Sophie Zelmani (2023)

Sophie Zelmani (* 12. Februar 1972 in Stockholm als Sophie Christina Zellmani, später nach ihrem Stiefvater zwischenzeitlich auch Sophie Edkvist) ist eine schwedische Sängerin und Musikerin.

Leben und Karriere

Sophie Zelmani wuchs in einem Stockholmer Vorort auf. Nach dem Tod ihres Vaters begann sie als 14-Jährige, eigene Musik zu schreiben.[1] Zelmanis Stiefvater brachte ihr später das Gitarrenspielen bei.[2] Während ihrer Tätigkeit als Praktikantin in einem Tonstudio bekam sie die Möglichkeit, eigene Demobänder aufzunehmen. Als sie im Alter von 20 Jahren diese Demotapes an Labels versandte, reagierte Sony Music als erster und sie erhielt einen Plattenvertrag. Dabei änderte sie ihren Nachnamen und nahm den russischen Nachnamen ihres Großvaters an, der schon ihr Geburtsname war, ließ dabei aber ein „l“ im Namen wegfallen.[3] Bereits ihr Debütalbum Sophie Zelmani aus dem Jahr 1995 war zusammen mit ihrer Single Always You in Schweden ein Erfolg, später auch in ganz Europa und in Japan. Mit ihrem zweiten Album Precious Burden (1998) war sie auch in den USA erfolgreich.

Zelmani lebt (Stand 2019) auf einer schwedischen Insel. Sie ist verheiratet; das Paar hat eine Tochter (* 1999). Etta Zelmani veröffentlichte 2019 ihre erste Single.[4]

Musikstil und Einflüsse

Zelmani hat mit dem Gitarristen und Produzenten Lars Halapi bereits seit ihrem Karrierestart zusammengearbeitet und nimmt ihre Lieder oft in seinem eigenen Tonstudio auf in der Österlen-Region in Schonen auf. Sie schreibt englische Texte, da sie es als schwerer erachtet, sich mit schwedischen Texten treffend auszudrücken.

Sophie Zelmanis Musik baut auf ihre leise und zurückhaltende Stimme auf im Zusammenspiel mit akustischer Gitarre. Beeinflusst wurde sie u. a. von Bob Dylan und Leonard Cohen.[5] Eine Coverversion von Bob Dylans Most of the Time befindet sich auf dem Filmsoundtrack Masked and Anonymous.

Sonstiges

Zelmani ist medienscheu und bekannt für ihr Lampenfieber. Sie zieht es vor, sich vor allem durch ihre Musik auszudrücken und nicht mehr als notwendig zu reden.[6]

Diskografie (Auswahl)

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 SE DE CH
1995Sophie ZelmaniSE4
Gold
Gold

(11 Wo.)SE
1998Precious BurdenSE11
(16 Wo.)SE
1999Time to KillSE11
(9 Wo.)SE
2002Sing and DanceSE3
Gold
Gold

(41 Wo.)SE
CH88
(4 Wo.)CH
2003Love AffairSE2
Gold
Gold

(20 Wo.)SE
CH33
(8 Wo.)CH
2005A Decade of Dreams 1995–2005SE2
(12 Wo.)SE
CH65
(2 Wo.)CH
2007Memory Loves YouSE2
(17 Wo.)SE
DE90
(1 Wo.)DE
CH9
(6 Wo.)CH
2008The Ocean and MeSE1
(12 Wo.)SE
CH13
(5 Wo.)CH
2010I’m the RainSE3
(13 Wo.)SE
CH21
(5 Wo.)CH
2011SoulSE12
(7 Wo.)SE
CH69
(1 Wo.)CH
2014Going HomeSE13
(1 Wo.)SE
EverywhereSE12
(3 Wo.)SE
2017My SongSE8
(1 Wo.)SE
CH54
(1 Wo.)CH
2019SunriseSE23
(1 Wo.)SE
2022The World Ain’t PrettySE40
(1 Wo.)SE

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 SE
1996So Good
SE53
(1 Wo.)SE

Weblinks

Commons: Sophie Zelmani – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Sophie Zelmani om nya skivan och motviljan mot media (Memento vom 5. März 2010 im Internet Archive). In: tv4play.se, abgerufen am 21. März 2010. –
    Nyhetsmorgon (Memento vom 5. März 2010 im Internet Archive). In: tv4play.se, abgerufen am 21. März 2010.
  2. Sophie Zelmanis biografi av Karl Larsson (Memento vom 16. März 2012 im Internet Archive). zelmani.se, abgerufen am 21. März 2010.
  3. Martin Röshammar: Sophie Zelmani – nu mindre poetisk. In: allehanda.se, 23. September 2014, abgerufen am 2. April 2020 (schwedisch).
  4. Fredrik Eliasson: Exklusivt: Etta Zelmani i första intervjun. In: Sveriges Radio P4. Stockholm, 10. Mai 2019, abgerufen am 2. April 2020 (schwedisch).
  5. Officiella Myspace-sida. In: Myspace, abgerufen am 21. März 2010.
  6. Henrik Arvidsson: @1@2Vorlage:Toter Link/www.dn.seSophie Zelmani och scenskräcken. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2020. Suche in Webarchiven) (keine Mementos) In: Dagens Nyheter. 10. Oktober 2008, abgerufen am 22. Mai 2010.
  7. a b Chartquellen: DE CH SE
  8. Auszeichnungen für Musikverkäufe: SE