Annie Fischer / Leon Fleisher ¦ Schumann: Piano Concerto / Beethoven: Piano Concerto No. 2

CHF 25.00 inkl. MwSt

CD (Album, Digipak)

Noch 1 Exemplar(e) vorrätig

Zusätzliche Information

Format

Inhalt

Label

Serie

,

Release

Veröffentlichung Schumann: Piano Concerto / Beethoven: Piano Concerto No. 2:

2015

Hörbeispiel(e) Schumann: Piano Concerto / Beethoven: Piano Concerto No. 2:

Schumann: Piano Concerto / Beethoven: Piano Concerto No. 2 auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Artist(s)

Veröffentlichungen von Annie Fischer die im OTRS erhältlich sind/waren:

Schumann: Piano Concerto / Beethoven: Piano Concerto No. 2

Annie Fischer auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Annie Fischer (geboren 5. Juli 1914 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 10. April 1995 ebenda) war eine ungarische Pianistin, die vor allem für ihre Beethoven-Interpretationen berühmt ist. Dem Holocaust entging sie durch Flucht nach Schweden.

Leben

Fischer studierte an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest bei Ernst von Dohnányi. In der Klavierklasse von Arnold Székely waren auch Georg Solti (seinerzeit noch György Stern), Edith Farnadi, Louis Kentner, Tamás Vasary und György Fejér. Weihnachten 1926 spielte sie in einem Konzert von Nachwuchsmusikern, in dem auch der junge Solti dirigieren durfte. Dort hörte sie der 28-jährige Musikkritiker Aladár Tóth.[1] 1927 begann sie als Pianistin das Ausland zu bereisen. 1930 war sie erstmals in Paris und ein Jahr später in Rom. 1933 gewann sie den 1. Preis beim Liszt-Wettbewerb in Budapest („Liszt Ferenc Zongoraverseny“) mit der Klaviersonate h-Moll (Liszt). Einer der Juroren war der siebzigjährige Liszt-Schüler Emil von Sauer. Louis Kentner, ein weiterer Székely-Schüler, erhielt einen 3. Preis; auch der Exilrusse Anatole Kitain gehörte zu den Preisträgern. 1936 heiratete Fischer den Musikwissenschaftler Aladár Tóth, der Musikkritiker bei der Zeitung Pesti Napló und der Literaturzeitschrift Nyugat war.[2] Nach dem Auftrittsverbot für Juden in Ungarn im Jahr 1939 spielte sie für den Nationalen ungarisch-israelitischen Bildungsverein in der Goldmark-Halle das 5. Klavierkonzert (Beethoven) sowie Werke von Johann Sebastian Bach.

1940 konnten sie und ihr Mann nach Schweden fliehen und der weiteren Verfolgung und dem Holocaust an den ungarischen Juden durch das Eichmann-Kommando und dessen ungarische Helfer entgehen. In Schweden gab sie eine Zeitlang Klavierunterricht. 1946 kehrten beide nach Budapest zurück. Tóth war 1946–1956 Direktor der Budapester Oper und holte Otto Klemperer 1947–1950 als musikalischen Leiter. Fischer machte mit Klemperer, der sie, wie Swjatoslaw Richter, sehr bewunderte („you are too chaste“), Aufnahmen in Budapest und später in London, darunter war auch das 1. Klavierkonzert (Liszt). Fischer ging auch auf Konzertreisen ins westliche Ausland. Sie erhielt 1949, 1955 und 1965 den Kossuth-Preis und wurde Ehrenprofessorin der Musikakademie. 1974 erhielt sie die ungarische Version des Ordens des Roten Banners der Arbeit und 1994 den Ungarischen Verdienstorden.[3] Ihre Einspielung der 32 Beethoven-Sonaten wurde von ihr nicht freigegeben, weil sie damit nicht zufrieden war. Die Aufnahmen wurden erst postum veröffentlicht. Das ungarische Kultusministerium stiftete ein Annie-Fischer-Stipendium, mit dem jeweils zehn Nachwuchskräfte gefördert werden sollen.

