 2021, abgerufen am 12. November 2021 (englisch).
  22. Simon Laumayer: Radiohead kündigen Online-Ausstellung zum Reissue-Projekt KID A MNESIAE an. In: Musikexpress. 13. September 2021, abgerufen am 9. Februar 2022 (deutsch).
  23. a b c d e (2013/05/23) WTF with Marc Maron, Thom Yorke interview. youtube, 23. Mai 2013, abgerufen am 12. Dezember 2020: „I love Queen, they are great when I was really small […] and then as I hit as a teenager, the band that really changed my life was R.E.M. and Siouxsie and the Banshees, Joy Division and Bob Dylan“
    Jeff Klingman: Bullet Points from the Thom Yorke Interview on WTF with Marc Maron. Thelmagazine, 23. Mai 2013, archiviert vom Original am 26. Juli 2013; abgerufen am 12. Dezember 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thelmagazine.com
  24. a b c Dave DiMartino: Give Radiohead to Your Computer. In: Launch. 2. Mai 1997.
  25. George Varga: Radiohead’s Jazz Frequencies. Jazz Times, 25. April 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  26. a b Lauren Zoric: Fitter, Happier, More Productive. In: Juice. 1. Oktober 2000.
  27. Ed O’Brien about John McGeoch. In: Ed O’Brien Official website. 18. September 2020, archiviert vom Original am 2. Oktober 2020; abgerufen am 2. Oktober 2020.
  28. a b Lauren Laverne: Thom Yorke Desert Island Disc interview. BBC Radio 4, 22. September 2019, abgerufen am 12. Dezember 2020 (englisch).
  29. a b Simon Reynolds: Walking on Thin Ice. In: The Wire. Juni 2001.
  30. Lauren Zoric: I think I’m meant to be dead ... The Guardian, 22. September 2000, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  31. Jonny Greenwood: I’ve been blown about for years. In: Dead Air Space. Radiohead.com, 11. Februar 2009, archiviert vom Original am 21. März 2009; abgerufen am 10. Februar 2022: „No guitarist inspired me more that John McGeoch“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/radiohead.com
  32. Radiohead Biografie. MusicMoz.org; abgerufen am 20. November 2008
  33. Rezension Allmusic.com; abgerufen am 20. November 2008
  34. PULS Ruhmeshalle: Radiohead – OK Computer. br.de; abgerufen am 5. Juni 2013
  35. Rezension. laut.de; abgerufen am 20. November 2008
  36. Rezension. laut.de; abgerufen am 20. November 2008
  37. Rezension. plattentests.de; abgerufen am 20. November 2008
  38. 100 Greatest Artists of All Time. Rolling Stone, 2. Dezember 2010, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).
  39. The 100 Greatest Songwriters of All Time. Rolling Stone, August 2015, abgerufen am 7. August 2017 (englisch).