Sounds Of New Soma ist eine deutsche Krautrock- und Psychedelic-Rock-Band aus Krefeld.

Geschichte

Gegründet wurde die Band 2013 von Dirk Raupach, der ein Jahr zuvor das Musiklabel Tonzonen Records ins Leben rief, und Alexander Djelassi. Ihr Debütalbum Beyond the Acid Dream veröffentlichten sie 2014 auf Raupachs Label, unterstützt durch den Saxophonisten Andreas Lessenich als Gastmusiker. Für das Mastering zeichnete Eroc verantwortlich.[1] Zwei Jahre später folgte das Zweitwerk Moebius Tunnel, das als LP-Ausgabe (blaues Vinyl, 300 Exemplare) sowie im CD-Format erschien.[2] Das Cover ließ sich die Band von Mark Reiser gestalten, der diese Aufgabe auch schon für Gruppen wie Hawkwind übernahm.[3]

Beim Drittwerk, das im April 2017 veröffentlichte wurde, war erneut Eroc für das Mastering zuständig, und wie schon beim Debüt war Andreas Lessenich als Gastsaxophonist beteiligte. Zusätzlich als Studiomusiker wurde zudem Schlagzeuger Armin Schopper engagiert.[4] Im April 2018 folgte dann das vierte Album Live at the Green Mushroom Festival, dessen Titel laut Babyblaue Seiten eher konzeptionell zu verstehen ist und keine Aufnahme von einem tatsächlichen Festival darstellt. Schopper war dabei erneut als Gastschlagzeuger beteiligt.[5] Im Interview mit Eclipsed bestätigten Raupach und Djelassi die grundsätzliche Annahme: Die Aufnahmen der Basis-Tracks seien tatsächlich einer Livesituation entsprungen und ein Festival dieses Namens gebe es nicht.[6]

Stil

Als Inspirationsquelle wurden auf dem Debütalbum, das „spacige und ambientartige Krautelektronik-Sphären“ erforscht, „Can, Schickert, Harmonia, Schulze und einige andere Krauturgesteine“ ausgemacht.[1] Auf dem Zweitwerk blieb die Band weiterhin „tief in krautig-elektronische Klangwelten“ verwurzelt, sorgte aber durch die „Gitarren mit eigenartigen, oft leicht dissonanten Einwürden (sic!)“ für „mehr Schroffheit“.[2] Als Referenzen wurden für einige Passagen zudem Tangerine Dream und Kraftwerk genannt.[7][3]

Auf dem dritten und vierten Album fügte Sounds Of New Soma dem gewohnten Klangbild u. a. Elemente aus dem Jazz und Musik[4] bzw. Post-Rock hinzu.[5] Explizit für Live at the Green Mushroom Festival wurde der Stil von musikreviews.de als „viel Space, wenig Kraut“ zusammengefasst.[8]

Diskografie

Alben

  • 2014: Beyond the Acid Dream (Tonzonen Records)
  • 2016: Moebius Tunnel (Tonzonen Records, TON010)
  • 2017: La Grande Bellezza (Tonzonen Records)
  • 2018: Live at the Green Mushroom Festival (Tonzonen Records, TON041)
  • 2019: Nachdenken über Rolf-Ulrich Kaiser (Tonzonen Records, TON078)
  • 2020: Live At Studio Helmtown (Tonzonen Records, TON085)
  • 2021: Live At Studio Helmtown, Limited Edition (Tonzonen Records, TON100)
  • 2021: Trip (Tonzonen Records, TON104)
  • 2022: Musique Bizarre (Tonzonen Records)
  • 2023: Fluxus 2071 (Tonzonen Records)

Singles und EPs

  • 2014: Gandhis Labyrinth (EP, Eigenvertrieb)
  • 2017: Mahatma Macht Mittag (7", Tonzonen Records)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Achim Breiling: Babyblaue Prog-Reviews: Sounds Of New Soma: Beyond The Acid Dream. In: babyblaue-seiten.de. 26. Juli 2014, abgerufen am 27. Mai 2018.
  2. a b Jochen Rindfrey: Babyblaue Prog-Reviews: Sounds Of New Soma: Moebius Tunnel. In: babyblaue-seiten.de. 1. Oktober 2016, abgerufen am 27. Mai 2018.
  3. a b Sounds Of New Soma "Moebius Tunnel". In: Sonic Seducer, Ausgabe 06/2016. Abgerufen am 27. Mai 2018.
  4. a b Jochen Rindfrey: Babyblaue Prog-Reviews: Sounds Of New Soma: La Grande Bellezza. In: babyblaue-seiten.de. 17. März 2017, abgerufen am 27. Mai 2018.
  5. a b Jochen Rindfrey: Babyblaue Prog-Reviews: Sounds Of New Soma: Live At The Green Mushroom Festival. In: babyblaue-seiten.de. 13. April 2018, abgerufen am 27. Mai 2018.
  6. Bernd Sievers: Sounds Of New Soma - Wenn Eidechsen weinen. In: eclipsed.de. 20. März 2018, abgerufen am 27. Mai 2018.
  7. Klaus Reckert: Sounds Of New Soma – Moebius Tunnel. In: betreutesproggen.de. 16. Februar 2017, abgerufen am 27. Mai 2018.
  8. Thoralf Koß: Sounds Of New Soma: Live At The Green Mushroom Festival (Review/Kritik). In: musikreviews.de. 16. April 2018, abgerufen am 27. Mai 2018.