Siehe auch

Grab von Annie Fischer und Aladár Tóth auf dem Farkasréti temető

Literatur

Weblinks

Commons: Annie Fischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. János Breuer, „The Early Years of Sir Georg Solti“ hungarianquarterly (Memento vom 26. Juni 2008 im Internet Archive)
  2. Aladár Tóth (4. Februar 1898, Székesfehérvár – 18. Oktober 1968, Budapest)
  3. Vera Héri; Ágnes Makkai: Kereszt, érem, csillag – Kitüntetések a magyar történelemben. Helikon kiadó, 2002, ISBN 963-208-758-5 (animare.hu [abgerufen am 9. Mai 2010]).

Veröffentlichungen von Leon Fleisher die im OTRS erhältlich sind/waren:

Schumann: Piano Concerto / Beethoven: Piano Concerto No. 2

Leon Fleisher auf Wikipedia (oder andere Quellen):

Leon Fleisher im Jahr 1963

Leon Fleisher (* 23. Juli 1928 in San Francisco, Kalifornien; † 2. August 2020 in Baltimore, Maryland)[1] war ein US-amerikanischer Pianist und Dirigent.

Biografie

Leon Fleisher begann mit dem Klavierspiel im Alter von vier Jahren. Mit acht hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt. Bereits als Jugendlicher trat er mit den New Yorker Philharmonikern auf. Artur Schnabel nahm ihn in seinen kleinen Schülerkreis auf und beeinflusste seine Spielweise stark.

Bekannt ist Fleisher für seine Aufnahmen in Zusammenarbeit mit George Szell und dem Cleveland Orchestra aus den 1950er und frühen sechziger Jahren. Sie waren das Resultat einer Vertragsvereinbarung mit der Firma „Columbia Masterworks“. Darunter sind die Aufnahmen der Klavierkonzerte von Beethoven und Brahms, daneben des Klavierkonzertes Nr. 25 von Mozart sowie der Klavierkonzerte von Grieg und Schumann, der Symphonischen Variationen von César Franck und von Rachmaninows Rhapsodie über ein Thema von Paganini.

In den 1960er Jahren verlor Fleisher aufgrund einer Erkrankung, die schließlich als fokale Dystonie diagnostiziert wurde, den Gebrauch der rechten Hand weitgehend. Daher verlagerte er den Schwerpunkt seiner musikalischen Tätigkeit auf die Lehre, insbesondere am Peabody Institute der Johns Hopkins University.[2] Außerdem nahm er noch verschiedene Werke aus dem Repertoire für die linke Hand auf. Er trat wegen seiner Einschränkung über dreißig Jahre ausschließlich als linkshändiger Konzertpianist auf. Ab 1998 ermöglichte es ihm die regelmäßige Injektion von Botulinumtoxin (Botox), mit der rechten Hand wieder nahezu ohne Einschränkungen zu spielen.

1992 wurde Fleisher in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 2007 wurde er mit dem Kennedy-Preis ausgezeichnet.

Zuletzt war Fleisher, trotz seines hohen Alters, als Dirigent und Lehrer an mehreren musikalischen Hochschulen tätig. Unter anderem wirkte er am Tanglewood Music Center. Zu seinen Schülern gehörten Jonathan Biss, Yefim Bronfman, Naida Cole, Enrico Elisi, Elena Fischer-Dieskau, Enrique Graf, Hélène Grimaud, Margarita Höhenrieder, Hao Huang, Kevin Kenner, Louis Lortie, Jura Margulis, Stephen Prutsman, Wonny Song, André Watts, Jack Winerock, Moritz Winkelmann, Daniel Wnukowski, Orit Wolf und Einav Yarden.

Im November 2010 erschien Fleishers Autobiografie unter dem Titel My Nine Lives, verfasst gemeinsam mit Anne Midgette, einer Musikkritikerin der Washington Post.

Diskografie

  • Leon Fleisher: The Complete Album Collection, Sony 87254 59972, 23 CD.[3]

Literatur

  • Fleisher, Leon. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: A–K, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1972, S. 363.

Film

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Allan Kozinn: Leon Fleisher, 92, Dies; Spellbinding Pianist With One Hand or Two. In: The New York Times, 2. August 2020 (englisch). Abgerufen am 3. August 2020.
  2. Leon Fleisher: Andrew W. Mellon Chair. Piano. In: Johns Hopkins Peabody Institute. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  3. Ein Zustand der Gnade und der Ekstase in FAZ vom 24. Mai 2013, Seite 37

Annie Fischer / Leon Fleisher ¦ Schumann: Piano Concerto / Beethoven: Piano Concerto No. 2
CHF 25.00 inkl. MwSt